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LEPANEUP

Endspieltheorie und Praktik

401 Seiten, kartoniert, Caissa Chess Books, 2001

20,80 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Im ersten Teil des Buches findet man Endspielstellungen mit wenigen Figuren sowie Methoden und Verfahren, mit deren Hilfe man sie lösen kann.
In der zweiten Hälfte des Buches befassen wir uns mit komplizierten Endspielen die aus Partien von Klassikern sowie Spielern unserer Tage stammen. Bei jedem einzelnen Thema gibt es Stellungen für selbständige Arbeit: die Lösungen für diese Aufgaben sind am Ende des Buches zu finden. Der Verfasser hofft, mit diesem Buch in der Vervollkommnung der Endspielkenntnisse sowie besserem Beherrschen von Endspielen einen wesentlichen Beitrag geleistet zu haben.
Weitere Informationen
Gewicht 500 g
Hersteller Caissa Chess Books
Breite 10,5 cm
Höhe 14,9 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2001
Autor Alexander Pantschenko
Sprache Deutsch
Seiten 401
Einband kartoniert
007 Über die Entstehung des Buches
008 Wie man das Endspiel studieren soll

013 Kapitel I

014 Bauernendspiele
Opposition
Gegenfelder, Dreieckverfahren
Die Quadratregel
Entfernter Freibauer
Spiel auf Patt
Schieben mit Schulter
Durchbruch
Raum
Übergang aus Bauernendspielen in andere Endspielarten
Übergang in Bauernendspiel
Aufgaben für selbständige Lösung

044 Springerendspiele
Eigenschaften des Springers
Einige Standardpositionen
Bauer auf der sechsten oder fünften Reihe
Springer und zwei Bauern gegen Springer
Strategie und Taktik in Springerendspielen
Aufgaben für selbständige Lösung

082 Ungleichfarbige Läufer
Stellungen mit geringem Material
Strategische Ideen in Endspielen mit ungleichfarbigen Läufern
Aufgaben für selbständige Lösung

096 Ungleichfarbige Läufer mit anderen Figuren
Ungleichfarbige Läufer mit Türmen
Ungleichfarbige Läufer mit Damen
Aufgaben für selbständige Lösung

103 Gleichfarbige Läufer
Einige theoretische Positionen
Die wichtigsten Etappen bei der Behandlung von Endspielen mit
gleichfarbigen Läufern
Aufgaben für selbständige Lösung

120 Läufer gegen Springer
Die Vorteile des Läufers
Die Vorteile des Springers
Kampf des Läufers gegen den Springer
Der Läufer ist einfach stärker als der Springer - "kleine Qualität"
Aufgaben für selbständige Lösung

149 Endspiele mit zwei Läufern
Das Läuferpaar macht in der Regel alles klar
Einer der Läufer wird abgetauscht
Zwei Läufer und der Freibauer
Komplizierte Beispiele
Läuferpaar mit Türmen
Erfolgreicher Kampf gegen zwei Läufer
Wie entstehen Stellungen mit Läuferpaar?
Aufgaben für selbständige Lösung

170 Mehrqualität
Turm gegen Leichtfigur
Turm gegen Springer
Turm und Bauer gegen Springer oder gegen Springer mit Bauern
Endspiele mit mehreren Bauern
Aufgaben zur selbständigen Lösung

188 Turm gegen einen (mehrere) Bauern
Turm gegen einen Bauern
Turm gegen zwei Bauern
Turm gegen drei oder vier Bauern
Aufgaben für selbständige Lösung

203 Turmendspiele
Turm und Bauer gegen Turm
Turm und zwei Bauern gegen Turm
Turm und Bauer gegen Turm und Bauern
Turm und zwei Bauern gegen Turm und Bauern
Turm gegen Turm in Stellungen mit einer großen Anzahl von Bauern
Endspiele mit drei Bauern gegen zwei
Vier Bauern gegen drei
Fünf Bauern gegen vier
Strategische Ideen in Turmendspielen
Auswahl von Rubinsteins Turmendspielen
Aufgaben für selbständige Lösung
Positionen zum Abspielen

277 Endspiele mit vier Türmen
Verwertung eines materiellen Übergewichts
Mattkombinationen
Die Türme befinden sich auf der siebten (zweiten) Reihe
Verwertung eines positionellen Übergewichts
Stellungen für selbständige Lösung

285 Damenendspiele
Mattdrohungen
Dauerschach
Sichere Königsstellung
Freibauer
Aktive Dame
Theoretische Endspiele
Stellungen für selbständige Lösung

303 Dame gegen zwei Türme
Die Dame ist stärker als zwei Türme
Der Turm kämpft erfolgreich gegen die Dame
Stellungen für selbständige Lösung

312 Kapitel II

312 Komplizierte Endspiele (Beispiele aus der Praxis)
Stellungen für selbständige Lösung

350 Lösungen der Aufgaben für selbständige Lösung
Ein sehr beeindruckendes Buch zum Thema Endspiel hat GM Pantschenko vorgelegt. Grundlage für dieses Buch waren Vorlesungen, die der Autor als Leiter der Gesamtrussischen Schachschule für Großmeister in den Jahren 1981 - 1992 hielt, dazu wurden natürlich auch etliche Beispiele aus der jüngeren Turnierpraxis aufgenommen.

Der Aufbau des Buches ist wie der Name schon andeutet zweigeteilt. Mit über 300 Seiten nimmt die "Theorie" den größten Teil des Buches ein. Das Material ist zunächst einmal in die folgenden Kategorien eingeteilt:
Bauern- und Springerendspiele, ungleichfarbige und gleichfarbige Läufer, Läufer gegen Springer, mit 2 Läufern, Mehrqualität, Turm gegen Bauer(n), Turmendspiele, Endspiele mit 4 Türmen, Damenendspiele sowie Dame gegen 2 Türme.
In diesen Kapiteln wird dann natürlich noch in etliche Unterabschnitte aufgeschlüsselt, über die man sich im übersichtlichen Inhaltsverzeichnis informieren kann. In diesen Kapiteln findet sich dann eine ausgezeichnete Zusammenstellung von Beispielen aus Theorie und Praxis, die gleichermaßen einen systematischen Einstieg in die Welt des Endspiels als auch reichlich Material zur Vertiefung bieten.
Insgesamt enthält das Buch stattliche 660 dieser Beispiele, die alle sehr schön und lehrreich kommentiert sind und mit einem Diagramm versehen sind. Dazu kommen kurze Einführungen in die jeweiligen Kapitel sowie wichtige Merkregeln.
Kurzum: Das Material ist systematisch aufgebaut und anschaulich erklärt, außerdem gibt es als Abschluß jedes Kapitels einige zusätzliche Übungsaufgaben, die vom Leser gelöst werden sollen. Alles in allem umfasst "Endspieltheorie und Praktik" über 200 dieser zusätzlichen Übungen, die am Ende des Buches besprochen werden.
Nachdem der Leser nun reichlich Gelegenheit hatte, sich ein breites Endspielwissen anzueignen und dieses zu trainieren, wird es Zeit für einige anschauliche "Beispiele aus der Praxis". In diesem zweiten Teil des Buches wird gezeigt, wie wichtig die erworbenen Endspielkenntnisse auch für komplizierte Mittelspielstellungen sowie deren Abwicklung ins Endspiel ist.
Fazit: Eine systematisch aufgebaute Endspielsammlung, deren sehr umfangreiches Material sehr gut erklärt ist und gleichermaßen zum Selbststudium als auch für den Schachunterricht geeignet ist. Der Preis ist mit 39,80 DM sehr fair angesetzt, weshalb man dem Buch auch seine manchmal etwas blassen Diagramme gern vergibt.

Schach-Markt 4/2001


Verschiedene gute Bücher zum Thema „Endspieltraining" sind auf dem Markt, z. B. die von Edmar Mednis, Christopher Lutz oder Jussupow/Dworezki); sie alle behandeln das Thema Endspiel indes eher episodenhaft und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Anders das vorliegende Komplettwerk.
Im Grunde genommen ist es Müller/Lamprechts Fundamenal Chess Endings ganz ähnlich. Viel Material - gut kommentiert und sinnvoll gegliedert - zu allen praktischen Endspieltypen, Übungsaufgaben inklusive. Behandelt wird alles, was für den Turnierspieler wichtig ist (keine Studien); Bauern-, Turm-, Leichtfiguren- und Damenendspiele, dazu auch Themen wie Doppelturmendspiele oder Dame gegen zwei Türme (fehlt beim „Awerbach"). Die Auswahl der Beispiele ist gelungen - wieder vergleichbar mit Müller/Lamprecht. Ein Minus sind die schwachen Diagramme. Die sprachliche Bearbeitung ist nur akzeptabel, ganz so professionell wie Nunn/Burgess, die „Macher" bei Gambit, editieren die ungarischen Herausgeber halt nicht. Pluspunke sind der günstige Preis sowie die deutsche Sprache. Empfehlenswert in der Preisklasse DWZ 1600-2250 sowie für Trainer.

Harald Keilhack, Schach 02/2002


Das Buch „Endspieltheorie und "Praktik" von GM Pantschenko von 2001 ist aus Vorlesungen erwachsen, die er von 1981 bis 1992 an der Gesamtrussischen Schachschule für Großmeister als deren Leiter hielt. Die Grobgliederung folgt dem Buchtitel: Auf den ersten 310 Seiten werden Endspiele mit wenigen Steinen analysiert, die nächsten 40 Seiten sind dann komplizierteren Endspielen aus der Praxis mit mehr Steinen gewidmet. Die letzten 40 Seiten bieten dann die Lösungen der immer wieder eingestreuten Trainingsaufgaben. Das Inhaltsverzeichnis verrät, dass Pantschenko keiner schematischen Einteilung nach einzelnen Figuren gefolgt ist: Bauern-, Springerendspiele, ungleichfarbige Läufer, ungleichfarbige Läufer mit anderen Figuren, gleichfarbige Läufer, Läuferpaar, Mehrqualität, Turm gegen Bauer(n), Turmendspiele, Endspiele mit 4 Türmen, Damenendspiele sowie Dame gegen 2 Türme. Diese je spezifische Betrachtungsweise lässt sich auch in einzelnen Kapiteln verfolgen. Als Beispiel hier die Unterteilung des Abschnitts „Springerendspiele": Schlechte Beweglichkeit des Springers, Probleme des Springers mit Randbauern, Springer kann kein Tempo gewinnen, „flinker" Springer (Gabelmöglichkeiten), Springer als „Held" (überraschende Matt- und Pattwendungen). Erst nach diesem sehr instruktiven Vorstellen der Hauptkampfesweisen des Springers folgen allgemeine Gewinnführungen mit Springer+Bauer (oder später 2 Bauern) gegen Springer. Didaktisch sehr gut ist auch der Schlussabschnitt Strategie und Taktik in Springerendspielen aufgebaut: Verwertung des Materialvorteils; Gegenfelder, Dreiecksverfahren, Zugzwang (alles drei gibt es nicht nur in Bauernendspielen!); entfernter Freibauer; Durchbruch; Schwächen in der Bauernstruktur; aktiver König; Raumvorteil. Auch in den anderen Kapiteln findet sich jeweils eine sehr instruktive Zusammenstellung von Stellungsbeispielen. Es wird ein breit angelegter Überblick für den Praktiker geboten. Studien kommen zwar vor, bilden aber nicht das Rückgrat in der Darstellung.

Man merkt dem Buch ganz zweifellos an, dass der Autor über sehr fundierte Erfahrungen mit Lernenden verfügt. In der Zusammenstellung des Materials, den Erläuterungen zu den Beispielen und den Trainingsaufgaben ist der „Pantschenko" für mich den beiden derzeit zurecht viel diskutierten Endspielwerken von Müller/Lamprecht („Grundlagen der Schachendspiele") und Dvoreckij („Endspieluniversität") absolut ebenbürtig! Gewisse Abstriche sind beim schlichteren Lay-out des Buches, der Nichteinbeziehung der Endspieldatenbanken und der zwar befriedigenden, aber nicht sehr guten deutschen Übersetzung zu machen. Dafür kostet das Buch aber lediglich ca. 20 EUR gegenüber 30 EUR wie bei den beiden anderen genannten Werken. Ich kann das Buch für Endspielfreunde ab ca. DWZ 1600 sehr empfehlen.

Helmut Conrady, Rochade Europa 03/2004