Artikelnummer
LXKEEWCC2008
World Chess Championship 2008 - Battle of Bonn
Vishy Anand vs. Vladimir Kramnik
112 Seiten, kartoniert, Hardinge, 1. Auflage 2008
Final vergriffen
| EAN | 9781906661014 |
|---|---|
| Gewicht | 160 g |
| Hersteller | Hardinge |
| Breite | 14,9 cm |
| Höhe | 21 cm |
| Medium | Buch |
| Erscheinungsjahr | 2008 |
| Autor | Raymond KeeneEric Schiller |
| Sprache | Englisch |
| Auflage | 1 |
| ISBN-13 | 9781906661014 |
| Seiten | 112 |
| Einband | kartoniert |
005 Mexico City 2007
008 The World Champions
017 Roll of Honour
040 Technical Details
042 Previous Encounters
048 Checking the Greats
050 Before the Storm
052 Let battle commence
053 Game 1
055 Game 2
058 Game 3
066 Game 4
068 Game 5
075 Game 6
083 Game 7
085 Game 8
088 Game 9
093 Game 10
098 Game 11
103 Conclusion
106 Opening Choices
008 The World Champions
017 Roll of Honour
040 Technical Details
042 Previous Encounters
048 Checking the Greats
050 Before the Storm
052 Let battle commence
053 Game 1
055 Game 2
058 Game 3
066 Game 4
068 Game 5
075 Game 6
083 Game 7
085 Game 8
088 Game 9
093 Game 10
098 Game 11
103 Conclusion
106 Opening Choices
Ein Buch über die Schach-WM 2008, das fast schon gleichzeitig mit dem Ende der letzten Wettkampfpartie erschienen ist. Was erwartet den Leser des neuesten Werkes aus der Feder von Raymond Keene unter Mitwirkung von Eric Schiller? Das Buch umfasst 112 Seiten, von denen sich die Seiten 53 bis 102 den Partien und dem unmittelbaren Drumherum des Weltmeisterschaftskampfes widmen. Die Partien sind zum Teil spärlich (5) und zum Teil ausführlich (6) kommentiert. Eine beschreibende Zusammenfassung ist jeweils vorangestellt. Die Schilderungen zum Randgeschehen haben die Pressekonferenzen, Kommentare von Schachgrößen, die als Stellvertreter einen Eröffnungszug ausführenden Personen und Ähnliches zum Thema. Als inhaltliches Beiwerk werden die Geschichte der Weltmeisterschaften und Weltmeister behandelt, Diskussionen hierzu geführt und kommentierte wie unkommentierte Partien aus der Vergangenheit angeboten. Diese Teile des Werkes konnten unabhängig vom eigentlichen Gegenstand des Buches, dem WM-Kampf 2008, vorbereitet werden. Positiv herauszustellen ist die schon erwähnte Zeitnähe zur WM, in der das Buch auf den Markt gekommen ist. Etwa die Hälfte des Inhalts ist damit sehr aktuell. Manchmal aber geht diese Schnelligkeit etwas zu Lasten der Qualität. Erstaunlich ist, dass Rechtschreibfehler besonders in den nicht zeitkritischen Inhalten anzutreffen sind, wofür das Kapitel "Discontinuities" ein besonderes Beispiel ist. Eine Korrekturlesung hätte diesen offensichtlichen Mangel verhindern können. Fazit: "World Chess Championship 2008 - Anand v Kramnik, The Battle of Bonn" ist ein Kauf für alle, die eine schnelle Information zum WM-Kampf 2008 - Partien und Analysen sowie das "WM-Feeling" - aus erster Hand suchen und diese in die Geschichte der Weltmeisterschaften und Weltmeister eingebettet betrachten wollen.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, www.bdf-fernschachbund.de
**********
Der Weltmeisterschaftskampf 2008 zwischen Anand und Kramnik erfreute die Schachwelt mit teilweise hochklassigen Partien und einem überraschend stark aufspielenden Tiger aus Madras. Von den 11 gespielten Partien sind vor allem die zwei Schwarzsiege von Anand in der 3. und 5.Runde hervorzuheben. Negative Randerscheinungen, sonst üblich bei derartigen Veranstaltungen, gab es diesmal nicht und es war auch nicht zu erwarten, beide Spieler sind als absolut faire Sportler bekannt und geschätzt. GM Raymond Keene berichtet in seinem Buch über diesen Wettkampf und analysiert die Partien. Davor gibt es einen Rückblick auf die bisherigen Weltmeister, frühere Begegnungen zwischen Anand und Kramnik und einen Blick auf die technischen Details des Wettkampfes. Da dieses Buch in Rekordgeschwindigkeit sofort nach Beendigung der WM erschien, darf man keine tief schürfenden Analysen erwarten, geboten wird eher ein oberflächlicher Blick mit kurzen Kommentaren und ein paar zufällig eingestreuten Varianten. Leider hat sich auf Seite 98 ein Fehler eingeschlichen, in der Abschlusstabelle stehen Kramnik und Topalov, davon abgesehen macht das dünne Büchlein auf mich den Eindruck eines hastig und lieblos zusammengestellten Berichts über die Schachweltmeisterschaft 2008 in Bonn. Keine Fotos, keine Interviews, halbgare Analysen, fehlende Stimmungsberichte, all dies trägt nicht unbedingt dazu bei, dem Leser Jubelstürme zu entlocken. Wer wirklich gute WM-Turnierbücher sucht oder zukünftig solche schreiben will, sollte sich das Buch über das WM-Turnier in San Luis 2005 ansehen!
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, www.freechess.info
**********Raymond Keene ist als Autor berühmt-berüchtigt. Wohl niemand hat mehr Schachbücher geschrieben als er. Mittlerweile sind es weit über 100 - und gerade das sollte den Leser nachdenklich stimmen. Qualitativ Hochwertiges bleibt in seinem Oeuvre die Ausnahme. Zur Schach-WM in Bonn fühlte sich der englische Großmeister wieder einmal berufen, ein kleines Büchlein zu publizieren. Auf etwas mehr als 100 Seiten sinnieren die Autoren in der ersten Hälfte des „übersichtlich" gesetzten Bandes über die Frage, wer in der Schachgeschichte als wirklicher Weltmeister angesehen werden kann. Ein kleiner Rückblick auf die WM-Matchs von Kramnik und zufällig ausgewählte Partien, wie Anands Sieg gegen Lautier, oder die am Ende unter „Opening Choice" unmotiviert zitierten Partien aus der WM-Geschichte, in denen dieselben Eröffnungen gewählt wurden wie in Bonn, geben dem spärlichen Inhalt das üppige Ornament. Im Zentrum auf mageren 50 Seiten stehen die Partien, die mit kurzer Einleitung versehen auf 1-4 Seiten abgehandelt werden. Die Autoren achteten darauf, den Notationsfluss nicht unnötig durch Kommentare zu stören - im Internet fand man unmittelbar nach der Partie deutlich Erhellenderes. Fazit: Das kleine Büchlein sucht mit bescheidenstem Aufwand den schnellen kommerziellen Erfolg. Wer sich das Weihnachtsfest verderben will, wird hier für gerade Mal 26,95 Euro fündig.
Mit freundlicher Genehmigung
Harry Schaack, KARL 4/2008
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, www.bdf-fernschachbund.de
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Der Weltmeisterschaftskampf 2008 zwischen Anand und Kramnik erfreute die Schachwelt mit teilweise hochklassigen Partien und einem überraschend stark aufspielenden Tiger aus Madras. Von den 11 gespielten Partien sind vor allem die zwei Schwarzsiege von Anand in der 3. und 5.Runde hervorzuheben. Negative Randerscheinungen, sonst üblich bei derartigen Veranstaltungen, gab es diesmal nicht und es war auch nicht zu erwarten, beide Spieler sind als absolut faire Sportler bekannt und geschätzt. GM Raymond Keene berichtet in seinem Buch über diesen Wettkampf und analysiert die Partien. Davor gibt es einen Rückblick auf die bisherigen Weltmeister, frühere Begegnungen zwischen Anand und Kramnik und einen Blick auf die technischen Details des Wettkampfes. Da dieses Buch in Rekordgeschwindigkeit sofort nach Beendigung der WM erschien, darf man keine tief schürfenden Analysen erwarten, geboten wird eher ein oberflächlicher Blick mit kurzen Kommentaren und ein paar zufällig eingestreuten Varianten. Leider hat sich auf Seite 98 ein Fehler eingeschlichen, in der Abschlusstabelle stehen Kramnik und Topalov, davon abgesehen macht das dünne Büchlein auf mich den Eindruck eines hastig und lieblos zusammengestellten Berichts über die Schachweltmeisterschaft 2008 in Bonn. Keine Fotos, keine Interviews, halbgare Analysen, fehlende Stimmungsberichte, all dies trägt nicht unbedingt dazu bei, dem Leser Jubelstürme zu entlocken. Wer wirklich gute WM-Turnierbücher sucht oder zukünftig solche schreiben will, sollte sich das Buch über das WM-Turnier in San Luis 2005 ansehen!
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, www.freechess.info
**********Raymond Keene ist als Autor berühmt-berüchtigt. Wohl niemand hat mehr Schachbücher geschrieben als er. Mittlerweile sind es weit über 100 - und gerade das sollte den Leser nachdenklich stimmen. Qualitativ Hochwertiges bleibt in seinem Oeuvre die Ausnahme. Zur Schach-WM in Bonn fühlte sich der englische Großmeister wieder einmal berufen, ein kleines Büchlein zu publizieren. Auf etwas mehr als 100 Seiten sinnieren die Autoren in der ersten Hälfte des „übersichtlich" gesetzten Bandes über die Frage, wer in der Schachgeschichte als wirklicher Weltmeister angesehen werden kann. Ein kleiner Rückblick auf die WM-Matchs von Kramnik und zufällig ausgewählte Partien, wie Anands Sieg gegen Lautier, oder die am Ende unter „Opening Choice" unmotiviert zitierten Partien aus der WM-Geschichte, in denen dieselben Eröffnungen gewählt wurden wie in Bonn, geben dem spärlichen Inhalt das üppige Ornament. Im Zentrum auf mageren 50 Seiten stehen die Partien, die mit kurzer Einleitung versehen auf 1-4 Seiten abgehandelt werden. Die Autoren achteten darauf, den Notationsfluss nicht unnötig durch Kommentare zu stören - im Internet fand man unmittelbar nach der Partie deutlich Erhellenderes. Fazit: Das kleine Büchlein sucht mit bescheidenstem Aufwand den schnellen kommerziellen Erfolg. Wer sich das Weihnachtsfest verderben will, wird hier für gerade Mal 26,95 Euro fündig.
Mit freundlicher Genehmigung
Harry Schaack, KARL 4/2008