Währung
Sprache
Toggle Nav
Tel: (02501) 9288 320

Wir beraten Sie gern!

Wir sind für Sie da

Versandkostenfrei

Innerhalb Deutschlands ab 50 €

Mein Warenkorb Mein Warenkorb
Artikelnummer
LXSPEJSBDS

Jon Speelmans Buch der Schachaufgaben

160 Seiten, kartoniert, Gambit, 1. Auflage 2009

13,50 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Jon Speelman ist einer der erfolgreichsten britischen Schachspieler aller Zeiten und für sein kreatives Spiel und seine bemerkenswerte Rechenfähigkeit bekannt. Er ist außerdem ein äußerst erfahrener Autor und Schachtrainer. Seine persönliche Auswahl von Schachaufgaben wird Spieler jeder Spielstärke unterhalten, testen und unterrichten.

In diesem Buch werden u. a. die folgenden Themen behandelt:

  • Überlastete Figuren und Ablenkung
  • Patt
  • Der Spieß
  • Die Fesselung
  • Bauernumwandlung
  • Linienöffnung und -schließung
  • Ungedeckte Figuren
  • Mattangriffe
  • Die Grundreihe
  • Springergabeln

Jon Speelman ist einmal bis ins Halbfinale der WM-Kandidatenwettkämpfe vorgedrungen und gehörte ein Vierteljahrhundert lang zu den Hauptstützen der englischen Mannschaft, u. a. auch in der Zeit, als die Mannschaft dreimal die Silbermedaille bei der Schacholympiade gewann. Er ist ein sehr hoch angesehener Autor, der sich insbesondere durch seine bahnbrechende Arbeit über Endspielthemen einen Namen gemacht hat.

Einführung

Als John Nunn mich überredete, ein Buch über Taktik zu verfassen, hegte ich zu­nächst einige Zweifel, da schon zahlreiche Bücher dieses Genres auf dem Markt sind. Nachdem ich mich dann endlich vor den Computer gesetzt hatte, wurde ich viel optimistischer, da es meiner Meinung nach eine einfache Botschaft gibt, die es zu verinnerlichen gilt: Taktik ist eine Kombination von Sehvermögen und Be­rechnung; beides ist notwendig und in der Aufregung des praktischen Spiels nicht offensichtlich - auch für die besten Spieler nicht.

Das Sehvermögen ergibt sich aus der Mustererkennung, aus der man dann Kandidatenzüge ableiten kann. Diesem im Unterbewusstsein ablaufenden Prozess liegt zweifellos eine tiefgründige wissenschaftliche Theorie zugrunde, aber der praktische Effekt für Schachspieler besteht darin, dass man durch Übung - etwa das Durcharbeiten von Beispielen in einem Buch wie diesem - eher Züge sieht, die funktionieren könnten, wobei die Betonung auf "könnten" liegt.

Im Berechnungsteil prüft man dann, ob diese Züge auch wirklich klappen. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass die Beispiele in diesem Buch zwar im Allgemeinen so gewählt sind, dass sie auch funktionieren, man aber im ech­ten Leben nie vorher weiß, ob eine wunderschöne kombinatorische Idee zum Er­folg führt oder nur ein Hirngespinst ist - man kann lediglich versuchen, die Idee zu verifizieren.

In der utopischen - oder möglicherweise dystopischen - Welt eines Alexander Kotow berechnet man zu diesem Zweck jede Verzweigung eines "Analysen­baums" genau einmal, aber in der Realität (zumindest in meiner) kommt es häu­fig vor, dass man sich eine Variante ansieht und nichts findet, aber das Gefühl nicht los wird, dass sie funktionieren sollte, und sich noch einmal damit beschäf­tigt. Man sollte aber nicht immer wieder vor- und zurückspringen, weil man un­bedingt etwas erzwingen will, und so zu viel Bedenkzeit verbrauchen.

Da es eine meiner Ansicht nach recht einfache Botschaft zu vermitteln gilt, habe ich mit voller Absicht hauptsächlich einfache oder zumindest klare Beispiele ge­wählt. In meiner Jugend habe ich hunderte von kleinen Taktikaufgaben aus Bü­chern und Zeitschriften gelöst und bin immer der Meinung gewesen, dass der beste Weg zur Erzielung von Fortschritten nicht darin besteht, blindlings gegen eine Mauer anzurennen, sondern eine Reihe niedrigerer Hindernisse zu überwinden und sich dadurch kleine, aber angenehme Erfolgserlebnisse zu verschaffen.

Ich habe das Material in zwei Hauptabschnitte eingeteilt: Die Elemente und Taktik in der Praxis. Im ersten Teil sind die Stellungen nach ihrem zugrundelie­genden taktischen Thema sortiert, damit man weiß, wonach man suchen soll; der zweite Teil besteht dagegen aus drei großen "Tests" von "Fingerübungen" über "Bunter Strauß" bis hin zum letzten Abschnitt "Schwierige Beispiele".

Die Verbesserung der taktischen Fähigkeiten ist keineswegs dunkle Magie, und ich hoffe, dass dem Leser das vorliegende Buch in diesem Sinne Vergnügen bereiten wird.

Weitere Informationen
Gewicht 215 g
Hersteller Gambit
Breite 14,5 cm
Höhe 21 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2009
Autor Jonathan Speelman
Sprache Deutsch
Auflage 1
ISBN-10 1906454027
ISBN-13 9781906454029
Seiten 160
Einband kartoniert

004 Zeichenerklärung

005 Einführung

Teil 1: Die Elemente

007 Springergabeln

012 Ungedeckte Figuren

017 Linienöffnung und -schließung

022 Fesselungen

027 Spieße

031Überlastete Figuren und Ablenkungen

036 Mattangriffe

044 Die Grundreihe

048 Patt

052 Bauernumwandlung

Teil 2: Taktik in der Praxis

057 Fingerübungen

070 Bunter Strauß

083 Schwierigere Beispiele

094Lösungen

Neben manchem schwergewichtigen nimmt sich das nur 160 Seiten umfassende Buch der Schachaufgaben von Jon Speelman fast zu leichtgewichtig aus, und wohl deshalb versuchen Händler mit Sonderpreis-Aktionen (12,95 Euro) für "besseres Standing" beim Kunden zu sorgen. Der erste Blick in die Übersetzung des Originals von 2008 macht Glauben, hier eher etwas für die weniger Elo-Starken vor sich zu haben. Auf 50 Sei­ten werden übliche Elemente der Taktik de­kliniert: Springergabel, ungedeckte Figuren, Linienöffnung und -Schließung, Fesselungen, Spieße, überlastete Figuren und Ablenkungen, Mattangriffe, Grundreihe, Patt, Bauernum­wandlungen ... alles nicht so neu und mit Fin­gerzeig sicher eher für die besagte Zielgruppe. Aber Rätselfan Speelman wäre nicht als Krea­tivgeist bekannt, würde er nicht nachlegen: 48 Fingerübungen, 48 Mal "bunter Strauß" und 42 schwierige Beispiele bieten dann manches zum Staunen. Und dann weiß man wieder, Taktik kennt man nie genug!

(...)

Fazit: Platzsparender Fitmacher für die Turnieranreise und - hoffentlich selten -Trost für die Turnierrückreise!

Mit freundlicher Genehmigung

Harald Fietz, Schach Magazin 64 6/2009

**********

Das zu bespre­chende Buch ist die deutsche Übersetzung der englischen Originalfassung, die be­reits in der RE-Ausgabe 06/2008 auf Seite 62 vom Unterzeichner vorge­stellt wurde. Im Vergleich zur Aus­gangsversion hat sich der Preis leicht verringert, während die Sei­tenzahl von 143 auf 159 angestiegen ist. Dies hat seinen Grund darin, dass die Herausgeber den Lösungs­teil der deutschen Ausgabe um eini­ge Diagramme erweitert haben. In­sofern mag es dem Unterzeichner gestattet sein, seine Erwägungen von letztem Jahr hier noch einmal in den wesentlichen Punkten aufzufüh­ren.

Es handelt sich vorliegend um eine Sammlung von 300 Stellungsbildern taktischer Natur, die der Autor auf 2 Großkapitel seines Buches verteilt hat. Im ersten Teil präsentiert er un­ter dem Titel "Die Elemente" 162 nach den einschlägig bekannten Themen wie Mattangriffe, Fesselun­gen, Springergabeln, Bauernum­wandlung usw. geordnete Diagrammstellungen, bevor er im zwei­ten Teil den Anspruch steigert und seinem Leserpublikum in drei Progressionsstufen ohne jegliche The-menbindung die restlichen 138 Auf­gaben ("Taktik in der Praxis") vor­legt. In einem Schlusskapitel können abschließend sämtliche Lösungen eingesehen werden.

Bücher dieser Art haben den Vorteil, dass der Autor (oder besser gesagt, der Kompilator der Diagramme) ei­gentlich nichts falsch machen kann - und Jon Speelman hat in der Tat al­les richtig gemacht, indem er die di­daktisch angesagte Steigerung vom Einfachen zum Komplexen einge­schlagen hat. (...)

Kurzum eine für den "Autor" wie für den Leser gleichermaßen angenehme Lektüre. Pointierter formu­liert könnte das Fazit auch wie folgt lauten: hätte man einen x-beliebigen Bezirksklassenspieler mit der Auf­gabe betraut, schachtaktisches Mate­rial zu sichten, zu ordnen und es in Buchform herauszubringen - das Werk wäre ihm vermutlich kaum schlechter gelungen als dem promi­nenten Großmeister aus England.

Mit freundlicher Genehmigung

E. Carl, Rochade Europa 4/2009

**********

GM Speelmans "Jon Speelmans Buch der Schachaufgaben" ist dessen Erstlingswerk für den englischen Gambit-Verlag und beinhaltet eine große Anzahl von Stellungen, in denen es eine taktische Lösung zu finden gilt. Natürlich hat Speelman, der übrigens vor einigen Jahren bis ins Semi-Finale der WM-Kandidatenwettkämpfe vordrang, nicht einfach wahllos Stellungen aneinandergereiht sondern unterteilte sie in verschiedene Kategorien : Springergabeln, Ungedeckte Figuren, Linienöffnung und -schließung, Fesselungen, Spieße, Überlastete Figuren und Ablenkungen, Mattangriffe, Die Grundreihe, Patt, Bauernumwandlung.

Jedem dieser Themenbereiche ist eine kurze Einleitung vorangestellt um den Leser zu vermitteln, um was es geht. Danach folgen die Aufgaben, wobei der Schwierigkeitsgrad langsam gesteigert wird. Eine sinnvolle Anordnung die einem logischen Trainingsaufbau sehr gut nachempfunden ist (der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben liegt zwischen DWZ 1200 und 1800). Im Anschluss folgen gemischte Aufgaben, bei denen der Leser selbstständig die taktischen Motive erkennen und lösen muss, wie auch in einer praktischen Partie. Oft ist es so, dass man in vielen Taktikbüchern bereits weiß, welches taktische Motiv an der Reihe ist anhand der Kapitelüberschrift, hier wird hingegen eine praktische Partie simuliert. Der Lösungsteil ist sehr gut gelungen, hier wird der Leser nicht einfach nur mit der nackten Lösung konfrontiert sondern der Autor versucht mit klaren und einfachen Worten, die richtigen Züge zu erklären. Aufgrund des handlichen Formats (14,5 x 21 cm) kann man das Buch problemlos überall mit hinnehmen, beim Baden, im Zug oder bei sonstigen Gelegenheiten, überhaupt finde ich das Buch hervorragend für einen kleinen Blick zwischendurch, zum Beispiel kurz vor einer Turnierpartie um sich geistig zu stimulieren. Die Allgemeine Verarbeitung des Buches ist wie vom Gambit-Verlag gewohnt, absolut tadellos.

Fazit: Sollten sie mal von Schachmüdigkeit befallen sein, nehmen sie das Buch in die Hand und puzzeln Sie, es macht richtig Appetit aufs Schachspielen!

Mit freundlicher Genehmigung

Martin Rieger, www.freechess.info

Februar 2009

Mehr von Gambit
  1. Mehr von Gambit