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LERABTREH

The Russian Endgame Handbook

523 Seiten, kartoniert, Mongoose, 1. Auflage 2012, original erschienen 1938

26,95 €
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An old Soviet quip has it that Western amateurs ”play the opening like grandmasters, the middlegame like experts, and the endgame like beginners.“ Soviet-trained players would fearlessly steer the game toward the final phase, confident of their superior endgame skill. Ilya Rabinovich’s Russian Endgame Manual is a major reason for this.
Rabinovich raises the beginner’s understanding of the endgame to a sophisticated level, starting with elementary checkmates and then moving on to the principles for handling complex endgames and advanced concepts in king-and-pawn endings, such as the theory of corresponding squares. The author pays special attention to frequently neglected endgame themes such as rook vs. pawns, rook vs. a minor piece, and queen vs. rook.
First published in 1927 and updated in 1938, this classic work featuring more than four hundred instructive endings and over three hundred exercises for self-study served a generation of players at the height of the Soviet School’s dominance. Mongoose Press now makes it available to the English-speaking public for the first time.
Weitere Informationen
EAN 9781936277391
Gewicht 680 g
Hersteller Mongoose
Breite 15,3 cm
Höhe 23 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2012
Autor Ilya Rabinovich
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-1936277391
Jahr der Originalausgabe 1938
Seiten 523
Einband kartoniert
007 Editor's Preface
009 Foreword
011 Introduction
013 CHAPTER 1. The Simplest Mates
022 CHAPTER 2. King and Pawn vs. King
037 CHAPTER 3. Queen vs. Pawn (or Pawns)
048 CHAPTER 4. King, Minor Piece, and Pawn vs. King (or King and Pawn)
071 CHAPTER 5. Mate with Bishop + Knight
076 CHAPTER 6. Mate with Knights (vs. Pawns)
096 CHAPTER 7. Minor Piece vs. Pawns
109 CHAPTER 8. Exploiting the Advantage in Endings with a Large Number of Pieces
157 CHAPTER 9. Pawn Endings
245 CHAPTER 10. Bishops of the Same Color
272 CHAPTER 11. Bishops of Opposite Colors
303 CHAPTER 12. Knight Endings
310 CHAPTER 13. Bishop vs. Knight
337 CHAPTER 14. Rook Endings
471 CHAPTER 15. Queen vs. Rook (or Rook + Pawns)
482 CHAPTER 16. Queen Endings
490 CHAPTER 17. Rare Endings
509 Solutions and Answers
Ich möchte meine Rezension über "The Russian Endgame Handbook" von Ilya Rabinovich mit dem Zitat eines aus Sovietzeiten stammenden Scherzes aus dem Rückentext beginnen. Dort heißt es: "Westliche Amateure spielen die Eröffnung wie ein Großmeister, das Mittelspiel wie ein Experte und das Endspiel wie ein Anfänger." Das vorliegende Werk legte wohl eine der Grundlagen dafür, dass die Spieler der Soviet-Schule die Partie ohne zu zögern ins Endspiel überführten, wenn sich eine Gelegenheit bot, ganz im Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten in dieser letzten aller Partiephasen.
"The Russian Endgame Handbook" ist ebenso wenig eine absolute Neuerscheinung in der Bücherbranche wie Ilya Rabinovich ein aktueller Spieler und Autor ist. Das Werk erschien in seiner Urausgabe in russischer Sprache im Jahre 1927. Die nunmehr ins Englische übersetzte Fassung stammt aus dem Jahre 1938, die aber aufbereitet und um zusätzliche Diagramme erweitert worden ist.
Ursprünglich sollte das Werk dem Gruppentraining dienen, ich sehe aber keinen Grund, warum es nicht auch dem einzelnen und autodidaktisch vorgehenden Spieler eine qualifizierte Lern- und Übungsgrundlage sein sollte. Es ist so verfasst, dass es quasi bei den Grundlagen und somit den einfachsten Stellungen des Endspiels beginnt und denjenigen, der es vollständig durcharbeitet, mit gehobenen Endspielkenntnissen entlässt.
Geschrieben ist es in einer sehr erläuternden Weise, sodass, zumindest durchschnittliche Kenntnisse der englischen Sprache vorausgesetzt, gute Perspektiven für das Verstehen auf der Seite des Lesers geschaffen sind. Dass dieses Werk die fachliche Eignung, das Endspiel wie in einem Kurs zu lehren, in sich trägt, dürfte über seinen Erfolg in russischer Sprache bewiesen sein.
Sein Autor, Ilya Rabinovich, lebte übrigens von 1891 bis 1942, sodass ihm kein langes Leben vergönnt war. Als Turnierspieler war er auch im Westen bekannt.
Es ist sicher müßig zu erwähnen, dass man in einem Werk, das 1938 erschienen und nunmehr mehr oder weniger "nur" übersetzt worden ist, Beispiele nur aus der damaligen Zeit findet. So sind auch die Namen der referenzierten Schachgrößen zumeist jene, die wir in den Endspielbüchern finden, die schon seit eh und je im Westen zu haben sind.
Der Rückentext macht darauf aufmerksam, dass "The Russian Endgame Handbook" auch solche Endspiele behandelt, die zumeist in Büchern ausgespart werden/worden sind, beispielsweise Turm gegen Bauern, Turm gegen Leichtfigur, Dame gegen Turm.
Zu meinen Favoriten zählt das achte von insgesamt 17 Kapiteln. Hier geht es um den Ausbau eines Vorteils in Endspielen mit vielen Steinen auf dem Brett. Hier zeigt Rabinovich auf, wie ein Endspiel systematisch und in Anwendung einprägbarer Methoden in partieähnlichen Situationen erfolgreich geführt werden kann.
"The Russian Endgame Handbook" breitet nicht nur alle Facetten des Endspiels vor dem Leser aus, es fordert ihn auch. In insgesamt 312 über die Kapitel hinweg verteilten Übungen, zu denen er am Ende des Buches die Lösungen findet, muss der Leser selbst aktiv werden.
In einer andere Rezension habe ich gelesen, dass der mit dem Werk arbeitende Spieler daran denken sollte, die Stellungsbeurteilungen im Werk anhand der Tablebases zu überprüfen, soweit diese bereits für im Buch abgebildete Stellungen bekannt sind, da nicht auszuschließen sei, dass historisches Material Falscheinschätzungen unterliege. Ich habe diesen Gedanken aufgegriffen und mir wahllos zehn Diagrammpositionen herausgesucht und wie vorgeschlagen überprüft (es handelt sich um die Diagramme mit den Nummern 35, 116, 191, 213, 289, 290, 300, 351, 397 und 402). Eine Bewertung ist nach den Tablebases falsch, und zwar jene zum Diagramm 290.
Auch wenn es weitere unzutreffende Bewertungen geben sollte: Deren Zahl dürfte nach dieser Stichprobe relativ gering sein. Zudem ist mit einer unzutreffenden Stellungsbewertung nicht zugleich auch gesagt, dass die vermittelte Methode zur Behandlung der jeweiligen Endspielstellung auch unzutreffend ist.
Fazit: Mit "The Russian Endgame Handbook" erhält der Käufer ein inhaltlich historisches Werk, das ihm auf 523 Seiten einen kompletten Kurs zur Endspielbehandlung vermittelt. Es kann als Kurs für die Schulung von Gruppen ebenso wie zum Einzelstudium genutzt werden. Es ist möglich, dass ein paar Stellungseinschätzungen nicht zutreffen, was der Autor damals aber nicht wie heutige Autoren durch Nutzung der Tablebases feststellen konnte. Dies ist dann dem historischen Ursprung geschuldet.
Der Kauf eines solchen Klassikers mag bei manchem Spieler auch etwas Erhebendes sein, bekommt er doch etwas in die Hand, was Generationen von Spielern auf der damals anderen Seite des Eisernen Vorhangs mitgeprägt hat.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
www.bdf-fernschachbund.de