64 Monate auf 64 Feldern
262 Seiten, kartoniert, Chessgate, 1. Auflage 2003
Martin Breutigam schreibt mit der ganzen Erfahrung des Schachmeisters und Erzählers. Ein faszinierender Sammelband -die perfekte Mischung aus Training, Lehrbuch und guter Unterhaltung. Aus dem Vorwort: "Dieses Buch enthält eine Auswahl von Schachkolumnen, Reportagen und Partieanalysen, die zwischen September 1997 und Dezember 2002 veröffentlicht wurden. Was in diesen 64 Monaten auf und neben den 64 Feldern geschah, gelangt noch einmal in Erinnerung. En passant erfahren Sie, beispielweise, wie Peter Leko mit dem .Sweschnikow-System' WM-Kandidat wurde, warum Garry Kasparow in seinem Ruheraum brüllte, wer der Chinesin Zhu Chen einen Liebesbrief schrieb oder wieso Stefan Kindermann tagelang unansprechbar durch seine Wohnung schlich. Kern des Buches sind über 150 Kombinationen, der aktuellen Turnierpraxis entnommen und als Trainingsaufgaben präsentiert - mal knifflig, mal leicht. Zudem finden Sie mehr als hundert interessante Partien, fast alle kommentiert. [...] Mein besonderer Dank gilt den Großmeistern Peter Leko, Stefan Kindermann, Christopher Lutz, Artur Jussupow und Christian Gabriel, die für dieses Buch wertvolle Beiträge aus dem Analysevorrat der Firma Chessgate beigesteuert haben."
Dieses Buch enthält eine Auswahl von Schachkolumnen, Reportagen und Partieanalysen, die zwischen September 1997 und Dezember 2002 veröffentlicht wurden. Was in diesen 64 Monaten auf und neben den 64 Feldern geschah, gelangt noch einmal in Erinnerung. En passant erfahren Sie, beispielsweise, wie Peter Leko mit dem "Sweschnikow-System" WM-Kandidat wurde, warum Garry Kasparow in seinem Ruheraum brüllte, wer der Chinesin Zhu Chen einen Liebesbrief schrieb oder wieso Stefan Kindermann tagelang unansprechbar durch seine Wohnung schlich.
Kern des Buches sind über 150 Kombinationen, der aktuellen Turnierpraxis entnommen und als Trainingsaufgaben präsentiert - mal knifflig, mal leicht. Zudem finden Sie auf den folgenden Seiten mehr als hundert interessante Partien, fast alle kommentiert. Die Kolumnen sind ursprünglich in den "Bremer Nachrichten" beziehungsweise im "Weser-Kurier" sowie im Konstanzer "Südkurier" erschienen. Zudem habe ich weitere meiner Arbeiten für Tageszeitungen ("Süddeutsche Zeitung", "Tagesspiegel" u.a.) und für das "Schachmagazin 64" chronologisch eingebettet. Introseiten eröffnen die einzelnen Zeitabschnitte und ermöglichen einen schnellen Überblick auf die Höhepunkte eines Jahres.
Mein besonderer Dank gilt den Großmeistern Peter Leko, Stefan Kindermann, Christopher Lutz, Artur Jussupow und Christian Gabriel, die für dieses Buch wertvolle Beiträge aus dem Analysevorrat der Firma Chessgate beigesteuert haben. Diesen Arbeiten ist stets der Name des jeweiligen Autors vorangestellt. Alle anderen Texte stammen von mir, sie sind im Wesentlichen in ihrem ursprünglichen Zustand belassen worden. An einigen Stellen habe ich sie leicht überarbeitet, um Doppellungen und Ähnliches auszumerzen. Die Lösungen der Kombinationen finden Sie im hinteren Teil.
Martin Breutigam im Vorwort
Gewicht | 630 g |
---|---|
Hersteller | Chessgate |
Breite | 16,5 cm |
Höhe | 24 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2003 |
Autor | Martin Breutigam |
Sprache | Deutsch |
Auflage | 1 |
Seiten | 262 |
Einband | kartoniert |
Name | Chessgate AG |
---|---|
Adresse | Am Römerbrunnen 16 Frechen 50226 Deutschland |
Internet | www.chessgate.de |
info@chessgate.de |
iVorwort
0011997
002 Alle gegen einen
003 Mit Hendrix und Dylan gegen Kasparow
004 Das Matt des Monats
005 Island - ein schach-statistisches Phänomen
006 Auch im zweiten Anzug sehen die Russen gut aus
007 Senior mit Jungenlächeln
008 Blind genial, sehend unter normal
009 Spiegelschach
010 K.o. in Groningen
013 Zappen statt Zocken
014 Anands Auferstehung
0171998
019 Gutes Geld für schlechtes Schach
021 Kortschnois Nachschlag
022 Wirrwarr um den wahren Weltmeister
023 Anand siegt in Linares
024 Antipositionelles Manöver
025 Veteranen schütteln Jungstars
026 Blind und schnell in Monte Carlo
027 Meister ohne Status
028 Frau Antje in Baden
029 Langsamer Brüter
030 Die Mitte
031 Schirow WCC-Finalist
032 Spannendes im Öden
033 Giganten in Frankfurt
036 Affenschach
037 Meisterwerk fast zerstört
038 Schach- und Psychoanalyse
039 Könner und Cancan
040 Kampfund Arbeit, selten Kunst
041 Im Schwimmbad
042 Ich schau' dir in die Augen, Kleiner!
043 Chaos-Tage in Elista
044 Ein deutscher Morphy?
045 Brütende Briten
046 Leko kommt
047 Enders spielt anders
048 Jefim Geller tot
049 Balanceakt in Bad Wiessee
050 Kabarettist als Ersatzspieler
051 Jugend verdrängt Dinosaurier
0531999
055 Der Schach- und Fußballnationalspieler
056 "Jahrhundertkombination"
057 Feinen Zügen folgen fiese Sprüche
059 Neue Männermode
060 Ein guter Schlechter
061 Immer Kasparow
062 Nunns Geheimnisse
063 Blind, aber niveauvoll
064 Keine Härte
065 Mattissimo!
066 Herrscher der vorletzten Reihe
067 Coole "Schreddermaschinen"
068 Reminiszenzen an goldene Schachzeiten
069 Remisseuche beim Petrosjan-Memorial
070 Kasparow und Karpow wieder am Brett
072 Ein Tschuky für Anatoli
073 Der Duellant
074 Karpow sammelt Weine Vorteile wie Briefmarken
076 Marshall-Plan widerlegt
077 Peter Leko - Zugpferd ja, Zirkuspferd nein
079 Zweifelhafter Nervenkitzel
080 Shortstory eines Zauberers
081 Alexander Chalifman - der 14. Schachweltmeister
083 Champion ohne K
084 Phänomen Frauenschach
085 "Genie ist Fleiß"
086 Robert Hübner verblüfft mit Leistung und Weisheit
087 Koffeinfreies Schach
088 Überzeugend und schachbesessen
089 Schach in der Mathestunde
090 Die Angst am Brett
091 Neues Rezept aus der Nouvelle Cuisine
092 Schmutzige Läuferzüge
094 Saubere Läufer
095 Ein Angstgegner
097 Pokerface im Regen
098 Millionen Schrottzüge
0992OOO
101 Fit ans Eingemachte
104 Starker Mann
105 Verkannte Schönheit
106 Freunde aus Birma
107 Trompowsky- Angriff mit menschlichen Folgen
108 Der mit dem Springer tanzt
109 Die Leidenschaften von Putzfrauen und Politikern
110 Die Freunde und das Biest
111 Es fährt ein Zug nach nirgendwo
112 Es gibt nur eine Wahrheit
113 Van Welys Anti-Computer-Strategie
114 Bücken oder binden?
115 Kasparow im Schachfieber
116 Autistischer Tiger
117 Kafkaeske Computer
118 Hübner: Die Dinger spielen ohne Idee
120 Kleine Züge, große Wirkung
121 ... und trotzdem wieder Kramnik
126 Wilhelm Steinitz schrieb Schachgeschichte(n)
127 Wassilis Welt
128 Erinnerungen an Akiba Rubinstein
129 Genialer Kiebitz
130 Nichtschwimmer im Wolga-Strom
131 Matt mit Marco Bode
132 Wladimir Kramnik löst Garry Kasparow ab
135 Es ist nie zu spät
136 Russische Schachschule mit globaler Wirkung
137 Kesse Opfer aus Istanbul
138 Robert Rabiega deutscher Meister
142 Langsamer Brüter draußen
143 Anand Weltmeister
1452OO1
146 Geschmack- und Stillosigkeiten
147 Kurioses aus der Bundesliga
148 Grau in grau
149 Handschlag verweigert - ein psychologischer Tiefschlag
150 Damentausch
151 So schlägt man Sizilianisch
153 Alte Rivalen
154 Peter Leko: Mein Kampf gegen Kasparow
157 Viktor Kortschnoi, 70
158 Guter Teamgeist
159 Kasparow gibt vor, Geschäftsmann gibt an
160 Lübecker SV deutscher Mannschaftsmeister
161 Ein Matt zum Geburtstag
162 Egon Ditt: 12 Jahre sind genug
163 Teure Schuhe in Riga
164 Lucher in Spiellaune
165 Schach - faszinierend und gefährlich
166 Spanische Schwächen beim indischen Weltmeister
167 Stille Züge in Clichy
168 Kramnik siegt, Anand flüchtet
171 Für zehn Dollar ein WM-Kandidat
172 Sakajew Erster beim Turnier des ewigen Zweiten
173 Vorsicht Klospieler!
174 Schach im Hirn
175 Trainer matt
176 Nachts im Internet
177 Kasparows Springer tanzen
178 Grischuks Neuerung
180 Phantasielose Zahlen
181 Otto Schilys Sehnsucht nach Sicherheit
182 Achtklässler setzt Großmeister matt
183 Ukrainisches Duell
1852OO2
187 Viktor Bologan auf Nebenpfaden zum Ziel
188 Ruslan Ponomarjow Weltmeister
189 Bescheidener Helfer trickst
192 Jänisch lebt
193 Pähtz, Männer und Chinesinnen
194 Kasparow jubelt
195 Sizilianisch, scharf
196 Tipps für Kids
197 Blindes Vertrauen
198 Großartige kleine Kombinationen
199 Vereinigung beschlossen
200 Heim nach Leipzig
201 Olaf Steffens deutscher Amateurmeister
202 Christopher Lutz spielt sich warm
203 Guter Geist, auch Sonntagmorgens
204 Ein polnischer Ex-Russe mag es indisch
205 Noch einer aus Baku
206 Der Matchwinner
207 Goldene Zukunft
208 f2-f4 - einfach genial
211 Leko in WM-Form
212 Teenies im Opferrausch gegen Altmeister
213 Van Weh/ macht es richtig
214 Ivan Sokolov, ein klassisch Gebildeter
215 Indischer Doppelerfolg
216 So denken Großmeister
222 Talent und Technik
223 Damenscheu
224 Abenteuer im Reich der Studien
228 Dopingkontrollen in Bled
229 Blackout und Schönheit
230 Klein gegen Groß
231 Bei Apfelstrudel und Sachertorte
232 Inspirationen - von Aljechin und im Bremer Ratskeller
233 Die immergrüne Geschichte der ergrauten Champions
234Lösungen 250Anhang
250 Notationssymbole
250 Verzeichnis der Eröffnungen
251 Verzeichnis der Personen
256 Verzeichnis der Partien
Den französischen Aufklärer Voltaire fürchtete man im 18. Jahrhundert auch wegen seiner spitzen Zunge. "Das Geheimnis zu langweilen liegt darin, alles zu sagen", urteilte er über Schwafler. Viel Platz zum Erzählen hat der Schachjournalist Martin Breutigam in seinen Kolumnen und Reportagen meist nicht, denn Zeilenobergrenzen fordern gerade in Tageszeitungen die Kunst, Substanz zu straffen. Das Prägnante eines Ereignisses, einer Stimmung oder eines einzigen Schachzuges in seiner Dimension zu erhaschen, zu skizzieren und zu bewerten, und dabei einen Spannungsmoment zu bilden, heißt die Herausforderung. Seit 1990 trachtet der Internationale Meister von der Bremer SG danach. Als freier Sportjournalist ist die Welt des spielerischen Wettstreits ohnehin sein Terrain. Der Chessgate-Verlag bietet jetzt unter dem Titel "64 Monate auf 64 Feldern - Schachkolumnen, Reportagen und Glanzpartien von 1997 bis 2002" die Höhepunkte der Suche nach dem Besonderen im Schachalltag. 176 mal folgt der Leser auf 272 Seiten in den Turniersaal. Sechs Jahrgänge werden mit kurzen Chronologien markanter Veränderungen der Schachszene eingeleitet, dann offenbaren sich die Facetten der Leidenschaft für das königliche Spiel - rasend und bedächtig, friedlich und rachsüchtig, überlegt und verpatzt fügen sich geniale und skurrile Wendungen gleichermaßen. Das Großmeister-Team im Umfeld der Chessgate AG steuert durch Peter Leko, Christopher Lutz, Artur Jussupow, Christian Gabriel und Stefan Kindermann aus seinem Analysefundus, der bisher nur im Internet lagerte, zusätzliche Partien bei. Daneben gibt es über 150 Diagrammstellungen zu lösen. 24 Fotos lockern zwischen Texten und Zügen auf.
Viel zum Verdauen, aber Überschrift für Überschrift sorgt für Appetit: "Zappen statt Zocken", "Mattisimo", "Schmutzige Läuferzüge", "Saubere Läufer", "Teuere Schuhe in Riga", "Vorsicht Klospieler!" oder ,,Bescheidener Helfer trickst" lassen nicht gleich zweifelsfrei erahnen, worum es geht. So springen die Gedanken, treibt die Neugierde und stillt sich der Wissensdunst. Und das Auge geniest mit. Chessgate ist inzwischen Synonym für gediegene Qualität in Layout und Buchverarbeitung. Die Abfolge von kürzeren und längeren Artikeln ähnelt den bekannten Büchern von Dr. Helmut Pfleger, aber die Zielgruppe ist bei Breutigam eher der versierte Vereinsspieler als der interessierte Laie. Beides hat seine Berechtigung; zu einem guten Essen gehört schließlich auch ein anregender Aperitif und ein gehaltvoller Wein. Verwenden kann man das Werk ebenfalls als Lesebuch an kommenden Winterabenden oder auf längeren Reisen. Aber verpassen Sie dann nicht auszusteigen!
Harald Fietz, Schachmagazin 64 18/2003
Das Leben eines Kolumnisten ist nicht leicht. Er muss ebenso originell wie präzise sein und dabei zugleich über Sachkenntnis verfügen. Nur die wenigsten meistern diese Hürden. Das jetzt bei Chessgate erschienene Buch 64 Monate auf 64 Feldern zeigt eines der gelungensten Beispiele solcherlei Bemühungen. Es versammelt Kolumnen und Reportagen des Internationalen Meisters Martin Breutigam aus den Jahren 1997 bis 2002. An Auswahl mangelt es dem freien Schachjournalisten nicht. Seit 1990 hat er über 1000 Artikel zu Papier gebracht. Die 176 chronologisch geordneten Texte lesen sich wie ein Streifzug durch die jüngste Schachgeschichte. Jedem Jahr ist eine kurze Auflistung der wichtigsten Ereignisse vorangestellt. Vom Autor geführt findet sich der Leser bald bei den großen Turnieren in Linares oder Dortmund, bald bei einer Weltmeisterschaft wieder. Ganz nebenbei präsentiert Breutigam die wichtigsten Partien der vergangenen Jahre. Vieles fast Vergessene kehrt ins Gedächtnis zurück und verwundert staunt man zuweilen, wie lange manche Ereignisse bereits wieder zurückliegen. 64 Monate auf 64 Feldern ist eine moderne Schachchronik, die durch Breutigams unterhaltsamen und kenntnisreichen Stil nie langweilig wird. Das macht dieses in gewohnter Chessgate-Qualität gefertigte Buch absolut lesenswert.
Schachmagazin Karl 03/2003 IM Martin Breutigam ist freier Sportjournalist; als Grundlage für dieses Buch dienten seine Schachkolumne im Weser-Kurier und Artikel für weitere Tageszeitungen. Ergänzend dazu gibt es Analysebeiträge der Großmeister Leko, Lutz, Jussupow, Gabriel und Kindermann, die allerdings zuvor schon auf
www. chessgate. de veröffentlicht wurden.
Das Buch bietet einen Abriss der letzten fünf, sechs Jahre Schachgeschichte. Breutigam beginnt jede Seite mit einer Kombinationsaufgabe wie der nebenstehenden. Anschließend folgen jeweils ein Bericht bzw. eine Glosse sowie eine knapp kommentierte Partie, leider ohne weiteres Diagramm. Wenn man für Zeitungen schreibt, lernt man, mit beschränktem Platz zu leben! Das Buch ist als lockere Chronik gestaltet, d. h.. ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber sehrwohl in der zeitlichen Reihenfolge. Der Produktionsstandard ist wie immer bei ChessGate hoch, der Preis bleibt - besonders im Hinblick auf die englischsprachigen Produktionen -im Rahmen.
Natürlich besteht die Gefahr, dass der erfahrene Leser abwinkt:"Ach. das kenn' ich doch alles schon". In der Tat hat man bestimmt die Haltte der Partien auch schon in Schach gesehen. Nichtsdestotrotz eine gut gemachte Sammlung, die dem literarisch weniger ..abgehärteten" Schach-Fan einiges zu bieten hat und die zumindest mir besser gefallt als die diversen Vorgänger werke von Pfleger (zuletzt Schach Puzzle-Buch, 01ms 2002. siehe Schach 9/2002).
Harald Keilhack, Schach 01/2004
-
Modernes Skandinavisch20,35 €
-
Hilfe, mein Kind spielt Schach!13,80 €
-
Expeditionen in die Schachwelt28,80 €
-
Chess Lessons16,00 €
-
Michail Tal - Sein Lebenswerk 227,80 €
-
Kramnik vs Leko17,80 €
- Mehr von Chessgate