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LXKASTK

The Knight

The Cunning Cavalry

192 Seiten, kartoniert, Russell Enterprises, 1. Auflage 2019

24,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

In his ground-breaking series, The Power of the Pieces , Belorussian grandmaster Sergey Kasparov examines the strengths, weaknesses and overall characteristics of each piece on the chessboard. This second volume in the series is about the knight. Its role in the opening, middlegame and endgame is discussed in detail, amply supported by almost 140 complete games from tournament praxis.

Topics include:

The Knight in the Endgame

The Knight in the French Defense

The Knight in the Rossolimo System

The Knight in the Benkö Gambit

The "Spanish" Knight

The Knight on the Attack

The Knight in Defense

The Cavalry Retreats

The Knight on an Outpost

A Knight on the Rim

The Kamikaze Knight

Knight versus Pawns

Knight versus Bishop

Knight against Rook.

Popular chess author Sergey Kasparov is known for his entertaining writing style. His books are always instructive and insightful. Books previously published include The Exchange Sacrifice, The Bishop: Danger on the Diagonal, A Cunning Chess Opening for Black, Steamrolling the Sicilian and Doubled Pawns .

Weitere Informationen
Gewicht 330 g
Hersteller Russell Enterprises
Breite 15 cm
Höhe 22,7 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2019
Autor Sergey Kasparov
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 9781949859027
Seiten 192
Einband kartoniert

005 Introduction

Part I. The Endgame

007 Chapter 1. The Knight in the Endgame

Part II. The Opening

028 Chapter 2. The Knight in the French Defense

030 Section 1. The Knight Advances to h6

034 Section 2. The Knight in the Panov-Botvinnik Attack

038 Chapter 3. The Knight in the Rossolimo System

041 Chapter 4. The Knight in the Benkö Gambit

044 Chapter 5. The “Spanish” Knight

Part III. Middlegame

048 Chapter 6. The Knight on the Attack

061 Chapter 7. The Knight in Defense

070 Chapter 8. The Cavalry Retreats

083 Chapter 9. The Knight on an Outpost

098 Chapter10. A Knight on the Rim

110 Chapter 11. The Kamikaze Knight

125 Chapter 12. Knight versus Pawns

143 Chapter 13. Knight versus Bishop

143 Section 1. The Knight is Stronger than the Bishop

156 Section 2. The Bishop is Stronger than the Knight

165 Section 3. Equivocal Situations

173 Chapter 14. Knight against Rook

190 Postscript

191 Game Index

Sich einer einzelnen Schachfigur in vielen Facetten zu widmen, ist ein reizvolles Thema. Sergei Kasparow hat sich im letzten Jahr in seinem Projekt "The Power of Pieces“ nach dem Debüt mit dem Läufer - wie wir mit dieser Karl-Ausgabe - dem Springer gewidmet. Der Autor spielt in meist kurzen Kapiteln diverse Aspekte des Springers durch, zeigt dessen Funktion in diversen Eröffnungen, im Angriff, in der Verteidigung, am Rand, im Zentrum und wie er sich gegen andere Figuren schlägt. Leider kann auch dieses zweite Buch dieser Reihe die Erwartungen nicht einlösen.

Das größte konzeptionelle Manko dieses Werks des weißrussischen Großmeisters ist, wie schon beim ersten Band dieser Reihe, sein rigoroser Selbstbezug. Von den 134 Partien sind lediglich elf nicht von ihm gespielt. Um aber systematisch Stärken und Schwächen einer Figur zu beleuchten, reicht das eigene Oeuvre oft nicht aus, weshalb man geeignetere Beispiele suchen sollte. Deshalb passen seine eigenen Partien mal besser, mal schlechter zu seinem Themengerüst. Es macht z.B. keinen Sinn, ein Springerendspiel zu zeigen, das in ein langes Damenendspiel mündet, das gar nicht Thema des Buches ist.. In gleich mehreren Partien sind alle Springer noch vor dem 30. Zug vom Brett verschwunden, was den Autor jedoch nicht davon abhält, die anschließenden Schwerfigurenendspiele bis zum 60. oder 70. Zug zu analysieren.

Mit einer Elo von unter 2500 spielt Kasparow fast ausschließlich Open und präsentiert deshalb viele Partien gegen Amateure. Sein Kommentar, dass er den Eindruck hat, dass seine Gegner mit einer Elo von 2100 manchmal besser spielen, als angesehene Großmeister, wirkt wie ein grotesker Versuch, seine eigene Leistung zu erhöhen. Solche Begegnungen können zweifellos lehrreich sein, aber nur mit der richtigen didaktischen Auf­bereitung. Die meist knappen Anmerkungen Kasparows reichen dazu oft nicht aus. Über seine Rechtfertigungen muss man gelegentlich schmunzeln, etwa wenn er schon im Vorwort darauf hinweist, dass er aufgrund der Buchlänge auf erschöpfende Analysen verzichtet, auch weil er das Gedächtnis der Leser nicht überfordern will.

Dabei ist die Themenstruktur des Buches nicht einmal schlecht gewählt. Die Kapitel über Springerrückzüge und über Springer gegen Läufer wollen noch am meisten gefallen, auch weil dazu, im Gegensatz zu anderen Kapiteln, genügend Beispiele angeführt werden. Und es findet sich auch Brauchbares im Kapitel "Endspiel“, wo Kasparow zeigen kann, dass der Springer nicht schlechter als der Läufer ist, insofern sich der Kampf auf einen Flügel verlagert. Anderswo zeigt er, wie der Springer besonders gut mit der Dame harmoniert und beide ein erfolgreicheres Duo sind als Dame und Läufer.

Doch die Ausführungen Kasparows sind oft mit völlig nichtssagenden Kommentaren garniert wie: "Die Bauernstruktur bedeutet in Springer­endspielen viel.“ Und die Schlussfolgerungen am Ende jedes Kapitels lassen einen zuweilen ratlos zurück. Da heißt es etwa: "Ein Springer ist im Angriff so gefährlich wie jede andere Figur.“

An anderer Stelle fühlt man sich regelrecht vom Autor auf den Arm genommen, wenn es heißt: "Die Stellung erinnert mich an eine Partie aus dem WM-Match Karpow-Kortschnoi in, wenn ich nicht irre, Baguio.“ War Kasparow einfach zu faul, die Information mit einem Mausklick in der Datenbank nachzuprüfen?

Der 2. Teil beschäftigt sich mit dem Springer in spezifischen Eröffnungen. Natürlich nicht alle, meint der Autor, weil ansonsten der Rahmen gesprengt wird. Richtig ist wohl eher: Nur die Eröffnungen, die Kasparow auch selbst spielt - was okay wäre, wenn er es so kommuniziert hätte.

In der Spanischstruktur gelingt es dem Autor dank zweier Beispiele von Karpow zu zeigen, wie man schlechten Springern jegliche Ent­faltungsmöglichkeiten nimmt. Warum Kasparow dagegen das 2. Kapitel "Der Springer in der Französischen Verteidigung“ genannt hat, um dann neben den Französisch- mehrere Caro-­Kann-Partien zu zeigen, bleibt ein Rätsel.

Leider lässt auch das Layout zu wünschen übrig, weil die Diagramme sehr häufig versetzt in den Fließtext integriert sind, ohne dass man sie mit Diagrammunterschriften versehen hätte. Auch wäre es hilfreich gewesen, den Spielern in der Partienotation die Elo-Zahlen zuzuordnen, wie sonst allgemein üblich. Schließlich ist auch der Preis für dieses Paperback-Buch mit fast 25 Euro etwas zu hoch ausgefallen.

Harry Schaack,

KARL 4/2020


Wer sich im Einsatz des Springers in seiner Partie üben möchte, kann sich der 2020er Neuerscheinung "The Knight“ von Sergey Kasparov bedienen. Der herausgebende Verlag ist Russell Enterprises, eingereiht ist das Werk in eine Buchserie des Autors, in der er die Figuren des Spiels jeweils einzeln auf ihre Stärken, Schwächen und Besonderheiten untersuchen will. Dieser Arbeit zum Springer ist jene zum Läufer bereits vorangegangen.

Kasparov, der nicht mit dem früheren Weltmeister Garri Kasparow verwechselt werden darf, hat "The Knight“ in drei Abschnitte gegliedert, die sich der Rolle des Springers - in dieser Reihenfolge - im Endspiel, in der Eröffnung und im Mittelspiel widmen. Über diese verteilen sich 14 Kapitel (eines zum Endspiel, vier zur Eröffnung und dementsprechend neun zum Mittelspiel). Im Abschnitt zur Eröffnung konzentriert sich Kasparov auf Aspekte in der Französischen Verteidigung, auf den Rossolimo-Angriff der Sizilianischen Verteidigung, auf das Wolga-Benkö-Gambit und auf Bereiche der Spanischen Partie.

Im Abschnitt zum Mittelspiel findet der Leser u.a. Kapitel zum Springer als Angriffsfigur, in der Verteidigung, im Kampf gegen den Läufer und gegen den Turm.

Insgesamt ist das Werk eher der "leichten Muse“ zuzuordnen. Der Stoff ist auch bereits vom unerfahrenen Spieler zu verarbeiten. Dies spiegelt sich auch in den Zusammenfassungen wider, die jeweils den Kapitelabschluss bilden. Der erfahrene Spieler wird darin keine Geheimnisse entdecken. Auch ihm aber kann "The Knight“ einen Mehrwert versprechen, indem es einzelne Manöver von einer gewissen speziellen Natur zeigt, so etwa in den Kapiteln zur Eröffnung. Zudem bietet es Trainings- und Studienmaterial.

Aus meiner Gesamtsicht ist dieses Buch eher so eine Art Dokumentation dessen, was es zum Springer in der Partie zu sagen gibt, und weniger ein echtes Lehrbuch.

Kasparov nutzt 134 Partien aus der Meisterpraxis als Basis für seine Betrachtungen. Ganz überwiegend hat er dabei jeweils selbst am Brett gesessen, so dass er einerseits schon deshalb tief in deren Charakter eingedrungen ist und er andererseits auch Randinformationen kommentierend einbringen kann. Die meisten dieser Partien sind vollständig abgebildet, wenn auch nicht vom ersten bis zum letzten Zug durchkommentiert.

Die Anforderungen an die Englischkenntnisse des Lesers sind niedrig.

Fazit: "The Knight“ ist ein Spezialwerk zur Rolle des Springers im Schachspiel, das im Wesentlichen bereits vom Anfänger genutzt werden kann.

Uwe Bekemann,

Deutscher Fernschachbund

November 2020


Meine Schachentwicklung kann ich grob in drei Ebenen einteilen. Die erste lief eher schleppend ab. Ich kam in die Schach-AG meiner Schule, spielte regelmäßig, ging im Alter von 14 Jahren irgendwann in den lokalen Schachverein, spielte dort noch mehr und las vieles über Schach, ohne aber wirklich zu trainieren. Zu meinem Glück war ich taktisch begabt und konnte mir Eröffnungsvarianten gut merken, darum schaffte ich ausgangs der U20 knapp meine 2100 DWZ. Zwischen Wehrdienst und Studium hatte ich dann plötzlich viel Freizeit und habe zum ersten Mal einen Trainings- und Turnierplan für mich erstellt. Es folgte ein Sprung auf fast 2300 DWZ und eine lockere IM-Norm. Ich hatte jedoch danach Schwierigkeiten, meine Ergebnisse konstant abzuliefern. Erst ein paar Jahre später kam die dritte Ebene hinzu. Ich las in einem Buch von Jeremy Silman über Ungleichgewichte und hatte eine Eingebung. Statt immer Chaos auf dem Schachbrett anzurichten konnte man auch dadurch Gewinnchancen erreichen, dass man einen Läufer gegen einen Springer oder umgekehrt tauschte und dann die Stellung so veränderte, dass man die bessere Leichtfigur besaß. Für mich war das eine große Erkenntnis, die mir schließlich erst den Titel des Fidemeisters und danach des Internationalen Meisters einbrachte, obwohl das Prinzip eigentlich so einfach war.

Für alle Spieler, die den Unterschied zwischen Springer und Läufer besser verstehen und anwenden wollen, kann ich heute das Buch "The Knight- The Cunning Cavalry" von Großmeister Sergey Kasparov für Russell Enterprises empfehlen. Natürlich hat das Thema viele Facetten und das Buch bietet mit seinen 192 Seiten nur einen kleinen Einblick in die Materie, dennoch hat es mir sehr gut gefallen. Nach seinem Buch über Läufer gibt er auch diesmal einen persönlichen Einblick in die Welt der Leichtfiguren. Das Buch ist dabei gespickt mit Material aus den Partien des Vielspielers, es gibt aber hier und da auch Unterstützung durch die Partien einiger starker Spieler wie zum Beispiel Anatoly Karpov.

Der Autor zeigt dabei die Stärken und Schwächen des Springers im Endspiel, aber auch im Mittelspiel sowie in Eröffnungen, die er selber spielt. Man lernt etwas über seine Unfähigkeit, Tempi durch Abwartezüge zu verlieren, bekommt natürlich einen Einblick über seine Stärken im Zentrum wie Probleme in Randnähe und lernt einiges über seine Möglichkeiten in der Verteidigung sowie im Angriff. Für mich persönlich ist auch gut, dass man teils sieht, wie der Autor in seinen Partien bereits in der Eröffnung nach dem Ungleichgewicht strebt. Ich gebe ein kleines Beispiel. In der Partie S. Kasparov- Van de Velde von 2014 ergibt sich bereits nach 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 e6 4.Lxc6 bxc6 eine klare Struktur. Weiß hat das Läuferpaar abgegeben, aber dafür die bessere Bauernstruktur. Nach 5.d3 Se7 6.De2 d6 7.e5 d5 hat Weiß den c5 entwurzelt und bereitet nun einen Plan vor, den Aaron Nimzowitsch in seiner Indischen Verteidigung erdacht hat. 8.b3 Sg6 9.h4 h5 10.c4 Le7 11.g3 Dc7 12.Lb2 La6 13.Sc3 Td8 14.Sa4 zeigt die schwarzen Probleme recht deutlich. Sein Läufer auf a6, der keinen Gegenspieler hat, ist durch die eigenen, aber auch weißen Bauern stark gehemmt und Weiß bearbeitet bereits den c5. In der Folge schafft es Schwarz nicht, den Läufer irgendwie zu aktivieren und geht an seiner schlechteren Bauernstruktur schließlich zugrunde.

Das einzige Manko sind die oft etwas zu knappen Kommentare, wodurch das Buch für untere DWZ-Gruppen nicht ganz so einfach zu bearbeiten ist, aber ab einer DWZ von 1700 sollte man die Themen gut verstehen können.

Insgesamt haben wir hier ein sehr gutes Buch zu den Stärken und Schwächen des Springers, das neben einigen Klassikern vor allem viel frisches Material anhand der Partien des Autors mitbringt und die Möglichkeiten dieser Leichtfigur in allen Partielagen zeigt.

IM Dirk Schuh

Februar 2020

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