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Beat the Najdorf & Taimanov Sicilians!

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250 pages, paperback, Thinkers Publishing, 1. edition 2020

€21.90
Incl. Tax, excl. Shipping Cost

Preface

In 2019 I was approached by Mr. Daniel Vanheirzeele of Thinkers Publishing about writing an opening book. This would be a new challenge and such things are always exciting and give me a new high! After some discussion I was asked to work on two specific variations of the Sicilian: the sharp Najdorf and the trendy Taimanov. Over the past few years, I have played some sharp ideas when facing these variations.

My quest for opening knowledge started early in my chess career as I have always been interested in probing the intricacies of each opening. One memorable incident of which I am proud took place when I was just 13 years old. I was deeply intrigued by the game Karjakin-Anand, Wijk 2006. In this game Vishy unleased a fascinating novelty with 24 ... Nc7. Upon seeing this I simply could not sleep and began to analyze the razor-sharp English Attack for hours and hours. During this time, I developed pages and pages of notes and found some interesting ideas. During my next training session with world renowned trainer GM RB Ramesh I showed him 20 pages of analysis from the notes I had developed. GM Ramesh was simply stunned! At that time, it was not normal for a 13 year old to develop such work. Of course, now days it is a different story as many players become Grandmasters by the age of 13! As a result of this work I was tagged as an opening expert in India among my fellow Grandmasters!

I was extremely happy to be asked to share some of my work with the readers, but I was concerned about the time necessary to complete such a task. As an ambitious tournament player, I had several events on my schedule and was concerned about being able to complete the task. My concerns were put to rest by Mr. Daniel Vanheirzeele who is a passionate chess lover but also a businessman who understands both chess and the book business. He was able to provide me with a generous time frame in which to work on the book and compete in various events.

The book you hold is my first work and contains my efforts to find new paths and fresh perspectives on these two variations. I hope you gain from information in this book as well as simply enjoy the games themselves.

I would also like to thank GM Edouard Romain for his assistance and suggestion to improve the book.

APPRAISAL VISHY ANAND

I got to know Sethu more closely a few years back when we trained together a few times. I found him to be meticulous in his preparation and especially at home in complex positions. These qualities make him perfect for these two Sicilans and I am sure after reading this book, you (the reader) will be ready to confidently explore these two fascinating Sicilians. Best wishes

Vishy Anand

More Information
Weight 430 g
Manufacturer Thinkers Publishing
Width 17 cm
Height 23.5 cm
Medium Book
Year of Publication 2020
Author S. P. Sethuraman
Language English
Edition 1
ISBN-13 9789492510822
Pages 250
Binding paperback

004 Key to Symbols

007 Foreword by Viswanathan Anand

008 Preface

PART I - 6.h3 Against the Najdorf

013 Chapter 1 - 6...Nc6 & 6 ... b5

037 Chapter 2 - 6 ... g6

051 Chapter 3 - 6 ... e6 7.g4 d5

063 Chapter 4 - 6...e6 7.g4 h6

081 Chapter 5 - 6...e6 7.g4 Be7

099 Chapter 6 - 6...e6 7.g4 --

113 Chapter 7 - 6 ... e5 7.Nb3 Be6

127 Chapter 8 - 6 ... e5 7.Nb3 Be7

PART II - 7.Qf3 Against the Taimanov

149 Chapter 9 - 7 ... Bb4 & 7 ... Nge7

163 Chapter 10 - 7 ... b5

177 Chapter 11 - 7 ... Bd6

191 Chapter 12 - 7 ... d6

203 Chapter 13 - 7 ... Ne5

217 Chapter 14 - 7 ... Nf6

"Beat the Najdorf & Taimanov Sicilians!“ ist der selbstbewusste Titel eines Repertoirebuches, das vom indischen GM S. P. Sethuraman für den belgischen Verlag Thinkers Publishing geschrieben worden ist. Auf den Markt gekommen ist es im Jahr 2020. Wie der Untertitel "A Fighters Repertoire Against the Famous Sicilians“ verrät, soll der Spieler mit den weißen Steinen mit einem kämpferischen Repertoire im Kampf gegen die Najdorf-Variante und gegen die Taimanov-Variante der Sizilianischen Verteidigung ausgestattet werden.

Gegen die mit den Zügen 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 eingeleitete Najdorf-Variante empfiehlt Sethuraman die Fortsetzung 6.h3, womit er sich dem Fischer-System zuwendet. Im Fernschach dominiert daraufhin die schwarze Fortsetzung mit 6 ... e5, worauf sich Sethuraman für 7.Sb3 als Reaktion ausspricht. Nach 7 ... Le6 8.Le3 orientiert er seine Empfehlungen an der schwarzen Antwort 8 ... h5, die im Fernschach des oberen Leistungsbereichs gegenüber 8 ... Le7 allerdings ein Schattendasein führt. Hier kann Weiß früh aus dem Repertoire geraten. Er sollte sich entsprechend ergänzend mit den Alternativen zu 8 ... h5, insbesondere 8 ... Le7, befassen.

Der Taimanov-Variante nach 1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sc6 5.Sc3 Dc7 begegnet Sethuraman mit 6.Le3, worauf Schwarz mit 6 ... a6 in die Paulsen-Variante überleiten kann. Daraufhin lässt Sethuraman das Repertoire auf 7.Df3 fußen. Damit steht die Dame am Königsflügel für den Angriff bereit, während Weiß grundsätzlich die lange Rochade anstrebt. Im Turnierschach hat Weiß damit in den vergangenen Jahren im Spitzenbereich überwiegend gute Resultate erzielt. Im Fernschach, ebenfalls im hohen Leistungsbereich, ist die Bilanz allerdings ausgeglichen.

"Beat the Najdorf & Taimanov Sicilians!“ ist in zwei Abschnitte mit insgesamt 14 Kapiteln gegliedert. Von diesen entfallen acht auf die Najdorf- und somit sechs auf die Taimanov-Variante.

Zum 13. Kapitel gibt es die Besonderheit eines Addendums. Es betrifft nach 7.Df3 Se5 8.Dg3 die Fortsetzung 8 ... h5. Da es sich hierbei, wie Sethuraman auch zutreffend angibt, um eine populäre Idee handelt, liegt ein Grund für den Bedarf eines Addendums nicht auf der Hand. Im Nachtrag selbst ist nichts dazu zu lesen. Vermutlich liegt der Grund in einem verspäteten Erkennen des Bedarfs auf die Aufnahme dieses Abspiels, weil 8 ... h5 als vierte spielbare Fortsetzung in der Kapitelübersicht nicht aufgeführt ist. Der Nachtrag ist in Form von zwei gehefteten Blättern DIN A4, auf denen im Querformat sieben weitere Buchseiten Platz gefunden haben, lose ins Buch eingelegt worden.

Sethuraman hat sein Buch klassisch nach der Baumstruktur aus Haupt- und Nebenvarianten aufgebaut. Jedes Kapitel beginnt mit einem Deckblatt, das über die Kernfortsetzung und die bis zu ihr führenden Züge informiert sowie ein Diagramm zur Ausgangsstellung enthält. Auf der Rückseite ist eine auf das Kapitel bezogene Variantenübersicht zu finden.

Die Form der Darstellung ist sehr übersichtlich, wie man dies von Büchern von Thinkers Publishing kennt. Die Hauptvarianten erscheinen im Fettdruck, die Nebenvarianten sind deutlich abgesetzt und alphanummerisch gekennzeichnet. "Nebenvarianten zu Nebenvarianten“ sind durch geschweifte Klammern abgetrennt und auch am Druckbild zu erkennen. Es sind zahlreiche Diagramme eingearbeitet worden. Diagramme zu Stellungen aus Nebenvarianten sind etwas kleiner als die anderen gehalten, so dass sie als solche mit einem Blick zu erkennen sind. In einer Fußzeile wird jeweils angegeben, an welcher Stelle im Text das Diagramm verortet ist. Der Leser wird kaum Mühe haben, beim Studium eines Kapitels den roten Faden in der Hand zu behalten.

Sethuraman arbeitet mit einem Mix aus Varianten, die als eigene Analysen oder als Partiefragmente zu erkennen sind, und Text. Der Anteil von Varianten, die nicht oder wenig kommentiert sind bzw. zu denen der Kommentar nur eine Aussage zum Status Quo der Stellung trifft, ohne dies zu begründen oder zu erläutern, ist allerdings nicht gering. Etwas zu kurz kommt für meinen Geschmack das Herausarbeiten der Pläne, denen beide Seiten jeweils folgen. Nur hin und wieder werden sie dargestellt.

Deshalb sehe ich von "Beat the Najdorf & Taimanov Sicilians!“ in erster Linie den fortgeschrittenen Spieler als angesprochen an, weil er die Hilfestellung durch Erläuterungen zumeist nicht benötigen dürfte. Er wird besonders dann auf seine Kosten kommen, wenn er im Rahmen seiner Vorbereitung Zugang zu möglichst vielen Varianten und insbesondere frischen Analysen sucht.

Einige der Fragmente stammen aus im Fernschach gespielten Partien. Dies bestätigt, dass das vorgestellte Repertoire partiell auch den Fernschachspieler anspricht bzw. im Fernschach - und dann sicherlich regelmäßig unter Rechnereinsatz - erprobt worden ist. Unter den Regeln für das Fernschachspiel kann der Spieler auch über die Varianten hinaus dadurch Nutzen aus dem Werk ziehen, dass er seine Auswertungen der Partiendatenbank an ihm orientiert.

Für den Spieler, der sich für das herkömmliche Turnierspiel ausrüsten möchte, ist es wichtig zu wissen, dass Sethuraman aus dem Fernschach stammende Entwicklungen nicht einfach übernimmt, sondern sich kritisch mit ihnen auseinandersetzt. Unter Fernschachbedingungen inklusive Rechnereinsatz lassen sich Stellungen halten oder auch in einen Sieg entwickeln, die im Duell auf der herkömmlichen Turnierbühne mit einer erheblichen Wahrscheinlichkeit zu anderen Ergebnissen führen werden. Ein interessantes Beispiel hierfür findet sich im Kapitel 5 auf Seite 86.

In der Najdorf-Variante 6 ... e6 7.g4 Le7 8.g5 Sfd7 9.Le3 b5 10.a3 Lb7 11.h4 0-0 12.Dd2 d5 13.h5 dxe4 14.g6 Se5 schlägt Sethuraman die Neuerung 15.h6 vor. Er präferiert sie gegenüber 15.0-0-0 mit der Begründung, dass Weiß mit dieser Wahl ohne zu zögern um die Initiative kämpft. Diese "brennende“ Stellung muss Schwarz unter Turnierschachbedingungen erst mal meistern!

Nicht ganz nachvollziehen kann ich allerdings die Feststellung des Autors, dass "in den meisten Fernpartien“ 15.0-0-0 gespielt worden ist. Dies zeichnet das Bild einer erheblichen Anzahl, wobei ich allerdings nur eine einzige Partie gefunden habe, die ich als relevant bezeichnen möchte.

Musterpartien, ein Quellen- und auch ein Variantenverzeichnis bietet "Beat the Najdorf & Taimanov Sicilians!“ nicht an. Allerdings ist das Inhaltsverzeichnis zugorientiert aufgebaut, so dass sich im Zusammenwirken mit den Variantenübersichten eingangs jedes Kapitels gezielt Zugfolgen ansteuern lassen.

Fremdsprachenkenntnisse auf Schulniveau reichen aus, um insgesamt bequem mit dem Werk arbeiten zu können.

Fazit: "Beat the Najdorf & Taimanov Sicilians!“ ist ein Eröffnungswerk mit vielen Varianten und frischen Ideen, das zwar ein Repertoire gegen die Najdorf- und die Taimanov-Variante anbietet, aber keine "Vollversorgung“ anstrebt. Somit eignet es sich (auch) zu einer Erweiterung bzw. Spezialisierung und Auffrischung eines bereits ausgearbeiteten eigenen Repertoires.

Uwe Bekemann

Deutscher Fernschachbund

November 2021

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