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LOLAKTT

The Trompowsky Attack

move by move

447 Seiten, kartoniert, Everyman, 1. Auflage 2014

Aus der Reihe »Move by Move«

24,50 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
This series provides an ideal platform to study chess openings. By continually challenging the reader to answer probing questions throughout the book, the Move by Move format greatly encourages the learning and practising of vital skills just as much as the traditional assimilation of opening knowledge. Carefully selected questions and answers are designed to keep you actively involved and allow you to monitor your progress as you learn. This is an excellent way to study any chess opening and at the same time improve your general chess skills and knowledge.

In this book, International Master Cyrus Lakdawala examines the Trompowsky Attack. Originally a favourite among club players, in recent years the Trompowsky has been transformed into a powerful weapon even at grandmaster level. It particularly appeals to bold, ambitious players and leads to positions which are rich in possibilities for both sides. Using illustrative games and drawing on his own experience with the opening, Lakdawala provides a repertoire for White, covers the main positional and tactical ideas for both sides, provides answers to all the key questions and tells you everything you need to know about successfully playing the Trompowsky Attack.

·Essential guidance and training in the Trompowsky Attack
·Also covers the Pseudo-Trompowsky 1 d4 d5 2 Bg5
·Utilizes an ideal approach to chess study
Weitere Informationen
Gewicht 840 g
Hersteller Everyman
Breite 17 cm
Höhe 24 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2014
Autor Cyrus Lakdawala
Reihe Move by Move
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-1781941775
Seiten 447
Einband kartoniert
003 About the Author
005 Series Foreword
006 Bibliography
007 Introduction
025 1. Quasi-Benoni Lines
080 2. 2...Ne4 3 Bf4 d5
143 3. 2...e6 3 e4 h6 4 Bxf6 Qxf6
186 4. 2...d5 3 Bxf6
236 5. The Vaganian Gambit
275 6. Trompowsky versus King’s Indian
301 7. The Pseudo-Tromp
361 8. The Pseudo-Tromp: Second Move Alternatives
399 9. Unfinished Business
438 Index of Variations
446 Index of Complete Games
"The Trompowsky Attack - move by move" ist ein neues Werk aus der Feder von "Mr. Move-by-move", dem US-amerikanischen IM Cyrus Lakdawala. Er hat bereits ein Dutzend Bücher vor dieser Neuerscheinung aus der "move by move"-Reihe von Everyman Chess geschrieben, sodass die oben stehende Bezeichnung eher eine Anerkennung seines Expertenwissens als ein Spitzname ist.
Wie unschwer am Titel zu erkennen ist, hat er sich diesmal den Trompowsky-Angriff vorgenommen, um diesen in der besonderen Darstellung der "move by move"-Reihe an Leserin und Leser zu bringen. Was mit 1.d4 Sf6 2.Lg5 beginnt, behandelt er im Buch, aber auch Linien nach 1.d4 d5 2.Lg5.
Grundlage aller Betrachtungen sind 59 Partien aus der Meisterpraxis, die unter der besonderen Methode der genannten Buchreihe kommentiert worden sind. Lakdawala streut somit fortlaufend Fragen und an den Leser gerichtete Übungen ein, die jeweils gleich im Anschluss erörtert und damit ein Teil der Kommentierung werden. Dabei kommt Lakdawala den Vorstellungen, die Theorie in einem simulierten Lehrer-Schüler-Dialog zu vermitteln, recht nahe. Dies merkt man dem Werk beispielsweise auch an bestimmten Formulierungen an, so wie etwa, sinngemäß übersetzt und dargestellt, an folgender: "Warte eine Minute!" Hier also bittet der virtuelle Schüler seinen Lehrer, kurz einzuhalten, um beispielsweise eine Frage stellen zu können, auf die Lakdawala dann sogleich die Antwort gibt. Solche Wendungen sind sicherlich Geschmacksache; der eine mag sie und empfindet sie als ein Mittel zur Auflockerung, für den anderen wirken sie eher etwas gekünstelt. Wie auch immer, die Erörterung des Gegenstandes der Frage oder einer Übung bringt allen Lesern etwas. Lakdawala überzieht auch nicht, indem er allzu oft solche Pseudo-Interaktionen einstreut.
Das Inhaltsverzeichnis gibt in sinngemäßer Übersetzung den folgenden Überblick über die neun Kapitel, in die der Autor sein Werk untergliedert hat.
1. Linien, die quasi Benoni zugerechnet werden können
2. 2…Se4 3.Lf4 d5
3. 2…e6 3.e4 h6 4.Lxf6 Dxf6
4. 2…d5 3.Lxf6
5. Waganian-Gambit
6. Trompowsky gegen Königsindisch
7. Pseudo-Trompowsky
8. Pseudo-Trompowsky: Alternativen im 2. Zug
9. Einzelne Speziallinien.
Mit den schon erwähnten 59 Partien, von denen übrigens keine aus dem Fernschach stammt, gibt Lakdawala nicht nur einen Kurs, wie man den Trompowsky-Angriff verstehen und erlernen kann, sondern dem Leser auch ein Grundrepertoire an die Hand. Ich denke, dass derjenige, der dieses Buch konzentriert durchgearbeitet hat, ohne jede Sorge in die Klubpartie gehen kann. Lakdawala erklärt wirklich sehr gut, der Stoff ist ausgezeichnet verständlich. Schritt für Schritt steigt der Leser tiefer ein, wird also quasi geführt zu einem "kleinen Trompowsky-Experten". Eine gewisse sprachliche Hürde gilt es aber zu überwinden. "The Trompowsky Attack" ist in Englisch geschrieben und der von Lakdawala verwendete Wortschatz ist beachtlich. Der Leser sollte also entweder über gute Englischkenntnisse verfügen oder aber die Mühe nicht scheuen, häufiger als vermutlich gewöhnlich Begriffe nachzuschlagen.
Eine kleine Anmerkung zum Abstand Lakdawalas zu seiner Themaeröffnung, also zur Objektivität und Neutralität: Nach meinem Eindruck ist er manchmal ein wenig zu optimistisch, was eine Stellung für Weiß im Vergleich zum Gegner hergibt. Dabei geht er teilweise auch deutlich in den Clinch mit Houdini, das er als Engine für die technische Überprüfung von Varianten eingesetzt hat. Argumentationen wie "Houdini sieht die Stellung als ausgeglichen an, wir Menschen wissen es aber besser und sehen in … einen weißen Vorteil" (sinngemäße Darstellung) sind so oder ähnlich einige Male anzutreffen. Gelegentlich wird dabei auch eine Kritik an bestimmten Bewertungsschemata der Engine deutlich, dann aber muss sich Lakdawala vorhalten lassen, nicht noch eine weitere Top-Engine eingesetzt zu haben. Wenn dem Leser gelegentlich eine Bewertung hinsichtlich der Chancen nicht so einfach nachvollziehbar erscheint, kann der Einsatz einer (weiteren) Engine nicht schaden. Dies gilt natürlich besonders dann, wenn er "The Trompowsky Attack" im Fernschach die eigene Partie begleitend einsetzt.
Ich hatte schon angemerkt, dass von den 59 "Trägerpartien" keine im Fernschach gespielt worden ist. Dies heißt aber nicht, dass das Fernschachspiel womöglich keinen Platz im Werk gefunden hat. Im Gegenteil finden sich etliche Varianten aus diesem Genre im Buch.
Ein ordentliches Variantenverzeichnis und ein Verzeichnis der vollständig abgebildeten Partien nehmen die letzten Buchseiten ein.
Fazit: "The Trompowsky Attack" ist ein ideales Werk, um den Trompowsky-Angriff in das eigene Eröffnungsarsenal aufzunehmen. Das darüber beim Leser geschaffene allgemeine Verständnis wird ihn in die Lage versetzen, auch in zu den Buchvarianten abweichenden Linien planvoll und systemgerecht zu spielen. "The Trompowsky Attack" vermittelt zugleich ein gutes Repertoire zur Themaeröffnung.
Geschrieben ist das Buch aus der Warte von Weiß, aber auch zur Vorbereitung der schwarzen Antworten auf den Trompowsky-Angriff ist es ausgezeichnet einzusetzen.
Damit ist das Werk für mich eine klare Kaufempfehlung.
Uwe Bekemann
www.BdF-Fernschachbund.de
August 2014


Cyrus Lakdawala ist ein sogenannter Vielschreiber - innerhalb kürzerer Zeit begegnete mir nach Slawisch und Aljechin schon sein drittes Eröffnungsbuch.
In der Einführung erläutert er sehr gut, für wen der „Tromp” die passende Eröffnung ist. Die Kurzfassung: Für den kreativen Spieler, der gerne Abwechlsung hat und Eröffnungen lieber spielt und versteht als „lernt”. Der Tromp kann zu den verschiedensten Stellungsbildern führen, von unterschiedlichstem sizilianisch über französisch und Damengambit zu königsindisch, altindisch oder Aljechin und was sonst noch so an Eröffnungen gespielt wird.
Aus eigener Tromp-Erfahrung weiß ich gut, dass man meist asymmetrische Strukturen bekommt, die zwar anderen Eröffnungen ähnlich sehen, aber eben nur ähnlich und nicht gleich sind.
Aus diesem Grund ist es auch praktisch unmöglich, eine gute Gliederung und Übersicht für den Tromp in ein Eröffnungsbuch zu bekommen. das belegen die zahlreichen Tromp-Bücher, die ich bereits habe. Entweder lässt man einiges weg oder man bleibt oberflächlich bzw. beschränkt sich mehr oder weniger darauf, Nachschlagewerk zu sein. Lakdawala schafft leider die Kombination beider Schwächen. In zahlreichen Varianten liefert er nur die Züge und eine kurze Bewertung, erklärt jedoch nicht die den Zügen zugrunde liegenden Pläne, die gebraucht werden, um die Züge zu verstehen. Noch dazu nutzt er viele seiner eigenen Partien (was noch nicht schlimm sein muss) aus Blitz- oder Schnellturnieren gegen mitunter nicht hochklassige Gegner oder von anderen wie z. B. Simultanpartien von Kasparov, der beim Simultan immer ein Maximalrating von 2000 vorschreibt. Dadurch finden sich naturgemäß schon früh (soll heißen meist in den Zügen 6 bis 12) schlechte Züge in den Varianten, die den eröffnungstheoretischen Nutzen der weiteren Partie meist auf Null reduzieren. Dadurch bekommt man als Leser nur selten einen guten Eindruck von den hochwertigen Varianten beider Seiten.
Es ist als Nachschlagewerk daher nicht geeignet und auch als Grundlage für eine intensives Studium dieser Eröffnung ist es nur bedingt brauchbar. Als Eröffnungsbuch ist es daher nur sehr bedingt empfehlenswert.

Aber halt! Dieses Buch hat andere, sehr positive Vorteile!
- Lakdawala schreibt beinahe so unterhaltsam-amüsant wie immer - und das kann er gut - was dazu führt, dass man gerne weiterliest und damit die Lernzeit und den Wohlfühlfaktor dabei erhöht. Ein gerne unterschätzter Aspekt von Schachbüchern.
- Lakdawala nutzt die Frage-und-Antwort-Methode dieser Buchreihe dieses Mal exzellent. Dort, wo sich eine gute Frage oder Aufgabe anbietet, setzt er eine gute Frage oder Aufgabe hin. Damit kann man es durchaus als Trainingsbuch verwenden.
- Dieses Buch enthält zahlreiche Schach-”Prinzipien” wie „Wenn Du Entwicklungsvorsprung hast, öffne die Stellung”. Dieses Beispiel ist zwar ein sehr bekanntes und eher „billig", das Buch hat aber einige "Prinzipien" und auch anspruchsvollere bzw. nicht ganz so bekannte. Auch, wenn man viele dieser Prinzipien schon mal gelesen, gehört, angewendet oder manche sogar in konkreten Partien widerlegt hat, so bietet es doch für unterschiedlichste Strukturen - siehe oben - leicht zu verstehende Vorschläge/abstrakte Ideen/Hinweise, wie man passende Pläne findet. Hierfür ist der Tromp als Eröffnung geradezu ideal, weil sich ja die unterschiedlichsten Strukturen ergeben können. Und Lakdawala hilft mit diesem Buch und seinen Prinzipien an der richtigen Stelle, die spielerischen Sinne zu schärfen, die richtige Frage zur richtigen Zeit zu stellen, unabhängig von der Eröffnung.

Als Eröffnungsbuch kann ich dieses Werk nicht empfehlen. Als Lehrbuch für den interessierten Amateur, der unterhaltsam überwiegend strategisches, aber auch taktisches Schachwissen vermittelt bekommen möchte und ein Rating bis ca. 1600, vielleicht auch 1800, hat, ist das Buch ein ordentlicher Griff.

Dennis Calder
Fide Instructor
Juli 2014