Eva Moser
200 Seiten, gebunden mit Leseband, Beyer, 1. Auflage 2020
Eva Moser war ein Jahrhunderttalent des österreichischen Schachs. Schon wenige Monate, nachdem sie das Spiel im Alter von zehn Jahren kennengelernt hatte, gewann sie bereits die österreichische Jugendstaatsmeisterschaft. Das wiederholte sie in den folgenden Jahren sieben Mal. 1998 konnte sich die junge Kärntnerin mit der Silbermedaille bei der Europameisterschaft der Mädchen unter 16 Jahren im steirischen Mureck erstmals international in Szene setzen. Ihre Begeisterung für Schach war grenzenlos und so stürzte sie sich mit großem Erfolg in die internationale Turnier- und Open-Szene.
Als erster Österreicherin wurde ihr im Jahr 2003 der Frauen-Großmeistertitel verliehen und 2004 folgte der internationale Meistertitel bei den Männern. Im selben Jahr wurde sie Zweite bei der österreichischen Staatsmeisterschaft der Männer, die in "allgemeine Klasse" umbenannt werden musste, und rückte auf Platz 22 der Weltrangliste der Frauen vor. Zwei Jahre später war ihr erneuter Anlauf zum Staatsmeistertitel von Erfolg gekrönt. Trotz stärkster Konkurrenz kürte sie sich bei der Staatsmeisterschaft 2006 als erste Frau in Österreich zur Staatsmeisterin der allgemeinen Klasse.
Bei der Europameisterschaft der Frauen in Dresden 2007 gelang ihr die Qualifikation zur K.O.-Weltmeisterschaft der Frauen, bei der sie 2008 in der ersten Runde gegen Lilit Mkrtchian denkbar knapp ausschied. Von ihren zahlreichen Turniererfolgen ragt besonders der im Großmeisterturnier von Augsburg 2013/14 heraus, bei dem sie eine erste "männliche" Großmeisternorm erzielte und ihr eine unsterbliche Partie mit fünf Damen am Brett gelang.
Bei all diesen Erfolgen beeindruckte die Art, wie sie sie erreichte. Trotz ihrer freundlichen kollegialen Art war sie am Schachbrett eine "Löwin", die kompromissloses, kämpferisches Schach mit ausgezeichneten Endspielkenntnissen zu verbinden wusste; die Zahl ihrer Remispartien ist sehr gering. Das Studium der Eröffnungstheorie reichte ihr bald nicht mehr, sie begann früh, eigene Wege zu gehen und setzte auf ihre Kreativität. "Phantasie statt Theorie" lautete ihr Motto.
Neben ihrer Schachkarriere schloss Eva Moser das Studium der Betriebswirtschaft ab und arbeitete bis zu ihrem allzu frühen Tod in der Redaktion des österreichischen Schachmagazins "Schach Aktiv".
Gewicht | 690 g |
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Hersteller | Beyer |
Breite | 19 cm |
Höhe | 23,5 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2020 |
Autor | Michael EhnKurt JungwirthMarkus Ragger |
Sprache | Deutsch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 978-3-95920-130-8 |
Seiten | 200 |
Einband | gebunden mit Leseband |
Name | Joachim Beyer Verlag e. K. |
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Adresse | Zur Wallfahrtskirche 5 Eltmann 97483 Deutschland |
Internet | www.beyerverlag.de |
info@beyerverlag.de |
006 Vorwort - Michael Ehn, Kurt Jungwirth, Markus Ragger
008 1. Einleitung: 100 Jahre Frauenschach in Österreich - Michael Ehn
008 1.1 Eine kleine Vorgeschichte
009 1.2 Paula Kalmar-Wolf
011 1.3 Maria Gisela Viola Harum
012 1.4 Salome Reischer
013 1.5 Nach 1945
017 Fotoalbum Eva Moser
033 2. Erinnerungen an Eva Moser - Kurt Jungwirth
037 3. Gespräche mit Eva - Michael Ehn
050 4. Unter der Lupe - Markus Ragger analysiert Evas vier Lieblingseröffnungen
050 4.1 Aljechin-Verteidigung, Vierbauernangriff
056 4.2 Französische Verteidigung mit 3.Sc3 Sf6 4.exd5
061 4.3 Skandinavisch mit 3... Dd8
068 4.4 Geschlossener Sizilianer - ohne Sc3
077 5. Bunte Bilder - Markus Ragger erläutert die spannendsten Momente aus Evas Partien
143 6. Dramatische Momente - Markus Ragger untersucht Evas beste Endspiele
156 7. Kreative Präzision - Eva Moser und Markus Ragger kommentieren Evas 15 beste Partien
195 Kurzbiographien der Autoren
196 Verzeichnis der Gegnerinnen und Gegner
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Einfälle - Reinfälle7,95 €
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Effektives Eröffnungstraining24,80 €
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Effektives Endspieltraining19,80 €
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