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LXFRAKER
Autor

Keres: Move by Move

464 Seiten, kartoniert, Everyman, 1. Auflage 2017

Aus der Reihe »Move by Move«

22,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
The Move by Move series provides an ideal format for the keen chessplayer to improve their game. While reading you are continually challenged to answer probing questions - a method that greatly encourages the learning and practising of vital skills just as much as the traditional assimilation of chess knowledge. Carefully selected questions and answers are designed to keep you actively involved and allow you to monitor your progress as you learn. This is an excellent way to study chess while providing the best possible chance to retain what has been learnt.

Estonian grandmaster Paul Keres is one of the greatest players in chess history. Along with Viktor Korchnoi he is one of the best never to have gained the ultimate title of world champion. He was numbered among the very top players in the world for more than three decades. He was an unusually well-rounded chessplayer, writing numerous books and, additionally, also composing problems and endgame studies. Argentine grandmaster, Zenon Franco has long been a fan of Paul Keres and has now collected together 38 of his finest games, along with numerous extracts from other encounters.

Zenón Franco is a Grandmaster from Paraguay, now living in Spain. He represented Paraguay, on top board, in seven Chess Olympiads, and won individual gold medals at Lucerne 1982 and Novi Sad 1990. He’s an experienced trainer and has written numerous books on chess.
Weitere Informationen
EAN 9781781943717
Gewicht 800 g
Hersteller Everyman
Breite 17 cm
Höhe 24 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2017
Autor Zenon Franco
Reihe Move by Move
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-1781943717
Seiten 464
Einband kartoniert
003 About the Author
005 Bibliography
006 Foreword
009 Introduction
037 1. First Performances, 1929-34
049 2. First International Tournaments, 1935-37
094 3. AVRO Tournament 1938
116 4. During the Second World War, 1939-45
151 5. The Years before the World Championship, 1946-47
160 6. World Championship, The Hague/Moscow 1948
187 7. Competitions and Titles, 1948-51
232 8. Tournaments, 1952-55
258 9. A New Struggle for the World Championship, 1955-56
286 10. Activity in the Years, 1957-58
297 11. The Years 1959-62
322 12. Curaçao Candidates Tournament, 1962
343 13. Tournaments, 1962-64
365 14. Final Candidates Event and Other Tournaments, 1965-71
421 15. The Final Years, 1972-75
459 Paul Keres’s Important Results
462 Index of Openings
463 Index of Complete Games
Paul Keres (1916 - 1975) gilt als einer der weltbesten Schachspieler aller Zeiten, auch wenn er nie den Weltmeisterthron besteigen konnte. Seine Stärke entfaltete er in allen Phasen der Partie, was ihn zu einem "kompletten" Spieler machte. Bekannt geworden ist er auch für seine freundliche und zuvorkommende Art, die ihn zu einem Sympathieträger machte. So ist von ihm zu lesen, dass er seiner Zeit als der Gentleman unter den Schachspielern der Weltspitze angesehen wurde.

In seinem Buch "Keres - move by move" versucht der aus Paraguay stammende und heute in Spanien lebende Großmeister Zenón Franco den Schachfreund wie dich und mich von Keres lernen zu lassen und ihn zugleich als Mensch und Spieler vorzustellen. So ist dieses Werk im Sektor der Lehrbücher, konzentriert auf das Mittelspiel, mit biografischen Elementen einzuordnen. Auf 464 Seiten und in 15 Kapiteln bespricht er 38 Partien des Meisters in einer sehr ausführlichen Form. Die Kapitel sind chronologisch geordnet und widmen sich zumeist einem Zeitraum aus mehreren Jahren, manchmal auch einer bestimmten herausragenden Turnierveranstaltung. In seiner Kommentierung bedient sich Franco der typischen Methodik aller Bücher aus der "move by move"-Reihe von Everyman Chess. Der Leser wird fortlaufend interaktiv eingebunden, indem ihm Fragen in den Mund gelegt werden oder er Fragen seines imaginären Lehrers zu beantworten bzw. auch von ihm gestellte Übungsaufgaben zu lösen hat. Auf diese Weise wird virtuell ein Szenario entwickelt, in dem Schüler und Lehrer gemeinsam am Brett handeln. Ein Ziel des Werkes liegt darin, den Leser am Schaffen von Paul Keres und unter Anleitung von Zenón Franco einer Verbesserung der Spielstärke zu erlauben.

Ein weiteres Ziel liegt darin, den Schachfreund mit Wissen aus dem Bereich der Schachgeschichte auszustatten. Bisweilen ausdrücklich und bisweilen nebenbei erfährt er etwas über einen der besten Spieler aller Zeiten und kann zukünftig mitreden. Randinformationen betreffen auch andere Spieler der Vergangenheit bis heute, ergänzen also den Wert des Buches als Informationsquelle.

Nicht vergessen werden sollte, dass "Keres - move by move" die Erinnerung an Paul Keres wach hält und auch wieder neu entfacht. So fügt Franco den bereits vorhandenen literarischen Denkmälern des aus Estland stammenden Meisters ein weiteres kleines hinzu.
Im Bereich der letzten Seiten ist auch eine Liste der größten Erfolge von Paul Keres zu finden. Sie ist imposant und umfasst die größten und bedeutendsten Veranstaltungen in seiner aktiven Zeit. Der Leser sieht, dass Keres über mehr als drei Jahrzehnte hinweg in der Weltspitze gespielt hat.

Seine Versuche, den Weltmeistertitel zu erringen, vermitteln ein tragisches Bild. Er hat sieben Mal am Kandidaten-Zirkel teilgenommen und vier Mal verpasste er das Herausforderungsrecht als Zweiter nur denkbar knapp. Ganz besonders enttäuscht dürfte er 1962 in Curacao gewesen sein, als er den Titelkampf fast schon greifbar hatte und dann durch einen klaren Fehler eine Partie gegen Benkö verlor.
Vielleicht stimmt eine Aussage von Reshevsky, die in der Einführung des Werkes zur Frage, warum Keres nie Weltmeister werden konnte, zu lesen ist. Reshevsky meint, dass ihm der Killerinstinkt gefehlt habe. Spasski sucht die Erklärung in den besonderen Verhältnissen, mit denen Keres zurechtkommen musste. Er fragt, wie denn ein junger Spieler den Kopf für Schach frei halten soll, wenn er sein Heimatland liebt und dieses politisch nacheinander von Stalin, Hitler und dann wieder Stalin eingenommen wird.
Das Scheitern späterer Versuche wird allgemein teilweise mit (schach-)politischen Ränkespielen erklärt. Diese Richtung einer Erklärung vertieft Franco nicht und bemerkt, dass solche Hintergründe nicht belegt seien.

Wenn ich oben von 38 Partien gesprochen habe, beschreibt dies noch nicht vollständig diesen Teil des Inhalts. Sie sind nur das Herzstück der Betrachtung. Sie sind markante Beispiele aus der Praxis von Paul Keres und bilden das Rückgrat des Stoffes, an dem der Leser lernen soll. Eine Partie stammt übrigens aus dem Bereich des Fernschachs und repräsentiert damit einen wichtigen Abschnitt in dessen Karriere. Er war auch hier sehr erfolgreich und hat das Spiel zur Entwicklung seiner Systeme genutzt.
Kommentierte vollständige Partien sind 45 an Zahl in "Keres - move by move" vertreten. Ausnahmsweise war darin Keres auch mal nicht mit am Brett, sondern beispielsweise Kasparov und Timman. Neben dem Kern aus Keres-Partien und Ergänzungspartien hat Franco noch zahlreiche Fragmente eingearbeitet, die vor allem das Verstehen des Lesers unterstützen sollen.

Üblicherweise lässt sich in den Büchern der Reihe "move by move" eine enge Rückkopplung zwischen den oben schon genannten Fragen und Übungen und der nachfolgenden Kommentierung feststellen. Zum vorliegenden Werk ist mir aufgefallen, dass dies nicht immer so deutlich zutage tritt. So kommt es beispielsweise vor, dass der Leser eine Information erhält, nach der es die Wahl zwischen mehreren geeigneten Fortsetzungen gibt. Er soll sich dann für eine dieser Möglichkeiten entscheiden. In der Folge bekommt er aber nur eine Information zu der als beste angesehenen Alternative. Wenn es mehrere spielbare Ideen gibt, dann wäre zu erwarten gewesen, dass auch die weiteren Wege, für die sich der Leser also nachvollziehbar entschieden haben mag, zumindest kurz beleuchtet werden. So aber bleibt er mit seinen Überlegungen allein. Ähnliche Fälle einer in meinen Augen nicht hundertprozentig gelungenen Verbindung aus interaktivem Element und nachfolgender Kommentierung verteilen sich über das Buch und sind erwähnenswert, auch wenn nicht von einem häufigen Vorkommen gesprochen werden kann.

Als Adressaten des Werkes sehe ich das breite Spektrum vom regelfesten Anfänger bis zum Klubspieler, soweit es um das Schachspiel als solches geht. Für die narrativen Elemente, biografischen Teile und die statistischen Daten gibt es natürlich keine Eingrenzungen.

"Keres - move by move" ist in Englisch geschrieben, aber mit Fremdsprachkenntnissen auf Schulniveau ohne besondere Probleme zu verstehen.

Fazit: "Keres - move by move" ist ein gelungener Vertreter aus der "move by move"-Reihe von Everyman Chess. Das Werk widmet sich einem in jeder Hinsicht Großen im Weltschach. Es lehrt Schach, besonders zur Behandlung des Mittelspiels, es informiert über Paul Keres und es sorgt für Unterhaltung. Als Tenor meiner detaillierten vorangehenden Darstellung kann ich das Werk gut zum Kauf empfehlen.
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
www.bdf-fernschachbund.de



Das für hochwertige Bücher bekannte Everyman-Chess hat in diesem Jahr mit Zenón Franco „Keres move by move” in englisch ein monumentales Werk herausgebracht. Gegenstand des Buches sind die besten Partien des estnischen Großmeisters Paul Keres (1916-1975), dem neben Viktor Kortschnoi wohl besten Spieler, dem es nicht gelang Weltmeister zu werden.

Auf jeder Seite des Werkes merkt man, dass der Autor das move-by-move-System total verinnerlicht hat. Fast jeder Zug wird fachkundig erläutert und hinterfragt. Mehr noch als andere Bücher der Serie zeichnet sich dieses durch exzellente Erklärungen und ein durchgängiges Frage- und Antwortspiel aus. Die immer wieder in den Stoff eingebauten Fragen und Übungen fördern die Aufmerksamkeit des Lesers und regen ihn zu aktiver Mitarbeit an. Dies wird ohne Zweifel seine Spielstärke fördern.

Als Übungsstoff hat der Autor 38 exzellente Partien und 35 nicht minder interessante Partiestellungen aus Keres-Turnieren zugrunde gelegt. Bei dem chronologisch aufgebauten Werk wird der Leser in 15 Kapiteln eine Zeitreise durch Keres’ Schachschaffen erleben. Das besondere Schwergewicht liegt dabei auf dem Mittel- und Endspiel. Hier wird der Leser von dem phantastischen Ideenreichtum des Großmeisters genauso profitieren wie von seiner exakten und realistischen Variantenberechnung. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Keres der Eröffnung zu wenig Bedeutung beigemessen hätte. Wohl eher das Gegenteil ist der Fall.

Was sonst noch gefällt:
·Hinführung vor jedem Kapitel.
·Verlängerte Bucheinbände als Lesezeichen.
·Hinweis auf Bibliographien und Auflistung der Turniererfolge.
·Index der Eröffnungen und kompletten Partien.

Fazit: Ein vortreffliches Werk, dass vornehmlich die strategischen Fähigkeiten des Lesers und seine Endspielkenntnisse fördert.
Heinz Däubler
Oberpfalz Medien, Dezember 2017