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Article Number
LXFIAQFCH200006

Quarterly for Chess History, Vol. 2, No. 6

hardback, Caissa 90-Olomouc, 2002

From the series »Quarterly for Chess History«

€34.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
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Weight 830 g
Manufacturer Caissa 90-Olomouc
Medium Book
Year of Publication 2002
Author Vlastimil Fiala
Series Quarterly for Chess History
Language English
Binding hardback
CHESS ARCHIVES
003 H. N. Pillsbury´ European Activities in 1902-1903 (by Vlastimil Fiala)
098 HNP in Hungary (by I. Bottlik)
117 E. Lasker in San Francisco (by J. Donaldson-S. Brandwein)

CHESS BIOGRAPHIES
123 A. Selmann (by J.S. Hilbert)
137 B. Stechel (by Brennen-Simsak)
146 Karel Hromadka (by V. Fiala)

FORGOTTEN CHESS TOURNAMENTS
172 Philadelphia 1943 (by M. Simsak-N.Brennen)
190 Amsterdam 1925 (by V. Fiala)
194 Lodz 1906 (by V. Fiala)
207 Nice 1925 (by V. Fiala)

CLASSICAL CHESS MATCHES
233 Steinitz vs. Zukertort 1882-86
Part One (by V. Fiala)
342 GREAT CHESS PLAYERS (compiled by Vlastimil Fiala)

CORRESPONDENCE CHESS
394 Otto Hesse (by N. Bremen)
414 CHESS RESEARCH (by Vlastimil Fiala)
430 CHESS MISCELLANY Nos. 126-150 (by V. Fiala)
469 CHESS REVIEWS (by John S. Hilbert)

SUPPLEMENT HISTORICAL DATABASE
491 T. von Heydebrand u. d. Lasa (by Vlastimil Fiala)
Blättert man im sechsten Band des Quarterly for Chess History, glaubt man wieder an die Einigung der Schachwelt. Denn hier rekapituliert Vlastimil Fiala die Vorgeschichte des Wettkampfes zwischen Zukertort und Steinitz aus dem Jahre 1886. Dieses Match gilt als erster WM-Kampf überhaupt - und von Anfang an gab es Streit.
Ende 1881 kritisierte Steinitz in seiner Zeitschrift The Field Zukertorts Spiel im Wettkampf gegen Blackburne. Das erboste Zukertort und Leopold Hoffer, die beiden Herausgeber des Chess Monrh/y, und es kam zu einer heftigen öffentlichen Fehde, die Ken Whyld den „Steinitz-Hoffer Ink War" taufte. 1882 forderte Steinitz Hoffer und Zukertort schließlich zu einem Wettkampf heraus. Das Provozierende dabei: Hoffer und Zukertort sollten sich beraten dürfen und konnten wählen, ob sie Steinitz zwei Punkte vorgeben, zu gleichen Bedingungen spielen oder selber mit zwei Punkten Vorgabe starten wollten.
Dieser arroganten Geste folgten weitere Polemiken und Schmähungen, aber auch Verhandlungen um Spielort, Einsatz und die Bedingungen eines Kampfes zwischen Zukertort und Steinitz. Beide Seiten glänzten dabei mit bissiger Bösartigkeit und brillant formulierten Gemeinheiten. Liest man diesen Austausch an Beleidigungen, kann man kaum glauben, dass es 1886 schließlich doch noch zu einer Einigung kam. Im Wettkampf triumphierte Steinitz. Er gewann mit 10 zu 5 bei 5 Remispartien. Dieser über hundert Seiten lange Artikel, der in den nächsten Ausgaben fortgesetzt werden soll, ist typisch für das Quarterly: In anspruchslosem Layout veröffentlicht Herausgeber und Hauptautor Fiala alte, vergessene oder schwer zugängliche Texte, die er bei seinen Streifzügen durch Bibliotheken in aller Welt aufstöbert. Dazu kommen Berichte über aktuelle Forschungsergebnisse, unkommentierte Partien, ausführliche Rezensionen schachhistorisch bedeutsamer Veröffentlichungen sowie Biographien unbekannter und bekannter Schachspieler. Zugegeben: Diese Mischung führt gelegentlich zu einer Überfülle an Material, aber sie macht das Quarterly for Chess History ebenso zu einer anregenden Lektüre und zu einer Fundgrube für alle auch nur entfernt schachhistorisch Interessierten.

Schachmagazin Karl 03/2003