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LXSOLHTSIC

How to Swindle in Chess

snatch victory from a losing position

240 Seiten, kartoniert, Batsford Chess, 1. Auflage 2020

17,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Vorübergehend ausverkauft
A book by stalwart chess writer on an aspect of chess that is quite common, but little is written about, swindling in chess. In chess, a swindle is a ruse by which a player in a losing position tricks his opponent, and thereby achieves a win or draw instead of the expected loss. Renown chess writers Horowitz and Reinfeld observe that swindles, "though ignored in virtually all chess books", "play an enormously important role in over-the-board chess, and decide the fate of countless games".

Andrew Soltis, American chess journalist, says swindles are not accidental or a matter of luck. Swindling is a skill. But there has been almost nothing written about how to do it, how to make yourself lucky in chess. Swindling means setting traps that exploit an opponent’s over-confidence. It means choosing the move that has the greatest chance of winning, rather than the move that has the least chance of losing.

Soltis’ new proposal will explain to players of all levels how to do just that with plenty of examples to explain along the way.

ABOUT THE AUTHOR
International Grandmaster Andrew Soltis is chess correspondent for the New York Post and a very popular chess writer. He is the author of many books including What it Takes to Become a Chess Master, Studying Chess Made Easy and David Vs Goliath Chess.
Weitere Informationen
EAN 9781849945639
Gewicht 310 g
Hersteller Batsford Chess
Breite 15,3 cm
Höhe 23,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2020
Autor Andrew Soltis
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 9781849945639
Seiten 240
Einband kartoniert
005 Chapter One - Outrageous Fortune
024 Chapter Two - Swindle-Think
044 Chapter Three - Traps
055 Chapter Four - Make Yourself Lucky
090 Chapter Five - The Swindlee
117 Chapter Six - False Narrative/Bluffing
136 Chapter Seven - Panic Worthy
153 Chapter Eight - The Swindling Process
176 Chapter Nine - Swindler Versus Swindlee
192 Chapter Ten - Royal Swindles
211 Chapter Eleven - The Very Lucky
235 Quiz Answers
Mit Andrew Soltis‘ How to Swindle in Chess und David Smerdons The Complete Chess Swindler nahmen sich jüngst gleich zwei Autoren eines ansonsten in der Schachliteratur stark vernachlässigten Themas an: Wie kann man - insbesondere in ansonsten aussichtslosen Stellungen - seine Gegner erfolgreich austricksen? Dass Schachspieler zu dem Thema nicht allzu viel lesen können, liegt sicher zum einen auch an dem großen Aufwand, den Autoren zu leisten haben. Schließlich lässt sich eine Datenabfrage nicht nach einem solchen Kriterium filtern. Und dann müssen auch noch „auf gut Glück” ausgewählte Partien psychologisierend analysiert werden - also zum Teil ohne Computerhilfe! Zum anderen werden Trickser seit jeher des Kaffeehausspiels verdächtigt - nicht jeder Autor traut sich in solche Gefilde.
Erfreulich sind daher die gelungenen Bemühungen von Soltis und Smerdon. Denn das Thema besitzt durchaus wertvolles Trainingspotenzial. Wer konsequent darauf spielt, den letzten Strohhalm zu ergreifen, dem wird Caïssa auch hin und wieder ein Lächeln schenken.
„Wie schwindelt man im Schach” - wer hier eine Anleitung für elektronischen Betrug vermutet, liegt falsch. Stattdessen geht es darum, mit welchen Methoden sich praktische Chancen kreieren lassen: völlig legal und auf das Geschehen auf dem Schachbrett beschränkt. Soltis gelingt dabei eine solide Leistung. 240 Seiten widmet er dem Thema. Dabei schafft er es immer wieder erfolgreich, die Brettsituationen psychologisierend einzufangen. Das ist wichtig, denn wer den Gegner austricksen will, muss ihn zu einem Fehler verleiten. Das erfordert nicht nur, die taktischen Potenziale einer Stellung zu erkennen, sondern auch dem Gegner die darin vorhandenen Fehlerwahrscheinlichkeiten richtig zuzuordnen.
Die ausgewählten Partiefragmente enthalten einige „Klassiker”, die vielen Lesern schon bekannt sein dürften. Der überwiegende Teil war aber zumindest mir unbekannt, was nicht nur für modernere Beispiele gilt, sondern auch für ältere. Die Aufgabe des Neuentdeckens von Lehrbeispielen meistert Soltis also. Zu selten muss sich der Leser aber vor Entsetzen ob der unerhörten Wendung, die sich gerade in der Schachpartie abgespielt hat, die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Den Partiebeispielen geht größtenteils das Spektakel ab, das man bei dem Thema eigentlich vermuten würde. Das liegt sicher auch daran, dass Soltis auf eine eindeutige Definition des Themas, wie sie z.B. Smerdon angestrebt hat, verzichtet. Im Gegensatz zu Smerdons The Complete Chess Swindler ist für Soltis das Vorhandensein einer verlorenen Stellung keine Voraussetzung für eine Schwindelei. Das ist einerseits vorteilhaft, weil man damit neues Material erschließt, andererseits trägt es zu einer Verwässerung des Buchthemas bei. Bei der Lektüre ist der Eindruck nicht zu vermeiden, dass es nicht nur um vorsätzliches Fallenspiel geht, sondern eher allgemein um taktische Situationen, in denen eine Seite grob zu patzen begann. Deshalb und weil die Kapitel und Unterkapitel unverbunden aneinandergereiht werden, ist für den Leser auch kein roter Faden zu entdecken. Eine Einleitung fehlt ebenso wie ein Index oder eine Bibliographie. Immerhin schließen insgesamt 29 Quizaufgaben jedes der Kapitel ab.
Alexander Hilverda, Juni 2020
(zunächst in leicht anderer Form in „Schach” 06/2020)