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LXPFLSB

Helmut Pflegers Schachpuzzle-Buch

Amüsante Aufgaben .. aus DIE ZEIT

128 Seiten, kartoniert, Olms, 2004

Aus der Reihe »PraxisSchach«

15,00 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
In seinem neuen Schmunzelbuch beschäftigt sich der populäre Schachkommentator im deutschen Fernsehen, der Psychiater und Schachgroßmeister Helmut Pfleger, mit den aktuellen Turnierereignissen der letzten Jahre und offenbart dabei wahrhaft kabarettistische Fähigkeiten.
Der vorliegende Band legt eine chronologisch genordnete Auswahl seiner Beiträge aus der ZEIT von 1997 bis 2001 mit jeweils einem "Schachrätsel" vor, dessen Lösung bei vielen Lesern zweifellos ein "Ah!" hervorrufen wird.
Viel Spaß beim Schmökern!
Weitere Informationen
EAN 9783283004507
Gewicht 330 g
Hersteller Olms
Breite 17 cm
Höhe 24 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2004
Autor Helmut Pfleger
Reihe PraxisSchach
Sprache Deutsch
ISBN-10 3283004501
ISBN-13 9783283004507
Seiten 128
Einband kartoniert
Bei diesem Buch gibt es nun wirklich nicht viel zu besprechen. Jeder kennt Deutschlands berühmteste Schachecke, Helmut Pflegers wöchentliche Kolumne im ZEITmagazin. Bücher, in denen diese Kolumnen gesammelt werden, sind auch schon mehrere erschienen. Meine Oma hat die Pfleger-Ecken früher für mich aus der ZEIT ausgeschnitten und gesammelt und noch zu Schulzeiten legte mir auch mein Deutschlehrer gelegentlich eine dieser Aufgaben mit den Worten „Aber in zwei Minuten beginnt der Unterricht!" aufs Pult, um mich kurz darauf quer durch den Klassenraum nach der Lösung zu fragen. Das zeigt, wie bekannt und beliebt Helmut Pflegers Schachecken in Deutschland sind. In ihrer unterhaltsamen Plauderart stellen sie ein Gegenstück dar zu den schachlich gehaltvolleren, aber auch trockeneren Schachecken z.B. seiner Großmeisterkollegen Unzicker und Kindermann in der Süddeutschen Zeitung. Übrigens gibt es die Pflegerschen Schachecken bereits seit 1982, sie feiern also in diesem Jahr ihr zwanzigjähriges Jubiläum. Leider bin ich nicht im Bilde, ob sie tatsächlich überhaupt noch erscheinen, denn soweit mir bekannt, ist das ZEITmagazin mittlerweile eingestellt. Das erinnert mich daran, dass die ebenfalls sehr unterhaltsame Schachecke von Raj Tischbierek in meiner Berliner Zeitung im vergangenen Jahr nach viel zu kurzem Dasein bedauerlich schnell und ersatzlos wieder eingestellt wurde. Ich hoffe dies begründet keinen neuen Trend.
Jetzt bin ich wohl etwas vom Thema abgeschweift - Ähnliches passiert auch Pfleger von Zeit zu Zeit, wenn er ins Erzählen gerät und plötzlich, wenn das Ende des zur Verfügung stehenden Platzes naht, noch schnell auf die aktuelle Schachaufgabe zu sprechen kommt, die das Kernstück jeden Beitrags bildet. Das vorliegende Buch enthält eine Auswahl von 100 dieser Beiträge Pflegers aus der ZEIT von 1997 bis 2001. Zusammengestellt hat diese Auswahl zum wiederholten Male Rudolf Teschner und mir scheint, dass er den etwas anspruchsvolleren Aufgaben den Vorzug gegeben hat. Jedenfalls dürften auch geübte Vereinsspieler an einigen Aufgaben etwas zu knabbern haben. Andererseits eignet sich das Buch gut als Geschenk für Gelegenheitsschachspieler, die mit theorielastigen Schachwerken nichts am Hut haben. Gegenüber dem Zeitungsleser haben sie den verführerischen Vorteil, nur wenige Seiten und nicht eine Woche bis zur Lösung (und zur nächsten Aufgabe) warten zu müssen. Interessant auch ein umfangreiche Namensverzeichnis am Ende des Buches.
Eine Anmerkung noch zum Vorwort von Rudolf Teschner. Er schreibt über Pfleger: „Schach war für ihn eine wunderbare Freizeitbeschäftigung und er wäre, das gilt auch für Unzicker und andere deutsche Großmeister wie Lothar Schmid, Klaus Darga und Hans-Joachim Hecht, nie auf den Gedanken gekommen, daraus einen Brotberuf zu machen." Abgesehen davon, dass Pflegers umfangreiche Kommentatortätigkeiten im Fernsehen und seine Schachspalten ihm (hoffentlich) ein ordentliches Zubrot eingebracht haben, gilt Teschners Feststellung jedenfalls nicht für Hans-Joachim Hecht. Dieser hat selbst mehrfach erwähnt, sich in den Siebzigerjahren als Schachprofi versucht zu haben.

Peter Held, Rochade Europa 05/2002



Nach den beiden Büchern "Taktik und Witz im Schach" und "Schwupps, da war der Bauer weg" liegt nun eine weitere Sammlung von Helmut Pflegers Beiträgen aus der ZEIT vor. Für "Helmut Pflegers Schachpuzzle-Buch" hat EGM Rudolf Teschner nun 100 der schönsten Kolumnen Pflegers aus der Zeit von 1997 bis 2001 ausgewählt.
Diese wurden chronologisch angeordnet und blicken damit noch einmal anschaulich auf die wichtigsten Ereignisse in der Schachwelt in diesen Jahren zurück. Neben interessantem aus dem aktuellen Schachgeschehen findet der Leser darunter aber auch viel amüsantes und nachdenkliches.
Beispielsweise berichtet Pfleger von Najdorf und dessen schachbegabter Nase, er philosophiert über die Frage, ob Schachcomputer in der Bundesliga spielen sollten oder wie Las Vegas und eine Schach-WM zu-sammenpassen, oder er erzählt vom berühmten Schachautomaten, von Hotels, in denen kein Schach gespielt werden darf, vom Schach auf Kuba, von Hickls "Unsterblicher", vom "zerstreuten Professor" Rellstab, von der Feier zu Kortschnois 70. Geburtstag und natürlich noch vieles mehr.
Zu jedem Beitrag gehört natürlich wie gewohnt auch wieder eine schöne Schachaufgabe, die zum Knobeln einlädt.
Wie bei den Vorgängern stimmt auch hier wieder die Mischung bei den Themen und der Auswahl der Aufgaben, so dass das "Schachpuzzle-Buch" rundum beste Unterhaltung verspricht. Auch die Aufmachung und der Druck sind wie bei Edition Olms gewohnt sehr gut, ein schöner Lösungsteil und ein Namensverzeichnis runden das Buch ab.
Der einzige Wermutstropfen: Wer einmal mit dem Buch angefangen hat wird es sicher nicht so schnell wieder beiseite legen, und so vergehen die 128 Seiten leider wie im Flug.

Schach-Markt 4/2002


100 Schachaufgaben, eingekleidet jeweils in eine Geschichte und ausgewählt aus Pflegers Beiträgen im ZEIT-Magazin 1997 bis 2001. Das selbe Prozedere zum vierten Mal. Schwupps, da war der Bauer weg hieß 1998 der letzte ZEIT - Aufguss.
Die 100 Aufgaben sind von unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad, ganz nett, doch zugleich nichts besonderes - in jedem beliebigen Kombinationsbuch erhält man ein Vielfaches an Übungsstoff (und weniger Rahmengeschichte) zum selben Preis. Die Aufmachung ist gefällig, indes hätten Illustrationen nicht geschadet. Bleibt der literarische Teil, der jedes Mal eine Vorgeschichte zur Stellung erzählt, meist aus dem mehr oder minder aktuellen Schachgesche- hen. Doch was soll man zu Pflegers Schreibstil sagen? - Der Bamberger Großmeister ist schließlich ein Denkmal, mit Medienpreisen und dergleichen über-häuft. Bei jedem anderen Autor würde man beanstanden, dass die Geschichten nur einen an den Haaren herbeigezogenen Zusammenhang zur Aufgabe haben, dass die Schreibe überkandidelt bis selbstdarstellerisch ist.
Was an der viel beschworenen Beliebtheit des Populisten Pfleger - der demgemäß wie kein anderer zur Förderung der Beliebtheit des Schachs in Deutschland beigetragen habe - beim Fast-gar-nicht-Schachspieler in Wirklichkeit dran ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Mein privates Nichtschachspieler-Umfeld ist da skeptisch. Übrigens, ob Helmut Pfleger wirklich immer der hehre Amateur (und hauptberufliche Arzt) war, als den Rudolf Teschner ihn im Vorwort beschreibt?! Man denke an besagte Magazin-Rubrik, die Schachspalte in der WELT AM SONNTAG, diverse Bücher, Simultanvorstellungen, Fernsehauftritte und nicht zuletzt die PR-Arbeit für Fritz. Das dürfte sich zu einem „Nebeneinkommen" summieren, von dem die meisten „Schachprofis" nicht einmal „hauptberuflich " zu träumen wagen.

Harald Keilhack, Schach 09/2002