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LOWILTSFK
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The Sicilian Four Knights

A Simple and Sound Defense to 1.e4

240 Seiten, kartoniert, Russell Enterprises, 1. Auflage 2021

24,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
With all the many books and articles on the Sicilian Defense, there is surprisingly little about the Four Knights Variation. Its starting position is reached after 1.e4 c5 2.Nf3 e6 3.d4 cxd4 4.Nxd4 Nf6 5.Nc3 Nc6. It may also be reached after 1.e4 c5 2.Nf3 Nc6 3.d4 cxd4 4.Nxd4 Nf6 5.Nc3 e6. Some prefer 2...e6 to 2...Nc6 because it avoids 3.Bb5.
The fundamentals of the Sicilian Four Knights are not hard to learn. Black reaches the middlegame quickly and safely, with lively piece play in the dynamic positions which arise. There is no easy ride for White here, and, in particular, if he gets over-ambitious, he can find himself on the receiving end of a powerful attack very quickly.
The material is very well structured, and the assessments are objective and backed with accurate analysis which will not cause the reader fatigue by becoming exceedingly elaborate … But, above all, this is an opening that is definitely sound and this work proves it. It will improve your ability to score against both weaker and stronger opposition, offering clear-cut and occasionally bold play.
Author David Willis has done a fine job of clearly presenting the analysis, providing us with comprehensive explanations and sound lines in an opening that deserves more attention and popularity. I can wholeheartedly recommend the Four Knights to all levels of players.
- From the Foreword by Vassilios Kotronias
About the Author
Correspondence senior master David Willis is one of the strongest American correspondence chessplayers. He is also a master in over-the-board play and has been relying on the Sicilian Four Knights as his go-to defense against 1.e4 for years. He lives with his family in San Diego. This is his first book for Russell Enterprises.
Weitere Informationen
Gewicht 330 g
Hersteller Russell Enterprises
Breite 15,2 cm
Höhe 22,8 cm
Medium Download, Buch
Erscheinungsjahr 2021
Autor David Willis
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-1-949859-36-2
Seiten 240
Einband kartoniert
005 Preface
006 Signs and Symbols
007 Foreword by Vassilios Kotronias
009 Introduction
016 Chapter 1 - 6.Ndb5
103 Chapter 2 - 6.Nxc6
163 Chapter 3 - 6.g3
180 Chapter 4 - 6.Bg5
188 Chapter 5 - 6.Be2
205 Chapter 6 - 6.a3
212 Chapter 7 - 6.Be3
228 Chapter 8 - Other Sixth Moves
236 Bibliography
238 Index of Variations
Das Vierspringerspiel in der Sizilianischen Verteidigung gehört nicht zu den Mauerblümchen unter den Eröffnungen nach 1.e4 c5, steht aber etwas abseits der am häufigsten auf dem Brett erscheinenden Systeme. Auf direktem Weg entsteht es über die weiteren Züge 2.Sf3 e6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 und nun 5…Sc6. Schwarz hat e7-e6 gezogen, was anzeigt, dass Übergänge zur Taimanov-Variante oder zum Scheveninger System möglich sind. Besonders interessant aber ist dieser Weg auch für den Spieler, der das Sweschnikow-System anstrebt und Weiß wenig Raum bieten möchte, dem beispielsweise durch die Wahl des Rossolimo- Angriffs vorzubeugen.
Allerdings eröffnet das Spanische Vierspringerspiel aus sich heraus Schwarz gute Chancen auf ein ausgeglichenes Spiel. Und, verglichen mit anderen Spielweisen: Die zu beherrschende Theorie ist recht übersichtlich.
"The Sicilian Four Knights" von David Willis befasst sich von Grund auf und sehr ausführlich mit diesem System. Das Buch ist 2021 bei Russell Enterprises erschienen.
Den Autor kannte ich bisher nicht. Er wird u.a. als einer der stärksten US-amerikanischen Fernschachspieler vorgestellt. Beim Weltfernschachbund ICCF habe ich nicht viel über ihn ermitteln können. Er trägt den SIM-Titel, der zwischen dem Großmeister (GM) und dem Internationalen Meister (IM) liegt. Seine letzten Aktivitäten auf dieser Bühne scheinen aber schon länger zurückzuliegen, da es keine aussagekräftigen aktuellen Daten über ihn gibt.
Das Buch ist sehr gut strukturiert. Willis geht durchgehend sehr systematisch vor, was auch dadurch zum Ausdruck kommt, dass er regelmäßig von allgemeinen Ansätzen ausgehend in die Detailbehandlung geht und er mittels Aufzählungen gewichtige Punkte herausstellt. Dies gilt beispielsweise für die wesentlichen Punkte einer Stellungseinschätzung.
Zunächst stellt er das System in einer Einführung allgemein vor. Darin hebt er hervor, dass das System leicht verständlich ist und auch unterhalb des Meister-Levels gut beherrscht werden kann. In einer tabellarischen Zusammenstellung der weißen Erwiderungsmöglichkeiten im 6. Zug unterscheidet er interessanterweise zwischen Spielern mit einer Elozahl ab 2200 und solchen darunter, um dabei Unterschiede in der Häufigkeit der Anwendung zeigen zu können. Diese sind deutlich und können dem Leser ein guter Fingerzeig für die eigene Vorbereitung sein.
Wer einen Wechsel zum Sweschnikow-System vorhat, sollte sich besonders mit dem 2. Kapitel befassen. In diesem behandelt Willis die Folgen von 6.Sxc6, mit dem Weiß einen Übergang verhindert. Diese Variante hat Popularität vor allem zu dem Zweck erlangt, das Duell im Sizilianischen Vierspringerspiel zu halten. Nach 6…bxc6 kann Weiß mit 7.e5 seinem Gegner deutlich vor Augen halten, dass er auf d6 ein Loch in seiner Stellung hat. Die Hauptvariante verläuft über 7…Sd5 8.Se4 Dc7 (um Weiß zu f2-f4 zu veranlassen) 9.f4 Db6 (nach diesem Zwischenerfolg reist die Dame weiter auf ihr eigentliches Zielfeld) 10.c4 Lb4+ 11.Ke2 f5. Die erreichte Stellung ist weit davon entfernt, ausbalanciert zu sein. Weiß hat immer noch den starken Zugriff auf d6, Schwarz dafür die Gewalt über die Diagonale a7-g1 und den weißen König in dessen fragwürdige Position auf e2 gebracht. Die weiteren Aussichten sind verteilt.
Die im Kapitel 2 dargestellte Theorie ist ein typischer Vertreter der Beispiele, in denen der Klub- und der Turnierspieler einen Vorteil hat, der besser vorbereitet ist. Die Überlegungen und Erwägungen sind oft schwerer als in Systemen zu treffen, die ausbalancierter sind.
Willis behandelt den Stoff in Tiefe und Breite umfassend. Abweichungen von der Hauptvariante sowie weitere Entwicklungen im Anschluss an die og. Zugfolgen behandelt er in separaten Abschnitten (Sections). So kommt allein das Kapitel 2 auf einen Umfang von rund 60 Seiten.
Insgesamt ist das Werk in 8 Kapitel gegliedert, die wie am Beispiel des 2. Kapitels geschildert aufgebaut sind.
Willis geht in der Darstellung nach dem Baumprinzip vor. Von der fett gedruckten Hauptvariante abweichende Analysen bzw. Fragmente aus Partien sind sauber gegliedert und erlauben eine gute Orientierung im Stoff. Bedarfsweise zeigt schon die Einführung zu einem Kapitel auf die Verortung von "sections" hin.
Zahlreiche Beispiele stammen aus dem Fernschach. Auf Seite 186 hat mir der Autor zu einem Déjà-vu verholfen, indem er eine von mir selbst bestrittene Partie aufgenommen hat, wobei er allerdings einen von mir ausgeführten Zug als Fehler kennzeichnet. Ich werde mich wohl auch selbst noch intensiv mit "The Sicilian Four Knights" befassen müssen … In dieser Partie hatte ich allerdings die weißen Steine. Das Buch ist aus der Perspektive von Schwarz geschrieben, kann aber auch für die Vorbereitung mit Weiß gut genutzt werden, wenn auch auf die an Schwarz gerichteten Empfehlungen des Autors beschränkt. Erwähnenswert ist, dass Willis Schwarz häufig die Möglichkeit gibt, seine Fortsetzung aus zwei oder mehr Alternativen zu wählen, er das Repertoire also recht offen gestaltet.
Wenn ich den Gegenstand der Betrachtung und die Art und Weise berücksichtige, wie David Willis erläutert und erklärt, halte ich dieses Buch für den Spieler ab Klubniveau und bis in höhere Spielstärken hinein geeignet. Auch für den Fernschachspieler kann es ein qualifiziertes Hilfsmittel sein.
Voraussetzung für einen bequemen Umgang mit dem Stoff sind Fremdsprachkenntnisse, wobei ein ordentliches Schulenglisch durchgehend ausreichen sollte.
Fazit: "The Sicilian Four Knights" ist ein empfehlenswertes Buch über eine Spielweise unter dem Dach der Sizilianischen Verteidigung, die nicht zu den hauptsächlich gewählten zählt. Die Darstellung ist auf den Spieler ab Klubniveau zugeschnitten und so tief und breit, dass die wesentlichen Aspekte sowie Haupt- und Nebenvarianten behandelt werden, bezogen auf die Perspektive von Schwarz.
Das Buch ist auch für den Fernschachspieler gut geeignet.
Uwe Bekemann
März 2023
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