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Attacking Chess: The French

320 pages, paperback, Everyman, 1. edition 2011

From the series »Attacking Chess«

€20.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost

Grandmaster Simon Williams presents an ambitious opening repertoire for Black in the ever-popular French Defence. One of the world's most creative players combines his attacking alent with the traditionally solid French structure, resulting in a powerful armoury of opening weapons. This will prove ideal for players who like to seize the initiative and cause problems for their opponents from the outset. Williams' recommendations in the French are based on his own repertoire which he has successfully employed at Grandmaster level.

Attacking Chess is a brand new series of opening repertoire books. It focuses on traditional attacking openings, as well as creative and forceful ways to play openings that are not always associated with attacking chess. It provides ambitious repertoires designed for players of all levels.

  • A Grandmaster's repertoire in the French Defence
  • Packed with new ideas and critical analysis
  • Illustrative games explain typical plans and tactics

More Information
Weight 450 g
Manufacturer Everyman
Width 15.2 cm
Height 22.9 cm
Medium Book
Year of Publication 2011
Author Simon Williams
Series Attacking Chess
Language English
Edition 1
ISBN-13 9781857446463
Pages 320
Binding paperback

004 Bibliography

005 Introduction

013 1) The Advance Variation

053 2) The Exchange Variation

081 3) The Winawer Variation: White's 4th Move Alternatives

108 4) The Winawer Variation: White's 5th Move Alternatives

132 5) The Winawer Variation: White's 7th Move Alternatives

162 6) The Winawer Variation: The Main Line, 7 Qg4

197 7) The Tarrasch Variation: White Plays 5 f4

221 8) The Tarrasch Variation: White Plays Bd3 and Ne2

260 9) The Tarrasch Variation: The Universal System

287 10) The King's Indian Attack

301 11) Minor Lines

314 Index of Variations

319 Index of Complete Games

Der englische Großmeister Simon Williams gilt als recht furchtloser Angriffsspieler. Gegen 1.e4 ist die Französische Verteidigung seit vielen Jahren seine Haupteröffnung. In diesem Buch präsentiert er ein anspruchsvolles Repertoire für Schwarz, das auf der Französischen Verteidigung basiert.

Weiß hat in der Französischen Verteidigung normalerweise wegen seines vorgerückten Bauernzentrums etwas Raumvorteil. Weiß verliert aber häufig ein Tempo, um dieses Bauernzentrum aufzubauen. In dem von Williams empfohlenen Repertoire spielt Schwarz sehr prinzipiell und kämpferisch und greift das weiße Bauernzentrum mittels Zügen wie ... c5 und ... f6 an. Williams legt besonders viel Wert darauf, die Initiative zu ergreifen und zieht es normalerweise vor, selber z.B. einen Bauern für die Initiative - oder noch besser: Angriff auf den weißen König - zu opfern, als Bauernopfer selber anzunehmen.

Williams hat sich offensichtlich viele Gedanken gemacht und empfiehlt hier und da interessante, wenig gespielte Fortsetzungen, die höchstwahrscheinlich viele Weißspieler überraschen werden. Im Allgemeinen ist das Buch originell, kreativ und praktisch orientiert. Die Analysen sind objektiv, und Williams zeigt gut, wo die Gefahren für beide Seiten lauern. Normalerweise bietet Williams Schwarz etwas Auswahl, was gut ist, weil in manchen Fällen ein Teil der empfohlenen Varianten nicht ohne Risiko sind, z.B. wird ein Bauer für die Initiative geopfert. Im Allgemeinen sind die Varianten sehr gut dafür geeignet, auf Gewinn mit Schwarz zu spielen. In keiner Variante kann Weiß eine ruhige Stellung zum Remis schieben.

Gegen die Vorstoßvariante 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5 c5 4.c3 Sc6 5.Sf3 Ld7 nebst entweder 6.a3 oder 6.Le2 wird jeweils das prinzipielle 6 ... f6!? empfohlen. Das Buch ist aber seriös, und wo es schwierig ist, gleichwertige Nebenvarianten zu finden, sind Hauptvarianten analysiert. Als Beispiel ist die Winawer Hauptvariante 1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Lb4 4.e5 c5 5.a3 Lxc3 6.bxc3 Se7 7.Dg4 Dc7 mit 34 Seiten sehr gründlich analysiert. Gegen die Tarrasch-Variante 1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sd2 empfiehlt Williams 3 ... Sf6.

Williams ist es gelungen, ein interessantes und erfrischendes Buch zu schreiben, das sicher die Französische Verteidigung für manche aus einem neuen Blickwinkel zeigen wird.

Williams gelingt es gut, den Sinn der Züge, die er empfiehlt, zu erklären und auch, welche Besonderheiten die entstehenden Stellungen haben. Im Allgemeinen legt Williams viel Wert darauf, die typischen strategischen Pläne und taktischen Motive zu erklären. Ich finde Williams' Herangehensweise sehr hilfreich, weil es viel leichter ist, die Varianten zu verstehen, wenn man weiß, was die beiden Seiten erreichen möchten. Das Buch beinhaltet viel Text und ist nicht zu variantenlastig. Im Allgemeinen ist es Williams gelungen, ein für ein breites Publikum gut verständliches Buch zu schreiben.

Ich kann Williams' Buch für Schachspieler empfehlen, die bereits Französisch spielen und ihr bisheriges Repertoire gern hier und da etwas verschärfen wollen.

Williams gelingt es in einer verständlichen Art und Weise zu erklären, was das Ziel für beide Seiten ist und mit welchen Zügen Schwarz am besten sein Ziel erreicht. Ich kann Williams' Buch aus diesem Grund auch für Schachspieler empfehlen, die einen Einstieg in die Französische Verteidigung suchen.

Mit freundlicher Genehmigung

GM Hedinn Steingrimsson

*****

Bei dem vorliegenden Werk des englischen Großmeisters Simon Williams handelt es sich um ein Repertoirebuch für den Schwarzspieler gegen 1.e4. Dieser beliebte Eröffnungszug wird, wie der Titel des Buches unschwer erkennen lässt, durch die Französische Verteidigung bekämpft.

Das Französisch-Repertoire sieht folgendermaßen aus:

1.e4 e6 2.d4

Gegen den Königsindischen Angriff verlässt sich Williams auf den Aufbau 2.d3 c5 3.Sf3 Sc6 4.g3 d6 5.Lg2 g6 6.0-0 Lg7 7.c3 e5 8.a3 Sge7 9.b4 0-0.

2...d5 3.e5

(3.exd5 exd5 4.Ld3 Sc6 5.c3 Ld6)

(Die Winawervariante wird gegen 3.Sc3 gewählt und verspricht verwickeltes Spiel 3.Sc3 Lb4 4.e5 c5 5.a3 Lxc3+ 6.bxc3 Se7 7.Dg4 Dc7 8.Dxg7 Tg8 9.Dxh7 cxd4 10.Se2 Sbc6 11.f4 dxc3 12.Dd3 Ld7 13.Dxc3 Sf5 14.Tb1 0-0-0 15.Tg1 d4 16.Dd3 Sa5 17.g4 La4)

(3.Sd2 Sf6 4.e5 Sfd7 5.f4 (5.Ld3 c5 6.c3 Sc6 7.Se2 (7.Sgf3 Le7 8.0-0 g5 9.dxc5 Sxc5) 7...cxd4 8.cxd4 f6 9.exf6 Sxf6 10.Sf3 Ld6 11.0-0 Dc7 12.Lg5 0-0 13.Lh4 Sh5) 5...c5 6.c3 Sc6 7.Sdf3 Db6)

3...c5 4.c3 Sc6 5.Sf3 Ld7 6.Le2 f6 7.0-0 fxe5 8.Sxe5 Sxe5 9.dxe5 Dc7 10.c4 d4 11.Lf4 0-0-0 12.Sd2 Lc6 13.Lf3 h6 14.Se4 g5 15.Lg3 Lxe4 16.Lxe4 h5 mit guten schwarzen Aussichten.

Anhand von 59 ausgewählten Partien baut der Autor das Repertoire gut verständlich und nachvollziehbar auf und gibt dem Leser zahlreiche wertvolle Hinweise zum Spielverständnis dieser Eröffnung. Sehr gut gefallen haben mir die allgemeinen Erläuterungen zu dieser Eröffnung am Anfang des Buches. Dort geht es um typische Pläne und Strategien für beide Seiten. Im Theorieteil kann der Autor aber auch glänzen, der Aufbau des Repertoires ist für mich logisch und erfolgversprechend. Natürlich beherbergt die Französische Eröffnung viel Theorie, hat aber den Vorteil, dass hier das Verständnis um typische Wendungen wichtiger ist als nackte Zugfolgen. Dementsprechend gibt GM Williams viele hilfreiche Ratschläge und Hinweise zum besseren Gespür für die entstehenden Stellungen.

Auf der anderen Seite ist das Buch auch randvoll mit zahlreichen Analysen und vielen weiteren Partien in den Kommentaren. Soweit ich überblicken konnte, ist das Buch theoretisch auf dem neuesten Stand, also auch hier alles Parfait!

Fazit: Ein äußerst durchdachtes Repertoirebuch das ganz sicher viele Anhänger finden wird!

Mit freundlicher Genehmigung

Martin Rieger, Mai 2011

**********

The French" ist der aussagekräftige Titel eines neuen Buches aus der Serie "Attacking Chess" des englischen Verlagshauses Everyman Chess, wenn es denn opportun ist, ein Repertoirewerk mit dem Namen eines Eröffnungssystems zu betiteln. Autor von "The French" ist GM Simon Williams. Er will dem Führer der schwarzen Steine ein Komplettrepertoire an die Hand geben, mit dem er ambitioniert auf das gegnerische 1.e4 mit der Französischen Verteidigung antworten kann. Die aggressive Ausrichtung seiner Repertoirevorschläge deutet er bereits in der Einführung an, indem er bezweifelt, dass der Name "Verteidigung" für diese Eröffnung innerlich berechtigt ist. Er erklärt, dass er die aggressivsten, aufregendsten und gesündesten Varianten aufgenommen hat, die er zudem auch selbst spielt.

Das Repertoire fußt auf den folgenden Eckpfeilern:

- Vorstoßvariante (1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5): Kapitel 1

- Abtauschvariante (1.e4 e6 2.d4 d5 3.exd5): Kapitel 2

- Winawer-Variante (1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Lb4): Kapitel 3 - 6

- Tarrasch-Variante (1e4 e6 2.d4 d5 3.Sd2): Kapitel 7 - 9

- Königsindischer Angriff (1.e4 e6 2.d3): Kapitel 10

- Seltene Abweichungen: Kapitel 11.

Was mir gut gefällt, ist der Ansatz von Williams, den Leser die Eröffnung/Varianten verstehen zu lassen. Auch dies kündigt er bereits in der Einführung an. Hierzu eine freie Übersetzung einer kurzen Passage auf Seite 6: "Ich denke oft daran, dass die wichtigste Sache beim Erlernen einer Eröffnung das Verstehen der Hauptkonzepte hinter den Zügen beider Seiten ist. Anders als in anderen Büchern tauchen wir nicht mit dem Kopf voraus in die Varianten ein. Stattdessen werden wir mit der Betrachtung verschiedener Schlüsselkonzepte mit dem Ziel beginnen, die verschiedenen Pläne und Ziele für beide Seiten zu verstehen."

Williams beginnt mit einer globalen Einführung zur Französischen Verteidigung, die für den Anfänger unerlässlich ist, für den fortgeschrittenen Spieler aber entbehrlich wäre, die auch ihm natürlich nicht schadet. Zunächst aus der Sicht seines "Zielpublikums in der 1. Reihe", also mit den Augen des Schwarzspielers, dann auch aus der Sicht von Weiß führt der Autor in die wesentlichen Aspekte, Prinzipien und Ideen ein. Mit der Vorstoßvariante beginnend geht er dann "in medias res". Auch in den einzelnen Kapiteln bleibt er seinem Prinzip "Hilfe zum Erlernen durch Verstehen" treu, manchmal auf die bereits skizzierte Weise, dann aber auch wieder "formlos".

Die Basis der Betrachtungen sind Beispiel gebende Partien aus der Praxis, die vornehmlich in den vergangenen 10 Jahren gespielt worden sind, mitunter aber auch etwas älter sein können. Zwei Partien hat das Fernschach beigesteuert. Die Zahl der vollständig abgebildeten Partien beläuft sich auf insgesamt 59.

Williams arbeitet so gut wie überhaupt nicht mit langen Variantenketten. Dies heißt nicht, dass er generell auf Seitenlinien verzichtet, diese gehen eben nur recht zurückhaltend in die Tiefe. Auch "hält der Zug nicht an jedem Bahnhof". Für den Fernschachspieler, der mit neuer Repertoireliteratur in die praktische Partie gehen möchte, ist dies ein wichtiger Hinweis. "The French" gibt den Plan, hält den roten Faden, lenkt die Strategie und gibt die wichtigsten Züge vor - das Gedächtnis für das, was schon mal mit mehr oder weniger Erfolg gespielt worden ist, ist das Werk nicht. Dies verstehe ich nicht etwa als Nachteil. "The French" ist der Schlüssel, um mit der eigenen gut sortierten Partiendatenbank mit Klasse in die eigene Partie bis in das Mittelspiel hinein zu kommen. Die Partiendatenbank gibt die Statistik, das Buch sowohl den Grund für statistische Verteilungen als auch die Hilfe, wie nach dem letzten bekannten guten Zug auf eigenen Beinen die Partie fortgesetzt werden kann.

Der Leser kann nicht erwarten, dass er im Repertoire immer die gewöhnlichsten Züge vorfindet. Entscheidungen für die Aufnahme von Linien, die vom "Mainstream" abweichen, begründet Williams gewöhnlich. Zudem passt dieses Vorgehen zu seinen einleitenden Worten, wonach er sich auf die aggressivsten, spannendsten und gesündesten Abspiele konzentriert hat. Der Französisch-Experte dürfte sicher Linien vermissen, die er selbst aufgenommen hätte, die Williams aber aufgrund seiner Ausrichtung hat fehlen lassen. Aber auch der Experte bekommt dann einmal eine etwas andere Kost von guter Qualität vorgesetzt.

Ein Variantenverzeichnis und ein Partienverzeichnis schließen das Werk ab. Wie der Titel bereits ausweist, ist es in Englisch geschrieben, es stellt aber keine besonderen Ansprüche an die Fremdsprachkenntnisse.

"The French" ist ein gelungenes Werk, dass ich den Leserinnen und Lesern zum Kauf empfehlen kann.

Mit freundlicher Genehmigung

Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund

www.bdf-fernschachbund.de

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