Artikelnummer
LOWATASCORFW
Autor
A Strategic Chess Opening Repertoire for White
A complete plan of attack with 1.d4 and 2.c4
271 Seiten, kartoniert, Gambit, 1. Auflage 2012
"widely regarded as one of the most influential chess writers in the world." - IM John Donaldson, Former USA Team Captain
"arguably the most important writer in American chess history." - Pete Tamburro, Chess Life
Such has been the acclaim for John Watson's ground-breaking works on modern chess strategy and his insightful opening books, that it is only natural that he now presents a strategic opening repertoire.
It is the chess-player's holy grail: a flexible repertoire that gives opponents real problems but doesn't require masses of memorization or continual study of ever-changing grandmaster theory. While this book can't quite promise all of that, Watson offers an intriguing selection of lines that give vast scope for over-the-board creativity and should never lead to a dull draw.
The repertoire is based on 1 d4 and 2 c4, following up with methodical play in the centre. Watson uses his vast opening knowledge to pick cunning move-orders and poisonous sequences that will force opponents to think for themselves, providing a true test of chess understanding. Throughout, he discusses strategies for both sides, so readers will be fully ready to pounce on any inaccuracies, and have all the tools to decide on the most appropriate plans for White.
International Master John Watson is one of the world's most respected chess authors. In 1999, his Secrets of Modern Chess Strategy won 'Chess Book of the Year' awards in the USA and the UK. He reviews chess books for The Week in Chess and hosts a weekly radio show on the Internet Chess Club. His bestselling four-volume work Mastering the Chess Openings has reaffirmed his reputation as a perceptive and authoritative chess opening writer.
"arguably the most important writer in American chess history." - Pete Tamburro, Chess Life
Such has been the acclaim for John Watson's ground-breaking works on modern chess strategy and his insightful opening books, that it is only natural that he now presents a strategic opening repertoire.
It is the chess-player's holy grail: a flexible repertoire that gives opponents real problems but doesn't require masses of memorization or continual study of ever-changing grandmaster theory. While this book can't quite promise all of that, Watson offers an intriguing selection of lines that give vast scope for over-the-board creativity and should never lead to a dull draw.
The repertoire is based on 1 d4 and 2 c4, following up with methodical play in the centre. Watson uses his vast opening knowledge to pick cunning move-orders and poisonous sequences that will force opponents to think for themselves, providing a true test of chess understanding. Throughout, he discusses strategies for both sides, so readers will be fully ready to pounce on any inaccuracies, and have all the tools to decide on the most appropriate plans for White.
International Master John Watson is one of the world's most respected chess authors. In 1999, his Secrets of Modern Chess Strategy won 'Chess Book of the Year' awards in the USA and the UK. He reviews chess books for The Week in Chess and hosts a weekly radio show on the Internet Chess Club. His bestselling four-volume work Mastering the Chess Openings has reaffirmed his reputation as a perceptive and authoritative chess opening writer.
EAN | 9781906454302 |
---|---|
Gewicht | 500 g |
Hersteller | Gambit |
Breite | 17,2 cm |
Höhe | 24,8 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2012 |
Autor | John L. Watson |
Sprache | Englisch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 978-1906454-30-2 |
Seiten | 271 |
Einband | kartoniert |
004 Symbols
004 Dedication
005 Introduction
007 1. Queen’s Gambit Declined
028 2. Tarrasch Defence
042 3. Unorthodox Queen’s Gambit
068 4. Queen’s Gambit Accepted
086 5. Slav Defence
100 6. Semi-Slav Defence
115 7. Nimzo-Indian Defence
148 8. King’s Indian Defence
178 9. Grünfeld Defence
195 10. Benoni Systems and Benko Gambit
224 11. Dutch Defence
235 12. Assorted Defences
268 Index of Variations
004 Dedication
005 Introduction
007 1. Queen’s Gambit Declined
028 2. Tarrasch Defence
042 3. Unorthodox Queen’s Gambit
068 4. Queen’s Gambit Accepted
086 5. Slav Defence
100 6. Semi-Slav Defence
115 7. Nimzo-Indian Defence
148 8. King’s Indian Defence
178 9. Grünfeld Defence
195 10. Benoni Systems and Benko Gambit
224 11. Dutch Defence
235 12. Assorted Defences
268 Index of Variations
Manche Bücher schlägt man beim Kennenlernen von vornherein mit einer höheren Erwartung auf, als dies üblicherweise der Fall ist. So ging es mir auch bei „A Strategic Chess Opening Repertoire for White” von John Watson, jüngst erschienen im Londoner Verlagshaus „Gambit Publications”. Watson ist als einer der besten Schachbuchautoren bekannt, viele sehen in ihm schlechthin die Nummer 1 weltweit. Er arbeitet akribisch, verfügt „säckeweise” über Erfahrung, bestätigt immer wieder eine hohe Schule an Schachverständnis und versteht es wie kaum ein anderer, verständlich und mit einer beinahe greifbaren Logik zu erklären.
Um es vorwegzunehmen: „A Strategic Chess Opening Repertoire for White” hat meine höchsten Erwartungen erfüllt. Es zählt inhaltlich mit zu dem Besten, was ich im Laufe der Zeit zum Zweck einer Rezension in die Hand bekommen habe.
Dem Titel nach will Watson dem mit Weiß spielenden Leser ein strategisches Eröffnungsrepertoire offerieren. Aber was meint er mit „strategisch”? Zunächst einmal steckt das Ziel dahinter, eine Repertoirezusammenstellung zu erreichen, die in sich Sinn und Verstand hat. Das Repertoire vieler Spieler trägt den Charakter einer Inselgruppe, ohne dass die Fährverbindungen zwischen den einzelnen Inseln bedacht und geplant sind, geschweige denn passen. Wie komme ich möglichst zur Insel A, meiner Favoritin, ohne dass mich der Gegner auf die Insel B abdrängen kann, und wenn es dann doch nicht A wird, dann aber eine der mir auch gefallenden Inseln C oder D? Wie schaffe ich es, meinen Informationsbedarf auf einige Inseln zu konzentrieren und dabei viele andere Inseln ignorieren zu können? Ich denke, dass dieses Bild die Leistung Watsons recht gut veranschaulicht. Er sucht viel versprechende Inseln aus und bezieht die Fährverbindungen in die Planung ein. An einem konkreten Beispiel, sinngemäß ins Deutsche übersetzt, sieht dies so aus (Seite 7, Abgelehntes Damengambit, nach 1.d4 d5 2.c4 e6): „3. Sc3 dieser natürliche Zug hat mehr Vorzüge als man auf den ersten Blick meinen mag. Wenn man 3.Sc3 spielt, bleibt das Repertoire mit 1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 kompatibel (es erlaubt 4…Lb4 aus Nimzoindisch). Indem viele Spieler an dieser Stelle 3.Sf3 bevorzugen, um Nimzoindisch aus dem Wege zu gehen, müssen sie dann ggf. gegen 3…d5 spielen, um dann im Abgelehnten Damengambit festzustecken, wo sie zu einem frühen Sf3 (Kleine Anmerkung: Womöglich ist hier der einzige kleine Fehler versteckt, den ich finden konnte, denn Watson könnte Sc3 meinen.) verpflichtet sind. Dies hat den Nachteil, dass Weiß kein System mit Sge2 spielen kann, wenn er es bevorzugen sollte. Für uns, die wir Sf3 vielleicht später spielen, ist dies unbedeutend. Zudem muss sich Weiß nach 3.Sf3 d5 mit vielen vollwertigen Seitenlinien beschäftigen, z.B. nach …”.
Watson hat, basierend auf den Anfangszügen 1.d4 und 1.c4 Systeme herausgesucht, die eine lange strategische Ausrichtung tragen, und diese aufeinander abgestimmt. Im Regelfall dominiert der Kampf um das Zentrum. Watson bevorzugt dabei Linien, die dem Gegner mehr strategisches Verständnis abverlangen als andere. Dahinter verbirgt sich der zweite Ansatz, unter dem ich „strategisch” als Bestandteil des Buchtitels sehe. Alle behandelten Linien werden ganz besonders durch die Brille der Strategie betrachtet. Watson wird nicht müde, dem Leser immer wieder aufzuzeigen, welche Bedeutung ein Zug, eine Linie, das Vermeiden eines Zuges etc. aus dem Blickwinkel der Strategie hat.
Auf der Basis einiger von mir nach dem Zufallsprinzip ausgewählter und überprüfter Seiten taxiere ich den Umfang dieser Art von Erklärungen auf den Korridor von 10 bis 20 Prozent, auf eine also sehr hohe Quote.
Das Werk enthält die folgenden Kapitel (in Übersetzung):
1. Abgelehntes Damengambit
2. Tarrasch-Verteidigung
3. Damengambit, Seitenlinien (Tschigorin, Albins Gegengambit u.w.)
4. Angenommenes Damengambit
5. Slawisch
6. Semi-Slawisch
7. Nimzoindisch
8. Königsindisch
9. Grünfeldindisch
10. Benoni und Benkö-Gambit
11. Holländisch
12. Seltene Systeme (Budapester Gambit, Fajarowicz-Gambit u.w.).
Mit „A Strategic Chess Opening Repertoire for White” liefert Watson einmal mehr den Beweis ab, dass er ein Meister des verständlichen Erklärens ist. Man kann seinen Gedanken und Einschätzungen problemlos folgen, er erklärt in kleinen Schritten, lässt auch einfache Dinge nicht aus, auf die ein meisterlicher Spieler verzichten könnte, und begründet seine Aussagen fortdauernd und ausführlich. Heraus kommt dabei neben dem gesunden Repertoire ein Eröffnungskurs, der logisch und effektiv ist.
Nicht zu dem Anspruch des Buches zählt es, mit zahlreichen Neuerungen aufzuwarten. Das Repertoire basiert eher auf bekannten Zügen in den Schlüsselpositionen. Allerdings erlaubt sich Watson einige Male, Züge und Linien neu zu bewerten. Dabei geht er bisweilen auch in Widerspruch zu Autoren anderer renommierter Werke, dabei aber immer seinen nüchternen und erklärenden Stil bewahrend.
Bei einem englischsprachigen Werk stellt sich immer auch die Frage nach der notwendigen Qualität der Fremdsprachkenntnisse des Lesers. Nach meiner Einschätzung reichen Schulenglisch, unterstützt durch ein Wörterbuch, aus.
„A Strategic Chess Opening Repertoire for White” ist ein Repertoirebuch für Weiß, aber sehr gut auch von Schwarz zu nutzen. Weiß „hat nur die Hosen an”, soweit es um die Behandlung und Nichtbehandlung von Linien geht.
Fazit: „A Strategic Chess Opening Repertoire for White” ist ein Top-Werk und als solches eine ganz klare Kaufempfehlung für den Spieler mit englischen Sprachkenntnissen.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
Juni 2012**********
In dem vorliegenden Buch befasst sich der Autor John Watson (Mastering the Chess Openings) mit einem der grundlegenden Probleme des Schachspielers: Welche Eröffnung soll ich spielen, wie soll mein Eröffnungsrepertoire aussehen?.
Wie der Titel schon verrät, geht es hierbei um ein Eröffnungsrepertoire mit den weißen Steinen. Watson setzt in seinem Buch auf den Anfangszug 1.d4 mit nachfolgendem 2.c4 und versucht, in klassische und überwiegend strategische Systeme überzuleiten.
Im Einzelnen:
Gegen klassisches Damengambit empfiehlt er die Abtauschvariante ( 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 Sf6 4.cxd5 exd5 5.Lg5 Le7 6.e3 c6 7.Ld3 0-0 8.Sf3 Sbd7 9.Dc2 Te8 10.0-0 Sf8 11.h3 Sg6 12.Lxf6 Lxf6 13.b4 Le7 14.b5 Ld6 15.bxc6 bxc6 16.Sb1 Df6 17.Sbd2 h6 18.Tfc1 Se7 19.Tab1).
Gegen Tarrasch zeigt er folgende Variante : 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 c5 4.cxd5 exd5 5.Sf3 Sc6 6.g3 Sf6 7.Lg2 Le7 8.0-0 0-0 9.Lg5 Le6 10.dxc5 Lxc5 11.Lxf6 Dxf6 12.Sxd5 Dxb2 13.Sc7 Tad8 14.Dc1 Dxc1 15.Taxc1 Le7 16.Sxe6 fxe6 17.Tc4 Lf6 18.Tb1 [18.h4] .
Gegen Königsindisch umgeht Watson die großen Variantenberge in den Hauptsystemen und empfiehlt dem Leser das kleine aber feine System mit 5.h3.
Insgesamt gesehen fand ich die Empfehlungen gegen alle denkbaren Erwiderungen (Watson geht auch auf sehr seltene Abspiele wie Budapester Gambit ein) sehr gut und seriös. Natürlich gibt es auch schwarze Erwiderungen, in denen der weiße Vorteil wirklich gering ist, doch das dürfte eigentlich auch klar sein. Es gibt kein Eröffnungsrepertoire mit dem man, egal was der Gegner macht, nach 20 Zügen eine Gewinnstellung hat. Watson´s Anliegen war, dass der Leser eine vernünftige, spielbare und sichere Stellung erhält die er versteht. Das Buch deckt alle schwarzen Erwiderungen komplett ab, der Leser erhält somit also ein komplettes, wasserdichtes Eröffnungsrepertoire mit Weiß. Ich habe mich mit dem Buch lange beschäftigt und habe viele Abspiele selbst getestet. Die entstehenden Stellungen waren immer inhaltsreich und auf die Einschätzungen des Autors konnte man sich immer verlassen. Sehr gut fand ich auch, dass Watson viel erklärt, zeigt wie man die betreffenden Systeme behandelt, welche Fallstricke lauern und welche typischen Wendungen es dort gibt. Außerdem gibt er an mehreren Stellen spielbare Alternativen an und zeigt auch interessante Nebenwege.
Fazit:
Mit diesem Buch haben Sie ein komplettes, seriöses und zukunftsfähiges Eröffnungsrepertoire mit Weiß. Die empfohlenen Systeme sind gründlich durchdacht und versetzen den Leser in die angenehme Lage, dass er gegen jeden Gegner eine vernünftige und spielbare Stellung nach der Eröffnung erhält die er auch versteht und mit der er umgehen kann. Eine absolut großartige Arbeit von John Watson und vielleicht erscheint ja bald „A Strategic Chess Opening Repertoire for Black”?!
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger
Juni 2012
Um es vorwegzunehmen: „A Strategic Chess Opening Repertoire for White” hat meine höchsten Erwartungen erfüllt. Es zählt inhaltlich mit zu dem Besten, was ich im Laufe der Zeit zum Zweck einer Rezension in die Hand bekommen habe.
Dem Titel nach will Watson dem mit Weiß spielenden Leser ein strategisches Eröffnungsrepertoire offerieren. Aber was meint er mit „strategisch”? Zunächst einmal steckt das Ziel dahinter, eine Repertoirezusammenstellung zu erreichen, die in sich Sinn und Verstand hat. Das Repertoire vieler Spieler trägt den Charakter einer Inselgruppe, ohne dass die Fährverbindungen zwischen den einzelnen Inseln bedacht und geplant sind, geschweige denn passen. Wie komme ich möglichst zur Insel A, meiner Favoritin, ohne dass mich der Gegner auf die Insel B abdrängen kann, und wenn es dann doch nicht A wird, dann aber eine der mir auch gefallenden Inseln C oder D? Wie schaffe ich es, meinen Informationsbedarf auf einige Inseln zu konzentrieren und dabei viele andere Inseln ignorieren zu können? Ich denke, dass dieses Bild die Leistung Watsons recht gut veranschaulicht. Er sucht viel versprechende Inseln aus und bezieht die Fährverbindungen in die Planung ein. An einem konkreten Beispiel, sinngemäß ins Deutsche übersetzt, sieht dies so aus (Seite 7, Abgelehntes Damengambit, nach 1.d4 d5 2.c4 e6): „3. Sc3 dieser natürliche Zug hat mehr Vorzüge als man auf den ersten Blick meinen mag. Wenn man 3.Sc3 spielt, bleibt das Repertoire mit 1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 kompatibel (es erlaubt 4…Lb4 aus Nimzoindisch). Indem viele Spieler an dieser Stelle 3.Sf3 bevorzugen, um Nimzoindisch aus dem Wege zu gehen, müssen sie dann ggf. gegen 3…d5 spielen, um dann im Abgelehnten Damengambit festzustecken, wo sie zu einem frühen Sf3 (Kleine Anmerkung: Womöglich ist hier der einzige kleine Fehler versteckt, den ich finden konnte, denn Watson könnte Sc3 meinen.) verpflichtet sind. Dies hat den Nachteil, dass Weiß kein System mit Sge2 spielen kann, wenn er es bevorzugen sollte. Für uns, die wir Sf3 vielleicht später spielen, ist dies unbedeutend. Zudem muss sich Weiß nach 3.Sf3 d5 mit vielen vollwertigen Seitenlinien beschäftigen, z.B. nach …”.
Watson hat, basierend auf den Anfangszügen 1.d4 und 1.c4 Systeme herausgesucht, die eine lange strategische Ausrichtung tragen, und diese aufeinander abgestimmt. Im Regelfall dominiert der Kampf um das Zentrum. Watson bevorzugt dabei Linien, die dem Gegner mehr strategisches Verständnis abverlangen als andere. Dahinter verbirgt sich der zweite Ansatz, unter dem ich „strategisch” als Bestandteil des Buchtitels sehe. Alle behandelten Linien werden ganz besonders durch die Brille der Strategie betrachtet. Watson wird nicht müde, dem Leser immer wieder aufzuzeigen, welche Bedeutung ein Zug, eine Linie, das Vermeiden eines Zuges etc. aus dem Blickwinkel der Strategie hat.
Auf der Basis einiger von mir nach dem Zufallsprinzip ausgewählter und überprüfter Seiten taxiere ich den Umfang dieser Art von Erklärungen auf den Korridor von 10 bis 20 Prozent, auf eine also sehr hohe Quote.
Das Werk enthält die folgenden Kapitel (in Übersetzung):
1. Abgelehntes Damengambit
2. Tarrasch-Verteidigung
3. Damengambit, Seitenlinien (Tschigorin, Albins Gegengambit u.w.)
4. Angenommenes Damengambit
5. Slawisch
6. Semi-Slawisch
7. Nimzoindisch
8. Königsindisch
9. Grünfeldindisch
10. Benoni und Benkö-Gambit
11. Holländisch
12. Seltene Systeme (Budapester Gambit, Fajarowicz-Gambit u.w.).
Mit „A Strategic Chess Opening Repertoire for White” liefert Watson einmal mehr den Beweis ab, dass er ein Meister des verständlichen Erklärens ist. Man kann seinen Gedanken und Einschätzungen problemlos folgen, er erklärt in kleinen Schritten, lässt auch einfache Dinge nicht aus, auf die ein meisterlicher Spieler verzichten könnte, und begründet seine Aussagen fortdauernd und ausführlich. Heraus kommt dabei neben dem gesunden Repertoire ein Eröffnungskurs, der logisch und effektiv ist.
Nicht zu dem Anspruch des Buches zählt es, mit zahlreichen Neuerungen aufzuwarten. Das Repertoire basiert eher auf bekannten Zügen in den Schlüsselpositionen. Allerdings erlaubt sich Watson einige Male, Züge und Linien neu zu bewerten. Dabei geht er bisweilen auch in Widerspruch zu Autoren anderer renommierter Werke, dabei aber immer seinen nüchternen und erklärenden Stil bewahrend.
Bei einem englischsprachigen Werk stellt sich immer auch die Frage nach der notwendigen Qualität der Fremdsprachkenntnisse des Lesers. Nach meiner Einschätzung reichen Schulenglisch, unterstützt durch ein Wörterbuch, aus.
„A Strategic Chess Opening Repertoire for White” ist ein Repertoirebuch für Weiß, aber sehr gut auch von Schwarz zu nutzen. Weiß „hat nur die Hosen an”, soweit es um die Behandlung und Nichtbehandlung von Linien geht.
Fazit: „A Strategic Chess Opening Repertoire for White” ist ein Top-Werk und als solches eine ganz klare Kaufempfehlung für den Spieler mit englischen Sprachkenntnissen.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
Juni 2012**********
In dem vorliegenden Buch befasst sich der Autor John Watson (Mastering the Chess Openings) mit einem der grundlegenden Probleme des Schachspielers: Welche Eröffnung soll ich spielen, wie soll mein Eröffnungsrepertoire aussehen?.
Wie der Titel schon verrät, geht es hierbei um ein Eröffnungsrepertoire mit den weißen Steinen. Watson setzt in seinem Buch auf den Anfangszug 1.d4 mit nachfolgendem 2.c4 und versucht, in klassische und überwiegend strategische Systeme überzuleiten.
Im Einzelnen:
Gegen klassisches Damengambit empfiehlt er die Abtauschvariante ( 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 Sf6 4.cxd5 exd5 5.Lg5 Le7 6.e3 c6 7.Ld3 0-0 8.Sf3 Sbd7 9.Dc2 Te8 10.0-0 Sf8 11.h3 Sg6 12.Lxf6 Lxf6 13.b4 Le7 14.b5 Ld6 15.bxc6 bxc6 16.Sb1 Df6 17.Sbd2 h6 18.Tfc1 Se7 19.Tab1).
Gegen Tarrasch zeigt er folgende Variante : 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 c5 4.cxd5 exd5 5.Sf3 Sc6 6.g3 Sf6 7.Lg2 Le7 8.0-0 0-0 9.Lg5 Le6 10.dxc5 Lxc5 11.Lxf6 Dxf6 12.Sxd5 Dxb2 13.Sc7 Tad8 14.Dc1 Dxc1 15.Taxc1 Le7 16.Sxe6 fxe6 17.Tc4 Lf6 18.Tb1 [18.h4] .
Gegen Königsindisch umgeht Watson die großen Variantenberge in den Hauptsystemen und empfiehlt dem Leser das kleine aber feine System mit 5.h3.
Insgesamt gesehen fand ich die Empfehlungen gegen alle denkbaren Erwiderungen (Watson geht auch auf sehr seltene Abspiele wie Budapester Gambit ein) sehr gut und seriös. Natürlich gibt es auch schwarze Erwiderungen, in denen der weiße Vorteil wirklich gering ist, doch das dürfte eigentlich auch klar sein. Es gibt kein Eröffnungsrepertoire mit dem man, egal was der Gegner macht, nach 20 Zügen eine Gewinnstellung hat. Watson´s Anliegen war, dass der Leser eine vernünftige, spielbare und sichere Stellung erhält die er versteht. Das Buch deckt alle schwarzen Erwiderungen komplett ab, der Leser erhält somit also ein komplettes, wasserdichtes Eröffnungsrepertoire mit Weiß. Ich habe mich mit dem Buch lange beschäftigt und habe viele Abspiele selbst getestet. Die entstehenden Stellungen waren immer inhaltsreich und auf die Einschätzungen des Autors konnte man sich immer verlassen. Sehr gut fand ich auch, dass Watson viel erklärt, zeigt wie man die betreffenden Systeme behandelt, welche Fallstricke lauern und welche typischen Wendungen es dort gibt. Außerdem gibt er an mehreren Stellen spielbare Alternativen an und zeigt auch interessante Nebenwege.
Fazit:
Mit diesem Buch haben Sie ein komplettes, seriöses und zukunftsfähiges Eröffnungsrepertoire mit Weiß. Die empfohlenen Systeme sind gründlich durchdacht und versetzen den Leser in die angenehme Lage, dass er gegen jeden Gegner eine vernünftige und spielbare Stellung nach der Eröffnung erhält die er auch versteht und mit der er umgehen kann. Eine absolut großartige Arbeit von John Watson und vielleicht erscheint ja bald „A Strategic Chess Opening Repertoire for Black”?!
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