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LOMARQG

First Steps: Queen´s Gambit

224 Seiten, kartoniert, Everyman, 1. Auflage 2016

Aus der Reihe »First Steps«

22,50 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Vorübergehend ausverkauft
The Queen’s Gambit is one of the great classical openings. All the world champions and elite players have played this opening most of them for both sides.

In this book the highly experienced coach international master Andrew Martin explains the basic ideas behind all the different variations you can encounter after 1 d4 d5 2 c4. This includes the classical defences (such as the Orthodox, the Lasker and the Slav) as well as the weird and wonderful (such as the Albin Counter-Gambit, the Hennig-Schara Gambit and Marshall's Defence).

First Steps is a new opening series and is ideal for improving players who want simple and straightforward explanations. First Steps emphasizes:

·the basic principles
·the basic strategies
·the key tricks and traps

First Steps books are based around carefully selected instructive games which demonstrate exactly what both sides are trying to achieve. There is enough theory to enable the improving player to get to grips with the opening without feeling overwhelmed. If you want to take up a new opening, First Steps is the ideal place to start.

Andrew Martin is an experienced international master and is one of the leading coaches in the UK.
Weitere Informationen
EAN 9781781943809
Gewicht 400 g
Hersteller Everyman
Breite 17 cm
Höhe 24 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2016
Autor Andrew Martin
Reihe First Steps
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-1781943809
Seiten 224
Einband kartoniert
003 About the Author
005 Bibliography
007 Introduction
008 1. Piece Deployment for White
018 2. Piece Deployment for Black
029 3. Exchange Systems
070 4. The Queen’s Gambit Accepted
098 5. The Queen’s Gambit Declined
126 6. The Slav
145 7. The Semi-Slav and Meran
163 8. The Tarrasch Defence
174 9. The Semi-Tarrasch Defence
186 10. Less Common Ideas for Black
216 Index of Variations
223 Index of Complete Games
Wenn man Fernschachspieler fragt, wie sie ursprünglich zu dieser Variante des Spiels gekommen sind, dann hört man oft von der seinerzeitigen Motivation, dadurch die Theorie besser kennen zu lernen. Daran hat sich bis heute nichts geändert, denn auch heutige Neueinsteiger geben dies nicht selten als Grund an. Wenn man es richtig anstellt, kann man seine Theoriekenntnisse tatsächlich über das Fernschachspiel verbessern. Früher galt sogar mal der Slogan "beim Fernschach lernt man spielend die Theorie", der mit seiner Doppeldeutigkeit auch darauf hinweist, wie es zu der angestrebten Verbesserung kommen kann. Man muss spielen und dabei die Quellen einsetzen, die Zugang zur Theorie verschaffen. Dies gilt besonders auch für die Stärkung des eigenen Eröffnungswissens.

Schachfreunde, die zwar bereits regelfest sind, sich in ihren Schachfertigkeiten aber noch im Bereich der Anfangsgründe befinden, benötigen Literatur, schriftlich oder in elektronischer Form, die von der Pike an eine Anleitung gibt. Nicht viel anders ist es beim schon etwas erfahreneren Freizeitspieler mit gewissen Grundkenntnissen, aber ohne eine systematisch erarbeitete Basis, bis zum Klubspieler in der Einstiegsregion. Zur Verbesserung der Spielstärke werden dabei auch Hilfsmittel gebraucht, die Grundwissen zur Eröffnung vermitteln und sich dabei auf bestimmte Systeme konzentrieren.

Unter dem Label Everyman Chess sind inzwischen mehrere Bücher einer Serie erschienen, die sich "First Steps:" nennt. Diese widmen sich unterschiedlichen Eröffnungen und erklären diese von Grund auf. Sie sollen den Spieler in die Grundprinzipien der jeweiligen Eröffnung einführen, ihm die Strategien in den einzelnen Varianten aufzeigen und ihn auf Tricks und Fallen aufmerksam machen. Dabei holen sie den Leser nicht ganz, aber fast bei null ab.

"the Queen's Gambit" aus dieser Serie ist ein Buch, das diesen Ansätzen sehr überzeugend gerecht wird. Mit Andrew Martin ist für dieses Werk allerdings auch ein Autor verantwortlich, der sowohl als Schachlehrer als auch als Autor einen sehr guten Ruf genießt. Er trägt den Titel eines Internationalen Meisters.

"First Steps: the Queen's Gambit" ist in meinen Augen ein ausgezeichnetes Buch, das bereits einem Anfänger im Schach das weite Feld des Damengambits näherbringt, so dass er weiß, wie die einzelnen Varianten zu spielen sind. Einen Repertoirewert darf man von ihm nicht erhoffen; es ist für die Vermittlung von Knowhow zuständig, das der Spieler braucht, um zu wissen, was er tut. Es ist auch ein Werk, das dem Fernschachspieler das Eindringen in die Theorie in Begleitung seiner praktischen Partien erlaubt.

Wie ich zu meiner Einschätzung komme und worin ich trotz meines sehr positiven Urteils auch einen Schönheitsfehler sehe, möchte ich im Folgenden genauer erläutern.

Zu den Gegenständen der theoretischen Betrachtung zeigt das Inhaltsverzeichnis (sinngemäß übersetzt) das folgende Gesicht:

1. Figurenendwicklung für Weiß
2. Figurenendwicklung für Schwarz
3. Abtauschsysteme
4. Angenommenes Damengambit
5. Abgelehntes Damengambit
6. Slawisch
7. Semi-Slawisch und Meraner Variante
8. Tarrasch-Verteidigung
9. Semi-Tarrasch
10. Seltene Ideen für Schwarz.

Sehr überzeugend ist der Einstieg über die Frage, wie beide Seiten ihre Kräfte entwickeln sollten. In jeweils einem eigenständigen Kapitel führt Martin den Leser für die weiße und für die schwarze Seite ein. Er folgt in seinen Darstellungen keinen Präferenzen für eine Partei, sondern nimmt den Blickwinkel beider Beteiligten am Brett ein. Indem er dem Leser in der Form einer Aufzählung die einzelnen Schritte im Vorgehen bzw. auch dabei offen stehende Alternativen aufzeigt, gibt er ihm zugleich einen Aufbauplan an die Hand. Diesem kann er folgen und wird dabei regelmäßig vernünftig in die Partie kommen. Illustriert und ausgebaut werden diese Informationen in der Folge über kommentierte Partien aus der Meisterpraxis. So erhält der Leser über die Verbindung zwischen dem abstrakten Plan und der konkreten Umsetzung in den Partien eine praxistaugliche Basisanleitung zum Umgang mit dem weiten Feld des Damengambits.

Die verschiedenen Systeme und Spielweisen werden dann in acht Folgekapiteln vorgestellt. Diese erwarten den Leser regelmäßig mit einer kurzen Einführung, die neben Grundinformationen zum behandelten Thema auch etwas zu dessen Reputation in der Schachwelt oder grob zur angezeigten Spielführung aussagen können. Sie sind wie die beiden Eingangskapitel aufgebaut, so dass die weitere Besprechung über Partien stattfindet, von denen es insgesamt 63 im Werk gibt (sofern nur die Hauptpartien gezählt werden und nicht auch im Rahmen der Kommentierung vollständig abgebildete Praxisbeispiele).

Martin erklärt und erläutert den Stoff mustergültig. Häufig greift er zum Mittel der Aufzählung, so dass der Leser deutlich und kompakt die gerade relevanten Informationen verfolgen und aufnehmen kann. Mal ist dies eine Stellungseinschätzung unter Abarbeiten der einzelnen relevanten Merkmale, dann ein Spielplan oder auch eine schlichte Zusammenstellung wesentlicher Aspekte eines Betrachtungsgegenstandes.
Er beschränkt sich nicht allein auf die Phase der Eröffnung in der Kommentierung der Partien, sondern bezieht die weiteren Phasen mit ein. Dies ist einer von mehreren Anhaltspunkten dafür, dass er den Leser ganzheitlich anleiten will. Ein weiteres konkretes Beispiel hierfür findet sich auf der Seite 198. Hier gibt er dem Lernenden sechs Aufzählungspunkte an die Hand, über die er prüfen kann, ob eine bestimmte Eröffnung etwas für ihn sein kann. Dabei führt er u.a. an, dass ihm die entstehenden Bauernstrukturen liegen sollten und die Eröffnung ihm eine gute Basis für den Übergang ins Mittelspiel bieten sollte.

"First Steps: the Queen's Gambit" arbeitet in der Kommentierung mit den typischen "Spezialkommentaren" der Serie, die hinter Titulierungen wie - übersetzt - Tipp, Anmerkung oder Warnung stehen. Tipps sind oft allgemeine Anregungen des erfahrenen Autors für den unerfahrenen Leser, beispielsweise in die Richtung, dass dieser über ein Befassen mit Meisterpartien seine eigenen Fertigkeiten ausbauen kann. Anmerkungen bieten regelmäßig Zusatzinformationen zum behandelten Thema oder zur Brettsituation an, während Warnungen das tun, was sie vermuten lassen - sie sollen den Leser vor groben Fehlern, Fallen etc. bewahren.

Wenn ich die Art und Weise, wie Martin den Stoff aufbereitet hat, als mustergültig bezeichne, so ist gerade hier aber auch der schon angekündigte kleine Schönheitsfehler zu finden. "First Steps: the Queen's Gambit" richtet sich ganz eindeutig an den unerfahrenen, den lernenden Spieler. Wenn auch nicht ständig, so aber doch an einigen Stellen gibt es ellenlange Fragmente aus Partien. Teilweise werden sie über 30 bis 40 Züge und (beinahe) unkommentiert abgebildet. Hier muss sich der Autor meines Erachtens fragen lassen, welchen Gewinn dies für den vom Werk adressierten Leser bedeuten soll. Hier wäre meines Erachtens weniger mehr gewesen, oder der Platz hätte anderweitig und auf den Adressatenkreis besser zugeschnitten genutzt werden können.

Ein ausführliches Variantenverzeichnis und ein Partienverzeichnis runden das Werk ab.

Die Buchsprache ist Englisch, Schulenglisch reicht für ein bequemes Verstehen aus.

Fazit: "First Steps: the Queen's Gambit" ist ein ausgezeichnetes Buch für den Anfänger und den noch nicht allzu spielstarken Schachfreund, der eine Anleitung sucht, um mit dem Damengambit in seinen wichtigsten Facetten vertraut zu werden. Wer aus dem bezeichneten Adressatenkreis über das Fernschachspiel die Eröffnungstheorie studieren möchte, bekommt mit diesem Werk ein sehr gutes Hilfsmittel an die Hand.

Uwe Bekemann
www.BdF-Fernschachbund.de
Januar 2018




Ich liebe Eröffnungsbücher! Vor allem finde ich es super, wenn der Autor es schafft, dass sie sowohl für den Neuling in dem beschriebenen System als auch für Meister interessant sind. Wichtig sind mir dabei vor allem die Erklärungen, die eine harmonische Balance mit Analysevarianten bilden.
Darum interessieren mich auch die Bücher der neuen "First Steps"-Reihe von Everyman Chess sehr. Dort soll jemand völlig Unwissendes gut strukturiert einen Überblick über ein Eröffnungssystem erhalten und es danach durchaus erfolgreich anwenden können, ehe er ihm mit anderem Material den Feinschliff verpasst.
In "First Steps- the Queen´s Gambit" versucht der bekannte Internationale Meister Andrew Martin auf 224 Seiten, den Leser an die Materie des Damengambits heranzuführen und behandelt alles nach 1.d4 d5 2.c4.
Der Autor war mir vorrangig durch Schach-DvDs bekannt, in denen er sehr unterhaltsam und einem guten Verkäufer gleich verschiedenste Eröffnungen angepriesen hat. Zwar fehlten hier und da vielleicht mal kritische Varianten, aber er riss einen förmlich mit und das gefiel mir immer gut.
Auch sein Schachbuch vermag durchaus zu fesseln. Dabei erstellt er erst einmal einen kurzen Plan, wohin man die einzelnen Figuren im Damengambit im allgemeinen entwickelt. Mit Weiß geht dies relativ einfach auf, aber es zeigt sich schon hier, dass Schwarz da mehr Freiheiten, aber auch mehr Möglichkeiten hat, vielleicht den falschen Aufbau zu wählen. Zusätzlich werden Richtungen aufgezeigt, in die sich das Spiel entwickeln kann. Danach wird über vollständige Modellpartien Wissen vermittelt.
Als großer Entertainer wählt er als erste Partie natürlich eine hochtaktische Partie, die recht ruhig als Abtauschvariante im Damengambit nach den Zügen 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 Sf6 4.cxd5 exd5 beginnt, dann aber durch eine spätere weiße lange Rochade plötzlich messerscharf wird. Recht objektiv zeigt er hier aber auch Verbesserungen für Schwarz auf und sagt klar, dass man sich des Risikos bewusst sein muss, wenn man so spielt. Auch danach bleibt es erst einmal taktisch, ehe dann in Kapitel 3 bei den Abtauschsystemen zu der oben gezeigten Zugfolge, aber auch der Slawischen Abtauschvariante mit 1.d4 d5 2.c4 c6 3.cxd5 cxd5 ein paar starke Positionssiege aus ruhigen Stellungen heraus analysiert werden. So hangelt sich der Autor Stück für Stück durch die recht mannigfaltige Eröffnungstheorie und zeigt auch Exoten wie 1.d4 d5 2.c4 Lf5 oder 2. ....c5.
Der Fokus liegt dabei stark auf dem Mittelspiel, wodurch dem Buch leider einiges fehlt, das ich im Vorfeld erwartet hätte.
So gibt es zum Beispiel zwar recht viele Partien zur oben gezeigten Abtauschvariante des Damengambits, aber ihr Gift wird gar nicht erläutert. Da wäre zum Einen der Grund dafür, warum man nicht einfach nach 1.d4 d5 2.c4 e6 bereits im dritten Zug auf d5 nimmt. Hier hätte die wichtige Erklärung, dass Schwarz nach 3.cxd5 exd5 4.Sc3 c6 spielt und nach 5.Sf3 oder 5.Lf4 gut mit 5. ...Lf5 antwortet, gut weitergeholfen. Auch fehlt nach 3.Sc3 Sf6 cxd5, jetzt schreibt der Autor nur, dass nun ein guter Zeitpunkt zum Schlagen ist, exd5 4.Lg5 Le7 5.e3 die Erklärung, warum denn jetzt Lf5 nicht gut ist. Ein kurzer Taktikhinweis auf 6.Db3 mit den Drohungen 7.Dxb7, aber auch 7.Lxf6 Lxf6 8.Dxd5 hätte dem Leser ein wichtiges Motiv gezeigt, das schon viele Siege eingefahren hat. Witzigerweise wird danach in einer Partie nach 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 Le7 4.cxd5 exd5 5.Lf4 c6 6.e3 der Zug Lf5 sogar mit einem Ausrufezeichen bewertet. Wenn ich mich mit diesen Varianten nicht schon auseinandergesetzt hätte, würde ich mich da schon fragen, warum das dann in der anderen Zugfolge nicht auch gut sein soll.
Auch mit der Slawischen Abtauschvariante bin ich nicht zufrieden. Hier spielt Weiß in Andrew Martins Buch komischerweise immer früh Sf3, dabei gilt nach den obigen Zügen 4.Lf4 nebst 5.e3 als kritisch und nicht ungefährlich für Weiß.
Auf dem Einband steht, man lerne in dem Buch etwas über die Basisprinzipien und -strategien, aber auch wichtige Tricks und Fallen. Wenn man den letzten Punkt ausklammert, bin ich mit dem Produkt soweit zufrieden. Man erfährt viel über grundsätzliche Aufbauten und der Leser kann sehen, wie er sich gemäß seines Naturells mit Weiß aufbauen kann, egal ob das dann ruhiger wird oder recht aggressiv. Zudem werden typische Mittelspiele sehr gut abgehandelt. Bei den Eröffnungen hätte man aber insgesamt früher ansetzen können und ein paar typische Taktikmotive erläutern sollen, da der Gegner in der Praxis dann eher nicht den Meistern folgt, sondern einfach Figuren auf in seinen Augen richtige Felder setzt. Hier muss man dann leider als Damengambitneuling stark nacharbeiten.
Insgesamt bietet Andrew Martin eine solide Arbeit als Übersicht für Leute, die einen Eröffnungswechsel planen, etwas mehr Tiefe hätte dem Werk aber nicht geschadet!
IM Dirk Schuh
Februar 2017
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