Die Damenindische Verteidigung
144 Seiten, kartoniert, Gambit, 1. Auflage 2006
Aus der Reihe »Schach Konkret«
Schach konkret ist eine neue Buchreihe über Schacheröffnungen. Es handelt sich dabei nicht um Theoriebücher im herkömmlichen Sinn, sondern um eine Reihe von Lektionen eines Schachexperten, der in der jeweils behandelten Eröffnung über umfassende praktische Erfahrung als Turnierspieler verfügt. Sie werden sich ein fundiertes Verständnis der Eröffnung und der daraus hervorgehenden Mittelspieltypen erarbeiten und auf diese Weise die richtigen Pläne und Züge auch in Ihren eigenen Partien finden. Es ist, als ob Sie mit einem hochkarätigen Schachtrainer am Brett sitzen, der Ihre Fragen beantwortet zu den Plänen für beide Seiten, zu den Ideen hinter bestimmten Zügen und zu dem Wissen, das Sie auf jeden Fall beherrschen müssen.
- 25 aktuelle, lehrreiche und ausführlich besprochene Musterpartien - Einführungen zu den einzelnen Kapiteln mit Beschreibung der Kernpunkte - Vollständiger Partien- und Variantenindex - Ausführliche verbale Erläuterung der verschiedenen Pläne und Manöver
Die Damenindische Verteidigung ist eine wichtige und beliebte Eröffnung auf jedem Spielniveau. Die flexible Stellung des Schwarzen erlaubt es ihm, zwischen einer Reihe solider und dynamischer Strukturen zu wählen. Weiß wiederum kann flexibel reagieren, indem er sich entweder dem Fianchetto des Schwarzen entgegenstellt, oder versucht, durch ein Handgemenge im Zentrum das Tempo zu beschleunigen. Es ist eine Eröffnung mit vielen Feinheiten, und viele der modernen Hauptvarianten beinhalten Züge, die extravagant aussehen, aber von einer tiefen grundlegenden Logik untermauert werden.
Peter Wells
Gewicht | 280 g |
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Hersteller | Gambit |
Breite | 17,2 cm |
Höhe | 24,8 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2006 |
Autor | Peter Wells |
Reihe | Schach Konkret |
Sprache | Deutsch |
Auflage | 1 |
ISBN-10 | 1904600646 |
ISBN-13 | 9781904600640 |
Seiten | 144 |
Einband | kartoniert |
004 Zeichenerklärung
005 Einführung
008 1 4 g3 Lb7
029 2 4 g3 La6: Einführung und Alternativen zu 5 b3
043 3 4 g3: Die moderne Hauptvariante 4...La6 5 b3
075 4 4 a3: Einführung und 4...Lb7 5 Sc3
099 5 4 a3: Alternativen zu 4...Lb7
114 6 4 Sc3: Einführung und 4... Lb4 - das Damen-/Nimzoindische Mischsystem 130 7 4 e3 und weniger wichtige Alternativen im 4. Zug
140 Liste der Partien
141 Index der Varianten
Im Schach Markt Nr. 4/2006 haben wir Ihnen 'Chess Explained: The Queen’s Indian' von Peter Wells vorgestellt. Nun gibt es bereits die von Hans-Peter Remmler erstellte deutsche Übersetzung.
Das Pflichtprogramm des Buches lautet 1. d4 Sf6 2. c4 e6 3. Sf3 b6. Peter Wells erläutert in verständlichen Worten die grundlegenden Ideen für Weiß und für Schwarz nicht nur in der Eröffnungsphase sondern auch in den sich hieraus ergebenden Mittelspielstellungen. Die ausführlichen verbalen Erklärungen sind für Schachfreunde unterschiedlicher Spielstärke geeignet. Kernstück des Buches sind 25 aktuelle, lehrreiche und ausführlich besprochene Musterpartien.
Der Stoff ist in sieben Kapitel gegliedert. Zu Beginn findet man jeweils eine kompakte Einführung, es folgen die Partien und am Ende steht eine kurze Schlussfolgerung. Jedes in der modernen Turnierpraxis vorkommende Abspiel wird besprochen, die wichtigsten Varianten sind abgedeckt. Eine enzyklopädische Vollständigkeit wird bei der Reihe 'Schach konkret' natürlich nicht angestrebt.
Als Nachschlagewerk ist das Buch nicht gedacht, aber wer ein Lehrbuch zur Damenindischen Verteidigung sucht, ist hiermit bestens bedient.
Schach Markt
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Der profilierte britische Schachverlag Gambit Publications Ltd. bringt eine neue Buchreihe unter dem Titel "Schach konkret" auf den Markt. Da schon 1995 und 1997 beim Auer Verlag Donauwörth zwei Arbeitshefte unter gleichem Namen erschienen sind, eine etwas unglückliche Bezeichnung.
Der englische Großmeister Peter Wells ist erfolgreicher Turnierspieler, Trainer und Autor - damit bestens legitimiert, die Damenindische Verteidigung nach 1 .d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 b6 zu beleuchten.
Er legt mit dem von Hans-Peter Remmler ins Deutsche übertragenen Band kein Theoriebuch im herkömmlichen Sinn vor. Nicht detaillierter Variantenreichtum bestimmt den Inhalt, sondern das Bemühen, den Leser auf dem Weg zu einem tiefen Verständnis der Damenindischen Eröffnung zu begleiten. 25 Musterpartien aus den Jahren 1997 bis 2005 werden ausführlich und lehrreich besprochen. Durch jeweils ausführliche Einführungen sowie verbale Erläuterung der verschiedenen Pläne und Manöver eröffnet der Band die Möglichkeit, die grundlegende Logik ebenso wie die Feinheiten verschiedener Varianten zu erfassen. Die Freunde der Damenindischen Verteidigung jeden Spielniveaus werden durch die Arbeit mit dem Buch profitierten und ihr Spielverständnis verbessern. Die flexible Ausgangsstellung "des Schwarzen erlaubt es ihm, zwischen einer Reihe solider und dynamischer Strukturen zu wählen. Weiß wiederum kann flexibel reagieren, indem er sich entweder dem Fianchetto des Schwarzen entgegenstellt, oder versucht, durch ein Handgemenge im Zentrum das Tempo zu beschleunigen." (Zitat: Rückumschlagseite) Einige Aspekte der Damenindischen Verteidigung ziehen sich wie ein roter Faden durch die Partiebeispiele, wodurch der Band auch einen allgemeinen Lehraspekt bezüglich Eröffnungsstrategie und -taktik erhält. Insbesondere der Kampf um die wichtigsten Zentralfelder mit Hilfe der Leichtfiguren und die Anlage als weißfeldrige Eröffnung (der Kampf dreht sich zunächst um die Felder c4, d5 und e4) seien erwähnt. Der vorliegende Band untersucht in sieben Kapiteln folgende Hauptvarianten:
1) 4.g3 Lb7
2) 4.g3 La6 mit Alternativen zu 5.b3
3) 4.g3 La6 5.b3
4) 4.a3 Lb7 5.Sc3
5) 4.a3 mit Alternativen zu 4...Lb7
6) 4.Sc3 Lb4
7) 4.e3 und weniger wichtige Alternativen im 4. Zug.
Eine Partienliste und ein Variantenindex vervollständigen das Buch. Fazit: Peter Wells Damenindische Verteidigung wird dem interessierten Nutzer, der sich der Mühe des Durcharbeitens stellt, einen deutlichen Verständnis- und dadurch letztlich Spielstärkezuwachs und Freude bringen. Schachspielern, die am Wettkampfbetrieb teilnehmen und ihr Eröffiiungsrepertoire vervollkommnen wollen, sei dieser Band ausdrücklich empfohlen.
Richard Brömel, Rochade Europa 2/2007