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Matt & Remis

80 pages, paperback, Eigenverlag, 1. edition 2007

€15.00
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
Discontinued
Das Buch erläutert in seinem einleitenden Abschnitt auch aus historischer Sicht die zwei verschiedenen Kunstgattungen „Schachproblem" und „Schachstudie". Sodann wird ein Weg aufgezeigt, ihre bisher relativ streng getrennten Wege wieder näher zueinander zu führen. Er mündet in einem Vorschlag für neue Kompositionen. Auch wenn das Buch sich in erster Linie an Fachleute der beiden Bereiche wendet, ist es darüber hinaus als Starthilfe für interessierte Anfänger gedacht.
More Information
Weight 120 g
Manufacturer Eigenverlag
Width 14.6 cm
Height 20.7 cm
Medium Book
Year of Publication 2007
Author Gerhard Josten
Language German
Edition 1
Pages 80
Binding paperback
005 Einleitung
009 Definitionen
012 Historischer Rückblick
017 Wege von Problem und Studie
023 Bewertungen
027 Nomenklatur
034 Problemthemen in Studien
043 Computer
046 Weltmeister et alii
051 Tendenzen
055 Symbiosen
064 "Duplum"
070 Schlusswort
071 Anhänge
076 Bibliografie
077 Namensregister
Gerhard Josten hat sich ursprünglich als Schach-Historiker einen Namen gemacht und seit den 1990er Jahren einige Bücher zu diesem Themenveröffentlicht. Seit einigen Jahren nun widmet er sich vermehrt dem Kunstschach in Form der Schach-Studien: im Vorjahr hat er zusammen mit Gerd Wilhelm Hörning und Martin Minski den Band „Wege zu Schachstudien" herausge(wurde seinerzeit auch in der RE besprochen).
Sein neuestes Werk „Matt & Remis" versucht, die bisher streng getrennKunstformen Studie und Proeinander anzunähern. Dieses Vorhaben versteht er explizit nicht als hochwissenschaftliche Abhandsondern als „liebhaberisches Spiel mit dem Spiel - mehr nicht" (Zitat in der Einleitung S. 5). Josten gibt zunächst die geläufigen Definitionen von Problem und Studie (Stichwort: arabische Mansuben), bedie unterschiedlichen Wege beider Gattungen seit dem 19. Jahrund stellt schließlich Ähnvor - also Problemthemen in Studien und vice versa. Nach einem Blick auf die Hilfe von Schachcomputer-Programmen (diese dienen im Kunstschach in aller erster Linie zur Korrektheitsprüfung) befasst er sich mit der spärlichen Kompositionstätigkeit von Welt(nur Lasker und Smyslow haben auf diesem Gebiet Nennensgeleistet), und zitiert dann den Problemkomponisten Fritz Hoffmann: „Studien sind synthetiPartiefragmente mit Problem(Zitat S. 48).
Dies leitet über zum letzten Teil, nämlich Tendenzen und Symbiosen in der Beziehung Problem - Studie aufzuzeigen; Josten schlägt vor, Stellungen zu komponieren, wo es zwei Forderungen gibt, etwa Weiß am Zug setzt Matt in x Zügen, Schwarz am Zug hält remis.
Diese Kunstform nennt sich „Duplum", und in der Problemzeitschrift „Die Schwalbe" wurde im Juni 2007 ein Turnier dazu ausgeschrieben bzw. gestartet.
Gerhard Josten hat das Büchlein, welches übrigens in höchst ausgeWeise 19 Probleme und 19 Studien enthält, in kleiner Auflage im Selbstverlag erstellt (Bestellunsind daher ausschließlich an ihn selbst zu richten); es wendet sich natürlich in erster Linie an Fachleute in den Bereichen Problem und Stukann aber auch für interessierte Kunstschach-Anfänger als Starthilfe fungieren.
Mit freundlicher Genehmigung
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 9/2007
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Der Kölner Autor Gerhard Josten, Jahrgang 1938, verdiente in der jünVergangenheit mehrfach Aufdurch Titel abseits der „üblichen" Schachbücher, so zum Beispiel durch Schach auf Ölgeälden (Mai 2006), Schach zwiKrieg und Frieden (Septem2004 gemeinsam mit Gerd WilHörning), The Anatomy of Chess. Überlegungen zur Herdes Schachspiels (April 2003 als Co-Autor), Schach und Compu(2002) sowie den Roman Ein bisschen unsterblich wie Schach (2005).
Nun legt er in kleiner Auflage einen äußerlich nicht auffälligen Band im handlichen Format 14,6 x 20,8 cm vor, wäre da nicht dieser Titel „Matt & Remis", der Neugier wegen seiner Prägnanz schafft.
Josten ist als Schachhistoriker und Komponist von Schachstudien bekannt. Anhand von 37 Diagrammen setzt sich Josten auch aus historischer Sicht mit den beiden SchachkunstProblem und Studie auseiObwohl der Rezensent selbst sich nur sehr begrenzt mit der Thematik beschäftigt, sind die prägund doch fundierten Ausfühzu den Begriffsdefinitionen, der Bewertung, der Rolle der Comden Tendenzen und vieles mehr ausgesprochen lebendig und leserfreundlich dargestellt. Auch der Laie in Sachen Schachkomposiwird in den Bann dieser Kunst gezogen, wenn Josten deren Schönverdeutlicht: „Probleme verfolgenerell eine andere Zielstellung als Studien, die in historischer Konät die Lösungsschwierigkeit und die Vielfalt, Eigenart und Schönheit des Lösungsweges in den Vordergrund stellen. In einem Prodagegen steht der künstlerische Gehalt an erster Stelle, der sich ganz bestimmter Mechanismen bedient, die aus Ideen, Themen oder Motiven bestehen können. Dennoch lässt sich auch hier die Lösung oft nur sehr schwer finden, aber das ist nicht die erste Absicht des Problemkomponisder eher die Harmonie der Steiauf das Brett zu zaubern trach(S. 21)
Ergänzt wird der Band durch einen Anhang, in dem andere, differenÄußerungen zu verschiedenen Thematiken des Buches dargestellt werden, unter anderem auch von Yuri Averbach, sowie durch Bibliografie und Namensregister.
Fazit:
Der vorliegende Band wendet sich in erster Linie an Fachleute der Schachkomposition. Sowohl die Verfechter der Schachprobleme als auch die der -Studien werden diesen Band schätzen. Für diesen speziellen Interessentenkreis stellt „Matt & Reeine lesenswerte Ergänzung und inhaltliche Verbindung der Spezialliteratur beider Genre dar, deseine Kaufempfehlung!
Mit freundlicher Genehmigung
Richard Brömel, Rochade Europa 9/2007