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LOLAPP1B4

Play 1.b4!

173 Seiten, kartoniert, Everyman, 1. Auflage 2008

17,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Do you wish to surprise your opponent on the first move?
Do you enjoy playing creatively from the beginning of the game?
Look no further than 1 b4!

With this aggressive pawn lunge White takes the game into relatively unknown territory and forces Black players onto their own devices.

In this landmark book, Yury Lapshun and Nick Conticello take an in-depth look at 1 b4. The authors provide a practical and fun-to-play repertoire for White, offering options against all of Black's main possibilities. Read this book and confound your opponents with 1 b4!
Weitere Informationen
EAN 9781857445602
Gewicht 270 g
Hersteller Everyman
Breite 15,2 cm
Höhe 22,9 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2008
Autor Yury LapshunNick Conticello
Sprache Englisch, Niederländisch
Auflage 1
ISBN-13 9781857445602
Seiten 173
Einband kartoniert
004 Bibliography
005 Introduction

011 The Sokolsky Gambit
035 1b4 e5 2Bb2 Bxb4
048 Black Plays ...e5 and ...d6
073 Queen's Indian Systems
100 Black Plays ...d5 and ...e6
121 Black Plays ...d5 and ...Bf5/Bg4
143 1 ...c6, 1...f5 and Unusual Moves

171 Index of Complete Games
Der aus der Ukraine stammende, seit 20 Jahren in New York lebende IM Lapshun und der amerikanische Schachjournalist und Organisator Conticello bieten den Freunden ausEröffnungen ein neues Werk über den Sokolsky an. Natürist die Anwendung dieser Eröffund ihr Überraschungseffekt Geschmacksache, doch schmälert dies keineswegs das Verdienst der Autoren, eine Menge Material mit 84 Referenzpartien bis in jüngste Zeit zusammengetragen zu haben. Lapshun ist offensichtlich ein Fan dieser Eröffnung, denn eine ganze Reihe der Partien stammen von ihm selber. Aber die Autoren können auch echte Promis als Anwender des Sokolsky aufbieten. Immerhin hat selbst Bobby Fischer auf seiner SiTournee 1964 mit 1.b4 eröffwie drei Partien im Buch bestäAuch sein WM-Kontrahent Spasski wendete den Sokolsky ebenan wie Yudasin, Bronstein, Bernoder Aljechin. Mit IM Karsten Volke findet sogar ein deutscher Spieler Erwähnung, was für ein anächsisches Schachbuch eher selist. Das Buch ist in 7 Kapitel + einen Partien-Index aufgeteilt:
1. The Sokolsky Gambit
2. 1.b4 e5 2.Lb2 Lxb4
3. Black plays ...e5 and ...d6
4. Queen's Indian Systems
5. Black plays ...d5 and ...e6
6. Black plays ...d5 and ....Lf5/Lg4
7. 1...c6, 1...Lf5 and Unusual Moves
Nach einer kurzen Einleitung folgen stets kommentierte Musterpartien und am Schluss des Kapitels ein „Summary", das die behandelten Varianten nochmals unter Nennung der Referenzpartien in einer Überaufführt.
Satz und Layout sind übersichtlich gemacht, die Textvariante stets in Fettdruck abgesetzt und freigestellt. So ist das Nachspielen angenehm, zumal man auch nicht mit Diagramgegeizt hat (durchgehend 2-3 Diagramme pro Seite).
Ebenso ist das Preis-Leistungs-Verältnis zu loben. Ein so spezielles Buch von 173 Seiten wirkt mit 17,95 € durchaus preiswert.
Fazit: Wer sich für den Sokolsky inoder wer auf der Suche nach einem überraschenden „second service" ist, bekommt ein gutgeBuch in die Hand, aus dem er ganz gewiss interessante Erkenntgewinnen kann.
Mit freundlicher Genehmigung
Heinz Brunthaler, Rochade Europa 6/2008

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Der Orang Utan ist eine Primatengattung aus der Familie der Menschenaffen. Er bevorzugt eine baumbewohnende Lebensweise, wobei ihm seine langen kräftigen Arme (Spannweite ausgestreckt ca. 2,25 Meter) sicher recht nützlich sind. Was das mit diesem Buch zu tun hat fragen Sie sich? Nicht viel, außer das der Zug 1.b4 anlässlich eines Schachturniers 1924 von Tartakower mit dem Namen Orang Utan betitelt wurde. Laut Tartakower klettert der b-Bauer das Brett empor wie ein Affe einen Baum. Tartakower erzählte, ein Besuch während des Turniers im New Yorker Zoo und die dortige Begegnung mit einem Orang-Utan inspirierten ihn zu der Namensgebung. Im Laufe der Zeit wurde 1.b4 von dem sowjetischen Schachmeister Alexei Sokolski weiterentwickelt und zu einer spielbaren Eröffnung geformt.
In dem vorliegenden Buch versuchen die beiden Autoren Yury Lapshun und Nick Conticello dem Zug wieder zu mehr Popularität zu verhelfen. Anhand von 84 kommentierten Partien wollen die beiden Autoren dem Leser ein solides Fundament an die Hand geben, um zukünftig erfolgreich 1.b4 anzuwenden. Die sieben Kapitel des Buches beschäftigen sich mit allen möglichen Antwortzügen und den daraus resultierenden Abspielen, die für Weiß am günstigsten erscheinen. Gespannt war ich, wie die kritische Variante 1.b4 e5 2.Lb2 Lxb4 3.Lxe5 Sf6 4.c4 0-0 5.Sf3 Sc6 6.Lb2 Te8 7.e3 d5 8.cxd5 Sxd5 9.Le2 behandelt wird, sie gilt immer noch als gefährliche Waffe gegen 1.b4 und verschiedene Autoren anderer Bücher empfehlen sie dagegen. Darauf gehen Yury Lapshun und Nick Conticello auch ein und kritisieren andere Bücher als nicht objektiv, viele kritische Varianten ließen sich durch Abweichungen vermeiden oder entspringen reinem Wunschdenken.
Ich habe mir mal die obige Variante angesehen und stellte fest, dass nach 1.b4 e5 2.Lb2 Lxb4 3.Lxe5 Sf6 4.c4 0-0 5.Sf3 Sc6 6.Lb2 Te8 7.e3 d5 8.cxd5 Sxd5 9.Le2 Txe3 (diesem Zug geben die Autoren ein ?, für mich nicht ganz nachvollziehbar) 10.fxe3 Sxe3 11.Db3 [11.Da4 Lf5 12.Kf2 Sc2 13.Db5 Ld7 14.Sc3 S6d4 15.Dxb7 Lc6 16.Da6 Lxf3 17.gxf3 Dh4+ 18.Kg2 Sxa1 19.Txa1 Dg5+ 20.Kf1 Dxd2 21.Sa4 Te8 22.Lxd4 Dxd4 23.Tb1 Ld6 24.Dc6 De3 25.Lb5 Te6 26.Td1 g6 27.Dc3 Df4 Vorteil Schwarz) 11.Dc1 Lf5!N(Rieger) 12.Sa3 Sxg2+ 13.Kf2 Sf4 14.Lf1 Le4 15.Tg1 Lxf3 16.Txg7+ Kf8 17.Tg3 Lh5 und Vorteil für Schwarz] 11...Sxg2+ 12.Kd1 (vielleicht geht noch 12.Kf2, obwohl auch hier einige Gefahren lauern wie zum Beispiel 12…Lh3) Le6 13.Dd3 Dxd3 (eine Partie im Buch geht mit De7 weiter und Gewinn für Weiß) 14.Lxd3 Lg4 15.Le2 Sf4 16.Tf1 Sxe2 17.Kxe2 Lc5 18.Kd3 [18.Lc3 Te8+ 19.Kd3 b5!-+] 18...Td8 Schwarz sehr starken Angriff und Vorteil besitzt. Selbstverständlich erheben diese Analysen keinen Anspruch auf Vollständigkeit aber ich habe auf Anhieb nichts gefunden, was Weiß irgendwie rehabilitieren könnte?! Vielleicht täusche ich mich ja aber die gerade gezeigte Variante könnte dieser Eröffnung einen herben Schlag versetzen. Hier haben die Autoren leichtfertig Kredit verspielt, den sie sich an anderen Stellen des Buches durchaus erworben haben! Positiv vermerken möchte ich die anschaulichen und lebendigen Kommentare zu den einzelnen Partien und das Bestreben, dem Leser die Ideen hinter den einzelnen Zügen zu erklären. IM Yury Lapshun spielt diese Eröffnung selbst und auch oft mit großem Erfolg, er weiß also durchaus, wovon er schreibt und davon kann man als Leser sicherlich profitieren. Was die oben genannte Variante betrifft, als Leser ist man immer gut beraten, nicht alles blind zu glauben und selbst eigene Analysen anzufertigen. So gesehen möchte ich das Buch zwar empfehlen für Spieler, die auch mal eine etwas ungewöhnliche Eröffnung ausprobieren wollen, verweise aber auf weiterführende oder ergänzende Literatur, als ersten Einstieg ins Reich der Orang Utans aber durchaus akzeptabel.
Übrigens: Wer glaubt, diese Eröffnung sei nur etwas für Abenteurer oder besonders Wagemutige, dem sei folgende Partie zum Studium empfohlen:
Capablanca,J - Pedroso,A [A00]
Sao Paulo 1927
1.b4 e5 2.Lb2 f6 3.a3 d5 4.e3 Le6 5.d4 e4 6.c4 c6 7.Sc3 Sd7 8.cxd5 cxd5 9.Sge2 Ld6 10.g3 Se7 11.Sf4 Lxf4 12.gxf4 Sb6 13.Tg1 g6 14.h4 Sf5 15.h5 Kf7 16.Tc1 Tc8 17.Sa4 Sxa4 18.Dxa4 Txc1+ 19.Lxc1 Dc7 20.Ld2 a6 21.Le2 Sd6 22.Th1 Kg7 23.Da5 Dxa5 24.bxa5 Tc8 25.Kd1 Ld7 26.hxg6 La4+ 27.Ke1 hxg6 28.f3 f5 29.Tg1 Lc2 30.Lb4 Sc4 31.Kf2 Sb2 32.fxe4 Lxe4 33.Lc5 Kf6 34.Tc1 Tc6 35.Kg3 g5 36.fxg5+ Kxg5 37.Le7+ 1-0
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, www.freechess.info
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