The French Defence, Vol. 2
304 Seiten, gebunden, Quality, 1. Auflage 2013
Aus der Reihe »Grandmaster Repertoire«
This is the second of three volumes which will provide a complete repertoire as Black in the French Defence. This volume deals with the critical 7.Qg4 line in the Winawer.
Emanuel Berg is a grandmaster with a peak rating of 2627, who has represented Sweden at Olympiads and other major team events.
Gewicht | 650 g |
---|---|
Hersteller | Quality |
Breite | 16,8 cm |
Höhe | 23,9 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2013 |
Autor | Emanuel Berg |
Reihe | Grandmaster Repertoire |
Sprache | Englisch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 978-1907982439 |
Seiten | 304 |
Einband | gebunden |
003 Preface
006 Key to Symbols used & Bibliography
Poisoned Pawn
007 7...cxd4
015 8.Bd3!?
025 8.Qxg7
031 10.Kd1
045 11.Nf3 dxc3 12.Ng5
064 10.Ne2
086 11.f4
095 12.Qd3 d4!
115 13.Nxd4
125 15.Rg1
147 12.h4!
152 12...b6!?
168 12...d4!
7...0-0
183 8.h4 and 8.Nf3
8...f5
188 Move 9 and 10 Sidelines
200 11.Nf3 and 1..Qh4
210 11.Qh5 g6 - Introduction
223 12.Qd1 Qa5!
8...Nbc6
243 Move 9 Sidelines
258 9.Qh5
264 10.Nf3
275 11.Be3 c4
282 13.Qg4 b5!!
299 Variation Index
Ich halte den zweiten Teil eines Französischrepertoires in den Händen, dem ich nach meiner ersten Rezension die Krone des Königs unter den “Französisch”-Büchern zusprach. Bereits im ersten Teil wurde ein neuer Meilenstein für die Französische Verteidigung gelegt, von einem der besten Spieler unserer Zeit. Im zweiten Teil geht es um die Hauptvarianten der Winawer Variante beginnend mit 7.Dg4!?. Schwarz hat zahlreiche Wege, wie er dieser scharfen Idee begegnen kann und vor meiner Arbeit mit dem Buch hätte ich niemals gedacht, dass die Theorie der Französischen Verteidigung solche Ausmaße annehmen kann, die ich vorher nur aus der Najdorf Variante kannte.
Emanuel Berg ist bewusst, dass die scharfen Varianten nicht jedermanns Sache ist und hat deshalb drei (!) Systeme für Schwarz empfohlen. Die scharfe Bauernraubvariante mit 7 ... cxd4 wird im ersten Teil des Buches besprochen, deren Varianten teilweise über den 30. Zug hinaus gehen. Für diese Rezension möchte ich einen kleinen Ausschnitt aus dem Buch und der Hauptvariante beginnend mit 7 ... cxd4 geben. Die Komplexität des Abspiels würde mir bereits bei der Wahl der Variante übel mitspielen. Hut ab vor jedem, der sich traut das zu spielen.
1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Lb4 4.e5 c5 5.a3 Lxc3+ 6.bxc3 Se7 7.Dg4 cxd4
Die Hauptvariante der Analysen startet letzten Endes hier ... .
8.Dxg7 Tg8 9.Dxh7 Dc7 10.Se2 dxc4 11.f4 Sbc6 12.h4!
Diesen Zug hatte der Autor im Jahre 2012, bei der Olympiade auf dem Brett, gegen Mladen Palac. Damals antwortete er mit 12 ... d4 und dachte, dass dieser Zug eine Ungenauigkeit war. Spätere Analysen jedoch bestätigten die Stärke dieses Zuges. Aus diesem Grund empfiehlt GM Berg diesen Zug nun für Schwarz, gepackt mit seinen eigenen Analysen und jüngsten Entwicklungen.
“Der Vorstoss des d-Bauern ist logisch, da er den c3-Bauern verteidigt und die weiße Entwicklung einschränkt, wie auch mit den anderen Empfehlungen gegen 12.Dd3 stimmig ist. Ein Nachteil des schwarzen Zuges ist, dass er Weiß das Feld e4 für seine Figuren gibt, besonders dem Springer. Wir können ebenfalls feststellen, dass der d4-Bauer schwach werden kann und Schwarz in einigen Varianten bereit sein sollte ihn zu opfern ... &rdquo
13.h5
Jetzt, wo der c3-Bauer verteidigt ist, sollte Weiß mit seinem Hauptplan fortfahren. Die Hauptidee ist, den Bauern nach h7 zu drücken, damit der Turm nach h8 gezwungen wird, wo er passiv stehen wird.
13 ... Ld7
(13 ... b6? 14.h6 La6?? 15.Dxg8+! Sxg8 16.h7 +- (Abreu Delgado - S. Marin, Cartagena 2012)
Dieses essentielle Motiv sollte in die Köpfe eines jeden Spielers eingraviert werden, der plant die Bauernraubvariante mit Schwarz zu spielen.
Nun teilt sich die Variante in zwei Hauptäste:
A) 14.Dd3
B) 14.h6
Hier möchte ich gerne eine Variante herausgreifen, die mein Interesse geweckt hat und von der ich froh bin, dass ich sie nicht in meinen eigenen Partien anwenden muss. Sehen Sie selbst ...
14.h6 0-0-0 15.Dd3 Kb8!
Schwarz plant die Umgruppierung, wobei der Läufer nach b7 geht.
16.h7 Th8
Soweit hat Weiß seinen Plan realisiert. Die verbalen Erklärungen möchte ich in diesem Falle gerne weglassen, da dies nur den Käufern zugänglich sein sollte. Aber was ich sagen kann ist, dass die Erklärungen ganz nah an die legendären verbalen Erläuterungen von GM Marin in seinen GM Repertoire Büchern heranreichen, die damals eine Offenbarung für viele Spieler waren und immer noch sind.
Von hier an gibt es zwei weitere Äste, die den Abschluß der Variante darstellen. Wie anfangs erwähnt, gehen die Analysen teilweise bis über den 30. Zug hinaus, was einfach nur enorm ist und für die meisten Spieler unter GM Niveau wohl eh von geringem Interesse sein dürfte. Entlang der Varianten schlägt Herr Berg sowohl Verbesserungen für Weiß wie auch für Schwarz vor, mit zahlreichen Neuerungen und guten Erklärungen, wieso er die eine oder andere Idee für gehaltvoller erachtet.
Das Buch ist ein Blockbuster und bekommt meine höchste Empfehlung für alle Nutzer der Französischen Verteidigung! Definitiv ein must-have!
Lukas Wedrychowski
www.DailyChess.org
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