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LXKARET

Eugenio Torre

- Legendary Chess Careers -

128 Seiten, kartoniert, Chess Evolution, 1. Auflage 2016

Aus der Reihe »Legendary Chess Careers«

19,99 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Preface:
My interview with Eugenio took place roughly a decade ago in Manila. The original idea was to make a book of interviews with former world class players who made it to the world championship candidates matches. Unlike present day top players they can talk much more freely about their secrets and approaches to chess. Also, the achievements of the world champions are well known, but less is known about the achievements of players who were just a bit below that level, although on their day, they were able to beat anybody. However, the original idea never materialised. Grandmaster Csaba Balogh came up with the idea to make separate books of these interviews as he thought there was enough rich material in each interview for a whole book. I am grateful to him for this. The fi rst two books of the series were on Timman and Portisch. Fortunately these books were successful. Therefore Chess Evolution decided to publish some more. Dear reader, in this book fi rst you can read the original interview with Torre. As it is a whole book on Torre I feel lucky to be able to provide more material, so I happily analysed some more superb games from the Filipino grandmaster. He was kind to answer more questions, so that a second, smaller interview can be found in this book as well.
I would like express my gratitude to many people who helped with this book. First the strong players who know Torre very well and wrote appraisals on their contemporary. Niall Murphy, Dave Path and Nick Aplin helped me with the English in the interviews. Several people helped in parts: Jeslin Tay, Dennis Monokroussos, William Paschall, Sylvester Urban, Sagar Shah, Mark Lyell and Dave Kennedy. I received some pictures from Kristianus Liem. Of course the biggest thanks go to Torre himself who was kind to give the interviews. I hope the quality of the book will please him.
The way I selected games for the second part of this book changed a bit. I chose games in which he beat world champions. These victories illustrate how strong Torre was, but they will serve at least two more purposes: they will entertain you and one can learn a lot from them.
Dear reader, at the end of the book I show you a few positions from games Torre found worthy to share.




International Master Tibor Károlyi was Hungarian Champion in 1984 and is renowned as an author and trainer. He won the Guardian Book of the Year prize in 2007 and coached Peter Leko until he became a world class grandmatser.
In this book, the author drives you through the very rich chess career of Eugenio Torre while interviewing him. This unique concept makes the book easy to read and gives the reader some inside information about what is happening also off the board, things you normally don`t get to know about.
Rico Mascarinas on Eugenio Torre:
"Torre was capable of making it to the top for sometime, he had the indigrents of a good player, but again, he chose to stay in Baguio instead of Europe. We all know in the Philippines that if he was born in Soviet Union then that would have made the big difference."
International Grandmaster, Adrian Mikhalchishin:
As a trainer with more than 35 years` experience at the highest level, I know just how important chess education is - and this is not only dedicated to openings, or calculation, but also our chess history - to respect our great predecessors and to understand how chess developed into the game that we all enjoy today.
Weitere Informationen
EAN 9788394429065
Gewicht 250 g
Hersteller Chess Evolution
Breite 17 cm
Höhe 24 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2016
Autor Tibor Károlyi
Reihe Legendary Chess Careers
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-8394429065
Seiten 128
Einband kartoniert
Fotos 7
05 Key to Symbols
07 Preface
09 Photogallery
11 Interview
Außerhalb der Philippinen werden ihn die Jüngeren kaum noch kennen. In seinem Land ist er dagegen ein Nationalheld: Eugene Torre. Einst war er der erste nichtsowjetische Asiate, der es zum Großmeister brachte und in die Weltspitze vorstieß. 1984 schaffte er es gar ins Kandidatenturnier, wo er allerdings im Viertelgegen Ribli deutlich mit 3:6 unterlag.
22 Mal nahm er an Schachteil, mehr als jeder andere. Über 20 Jahre war er die Nr. 1 in seinem Land. Tibor Károlyi hat diesem Ausnahmespieler nun eine Biographie ge
Das Buchprojekt geht auf ein vor zehn Jahren geführtes Interview zurück. Eigentlich wollte der Autor, der vor allem durch seine akribischen Karpow- und Tal-Monographien bekannt geworden ist und früher als Trainer der Polgars und Leko fungierte, eine Sammlung mit Gesprächen ehemaliger Spitzenspieler herausJetzt ist daraus eine Buchreihe entin der sich jede einzelne Ausgabe einem Spieler widmet.
Torre ist eines von zehn Kindern und kommt aus einer Anwaltsfamilie. 1978 spielte Eugenio sogar gemeinsam mit seinem Bruder im NationalDa damals das Schach in den Philippinen brach lag, war Torre auf sich alleine gestellt und hatte nie einen Trainer. Obwohl er früh erfolgreich war, entschied er sich erst 1976 zu einer Profilaufbahn, nachdem er in Manila vor Weltmeister Karpow, den er im direkten Vergleich in einer bemerkenswerten Partie schlug, ein Weltklasseturnier gewann.
Das Buch zeigt, dass Torre zwar ein sicherer Positionsspieler war, vor allem aber wegen seines taktischen Gespürs in die Weltspitze vordrang. Lange forcierte Eröffnungen mied er, spielte oft Nebenvarianten und hatte laut Ribli seine größten Stärken im Mittelspiel.
Interessant sind auch Torres Anmerkungen zu Bobby Fischer, mit dem er eine freundschaftBeziehung pflegte - soweit man das im Zusammenhang mit dem Amerikaner sagen kann. Der Philippine, der Fischers Sekundant beim zweiten Match gegen Spasski 1992 war, gibt einige intime Einblicke in die gemeinsame Vorbereitung und Analysearbeit. Fischer war sehr misstrauisch und verwendete die Analysen nie direkt am nächsten Tag.
In das Interview, das durch ein weiteres, vor Kurzem geführtes Gespräch ergänzt wurde, werden immer wieder Partien eingeschoben, die für Torre typisch oder wichtig waren. Auch wenn das Interview mitunter etwas hölzern wirkt, weil sich an die Antworten häufig keine Fragen anschließen, die einen Gedanken aufnehmen und weiterentwickeln, ist dem Ungarn ein sehr lesenswertes Werk mit einigen kaum bekannten Details gelungen.
Das Buch hat nur 121 Seiten und ist mit 19,99 Euro vielleicht etwas zu teuer. Aber es hätte trotzviele Käufer verdient, weil es tolle Partien und Analysen enthält und nicht zuletzt einen Spieler ins Gedächtnis zurückruft, der seinen Platz in der Schachgeschichte verdient hat.
Harry Schaack,
KARL 2/2016



Der Internationale Meister Tibor Karolyi ist der Mann für Schachbiographien. Beeindruckend fand ich seine Reihe "Mikhail Tal`s Best Games" bei Quality Chess ab 2014, deren dritter Teil sehnlichst erwartet wird.
Für den Chess Evolution Verlag veröffentlicht er nun Portraits zu Schachgrößen, denen der Weltmeistertitel zwar verwehrt blieb, die aber dennoch großes geleistet haben und für die jeweiligen Weltmeister sehr unangenehm zu bespielen waren.
Im Buch "Legendary Chess Careers-Eugenio Torre" geht es um den phillippinischen Großmeister Eugenio Torre. Der Name war mir ein Begriff, aber ich trat natürlich sogleich in ein mittelgroßes Fettnäpfchen, als ich bei der Lektüre den Torre Angriff nach 1.d4 Sf6 2.Sf3 e6 3.Lg5 vermisste. Dieser ist aber natürlich nach Carlos Torre benannt.
Dennoch passt "Torre Angriff" sehr gut zum Buch, da der erste Schachgroßmeister Asiens einen sehr schneidigen Angriffstil mit einem scharfen Auge für Dynamik vertritt.
Die "Legendary Chess Careers"-Bücher sind allesamt gleich aufgebaut. Der Kern ist ein Interview, das der Autor bereits vor über 10 Jahren mit der jeweiligen Koryphäe für ein Buchprojekt hielt, das aber nie zustande kam. Nun gibt es, darin eingebettet, 16 vollständige kommentierte Partien und 6 interessante Fragmente gegen stärkste Gegnerschaft. Diese kamen im Interview zur Sprache und es ist interessant zu lesen, was Herr Torre nach all den Jahren noch dazu zu sagen hat.
Die Kommentare sind wieder einmal sehr instruktiv. Es gibt einerseits viele verbale Erklärungen, aber auch Varianten, wo es konkret zur Sache geht. Innerhalb der Partien gibt es zusätzlich noch weitere Beispiele zu Torres Schaffen.
Der Analysehöhepunkt ist dabei ein hochkomplexes Turmendspiel mit ungleichfarbigen Läufern, in dem der Held des Buches gegen niemand geringeren als Anatoly Karpov zwei Mehrbauern besaß und dieser, wie er selbst zugab, die härteste Partie seines Lebens noch zum Remis kämpfen konnte. Hier gibt es soviele Feinheiten, dass man das Ganze als Leser gut mehrmals ansehen und analysieren kann, um die vielen Varianten in den Kommentaren nachzuvollziehen. Auch wenn er hier einen Gewinn ausließ, so zeigen andere Endspiele aus seinem Schaffen seine Stärke auch in diesem Bereich des Schachspiels.
Daneben gibt es vor allem viele tolle Angriffpartien, in denen oft Bauern für Dynamik und Angriff geopfert werden. Das Schema, wenn man das bei einem so starken Spieler überhaupt vereinfachen kann, ist dabei meist gleich. In der Eröffnung beschreitet er seltene Wege oder weicht in Hauptvarianten häufig vom ausanalysierten Weg ab und greift den gegnerischen König an, sobald der Gegner es zulässt. Danach führt seine Angriffe oft mit viel Inspiration und taktischem Geschick zuende.
Garniert werden diese Partien noch mit ein paar Taktikaufgaben aus dem Schaffen Torres und Kommentaren von Weggefährten gefährlichen Spielers.
Einzig die Länge des Werkes ist in meinen Augen ein Kritikpunkt. Das Buch umfasst nur 121 Seiten und ist zu schnell wieder vorbei, obwohl man sich gerade richtig an das Angreifen gewöhnt hat.

IM Dirk Schuh
Juni 2016