Artikelnummer
LOPALTTORA
Autor
The Torre Attack: Move by Move
302 Seiten, kartoniert, Everyman, 1. Auflage 2012
Aus der Reihe »Move by Move«
Final vergriffen
This new series provides an ideal platform to study chess openings. By continually challenging the reader to answer probing questions throughout the book, the Move by Move format greatly encourages the learning and practising of vital skills just as much as the traditional assimilation of opening knowledge. Carefully selected questions and answers are designed to keep you actively involved and allow you to monitor your progress as you learn. This is an excellent way to study any chess opening and at the same time improve your general chess skills and knowledge.
The Torre Attack is a popular opening, especially at club level. White's development plan is straightforward and there are clear tactical and strategic goals. Sometimes White plays quietly; on other occasions he suddenly launches a direct attack against Black's king, and many quick victories arise because this unexpected aggression catches Black off guard. In this book, renowned opening expert Richard Palliser answers all the key questions and reveals everything you need to know about the opening.
The Torre Attack is a popular opening, especially at club level. White's development plan is straightforward and there are clear tactical and strategic goals. Sometimes White plays quietly; on other occasions he suddenly launches a direct attack against Black's king, and many quick victories arise because this unexpected aggression catches Black off guard. In this book, renowned opening expert Richard Palliser answers all the key questions and reveals everything you need to know about the opening.
·
Essential guidance and training in the Torre Attack
·
Includes repertoire options for White
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Important ideas absorbed by continued practice
Richard Palliser is an International Master and a former British Rapidplay Champion. He has established a reputation as a highly respected chess writer, with many outstanding works to his name.EAN | 9781857446869 |
---|---|
Gewicht | 560 g |
Hersteller | Everyman |
Breite | 17 cm |
Höhe | 24 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2012 |
Autor | Richard Palliser |
Reihe | Move by Move |
Sprache | Englisch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 978-1-85744-686-9 |
Seiten | 302 |
Einband | kartoniert |
005 Series Foreword
006 Bibliography
007 Introduction
009 1. The ...g6 Torre: Lines with ...d5
060 2. The ...g6 Torre: Lines with ...d6
111 3. The ...g6 Torre: Other Approaches
132 4. The ...e6 Torre: Defences with ...d5
179 5. The ...e6 Torre: Black Fianchettoes
213 6. The ...e6 Torre: Two Forcing Lines
258 7. Other Versions of the Torre
298 Index of Variations
302 Index of Complete Games
006 Bibliography
007 Introduction
009 1. The ...g6 Torre: Lines with ...d5
060 2. The ...g6 Torre: Lines with ...d6
111 3. The ...g6 Torre: Other Approaches
132 4. The ...e6 Torre: Defences with ...d5
179 5. The ...e6 Torre: Black Fianchettoes
213 6. The ...e6 Torre: Two Forcing Lines
258 7. Other Versions of the Torre
298 Index of Variations
302 Index of Complete Games
The Torre attack" ist ein neues Glied in der Kette der "move by move"- Bücher von Everyman Chess, oder besser aus der "Everyman Chess"- Serie des Londoner Verlags Gloucester Publishers Limited. Der Autor des Werkes ist IM Richard Palliser.
Der Torre-Angriff ist durch die Eingangszüge 1.d4 Sf6 2.Sf3 e6 oder g6 3.Lg5 charakterisiert. Er geht auf GM Carlos Torre aus Mexiko zurück, der ihn vor rund 100 Jahren im damaligen Spitzenschach einsetzte und etablierte. Der Eröffnung haftet der Ruf an, eher etwas langweilig und aus weißer Sicht nicht allzu ambitioniert zu sein. Aber auch die Weltelite greift ab und zu darauf zurück, früher beispielsweise Spassky, Yussupow, Larsen und Dreev, heute Harikrishna, Larsen u.w. Der Torre-Angriff ist also auch in den Augen von Spitzenspielern eine wählbare Alternative, besonders auch als Spezialwaffe.
"The Torre attack" enthält 25 kommentierte Partien, die ganz im Stil der "move by move"- Serie einem Lehrer-Schüler-Dialog folgen. An markanten Stellen finden sich in Textboxen "Questions", Fragen also, mit denen der - den Leser vertretende - imaginäre Schüler das Wissen des Lehrers anzapft, einfache Fragen stellt, um eine Begründung für einen Zug mitsamt Analyse bittet usw. Der Autor, IM Palliser, kommt den Bitten in seinen "Answers", Antworten also, nach. Auch stellt er dem Schüler Aufgaben (Bewertungen, Einschätzungen, Analysen etc.), die dieser unter Anleitung und Kontrolle durch den "Lehrer" zu erfüllen hat.
Diese Art der Theorielehre ist aus meiner Sicht didaktisch gut und Erfolg versprechend. Wichtig ist, dass dem Leser die richtigen Fragen an den Stellen, wo sie gestellt werden müssen, tatsächlich auch gestellt werden. Ich habe keinen Grund, bei "The Torre attack" daran zu zweifeln, auch wenn ich diese Prüfung nur ziemlich oberflächlich durchführen konnte.
Eine Eröffnung wie den Torre-Angriff halte ich übrigens für ein besonders gutes Thema für ein Buch aus der "move by move"- Serie. Sie ist aufgrund ihres Spezialcharakters mit einem Band ausreichend behandelt und zudem ist sie nicht so weit "bis in die Haarspitzen" ausanalysiert. In Eröffnungen, in denen die Theorie zu beinahe festen Zugfolgen geführt hat, von denen ein Abweichen mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht vorteilhaft wäre, läuft man immer Gefahr, einem Gegner mit einem kolossalen Zuggedächtnis oder im Fernschach der aktuellen Theorie zur Hand unterlegen zu sein. Diese Gefahr droht im Nahschach beim Torre-Angriff kaum und im Fernschach mit einer guten Datenbank neben "The Torre attack" eben auch nicht. "The Torre attack" ist gerade nicht unter dem Ansatz konzipiert worden, dem Leser die Theorie des Torre-Angriffs zu vermitteln, wobei dieser nachher Varianten Zug um Zug reproduzieren, sich also entsprechend erinnern kann. Vielmehr verfolgt Palliser den Anspruch, den Leser die Eröffnung verstehen zu lassen. Im späteren Idealfall soll er in seiner Partie die richtigen Züge im Geiste der Eröffnung finden, weil er eben "ganzheitlich" weiß, was er tut und tun sollte.
Ich attestiere "The Torre attack" auch die "Fernschach-Eignung". Grundlegende Varianten sind abgebildet und gehen auch bisweilen in eine dem Fernschachspieler helfende Tiefe. Dies aber ist nicht der Hauptgrund für meine Einschätzung. Den nämlich sehe ich eher darin, dass das Werk den roten Faden in die eigene Fernpartie bringen kann, wobei zusätzlich die gut sortierte Partiendatenbank für "Fleisch an die Knochen" sorgt.
Palliser gibt übrigens an, dass er mehr als 50.000 Partien mit dem Torre-Angriff vorliegen hat. Dies ist eine Zahl, die meine eigene Datenbank nicht annähernd zu bieten hat. Ich möchte bald vermuten, dass er auch viele Partien vorliegen hat, die in schnellen Partien auf Servern gespielt worden sind. Diese dürften dann zwar vermutlich recht fehlergeneigt sein, was aber von Vorteil sein kann, weil eben hierdurch auch eine Analyse häufiger Fehler möglich würde. Und immerhin hat Palliser, worauf er ausdrücklich hinweist, Unterschiede hinsichtlich der Präferenzen bei der Variantenwahl von Spielern aus der Spitze und solchen auf Clubniveau erkannt. Hier eröffnet sich demnach viel Raum für den Fernschachspieler nach den Gründen zu forschen und daraus Nutzen zu ziehen.
Die schon erwähnten 25 Partien sind den folgenden Kapiteln zugeordnet:
1. Torre-Angriff mit ...g6: Linien mit ...d5
2. Torre-Angriff mit ...g6: Linien mit ...d6
3. Torre-Angriff mit ...g6: Andere Ansätze
4. Torre-Angriff mit ...e6: Verteidigungen mit ...d5
5. Torre-Angriff mit ...e6: Schwarze Fianchettos
6. Torre-Angriff mit ...e6: Zwei zwingende Linien
7. Andere Versionen des Torre-Angriffs.
Ganz überwiegend stammen die Partien aus den vergangenen rund 20 Jahren, in wenigen Ausnahmen sind sie älter. Von Carlos Torre ist nichts dabei, das Fernschachspiel ist mit einer Partie vertreten.
Aufgefallen ist mir, dass in mehreren Fällen Schwarz die Partie letztendlich aufgrund von teilweise auch recht deutlichen Fehlern verloren hat. Palliser lässt diese aber regelmäßig nicht unkommentiert stehen, sondern gibt zumindest kurz Verbesserungen an. An dieser Stelle kann dann auch wieder eine qualifizierte Partiendatenbank einspringen und dem Fernschachspieler eine zusätzliche Hilfe leisten.
"The Torre attack" ist in Englisch geschrieben und mit Fremdsprachkenntnissen auf einem ordentlichen Schulniveau zu verstehen, ein Wörterbuch sollte aber greifbar sein.
Ein Variantenverzeichnis mit Diagrammunterstützung und ein Partienverzeichnis schließen das Werk ab.
Fazit: "The Torre attack" ist ein gelungenes Werk über eine Spezialeröffnung, den Torre-Angriff, das ich zum Kauf empfehlen kann.
Uwe Bekemann, BdF
Juni 2012
Der Torre-Angriff ist durch die Eingangszüge 1.d4 Sf6 2.Sf3 e6 oder g6 3.Lg5 charakterisiert. Er geht auf GM Carlos Torre aus Mexiko zurück, der ihn vor rund 100 Jahren im damaligen Spitzenschach einsetzte und etablierte. Der Eröffnung haftet der Ruf an, eher etwas langweilig und aus weißer Sicht nicht allzu ambitioniert zu sein. Aber auch die Weltelite greift ab und zu darauf zurück, früher beispielsweise Spassky, Yussupow, Larsen und Dreev, heute Harikrishna, Larsen u.w. Der Torre-Angriff ist also auch in den Augen von Spitzenspielern eine wählbare Alternative, besonders auch als Spezialwaffe.
"The Torre attack" enthält 25 kommentierte Partien, die ganz im Stil der "move by move"- Serie einem Lehrer-Schüler-Dialog folgen. An markanten Stellen finden sich in Textboxen "Questions", Fragen also, mit denen der - den Leser vertretende - imaginäre Schüler das Wissen des Lehrers anzapft, einfache Fragen stellt, um eine Begründung für einen Zug mitsamt Analyse bittet usw. Der Autor, IM Palliser, kommt den Bitten in seinen "Answers", Antworten also, nach. Auch stellt er dem Schüler Aufgaben (Bewertungen, Einschätzungen, Analysen etc.), die dieser unter Anleitung und Kontrolle durch den "Lehrer" zu erfüllen hat.
Diese Art der Theorielehre ist aus meiner Sicht didaktisch gut und Erfolg versprechend. Wichtig ist, dass dem Leser die richtigen Fragen an den Stellen, wo sie gestellt werden müssen, tatsächlich auch gestellt werden. Ich habe keinen Grund, bei "The Torre attack" daran zu zweifeln, auch wenn ich diese Prüfung nur ziemlich oberflächlich durchführen konnte.
Eine Eröffnung wie den Torre-Angriff halte ich übrigens für ein besonders gutes Thema für ein Buch aus der "move by move"- Serie. Sie ist aufgrund ihres Spezialcharakters mit einem Band ausreichend behandelt und zudem ist sie nicht so weit "bis in die Haarspitzen" ausanalysiert. In Eröffnungen, in denen die Theorie zu beinahe festen Zugfolgen geführt hat, von denen ein Abweichen mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht vorteilhaft wäre, läuft man immer Gefahr, einem Gegner mit einem kolossalen Zuggedächtnis oder im Fernschach der aktuellen Theorie zur Hand unterlegen zu sein. Diese Gefahr droht im Nahschach beim Torre-Angriff kaum und im Fernschach mit einer guten Datenbank neben "The Torre attack" eben auch nicht. "The Torre attack" ist gerade nicht unter dem Ansatz konzipiert worden, dem Leser die Theorie des Torre-Angriffs zu vermitteln, wobei dieser nachher Varianten Zug um Zug reproduzieren, sich also entsprechend erinnern kann. Vielmehr verfolgt Palliser den Anspruch, den Leser die Eröffnung verstehen zu lassen. Im späteren Idealfall soll er in seiner Partie die richtigen Züge im Geiste der Eröffnung finden, weil er eben "ganzheitlich" weiß, was er tut und tun sollte.
Ich attestiere "The Torre attack" auch die "Fernschach-Eignung". Grundlegende Varianten sind abgebildet und gehen auch bisweilen in eine dem Fernschachspieler helfende Tiefe. Dies aber ist nicht der Hauptgrund für meine Einschätzung. Den nämlich sehe ich eher darin, dass das Werk den roten Faden in die eigene Fernpartie bringen kann, wobei zusätzlich die gut sortierte Partiendatenbank für "Fleisch an die Knochen" sorgt.
Palliser gibt übrigens an, dass er mehr als 50.000 Partien mit dem Torre-Angriff vorliegen hat. Dies ist eine Zahl, die meine eigene Datenbank nicht annähernd zu bieten hat. Ich möchte bald vermuten, dass er auch viele Partien vorliegen hat, die in schnellen Partien auf Servern gespielt worden sind. Diese dürften dann zwar vermutlich recht fehlergeneigt sein, was aber von Vorteil sein kann, weil eben hierdurch auch eine Analyse häufiger Fehler möglich würde. Und immerhin hat Palliser, worauf er ausdrücklich hinweist, Unterschiede hinsichtlich der Präferenzen bei der Variantenwahl von Spielern aus der Spitze und solchen auf Clubniveau erkannt. Hier eröffnet sich demnach viel Raum für den Fernschachspieler nach den Gründen zu forschen und daraus Nutzen zu ziehen.
Die schon erwähnten 25 Partien sind den folgenden Kapiteln zugeordnet:
1. Torre-Angriff mit ...g6: Linien mit ...d5
2. Torre-Angriff mit ...g6: Linien mit ...d6
3. Torre-Angriff mit ...g6: Andere Ansätze
4. Torre-Angriff mit ...e6: Verteidigungen mit ...d5
5. Torre-Angriff mit ...e6: Schwarze Fianchettos
6. Torre-Angriff mit ...e6: Zwei zwingende Linien
7. Andere Versionen des Torre-Angriffs.
Ganz überwiegend stammen die Partien aus den vergangenen rund 20 Jahren, in wenigen Ausnahmen sind sie älter. Von Carlos Torre ist nichts dabei, das Fernschachspiel ist mit einer Partie vertreten.
Aufgefallen ist mir, dass in mehreren Fällen Schwarz die Partie letztendlich aufgrund von teilweise auch recht deutlichen Fehlern verloren hat. Palliser lässt diese aber regelmäßig nicht unkommentiert stehen, sondern gibt zumindest kurz Verbesserungen an. An dieser Stelle kann dann auch wieder eine qualifizierte Partiendatenbank einspringen und dem Fernschachspieler eine zusätzliche Hilfe leisten.
"The Torre attack" ist in Englisch geschrieben und mit Fremdsprachkenntnissen auf einem ordentlichen Schulniveau zu verstehen, ein Wörterbuch sollte aber greifbar sein.
Ein Variantenverzeichnis mit Diagrammunterstützung und ein Partienverzeichnis schließen das Werk ab.
Fazit: "The Torre attack" ist ein gelungenes Werk über eine Spezialeröffnung, den Torre-Angriff, das ich zum Kauf empfehlen kann.
Uwe Bekemann, BdF
Juni 2012
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