Artikelnummer
LMMUETKI
Autor
Typisch Königsindisch
Effektives Mittelspieltraining
168 Seiten, kartoniert, Beyer, 1. Auflage 2024
Vorübergehend ausverkauft
Wer diese oder jene Eröffnung lernen will, kann unter vielen oder gar Dutzenden von Lehrbüchern auswählen. Aber wie sieht es aus, wenn man sich mit der Mittelspielstrategie vertraut machen will, die in Stellungen angewendet werden sollte, die aus genau dieser oder jener Eröffnung hervorgegangen sind? Oder anders ausgedrückt: in Stellungen, die für diese oder jene Eröffnung typisch sind.
Natürlich gibt es in jedem Mittelspiel-Lehrbuch die ein oder andere Stellung, die eindeutig dieser oder jener Eröffnung zugeordnet werden kann. Allerdings ist deren Zahl verschwindend gering im Umfeld von Stellungen aus all den anderen Eröffnungen, die dort exemplarisch behandelt werden. Und somit von lauter Stellungen, deren strategische Behandlung der Leser eigentlich gar nicht erlernen will.
Ist beispielsweise so fragt der Autor durchaus begründet die Behandlung der Themen Hängebauern und Minoritätsangriff für einen e4-Spieler nicht ebenso verzichtbar, wie sie für einen d4-Spieler unerlässlich ist? Warum sollte ein eingefleischter Anhänger indischer Eröffnungen sich für die strategischen Feinheiten von Stellungen interessieren, die aus all diesen komplizierten Damengambit-Systemen resultieren? Und natürlich auch umgekehrt: Was kann ein Spieler mit all diesen Feinheiten indischer Stellungen anfangen, der um Fianchetto-Eröffnungen prinzipiell einen großen Bogen macht?
Und genau dieses ebenso auffällige wie verblüffende Vakuum im Bereich der Mittelspiel-Literatur hat den Autor zu einem Verbesserungsversuch inspiriert: Wer beispielsweise für die Königsindische Verteidigung typische Mittelspielstrategie lernen will, der bekommt ein Lehr- und Übungsbuch, in dem ausschließlich Königsindische Mittelspiele behandelt werden. Dabei geht es allerdings in diesem Buch zunächst nur um Stellungen, bei denen die weißen Bauern auf c4, d4 und e4 mit dem Vorstoß e7-e5 (und nicht c7-c5) angegriffen werden bzw. solche, die aus dieser Grundstruktur her- vorgehen können.
Besondere Erwähnung verdient noch, dass die 100 Übungen zwecks abwechslungsreicher und entsprechend unterhaltsamer Darbietung bestimmten Themen zugeordnet wurden beispielsweise Aufstiegskandidat, Abstiegskandidat, Gewaltmaßnahme oder Drucksteigerung, einziger Zug aber auch Scherzartikel und dergleichen mehr.
Natürlich gibt es in jedem Mittelspiel-Lehrbuch die ein oder andere Stellung, die eindeutig dieser oder jener Eröffnung zugeordnet werden kann. Allerdings ist deren Zahl verschwindend gering im Umfeld von Stellungen aus all den anderen Eröffnungen, die dort exemplarisch behandelt werden. Und somit von lauter Stellungen, deren strategische Behandlung der Leser eigentlich gar nicht erlernen will.
Ist beispielsweise so fragt der Autor durchaus begründet die Behandlung der Themen Hängebauern und Minoritätsangriff für einen e4-Spieler nicht ebenso verzichtbar, wie sie für einen d4-Spieler unerlässlich ist? Warum sollte ein eingefleischter Anhänger indischer Eröffnungen sich für die strategischen Feinheiten von Stellungen interessieren, die aus all diesen komplizierten Damengambit-Systemen resultieren? Und natürlich auch umgekehrt: Was kann ein Spieler mit all diesen Feinheiten indischer Stellungen anfangen, der um Fianchetto-Eröffnungen prinzipiell einen großen Bogen macht?
Und genau dieses ebenso auffällige wie verblüffende Vakuum im Bereich der Mittelspiel-Literatur hat den Autor zu einem Verbesserungsversuch inspiriert: Wer beispielsweise für die Königsindische Verteidigung typische Mittelspielstrategie lernen will, der bekommt ein Lehr- und Übungsbuch, in dem ausschließlich Königsindische Mittelspiele behandelt werden. Dabei geht es allerdings in diesem Buch zunächst nur um Stellungen, bei denen die weißen Bauern auf c4, d4 und e4 mit dem Vorstoß e7-e5 (und nicht c7-c5) angegriffen werden bzw. solche, die aus dieser Grundstruktur her- vorgehen können.
Besondere Erwähnung verdient noch, dass die 100 Übungen zwecks abwechslungsreicher und entsprechend unterhaltsamer Darbietung bestimmten Themen zugeordnet wurden beispielsweise Aufstiegskandidat, Abstiegskandidat, Gewaltmaßnahme oder Drucksteigerung, einziger Zug aber auch Scherzartikel und dergleichen mehr.
EAN | 9783959202152 |
---|---|
Gewicht | 450 g |
Hersteller | Beyer |
Breite | 17 cm |
Höhe | 24 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Autor | Karsten Müller |
Sprache | Deutsch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 978-3-95920-215-2 |
Seiten | 168 |
Einband | kartoniert |
Name | Joachim Beyer Verlag e. K. |
---|---|
Adresse | Zur Wallfahrtskirche 5 Eltmann 97483 Deutschland |
Internet | www.beyerverlag.de |
info@beyerverlag.de |
006 Vorwort
009 Zeichenerklärung
010 Behandelte Bauernstrukturen
013 Aufgaben
040 Lösungen
165 Quellenverzeichnis
166 Über den Autor
009 Zeichenerklärung
010 Behandelte Bauernstrukturen
013 Aufgaben
040 Lösungen
165 Quellenverzeichnis
166 Über den Autor
In „Typisch Königsindisch”, im Jahr 2024 im Joachim Beyer Verlag erschienen, hat sich GM Karsten Müller mit der Königsindischen Verteidigung das nächste Schwergewicht in der Eröffnungslandschaft vorgenommen, für das er dem Leser, dem Untertitel des Buches entsprechend, ein effektives Mittelspieltraining anbietet. Es geht also nicht um eine Darstellung der Eröffnungstheorie zu diesem System, sondern um die Spielführung in den Stellungen, die typischerweise aus ihm entstehen. Müller deckt dabei die Stellungen mit weißen Bauern auf c4, d4 und e4 ab, soweit Schwarz auf den Gegenstoß e7-e5 setzt, sowie daraus entstehende Positionen. Der Bereich der Königsindischen Verteidigung mit einem schwarzen Vorstoß c7-c5 wird nicht behandelt.
Auf den Buchseiten 10 bis 12 findet der Leser 12 Diagramme mit den behandelten Bauernstrukturen.
Müller vermittelt sein Knowhow methodisch, indem er dem Leser 100 Aufgaben stellt, die er über ein Diagramm zur Ausgangsstellung und eine Fragestellung definiert. Diese Fragestellungen können sehr konkret sein, beispielsweise „Ist 19.Kh1 oder 19.Le3 besser?”, aber im Gegenteil auch ganz unbestimmt wie beispielsweise „Wie holt Schwarz am meisten aus seiner aktiven Stellung heraus?”. Diese beiden Beispiele zeigen zugleich auf, dass „Typisch Königsindisch” unabhängig davon, ob man sich für das Spiel mit Schwarz oder mit Weiß rüsten möchte, gezielt genutzt werden kann.
Die Fragestellungen sind kategorisiert, so dass die Aufgaben entsprechend blockweise abgebildet sind. Dies gibt dem Leser nicht nur Hinweise, in welche Richtung er denken kann, sondern dient auch einer abwechslungsreichen und unterhaltsamen Darbietung, worauf der Rückentext aufmerksam macht. Beispiele für diese Kategorien sind: Konkrete Frage, Kandidaten, Gewaltmaßnahme oder Drucksteigerung?, Abstiegskandidat etc.
In Klammern hinter diesen Kategorienamen erfährt der Leser, ab welcher Seite er die Lösungen der aktuellen Aufgaben erfährt. Diese sind gesammelt ab Seite 40 abgebildet und sehr ausführlich gehalten. Da alle Aufgaben praktischen Partien entnommen sind, werden die Lösungen anhand dieser Partien präsentiert. Die Züge bis zur Aufgabenstellung sind abgebildet, so dass der Leser auch erkennen kann, wie es zur zu behandelnden Stellung gekommen ist. Sobald die Lösung vollständig ist, endet die Betrachtung der jeweiligen Partie.
Karsten Müller legt nicht fest, ab welcher Kragenweite eines Spielers das Buch geeignet ist. So gibt er jedem den Rat, die Aufgabenstellungen ernsthaft zu behandeln, die Arbeit aber nicht zur Folter werden zu lassen. Wenn man sich von einer Aufgabe überfordert sieht, soll man die Lösung aufschlagen und das Werk zu einem Lehrbuch umzufunktionieren.
Alle Aufgaben sind mit einem QR-Code versehen. Diesen kann der Leser mit Smartphone oder Tablet einscannen und der Lösung dann online bei Chessbase folgen.
Fazit: "Typisch Königsindisch" ermöglicht als Praxisbuch ein gezieltes Mittelspieltraining für beide Farben und für bestimmte Stellungsmuster, die aus der Königsindischen Verteidigung entstehen. Die Methodik ist darauf ausgerichtet, den Leser zunächst mit Aufgabenstellungen arbeiten zu lassen, für die im Anschluss Musterlösungen gegeben werden. Das Werk kann auch als Lehrbuch genutzt werden, soweit sich der Leser von Aufgaben überfordert sieht.
Entsprechend möchte ich es dem Spieler ab Klubniveau empfehlen.
Uwe Bekemann
Januar 2025
Auf den Buchseiten 10 bis 12 findet der Leser 12 Diagramme mit den behandelten Bauernstrukturen.
Müller vermittelt sein Knowhow methodisch, indem er dem Leser 100 Aufgaben stellt, die er über ein Diagramm zur Ausgangsstellung und eine Fragestellung definiert. Diese Fragestellungen können sehr konkret sein, beispielsweise „Ist 19.Kh1 oder 19.Le3 besser?”, aber im Gegenteil auch ganz unbestimmt wie beispielsweise „Wie holt Schwarz am meisten aus seiner aktiven Stellung heraus?”. Diese beiden Beispiele zeigen zugleich auf, dass „Typisch Königsindisch” unabhängig davon, ob man sich für das Spiel mit Schwarz oder mit Weiß rüsten möchte, gezielt genutzt werden kann.
Die Fragestellungen sind kategorisiert, so dass die Aufgaben entsprechend blockweise abgebildet sind. Dies gibt dem Leser nicht nur Hinweise, in welche Richtung er denken kann, sondern dient auch einer abwechslungsreichen und unterhaltsamen Darbietung, worauf der Rückentext aufmerksam macht. Beispiele für diese Kategorien sind: Konkrete Frage, Kandidaten, Gewaltmaßnahme oder Drucksteigerung?, Abstiegskandidat etc.
In Klammern hinter diesen Kategorienamen erfährt der Leser, ab welcher Seite er die Lösungen der aktuellen Aufgaben erfährt. Diese sind gesammelt ab Seite 40 abgebildet und sehr ausführlich gehalten. Da alle Aufgaben praktischen Partien entnommen sind, werden die Lösungen anhand dieser Partien präsentiert. Die Züge bis zur Aufgabenstellung sind abgebildet, so dass der Leser auch erkennen kann, wie es zur zu behandelnden Stellung gekommen ist. Sobald die Lösung vollständig ist, endet die Betrachtung der jeweiligen Partie.
Karsten Müller legt nicht fest, ab welcher Kragenweite eines Spielers das Buch geeignet ist. So gibt er jedem den Rat, die Aufgabenstellungen ernsthaft zu behandeln, die Arbeit aber nicht zur Folter werden zu lassen. Wenn man sich von einer Aufgabe überfordert sieht, soll man die Lösung aufschlagen und das Werk zu einem Lehrbuch umzufunktionieren.
Alle Aufgaben sind mit einem QR-Code versehen. Diesen kann der Leser mit Smartphone oder Tablet einscannen und der Lösung dann online bei Chessbase folgen.
Fazit: "Typisch Königsindisch" ermöglicht als Praxisbuch ein gezieltes Mittelspieltraining für beide Farben und für bestimmte Stellungsmuster, die aus der Königsindischen Verteidigung entstehen. Die Methodik ist darauf ausgerichtet, den Leser zunächst mit Aufgabenstellungen arbeiten zu lassen, für die im Anschluss Musterlösungen gegeben werden. Das Werk kann auch als Lehrbuch genutzt werden, soweit sich der Leser von Aufgaben überfordert sieht.
Entsprechend möchte ich es dem Spieler ab Klubniveau empfehlen.
Uwe Bekemann
Januar 2025
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