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LXBARVLBE

Von London bis Elista

Drei Weltmeisterschaftskämpfe mit Kramnik
Eigenschaften

436 Seiten, kartoniert, New in Chess, 1. Auflage 2008

7,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Von London bis Elista gewährt einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen des Schachs auf höchster Ebene. Es liefert erstklassige Analysen aller Partien durch Barejew und noch vieles mehr.
In Dialogen im Stil von Sokrates enthüllen Barejew und Koautor Ilja Lewitow alles über die Vorbereitung, den Ablauf und die Nachwirkungen, über die geheime Strategie und den brutalen Stress der drei Kämpfe.
Dieses reichhaltige Buch ist unverzichtbar für jeden, der mehr darüber erfahren möchte, was Top-Großmeister ticken lässt. Es berichtet aus erster Hand und ist voller Ehrlichkeit, Ironie, Geschichte, Witz, Zorn, Weisheit und sogar Poesie.
Jewgeni Barejew ist einer der stärksten Großmeister der Welt. Er war während der Wettkämpfe gegen Kasparow im Jahre 2000 und gegen Leko im Jahre 2004 Kramniks Sekundant, und stand während des skandalgeplagten Wiedervereinigungskampfes gegen Topalow in Elista in engem Kontakt zu Kramniks Team.
Der Berufsjournalist Ilja Lewitow ist sein ganzes Leben über ein enthusiastischer Schachamateur gewesen. Er ist ein enger Freund von Wladimir Kramnik und Jewgeni Barejew.

Weitere Informationen
EAN 9783940417091
Gewicht 810 g
Hersteller New in Chess
Breite 16,9 cm
Höhe 23,3 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2008
Autor Jewgeni BarejewIlya Levitov
Sprache Deutsch
Auflage 1
ISBN-13 978-3-940417-09-1
Seiten 436
Einband kartoniert
007 VORWORT
012 Was man säht
014 Strategie und Taktik
017 Team-Politik
022 Physische Vorbereitung
029 Ergebnisverlauf der drei Weltmeisterschaftskämpfe
031 TEIL EINS Sturz eines Kolosses
033 Ein Geschenk der Götter
038 Auf nach Berlin!
045 "Der Fehlgriff des Jahrhunderts"
054 Über Weltmeisterschaftskämpfe
067 Herumgehüpfe
076 Der Geist des Verrückten Turms
092 Schach und Kabbala
094 Eine Toilettengeschichte
101 Die Berliner Philosophie
102 Vorfälle ereignen sich paarweise
112 Niederschlag
115 Akela hat es verpasst!
123 Die Ergebnisse der ersten Wettkampfhälfte
129 Der König ging nach links
135 Über den "Ehernen Feind"
138 In Fetzen gerissen
146 Ein neuer Dreh zu einer alten Geschichte
152 Ein buntes Gemisch an Vor-und Nachteilen
158 Über die Grossen
160 Ein Urlaubsort
164 Auf des Messers Schneide
174 Augen weit geschlossen
180 Die Ergebnisse des Wettkampfes
89 TEIL ZWEI Fotofinish in Brissago
191 Zwischen London und Brissago
195 Der letzte Schritt
197 Die Unerträgliche Leichtigkeit des Seins
203 Ein teuer erkaufter Sieg
210 "Eine Glänzende Partie"
214 Russische Mauer
216 Schach und Literatur
221 Leko-hafte Art und Weise
224 Weiss am gewinnen
234 Ein Ungar ohne Hunger
240 Schach und Action
245 Spielverderber
250 Schach und Psychologie
262 Mission erfüllt
273 Eine Tablette unter der Zunge
277 Zeit beim Schach
279 Wir brauchen ein Wunder
283 Leben und sterben lassen
285 Ein Gefangener der Zaghaftigkeit
290 Wenn die Götter Scherze treiben
299 Wenn die Götter lachen
308 Die Ergebnisse des Wettkampfes
325 Zwei Wettkämpfe
329 TEIL DREI Big Brother in Elista
331 Einleitung
336 Du bist verantwortlich für den, der Dich gemacht hat
337 Kramnik gegen Kramnik
341 Ein plötzlicher Schlag
346 Doppelfluch
354 Flohmarkt
364 Kasse machen solange man noch kann
371 Ungeduldiges Warten auf die Champions League
375 Sweet and Lowdown
386 Das Pferd ist gestohlen
390 Topa-Betrüger?!
396 Die Geschichte von h6
402 Und täglich grüsst das Murmeltier
408 Am Fusse des Felsens
412 Die übliche Vorgehensweise
416 Zum Tie-Break verurteilt
420 Fortsetzung folgt
424 Der Augenblick der Wahrheit
435 Eröffnungsindex
436 Danksagung
Rezensionen zur englischen Originalausgabe "From London to Elista".

From London to Elista von Barejew (seines Zeichens Kramnik-Sekundant in London und Brissago) und dem PR-Mann Lewitow läßt die drei WM-Kämpfe Kramnik-Kasparow (London 2000), Kramnik-Leko (Brissago 2004) und Kramnik-Topalow (Elista 2006) Revue passieren. Knapp die Hälfte des Inhalts besteht aus Partiekommentaren, der Rest aus Texten. Diese werden in der ungewöhnlichen Form eines (fiktiven!?) Dialogs zwischen Lewitow und Barejew dargeboten; gelegentlich kommen auch andere Perzu Wort.
Barejews Analysen wirken auf den ersten Blick recht trocken und technisch. Bei den kürzeren Partien neheingeschobene Partiefragmente oft ebensoviel Raum ein wie der gesamte übrige Kommentar. KritiStellungen analysiert er jedoch ausgesprochen akribisch und umfangreich, wobei allerdings in Ervon Quellenreferenzen meist unklar ist, wo das „Gemeinwissen" (die in Periodika und auf Internetseiten diskutierten Varianten) aufhört und wo Barejews eigener Beitrag anfängt. Die Diskussion der eigentlich interessanten psychologischen und turniertaktischen Hintergründe ist in den „Erzählausgelagert, und hier plaudert Barejew wahrlich aus dem Nähkästchen, besonders betreffs des wechpsychischen und physischen Zustands der Protagonisten. Hier finden sich reichlich Informationen aus erster Hand, die dem Leser das Geschehen auf dem Brett näher bringen. Man ist verblüfft, wie oft Kramnik den Zustand seiner Kontrahenten „spürmanche seiner Entscheidungen am Brett werden erst dadurch verständlich.
Barejew gibt jede Menge Insiderwissen preis; manbis jetzt ,,Unerklärliche" wird durch dieses Buch klarer. Besonders, wie Kramnik das anscheiUnmögliche gelang, im Jahr 2000 Kasparow zu entthronen. Gut, Kramnik war hochmotiviert sowie mental und körperlich auf der Höhe, im Gegensatz zu Kasparow und auch im Gegensatz zum Kramnik der darauffolgenden Jahre. Aber es gelang ihm auch, subtile Schwächen in Kasparows Schachverständnis auszumachen und auszunutzen. Zu den überraschenEnthüllungen gehört, dass Barejew als Sekundant(!) keine Ahnung davon hatte, dass Kramnik die Berliner Verteidigung aus dem Hut zaubern würde - Barejew war nur für Weißeröffnungen zuständig, und ein gewisses Misstrauen sei eingedenk der Spiobei den Karpow-Kasparow-Duellen gesund.
Bezüglich der schachpolitischen Dinge neigt Bareein wenig zur Lobhudelei für Kramniks StandTopalow hingegen solle endlich erwachsen werden und sich von der Bevormundung durch MaDanailow emanzipieren. Dagegen ist der Co-Autor Lewitow bemerkenswert objektiv: an der Esder Toilettengeschichte seien auch taktische Schnitzer von Kramnik-Manager Hensel wie von Schiedsrichter Gijssen mitschuldig gewesen. Für jeden an der Zeitgeschichte des Schachs Intereseine klare Kaufempfehlung!
Mit freundlicher Genehmigung
Harald Keilhack, SCHACH 7/2008

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Shortlisted for the ChessCafe 2007 Book-of-the-Year Award
Former Dutch Champion IM Gert Ligterink, de Volkskrant:
"Undisputably the best chess book of 2007 (...) A terrific read."
ChessVibes:
"Simply breathtaking."
British Chess Magazine:
"Absolutely riveting."
Bob Long, Chessco:
"It's insider stuff. It's history. It's anecdotes. It's real. It's terrific."
Johan Hut, Schakers.info:
"A monumental book."
ChessCafe:
"The reader has been given a backstage pass to the inner sanctum of world championship contenders, experiencing the physical and emotional roller coaster they must endure on their way to the highest title in chess."
Former British Champion Jonathan Rowson:
"Excellent (...) Consistently engaging and instructive."
Elburg Chess Reviews:
"I can assure you that this is one of those books that you cannot put down."
Cor Jansen, PZC:
"For those interested in chess technique there are brilliant analyses. Lovers of intrigue and tall stories have a lot to enjoy. But the psychology of power play is not forgotten, either (...) Anand and his helpers will be looking at the analysis with suspicion. The objective outsider wonders why Kramnik and his seconds are putting their cards on the table just now. Is this higher chess psychology?"
Delaware Chess Newsletter:
"A BIG chess book and a lot of fun."
John Donaldson:
"The reader not only gets 44 well annotated games featuring instructive prose and detailed variations, but also lots of behind-the-scene commentary not only by Bareev but by fellow Russian GM's like Boris Gelfand and Peter Svidler as well as by Kramnik himself (...) Well worth the money."
Steve Goldberg, Scholastic Chess Gateway:
"If you have ever wanted to be a fly on the wall observing what takes place 'backstage' with world championship contenders, this is your book."

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Kramnik war vor dem Gewinn des WM-Titels nicht gerade für seine Zweikampfstärke bekannt. In den 90ern verlor er gleich dreimal relativ chancenlos. Als er 2000 gegen Kasparow spielte, war er nach Schirow und Anand nur „dritte Wahl", doch er siegte überzeugend. Danach blieben allerdings die Erfolge aus und Kasparow behauptete die Spitze der Weltrangliste, weshalb man Kramnik bald den „accidental champion" nannte. Doch im Match war er in den kommenden Jahren auch zwei weitere Male nicht zu schlagen und verteidigte seinen Titel 2004 gegen Leko und 2006 gegen Topalow.
New In Chess hat nun mit From London to Elista ein Buch über diese drei „klassischen" WM-Matchs von Wladimir Kramnik veröffentlicht. Eigentlich handelt es sich um ein Interview, das Ilya Lewitow mit Jewgeni Barejew führte, der in den Wettkämpfen 2000 und 2004 einer der Sekundanten des Ex-Weltmeisters war. Barejew hat auch die Analysen zu allen Partien geliefert, wobei sein Blick stets auch auf die Match-Situation, die Psyche und die Besonderheiten der Vorbereitung gerichtet ist. Die Lektüre gestaltet sich sehr unterhaltend und zuweilen amüsant, denn Barejew weiß auch die Krisen noch humorvoll darzustellen. Zudem ist wohltuend, dass er jenseits einer devoten Verehrung auch kritisch mit Kramnik ins Gericht geht.
Erhellend sind die Beschreibungen der Arbeitsweise im Team. Jeder Sekundant war nur für bestimmte Eröffnungen zuständig. So wussten weder Barejew noch Lautier vor dem Wettkampf gegen Kasparow, dass Kramnik die Berliner Mauer gegen e4 spielen würde.
Während gegen Kasparow die Vorbereitung des Teams ideal war und alle Analysen auch aufs Brett kamen, ging die Sekundantenarbeit gegen Leko völlig daneben. Laut Barejew unterschätzte Kramnik das Match wohl etwas. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Leko zu einer radikalen Umstellung seines schmalen Repertoires fähig ist. Doch der Ungar bereitete sich zwei Jahre auf das WM-Match vor und überraschte Kramniks Team vor allem mit seinem Wechsel von 1.e4 zu 1.d4.
Teilweise lassen die Geschichten Barejews die Partien in einem ganz neuen Licht erscheinen. Detailliert legt er dar, wie es zu dem groben Fehler in der Eröffnungsvorbereitung in der 8. Partie gegen Leko kam, wo Kramnik im Marshall-Angriff mit Weiß unter die Räder geriet. Weil der Titelverteidiger seinem Gegner zuvor mit Weiß keine Mühe bereiten konnte, entschied er sich zu einem scharfen Abspiel, das von seinem Sekundantenstab noch nicht ausanalysiert war. Die Variante hatte ein Loch und Kramnik verlor, ohne einen eigenen Zug gemacht zu haben.
Noch bemerkenswerter ist Barejews Hinweis, dass Kramnik vor der 9. Partie erhöhten Blutdruck hatte und von einem Arzt behandelt wurde. Er gab ihm Pillen, die er einnehmen solle, wenn er sich unwohl fühlt. Das tat Kramnik - während der Partie. Er wusste allerdings nicht, dass die Tablette ein Schlafmittel enthielt. Nur der Friedfertigkeit Lekos ist es zu verdanken, dass er ein Remis bekam. Ansonsten wäre er wohl unweigerlich eingeschlafen. Unglaublich!
Der dritte Teil des Buches ist am schwächsten, weil Barejew nicht mehr als Sekundant tätig war. Das Elista-Match gegen Topalow ging bekanntlich als Toilettegate in die Geschichte ein. Barejew berichtet über die Vorkommnisse in recht moderatem Ton, auch wenn er auf der Seite Kramniks steht. Als in der fünften Partie, die kampflos für den Bulgaren gewertet wurde, die Uhr gegen Kramnik abläuft, schreibt Barejew: „I think the legend of the ‚great' chess player Veselin Topalov died during this hour."
From London to Elista beschreibt wie selten zuvor detailliert, wie moderne Zweikämpfe verlaufen. Vieles findet man so nirgendwo anders. Ein wunderbares Buch - zum Lesen und zum Studieren.
Zum Vergleich des Elista-Wettkampfes bietet sich die Sicht Topalovs an, die man in Topalov - Kramnik. On the Edge in Elista nachlesen kann. Der Bulgare gibt eine kurze Einleitung, in der er seine Sicht der Geschichte der Weltmeisterschaften erzählt. Und natürlich wirft er dabei ein schlechtes Licht auf Kramnik, der seiner Meinung nach weder ein Match verdient hat, noch nach seinem Titelgewinn schachlich wie ein Weltmeister aufgetreten ist.
Den restlichen Teil hat Zhivko Ginchev verfasst, der Mitglied des Topalow-Teams in Elista war und der einige atmosphärische Innenansichten über den Empfang, die Unterkunft oder die Präsenz der vielen Sicherheitsbeamten gibt. Zudem garnieren einige Interviews mit Topalow den Text. Allzu sehr wird jedoch die Verehrung des Bulgaren in den Vordergrund gestellt. Leider sind auch die Analysen kaum tiefer als diejenigen, die von Topalov kurz nach dem Kampf erstellt wurden und fallen gegenüber Barejews deutlich ab. So scheint es, dass das Buch vor allem geschrieben wurde, um die Betrugsvorwürfe gegen seinen Kontrahenten zu erhärten, untermalt mit illustrierenden Bildern mit jenem ominösen Kabel in der Decke der Toilette.
Topalows Buch schneidet hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses jedenfalls deutlich schlechter ab. Allerdings ist es empfehlenswert, sich zu Elista beide Seiten anzuhören.
Mit freundlicher Genehmigung
Harry Schaack, KARL 1/08

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„From London to Elista", bei diesem Titel könnte man vielleicht unwillkürlich an einen Reiseführer für Abenteuerlustige denken. Naja, so abwegig ist das Ganze gar nicht! Im Grunde genommen haben die beiden Autoren tatsächlich einen abenteuerlichen Bericht verfasst, angefangen in London im Jahre 2000 bis hin zu Elista im Jahre 2006. Vor sechs Jahren entriss Vladimir Kramnik dem übermächtig erscheinenden Garry Kasparow die Schachkrone und musste seinen Titel zwei bzw. vier Jahre später gegen Peter Leko und V. Topalov verteidigen. GM Barejew, langjähriger Sekundant Kramniks, schildert Begleitumstände und liefert sich mit Co-Autor Levitov das ganze Buch hindurch höchst unterhaltsame Diskussionen über verschiedene Aspekte der Kramnikschen Wettkämpfe.
Sämtliche Partien aller drei Wettkämpfe werden sorgfältig analysiert und der Leser erfährt einiges an Hintergrundwissen (spezielle Eröffnungsvorbereitung, psychologische Aspekte des Spiels, usw.). Natürlich würde man jetzt gerne erfahren, was Barejew über den Wettkampf mit Topalov schreibt, im Besonderen über Betrugsvorwürfe und dergleichen, aber wie in der Rezension zu dem Buch von Topalov über den Wettkampf, werde ich ehrlich gesagt nicht näher auf dieses Thema eingehen. Soll sich jeder selbst sein Urteil bilden…
Natürlich ist das Buch ein Stück Zeitgeschichte, Kramnik war als Weltmeister würdig, diesen Titel zu tragen und seine Partien können allesamt in zukünftige Lehrbücher über Schachstrategie aufgenommen werden. Aber zurück zum Buch, dass mit 400 Seiten äußerst opulent ausgefallen ist. Für den Lesegenuss muss der Leser ein gutes Englisch mitbringen und sehr viel Zeit. Am besten, sie schicken ihre Frau für eine Woche auf Wellness-Kur und die Kinder zur Oma, stellen das Telefon ab und die Haustürklingel auch gleich mit, gießen sich einen wohltuenden Tee ein und machen es sich mit diesem Buch auf dem Sofa bequem!
Fazit:
Es wird sie fesseln und mitreißen, entzücken und erstaunen, belustigen und einfach sehr gut unterhalten.

Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, www.freechess.de