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Lernen von Großmeistern

176 pages, hardback, Beyer, 1. edition 2000, original edition 1975

€17.80
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Discontinued
Oft trifft der lernwillige Schachsportler auf starke Spieler aus den Top 100 der Weltklasse.

Wieviele Meister aber besitzen die pädagogische Fähigkeit, ihr Schachwissen sprachlich und leistungsbezogen ausführlich zu erklären ?

Lernen von Großmeistern ist eine selten geglückte Kombination, gründliche Analysen mit leicht verständlichen Kommentaren und den vielfältigen Sichtweisen bedeutender Meister zu verbinden.


Vorwort

Die Idee zu diesem Buch kam mit während der Schacholympiade in Skopje, zwischen September und Oktober 1972. Die Olympiade ist die alle zwei Jahre stattfindende Zusammenkunft der weltbesten Schachspieler. Es erschien mir damals so, als ob es Spielraum für eine neue Art Schachanthologie gäbe, welche die weit gefächerten Talente der allerbesten Meister und Großmeister nutzt.

Es gibt bereits viele hervorragende Partiensammlungen, die von einzelnen Spielern berichten. Dieses Buch aber enthält einen weiten Bereich von Partien von einer Anzahl Spielern, mit Anmerkungen aus zahlreichen Blickwinkeln.

Das Grundkonzept, das hinter diesem Buch steckt, ist, daß jeder Spieler - es sind insgesamt 14 - zwei grundlegende Partien beisteuern sollte. Die erste sollte von einem seiner eigenen Siege handeln, an welchen er sich aus irgendeinem Grund immer erinnert, und die andere sollte eine Gewinnpartie von einem anderen Spieler sein, welche in ihm einen tiefen Eindruck hinterlassen hatte. In einigen Fällen betraf dies Partien, in welchen die entsprechenden Schreiber geschlagen wurden.

Die anfängliche Vorlage, welche den früheren Weltmeister Mikhail Tal, den Weltmeisterschafts-Herausforderer Viktor Kortschnoi und Bent Larsen, einen der erfolgreichsten Turnierschachspieler aller Zeiten, enthielt, wurde durch einige britische Top-Namen wie Jon Speelman, Julian Hodgson und Luke McShane sowie führende Vertreter der amerikanischen und russischen Schulen, Yasser Seirawan und Mark Dvoretsky, erweitert und verstärkt.

Ich hoffe, daß ich durch die neue Art der Zusammenstellung ein Buch fertiggestellt habe, welches meinen Lesern Vergnügen bereitet und sie zu den Schachgeheimnissen nicht nur eines, sondern vieler Meister und Großmeister führt.

Raymond Keene - London, Juni 1998
More Information
EAN 9783888052774
Weight 440 g
Manufacturer Beyer
Width 15.5 cm
Height 22.2 cm
Medium Book
Year of Publication 2000
Author Raymond Keene
Language German
Edition 1
ISBN-13 978-3888052774
Year of Original Version 1975
Pages 176
Binding hardback
004 Vorwort

005 - 01 Mikhail Tal

018 - 02 Viktor Kortschnoi

029 - 03 Bent Larsen

046 - 04 Ulf Andersson

056 - 05 Jan Timman

071 - 06 Eduard Gufeld

081 - 07 William Hartston

090 - 08 Lawrence Day

098 - 09 Raymond Keene

114 - 10 Mark Dvoretsky

131 - 11 Julian Hodgson

142 - 12 Jon Speelman

160 - 13 Luke McShane

165 - 14 Yasser Seirawan
Als deutsche Erstausgabe firmiert das vorliegende Buch, welches in England bereits zwei Auflagen erlebt hat, 1975 und 1998. Dem englischen Großmeister Keene ist es gelungen, 13 Spieler, zumeist mit GM-Würden ausgestattet, zur Mitarbeit zu bewegen, so dass das Endprodukt ein wohlgeratenes Kind von vielen Vätern ist.

Worum geht es? Jeder involvierte Spieler, als da wären Tal, Kortschnoi, Larsen, Andersson, Timman, Gufeld, Hartston, Day, Dvoretski, Hodgson, Speelman, McShane, Seirawan und natürlich Keene selber ist mit je zwei von ihm selbst kommentierten Partien vertreten. Zum einen mit einer eigenen Gewinnpartie, zum anderen mit einer Partie, die aus irgendeinem Grunde bei ihm einen besonders nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat, sei es, dass es sich um das Produkt eines Dritten oder um eine eigene Verlustpartie handelt. Herausgekommen ist eine durchaus geglückte Verquickung hochinteressanter Spiele, gründlicher und zugleich instruktiver Kommentare sowie eines breitgefächerten Konglomerats der unterschiedlichen Vorlieben und Stilrichtungen. Also kein Informatorstil oder dergleichen, sondern der Versuch, Schach auf höchster Ebene nachvollziehbar zu vermitteln, mithin Schachliteratur im besten Sinne.

Und wer von den insgesamt 14 Beteiligten ist der Favorit des Rezensenten? Es ist derjenige, der das Schlusskapitel bearbeitet hat, der amerikanische GM Yasser Seirawan, dessen Kommentierung herzerfrischend unkompliziert ist, zugleich aber die kritischen Positionen bis in Ihre Tiefen hin auslotet. Wenn Sie es nicht glauben, lieber Leser, so überzeugen Sie sich auf den Seiten 165-176, wo Sie auf eine Art eindrucksvoller Synthese aus Bobby Fischer und David Bronstein treffen werden.

Die Negativseiten unseres Buches sind eher von untergeordneter Bedeutung, dennoch fielen dem Rezensenten vier Dinge auf, die nicht unbedingt seinen Beifall fanden. Zum einen die höchst fragwürdige Behauptung auf der Rückseite des Covers, dass der lernwillige Schachsportler oftmals auf starke Spieler der aus den Top 100 der Weltklasse treffe. Zum anderen die bisweilen etwas ungelenke Übersetzung, die sich in einigen Fällen nach dem Geschmack des Unterzeichners nicht weit genug vom englischen Original gelöst hat. Beispiel: "Vorzuziehen war ganz und gar 17. Dg4" (S. 125). Ferner befindet sich auf Seite 81 gleich dreimal und zwar in Fettdruck der Name "Taimonov" (statt Taimanov), welch letzteres zwar ebenfalls unter die Rubrik der Bagatellschäden fällt, aber nichtsdestoweniger von einem nicht gerade sorgfältigen Lektorat zeugt. Last but not least stellt sich auf Seite 98 Stirnrunzeln ein, wo sich Herausgeber Keene mit dem Zusatz "OBE" schmückt, was den Leser vor einige Rätsel stellen dürfte.

E. Carl - Rochade Europa 09/2000
Mit dem vorliegenden Band gibt es nun zum ersten Mal eine deutsche Ausgabe dieses originellen Übungsbuches.

Der Ansatz war hierbei folgender: Herausgeber Raymond Keene bat 13 Meister, jeweils zwei besondere Partien zu einer Partiesammlung beizusteuern. Dabei sollte eine der Partien von dem Spieler selbst gewonnen worden sein, während die zweite von einem anderen Spieler stammen sollte.

Neben den bereits oben erwähnten Autoren (Mikhail Tal, Viktor Kortschnoi und Bent Larsen) trugen auch Ulf Andersson, Jan Timman, Eduard Gufeld, William Hartston, Lawrence Day, Mark Dvoretsky, Julian Hodgson, Jon Speelman, Luke McShane, Yasser Seirawan sowie Raymond Keene dazu bei.

Neben der Kommentierung der Partien haben die Autoren ihre Beiträge auch noch mit interessanten Texten und teilweise auch noch mit weiteren Partien ergänzt, so dass sich eine sehr bemerkenswerte Zusammenstellung von Lehrmaterial ergeben hat, wenngleich bei den erwähnten Vorgaben natürlich keinerlei Systematik zu erwarten ist.

Schach Markt 05/2000
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