Artikelnummer
LXHERTRPMK
Autor
The Real Paul Morphy (pb)
His Life and Chess Games
384 Seiten, kartoniert, New in Chess, 1. Auflage 2024
Paul Morphy might well be the most brilliant and enigmatic chess champion of all time. He burst onto the scene in 1857 as a 20-year-old and dominated the chess world for two short years, convincingly defeating all the strongest players. After conquering the European chess scene, Morphy was universally recognised as the greatest player of all time. But at the age of 22 he suddenly and permanently retired from serious competition.
Morphy's greatness shone so brightly that 75 years later he was still considered the greatest by world champions Lasker and Capablanca. He is still revered for his brilliant combinations and other contributions to chess. Bobby Fischer called him 'perhaps the most accurate player who ever lived'. Garry Kasparov regarded him as 'the prototype of the strong 20th century grandmaster' and 'the forefather of modern chess'.
There are many important biographies and game collections about Morphy. Award-winning chess author Charles Hertan brings us something new - a comprehensive modern biography that delves deep into his fascinating history, unearthing new information about Morphy's origins, intertwined with an in-depth exploration of Morphy's games, often overturning over 160 years of previous analysis.
Hertan uses his experience as a professional psychotherapist to shed new light on Morphy's tragic mental deterioration. The author also examines the state of chess before Morphy, wading into the current debate about the role of the great masters Howard Staunton and Adolf Anderssen in chess history, and whether Morphy's time should rightly be called the 'Romantic Era'.
The Real Paul Morphy brings you everything you need to know about Paul Morphy's life, chess and legacy in a single volume.
Charles Hertan is a FIDE master from Massachusetts with several decades of experience as a chess coach. He is the author of the award-winning Forcing Chess Moves and the bestselling Power Chess for Kids series.
Morphy's greatness shone so brightly that 75 years later he was still considered the greatest by world champions Lasker and Capablanca. He is still revered for his brilliant combinations and other contributions to chess. Bobby Fischer called him 'perhaps the most accurate player who ever lived'. Garry Kasparov regarded him as 'the prototype of the strong 20th century grandmaster' and 'the forefather of modern chess'.
There are many important biographies and game collections about Morphy. Award-winning chess author Charles Hertan brings us something new - a comprehensive modern biography that delves deep into his fascinating history, unearthing new information about Morphy's origins, intertwined with an in-depth exploration of Morphy's games, often overturning over 160 years of previous analysis.
Hertan uses his experience as a professional psychotherapist to shed new light on Morphy's tragic mental deterioration. The author also examines the state of chess before Morphy, wading into the current debate about the role of the great masters Howard Staunton and Adolf Anderssen in chess history, and whether Morphy's time should rightly be called the 'Romantic Era'.
The Real Paul Morphy brings you everything you need to know about Paul Morphy's life, chess and legacy in a single volume.
Charles Hertan is a FIDE master from Massachusetts with several decades of experience as a chess coach. He is the author of the award-winning Forcing Chess Moves and the bestselling Power Chess for Kids series.
EAN | 9789083378800 |
---|---|
Gewicht | 720 g |
Hersteller | New in Chess |
Breite | 17 cm |
Höhe | 23,5 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Autor | Charles Hertan |
Sprache | Englisch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 978-90-833788-0-0 |
Seiten | 384 |
Einband | kartoniert |
Name | New in Chess B.V. |
---|---|
Adresse | Rochdalestraat 4 a Alkmaar 1814 TH Niederlande |
Internet | www.newinchess.com |
nic@newinchess.com |
007 Introduction
011 Preface
015 Chapter 1) Chess before Morphy
063 Chapter 2) Paul Morphy’s Ancestors and Life in Old New Orleans
081 Chapter 3) Paul Morphy’s Childhood
103 Chapter 4) College Days
111 Chapter 5) The American Chess Congress
183 Chapter 6) European Chess Tour
327 Chapter 7) Triumphant Return
335 Chapter 8) Retirement, Before and After the Civil War
349 Chapter 9) Mental Decline, Reanalyzed: The Final Years
363 Chapter 10) Conclusion: Morphy’s Legacy
375 Bibliography
377 About the Author
379 Index of Names
011 Preface
015 Chapter 1) Chess before Morphy
063 Chapter 2) Paul Morphy’s Ancestors and Life in Old New Orleans
081 Chapter 3) Paul Morphy’s Childhood
103 Chapter 4) College Days
111 Chapter 5) The American Chess Congress
183 Chapter 6) European Chess Tour
327 Chapter 7) Triumphant Return
335 Chapter 8) Retirement, Before and After the Civil War
349 Chapter 9) Mental Decline, Reanalyzed: The Final Years
363 Chapter 10) Conclusion: Morphy’s Legacy
375 Bibliography
377 About the Author
379 Index of Names
Sieht man von der Kategorie der Trainingsbücher ab, ist dies wohl die wichtigste Neuerscheinung der letzten Jahre. Zu wenig ist heutzutage über Paul Morphy bekannt, und zu viele Klischees halten sich hartnäckig. Immer wieder hört man herkömmliche Standardmeinungen wie: „Morphy war taktisch gut, aber strategisch nicht wirklich stark.” Charles Hertan, der viele Jahre als Psychotherapeut tätig war, ist nicht nur ein Experte auf diesem Gebiet, sondern auch ein außergewöhnlich starker FIDE-Meister mit einer Peak-Rating von 2400. Sein Buch Forcing Chess Moves wurde 2008 mit dem renommierten „Chess Café Book of the Year” ausgezeichnet.
Bücher wie The Origin of Good Movesund The Ink Warhaben bereits den Weg geebnet, sich intensiver mit dem Schach des 19. Jahrhunderts zu beschäftigen. Doch Hertan geht einen Schritt weiter und entzaubert so manches Klischee. Wilhelm Steinitz war nicht der Urvater des positionellen Schachs, wie es oft dargestellt wird. Steinitz brachte keine „10 Gebote” vom Berge, sondern knüpfte an Konzepte an, die schon vor seiner Zeit bekannt waren. Und Howard Staunton? Er war keineswegs der beste Spieler der Welt nicht einmal annähernd. Zwar konfrontierte er die englischen Spieler seiner Zeit, die noch in der Tradition der italienischen Schule verharrten, mit den Ideen der sogenannten französischen Schule (Bauern vor Figuren). Doch erst Adolf Anderssen und Paul Morphy gaben diesen Konzepten neue Impulse und revolutionierten das Spiel.
Hertans Buch lässt Paul Morphy in einer neuen Tiefe und Authentizität auferstehen. Es bietet weit mehr als die oft gehörten Mythen über ihn. Hertan hat akribische Quellenforschung betrieben, und wir erleben einen wahren Schachvirtuosen, der mit nur 12 Jahren gegen Johann Löwenthal, einen Spieler der Weltspitze, antritt und ihn derart dominiert, dass Löwenthal das Ergebnis später in der europäischen Presse zu beschönigen versucht.
Morphy wuchs in einer faszinierenden Zeit auf: Seine Familie war wohlhabend, mit Besitz im Millionenwert, und New Orleans war ein kultureller Schmelztiegel sowie Zentrum des US-Sklavenhandels. Und es gab noch echte Piraten der Karibik. Mit 13 schloss der Wunderjunge die Schule ab, mit 18 das Jurastudium (mit dem besten an seiner Uni jemals erreichten Abschluss), und bis zu seinem 21. Geburtstag hatte er Zeit, sich dem Schach zu widmen. Seine brillanten Fähigkeiten gingen weit über das Schachbrett hinaus: Morphy konnte beispielsweise nach nur einem Opernbesuch die gesamte Musik nachpfeifen. Hertan beschreibt auch die Pariser Jahre, die legendären Matches und die oft intrigante Welt der Schachspieler jener Zeit. Besonders Staunton, der zunächst als großer Rivale gehandelt wurde, zog sich immer wieder vor einem echten Duell mit Morphy zurück und verlor so zunehmend an Ansehen.
Ein besonderer Mehrwert des Buches liegt in Hertans Expertise als Psychotherapeut. Er bietet fundierte Hinweise darauf, was in Morphys späteren Lebensjahren wirklich geschehen sein könnte. Dabei stellt er gängige Klischees in Frage, wie sie etwa von Ruben Fine (Großmeister und Psychoanalytiker) verbreitet wurden. Hertan liefert eine differenzierte Sicht auf Morphys persönliche Herausforderungen und beleuchtet dabei auch Berichte von Zeitgenossen wie Steinitz, die nach einem Besuch in New Orleans über Morphy berichteten.
Am Schachbrett selbst gibt es ebenfalls viel zu entdecken: Hertan präsentiert frische Analysen zu Morphys Partien, lässt uns Adolf Anderssen von einer neuen Seite kennenlernen und schildert, wie der Berufsspieler Daniel Harrwitz damals eine Schachgröße im Pariser Café de la Régence zunehmend die Contenance verlor und schließlich vom Wirt des Lokals verwiesen wurde.
Für die Schachwelt war es eine goldene Zeit, und Hertan erweckt sie mit diesem Buch zu neuem Leben. Auch wenn ich das Werk zunächst digital lesen durfte, werde ich es mir auf jeden Fall in der gedruckten Ausgabe zulegen. Es ist ein Muss für jeden, der die Geschichte des Schachs nicht nur verstehen, sondern auch erleben will.
Fernando Offermann
Berliner Schachverband
Dezember 2024
Bücher wie The Origin of Good Movesund The Ink Warhaben bereits den Weg geebnet, sich intensiver mit dem Schach des 19. Jahrhunderts zu beschäftigen. Doch Hertan geht einen Schritt weiter und entzaubert so manches Klischee. Wilhelm Steinitz war nicht der Urvater des positionellen Schachs, wie es oft dargestellt wird. Steinitz brachte keine „10 Gebote” vom Berge, sondern knüpfte an Konzepte an, die schon vor seiner Zeit bekannt waren. Und Howard Staunton? Er war keineswegs der beste Spieler der Welt nicht einmal annähernd. Zwar konfrontierte er die englischen Spieler seiner Zeit, die noch in der Tradition der italienischen Schule verharrten, mit den Ideen der sogenannten französischen Schule (Bauern vor Figuren). Doch erst Adolf Anderssen und Paul Morphy gaben diesen Konzepten neue Impulse und revolutionierten das Spiel.
Hertans Buch lässt Paul Morphy in einer neuen Tiefe und Authentizität auferstehen. Es bietet weit mehr als die oft gehörten Mythen über ihn. Hertan hat akribische Quellenforschung betrieben, und wir erleben einen wahren Schachvirtuosen, der mit nur 12 Jahren gegen Johann Löwenthal, einen Spieler der Weltspitze, antritt und ihn derart dominiert, dass Löwenthal das Ergebnis später in der europäischen Presse zu beschönigen versucht.
Morphy wuchs in einer faszinierenden Zeit auf: Seine Familie war wohlhabend, mit Besitz im Millionenwert, und New Orleans war ein kultureller Schmelztiegel sowie Zentrum des US-Sklavenhandels. Und es gab noch echte Piraten der Karibik. Mit 13 schloss der Wunderjunge die Schule ab, mit 18 das Jurastudium (mit dem besten an seiner Uni jemals erreichten Abschluss), und bis zu seinem 21. Geburtstag hatte er Zeit, sich dem Schach zu widmen. Seine brillanten Fähigkeiten gingen weit über das Schachbrett hinaus: Morphy konnte beispielsweise nach nur einem Opernbesuch die gesamte Musik nachpfeifen. Hertan beschreibt auch die Pariser Jahre, die legendären Matches und die oft intrigante Welt der Schachspieler jener Zeit. Besonders Staunton, der zunächst als großer Rivale gehandelt wurde, zog sich immer wieder vor einem echten Duell mit Morphy zurück und verlor so zunehmend an Ansehen.
Ein besonderer Mehrwert des Buches liegt in Hertans Expertise als Psychotherapeut. Er bietet fundierte Hinweise darauf, was in Morphys späteren Lebensjahren wirklich geschehen sein könnte. Dabei stellt er gängige Klischees in Frage, wie sie etwa von Ruben Fine (Großmeister und Psychoanalytiker) verbreitet wurden. Hertan liefert eine differenzierte Sicht auf Morphys persönliche Herausforderungen und beleuchtet dabei auch Berichte von Zeitgenossen wie Steinitz, die nach einem Besuch in New Orleans über Morphy berichteten.
Am Schachbrett selbst gibt es ebenfalls viel zu entdecken: Hertan präsentiert frische Analysen zu Morphys Partien, lässt uns Adolf Anderssen von einer neuen Seite kennenlernen und schildert, wie der Berufsspieler Daniel Harrwitz damals eine Schachgröße im Pariser Café de la Régence zunehmend die Contenance verlor und schließlich vom Wirt des Lokals verwiesen wurde.
Für die Schachwelt war es eine goldene Zeit, und Hertan erweckt sie mit diesem Buch zu neuem Leben. Auch wenn ich das Werk zunächst digital lesen durfte, werde ich es mir auf jeden Fall in der gedruckten Ausgabe zulegen. Es ist ein Muss für jeden, der die Geschichte des Schachs nicht nur verstehen, sondern auch erleben will.
Fernando Offermann
Berliner Schachverband
Dezember 2024
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