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LOWARNIGG
Autor

Nimzo-Indische Geheimnisse

204 Seiten, gebunden, Everyman, 1. Auflage 2007, original erschienen 2002

Aus der Reihe »Starting Out«

19,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Übersetzung der englischen Originalausgabe "Starting Out: The Nimzo-Indian"; jetzt als gebundene Ausgabe!

Ideal für alle, die die Grundlagen des Nimzo-Inders verstehen wollen.
Der Nimzo-Inder ist eine der sichersten und beliebtesten Verteidigungen gegen 1.d4, und bietet Schwarz die Chance, die Stellung früh aus dem Gleichgewicht zu bringen und ohne zu großes Risiko auf Sieg zu spielen. Praktisch alle Spieler der Weltspitze sind Anhänger des Nimzo-Inders, darunter Garry Kasparow, Wladimir Kramnik, Vishy Anand und Anatoli Karpow. In diesem revolutionären Buch erläutert Großmeister Chris Ward die grundlegenden Prinzipien des Nimzo-Inders und seiner vielen Abspiele. Den ganzen leicht lesbaren Ratgeber hindurch unterstützt der Autor den Leser mit zahlreichen Hinweisen, Tipps und Warnungen, während er Schlüsselstrategien, Ideen und taktische Tricks klar darlegt.
Weitere Informationen
EAN 9783942383127
Gewicht 380 g
Hersteller Everyman
Breite 15,2 cm
Höhe 22,8 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2007
Autor Chris Ward
Reihe Starting Out
Sprache Deutsch
Auflage 1
ISBN-13 9783942383127
Jahr der Originalausgabe 2002
Seiten 204
Einband gebunden
004 Bibliographie
005 Einleitung
010 1 Rubinstein-Variante: 4.e3 b6
029 2 Rubinstein-Variante: 4.e3 0-0
050 3 Rubinstein-Variante: 4.e3 c5
064 4 Klassische Variante: 4.Dc2 d5
078 5 Klassische Variante: 4.Dc2 0-0 5.a3 Lxc3+ 6.Dxc3
096 6 Klassische Variante: 4-Dc2 c5 5.dxc5
114 7 4.Sf3 b6
130 8 4.Sf3 0-0
143 9 4.Sf3 c5
158 10 Sämisch-Variante
174 11 Leningrader-Variante: 4.Lg5
188 12 Sonstiges
198 Lösungen der Aufgaben
203 Index vollständiger Partien
Wie bereits in der letzten Rochade-Ausgabe auf Seite 81 zum Ausdruck gebracht, geht der herausVerlag stets ein Risiko ein, wenn er ein Eröffnungswerk nach Ablauf von einigen Jahren in eine andere Sprache übersetzen lässt, zuwenn das Original auf Englisch verfasst und damit bereits weltweit einem breiten Publikum zugänglich gemacht worden ist. Auf das vorlieBuch, erstmals erschienen 2005, übertragen bedeutet dies, dass das vorgestellte Material notwendibereits mehr oder minder angestaubt sein muss, ein Umstand, der den Wert des Werkes naturgeäß beeinträchtigt. In der Tat: die jüngsten Beispiele der insgesamt 58 aufgenommenen Partien stammen aus dem Jahre 2002.
Der gestalterischen Leitung des AuChris Ward, Großmeister, Erund Schachpublizist in einer Person, tut dieser Umstand naürlich keinen Abbruch. Der Leser erhält für sein Geld zwar keine topaktuelle, aber eine stofflich und disorgfältig konzipierte Modie die einschlägigen Schlüsselstrategien, Ideen und auch taktischen Fallstricke nach den Eröffnungszügen 1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4 darlegt. Die Kapiteleinteilung lautet wie folgt:
1. Rubinstein-Variante: 4.e3 b6
2. Rubinstein-Variante: 4.e3 0-0
3. Rubinstein-Variante: 4.e3 c5
4. Klassische Variante: 4.Dc2 d5
5. Klassische Variante: 4.Dc2 0-0
6. Klassische Variante: 4.Dc2 c5
7. 4.Sf3 b6
8. 4.Sf3 0-0
9. 4.Sf3 c5
10. Sämisch-Variante
11. Leningrader Variante: 4.Lg5
12. Sonstiges
Ganz zum Schluss werden in einem zusätzlichen Teil die Lösungen der insgesamt 13 Aufgaben vorgestellt, die der Autor unterwegs eingestreut hat. Ansonsten stößt der Leser quasi ständig auf die hinlänglich bekannHinweise, Tipps und Warnunallesamt durch die verlagstypischen Symbole Notizblock, Glühbirund Totenkopf gekennzeichnet. Mit anderen Worten: viel Bekanntes und Bewährtes - eine rundum orArbeit des Verfassers. Wadie Nimzo-Indische(n) Geheimallerdings den Titel „revolutioär", wie auf dem Buchrücken zu leist, verdienen sollen, hat sich dem Unterzeichner leider nicht er

Mit freundlicher Genehmigung
E. Carl, Rochade Europa 10/2007
___________________________

Chris Ward, seines Zeichens britischer Großmeister, führt den Leser mit vorgestelltem Buch hinter die Geheimnisse der Nimzo-Indischen Verteidigung. In 12 Kapiteln nimmt er den Leser mit auf die abenteuerliche Reise durch ein Eröffnungssystem das schon Spieler wie Karpow, Kasparow oder Fischer in seinen Bann gezogen hat. Der erste Halt auf dieser Reise wird bei Rubinstein und seinem Zug 4.e3 gemacht. Weiter geht es zu der Klassischen Variante über 4.Sf3 bis hin zu der Sämischvariante. Endstation der Nimzo-Indischen Expedition ist die Leningrader-Variante 4.Lg5. Der Autor erklärt die wichtigsten Pläne und Strategien um Nimzo-Indisch erfolgreich in der Praxis anzuwenden, auch die 58 Beispielpartien tragen zum besseren Verständnis der richtigen Spielweise bei. Immer wieder tauchen im Buch wichtige Hinweise, Warnungen und Tipps auf, die (fett gedruckt) den Leser ab und zu wachrütteln und signalisieren: „Pass auf, das hier ist ein wichtiger Moment, vergiss das nicht!”
Sehr gut finde ich die Einleitung vor jedem Kapitel die den Leser mit dem Grundgedanken und den Plänen vertraut macht. Anschließend folgen anschauliche Beispielpartien und dazwischen immer wieder die fett gedruckten Hinweise. Lange Theorievarianten im Informatorstil wird man vergebens suchen, hier geht es mehr um das allgemeine Verständnis.
Für ein tiefer gehendes Studium der Nimzo-Indischen Verteidigung sei hier auf andere Publikationen verwiesen. Ein schönes Beispiel aus dem Buch, wie man Nimzo-Indisch spielen sollte (oder auch nicht):
Kasparov,G (2700) - Karpov,A (2720) [E21]
Moscow RUS (11), 1985
1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4 4.Sf3 0-0 5.Lg5 c5 6.e3 cxd4 7.exd4 h6 8.Lh4 d5 9.Tc1 dxc4 10.Lxc4 Sc6 11.0-0 Le7 12.Te1 b6 13.a3 Lb7 14.Lg3 Tc8 15.La2 Ld6 16.d5 Sxd5 17.Sxd5 Lxg3 18.hxg3 exd5 19.Lxd5 Df6 20.Da4 Tfd8 21.Tcd1 Td7 22.Dg4 Tcd8?? Ein schrecklicher Fehler, nach Zügen wie22...Tdd8; 22...Tdc7 oder 22...Td6 ist noch nichts passiert] 23.Dxd7 Txd7 24.Te8+ Kh7 25.Le4+ 1-0
Was ich nicht ganz verstanden habe ist die Tatsache, dass der Autor von seinen 58 Beispielpartien 31 Weißsiege und 20 Schwarzsiege präsentierte, bei 7 Remisen. Wenn ich ein Buch über eine Eröffnung kaufe, will ich doch normalerweise sehen wie ich damit gewinne, und nicht wie ich damit verliere? Mir ist schon klar das ein Ergebnis einer Partie kein Kriterium für eine Partieauswahl sein sollte, viele gute Partien wurden vielleicht durch grobe Missgeschicke (siehe Beispiel oben) verunstaltet, doch der darin gezeigte Plan ist wertvoll und verdient es vielleicht auch, näher betrachtet zu werden. Aber es gibt genügend andere sehr gute Partien in denen Schwarz gewonnen hat mit Nimzo-Indisch und die darin aufgezeigten Pläne wären genauso wertvoll gewesen!?
Oder sollte es gar ein Buch für Schwarz und Weiß sein? Aus dem Titel und dem Inhalt geht es nicht eindeutig hervor; immer noch hege ich den leisen Verdacht, Chris Ward wollte ursprünglich ein Nimzo-Indisch-Buch für Schwarz schreiben und konnte sich aber während der Arbeit nicht mehr für eine Seite entscheiden. Eigentlich ist es ja sogar begrüßenswert wenn beide Seiten objektiv beleuchtet werden, doch dann sollte der Titel solch eines Buches eher den einfallslosen Titel ”Nimzo-Indisch für Weiß und Schwarz” tragen, hört sich leider nur nicht so geheimnisvoll an. Ansonsten kann ich an dem Buch wirklich nichts bemängeln außer der Tatsache, dass manches doch recht geschwätzig und floskelhaft daherkommt, einige amüsante Beispiele: „Tipp: Achten Sie immer auf Schachgebote!” (das ist ja interessant), „Läuferzüge rückwärts gelten als schwer zu sehende Züge”(Springerrückzüge auch?), „Im Allgemeinen ist es ratsam, mit den Bauern zum Zentrum hin zu schlagen”(wusste schon mein Opa). Meine beiden persönlichen Favoriten sind aber folgende zwei Weisheiten: „Alle Turm und Bauernendspiele sind Remis!”(und morgen kommt der Osterhase) und als Krönung des Ganzen folgt am Ende des Buches …Hinweis: Eine Niederlage ist keine schöne Sache(das stimmt ausnahmsweise!), Warnung: Verlieren macht keinen Spaß! (Hey, das stimmt schon wieder!), Tipp: Gewinnen Sie!(toller Tipp, vielen Dank auch)
Fazit:
Wer sich mit den Grundprinzipien der Nimzo-Indischen Verteidigung vertraut machen will, dem kann das Buch getrost empfohlen werden. Allen anderen die keine Lust auf schlaue Sprüche im Stile von chinesischen Glückskeksen haben, empfehle ich andere Publikationen, zu dem Thema gibt es sicherlich mehr als ein gutes Buch (oder CD).

Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, www.freechess.de
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