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LN104G
Author

New in Chess Yearbook 104

248 pages, hardback, New in Chess, 1. edition 2012

From the series »New in Chess Yearbook«

€34.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
Discontinued
·Gelfand pushes Anand around in the Chebanenko Slav
·Fabiano Caruana shows class with a model Grünfeld win
·Grzegorz Gajewski accelerates his Gambit against the Ruy Lopez
·A successful mouse slip by Anish Giri in the Alapin Slav
·Becoming a grandmaster with 10...Na5 in the Dragon
·and dozens of other opening secrets and surprise weapons



More Information
EAN 9789056913946
Weight 610 g
Manufacturer New in Chess
Width 16.4 cm
Height 24 cm
Medium Book
Year of Publication 2012
Author Genna Sosonko
Series New in Chess Yearbook
Language English
Edition 1
ISBN-13 978-9056913946
Pages 248
Binding hardback
Forum

Readers from all over the world join in discussions on previous Surveys. Titled players, correspondence players and club players shed their light on opening developments and search for the truth together. With contributions by Alexander Bangiev, Arthur van de Oudeweetering, Pavel Martynov, Ahmed Odeev and many others.

Columns

In his Opening Takes, Joel Benjamin looks at important tendencies in the latest top tournaments, and Alexey Kuzmin collects the most important novelties from the Tal Memorial in Moscow.

Book Reviews

In this issue’s Reviews Glenn Flear checks three opening books that have in common that, instead of detailed computer analysis where things can easily go wrong, they offer solid solutions: "The Berlin Defence" by Igor Lysyj & Roman Ovetchkin, "Slay the Sicilian" by Tim Taylor, and "The Modern French" by Dejan Antic and Branimir Maksimovic. He also takes a peek at Arkady Naiditsch’s new Chess Evolution series.

Surveys
·Sicilian Defence - Najdorf Variation 6.Bg5 - SI 9.7 - Vilela
·Sicilian Defence - Najdorf Variation 6.Be3 - SI 14.8 - Cabrera Pino
·Sicilian Defence - Dragon Variation 9.g4 - SI 17.3 - Olthof
·Sicilian Defence - Dragon Variation 9.Bc4 - SI 18.3 - Rojas Keim
·Sicilian Defence - Rossolimo Variation 3...Nd4 - SI 31.1 - Ikonnikov
·French Defence - Chatard-Alekhine Attack 6.h4 - FR 6.2 - Eingorn
·Caro-Kann Defence - Classical Variation 4...Bf5 - CK 12.3 - Tuncer
·Ruy Lopez - Jaenisch Variation 5...Nf6 - RL 6.6 - Tiviakov
·Ruy Lopez - Delayed Cozio Variation 4...Nge7 - RL 9.1 - Van de Oudeweetering
·Ruy Lopez - The Accelerated Gajewski 9...d5 - RL 17.2 - Kaufman
·Various Openings - Sokolsky Opening 1.b4 - VO 10.1-5 - De Dovitiis
·Slav Defence - Early Divergences 4.Qc2 - SL 1.4 - Palliser
·Slav Defence - Alapin Variation 7.f3 Bb4 - SL 4.3 - Wang Sheng/Tay
·Slav Defence - Chebanenko Variation 5.e3 - SL 8.1 - I. Almasi
·Tarrasch Defence - Rubinstein Variation 6.g3 - TD 4.10-14 - Aagaard/Ntirlis
·Catalan Opening - Open Variation 6...dc4 - CA 5.5 - Scherbakov
·Nimzo-Indian Defence - Rubinstein Variation 8...Bd7 - NI 5.12 - Lukacs/Hazai
·Queens Indian Defence - QI 4.Bd2 Bd2 Line - QI 1.2 - Antic
·Grünfeld Indian Defence - Exchange Variation 7.Bb5 - GI 4.1 - Finkel
·Grünfeld Indian Defence - Flohrs 4.Nf3 Bg7 5.Qa4 - GI 7.4 - Vegh
·King's Indian Defence - Fianchetto Variation 3.g3 - KI 71.6 - Lemos Sarro
·Benoni Defence - Benko Gambit 4.Bg5 - BI 18.4 - Grivas
·Benoni Defence - Benko Gambit 5.b6 - BI 23.14 - Fogarasi
·Dutch Defence - Early Sidelines 4.h4 - HD 5.14 - Pliester
·English Opening - Rubinstein-Botvinnik System 6.Bg5 - EO 8.9+10 - Sulskis/Sakalauskas
·English Opening - Symmetrical Variation 3...g6 - EO 34.3 - A. Kuzmin


Tja, die New in Chess Yearbook-Serie dürfte den meisten Schachspielern ein Begriff sein (und selbst wenn nicht, lassen sich diese Informationen schnell und unkompliziert an anderer Stelle beschaffen). Es ergibt also wenig Sinn, wenn ich allgemein auf den Aufbau des hier zu besprechenden Jahrbuchs eingehe. Auch die hervorragende Qualität und der damit verbundene Nutzen für den aktiven Spieler (oder auch anderweitig Interessierten) stehen außer Frage. Was kann ich also Sinnvolles schreiben?
Gut, (zumindest) eine Sache gibt es schon… nämlich die Frage, welche Varianten besprochen werden. Natürlich stehen wie immer topaktuelle Varianten im Vordergrund, aber besonders spannend für viele Leser, die diese Buchreihe nicht regelmäßig kaufen (oder vielleicht sogar abonniert haben), sind häufig gerade die Abspiele, die ein wenig „aus der Reihe tanzen”. In dieser Hinsicht hat auch das Yearbook 104 einiges zu bieten.
Von den echten Nebenvarianten ist vor allem ein Beitrag über die Sokolski-Eröffnung (oder Orang-Utan-Eröffnung, wie sie Tartakower taufte) zu nennen. Hier schreibt Alejo de Dovitiis einen Artikel, der ausschließlich auf den Partien von Carlos Bulcourf basiert. Ich gebe zu, dass ich beide Herren nicht kenne, aber der Beitrag hat seinen Reiz und stellt 1.b4 in einem interessanten Licht dar. Wahrscheinlich eher etwas für Sokolski-Kenner, aber vielleicht auch ein Appetitmacher für zukünftige 1.b4-Spieler.
In den Randbereichen zwischen etablierter Theorie und seltenen Abspielen bietet in diesem Jahrbuch vor allem der Spanier Interessantes: erstens zur Sf6-Variante im Jänisch-Gambit (1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 f5 4.Sc3 fxe4 5.Sxe4 Sf6) von Tiwjakow, zweitens zur aufgeschobenen Cozio-Variante (1.e4 e6 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sge7) von Van de Oudeweetering und drittens schließlich zur beschleunigten Gajewski-Variante (1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.O-O Le7 6.Te1 b5 7.Lb3 O-O 8.c3 Sa5!?) von Larry Kaufman, der seit seinen Komplettrepertoirebüchern (zuletzt „The Kaufman Repertoire”) als Autor hoch angesehen ist.
Außerdem werden einige Nebenvarianten gegen Grünfeld und das Benkö-Gambit und Spielweisen mit frühem h2-h4 gegen Holländisch behandelt. Der Rest bewegt sich eher im Bereich der Hauptvarianten, aber auch hier können Spieler jeder Spielstärke etwas für sich finden. Alles in allem wie gewohnt ein hochklassiges Eröffnungswerk.
Mit freundlicher Genehmigung
Klaus Kögler, März 2013

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Zu den hervorzuhebenden Merkmalen der Jahrbücher von New In Chess (NIC Yearbooks, NIC-Jahrbücher) zählt die Vielseitigkeit im Bereich der Eröffnungsartikel, den sogenannten "Surveys". Im neuen Jahrbuch 104 ist dies ebenso der Fall wie in seinen Vorgängern. Die zahlenmäßig thematische Oberhand behalten die "üblichen Verdächtigen" wie die Sizilianische Verteidigung (fünf Beiträge), die Spanische Partie (drei Beiträge) und die Slawische Verteidigung (vier Beiträge), die in der Summe also schon fast die Hälfte der insgesamt 27 Eröffnungsartikel für sich reklamieren. Die Indischen Systeme, Benoni, die Englische Partie sind mit mehr als je einem Artikel vertreten, aber auch seltener gespielte Systeme kommen zu Wort, beispielsweise die Sokolsky-Eröffnung, auch Orang Utan-Eröffnung genannt.
Es gibt insgesamt vier Ausgaben des NIC-Jahrbuchs je Kalenderjahr. Der regelmäßige Bezieher wird eröffnungstheoretisch gut versorgt. Über die Ausgaben hinweg erhält er wichtige Entwicklungen in der Eröffnungstheorie mitgeteilt, Neuerungen, neue Einschätzungen und Ideen, somit alles, was für ihn und sein eigenes Eröffnungsrepertoire wichtig sein kann. Die "Boliden" unter den Eröffnungen werden in einer stattlichen Anzahl von Einzelbeiträgen behandelt, aber auch die seltenen Gäste auf der Turnierbühne finden sich in so gut wieder jeder Ausgabe mit dem einen oder anderer Vertreter ihrer Art wieder.

Mein ganz persönlicher Favorit unter allen Buchbeiträgen ist diesmal aber nicht unter den Eröffnungsartikeln zu finden, sondern bereits vorn im "Forum". Die NIC-Jahrbücher werden redaktionell regelmäßig mit dem Forum eröffnet, also jenem Teil der Bände, der sich den Leserbeiträgen auf frühere Artikel widmet und der Diskussion von eröffnungstheoretischen Ideen dient. Hier geht es also weniger um die systematische Aufarbeitung einer Variante als um das Setzen eines Schlaglichts auf eine sehr konkrete Idee oder Zugfolge.
Und im Forum des Jahrbuchs 104 schlägt gewissermaßen auch eine große Stunde des Fernschachs, denn im Beitrag "The Strategic Sacrifice", übersetzt also "Das Strategische Opfer", geht es um ein Springeropfer in der Najdorf-Variante der Sizilianischen Verteidigung (ECO B90), für das es nur wenige Praxisbeispiele gibt, die zudem allesamt im Fernschach gespielt worden sind (die Autoren sprechen von fünf Partien, ich selbst verfüge ebenfalls nur über fünf). Die Autoren P. Bennett und K. Maack verstehen es, in einem Beitrag mit gerade passendem Umfang sowohl eine interessante scharfe Eröffnungsidee zu thematisieren und zu erörtern als auch zugleich generelle Aspekte von Nahschach und Fernschach hinsichtlich des Findens und der Anwendung von Neuerungen anzusprechen.
Wie einem Drehbucheintrag folgend schließt sich ein Forumsbeitrag an, der sich dem Marshall-Angriff in der Spanischen Partie widmet und allein auf zwei Fernschachpartien basiert.

Von den Surveys möchte ich Beiträge von J. Vilela (a. Sizilianisch [ECO B90]), V. Ikonnikov (b. Sizilianisch [ECO B30]), S. Tiviakov (c. Jänisch-Gambit [ECO C63]) und E. Vegh (d. Grünfeld-Indisch [ECO D90]) besonders erwähnen. Dabei lasse ich mich von den folgenden Besonderheiten leiten:
a. In der behandelten Linie kristallisiert sich eine neue Hauptvariante heraus, der Beitrag fußt auf u.a. mehreren Fernschachpartien.
b. Der Autor stellt einen interessanten Weg vor, um die Standard-Linie in der Rossolimo-Variante zu vermeiden.
c. Der Artikel könnte zu einer Wiederbelebung des Jänisch-Gambits beitragen. Er greift u.a. auf neue Ideen des Top-Angriffsspielers Radjabov zurück und bietet eine ansprechende Aufarbeitung zu einer Weichenstellung im 9. Zug.
d. Die im Artikel behandelte Variante aus Grünfeld-Indisch nimmt eine Idee auf, die mit früher unumstößlichen "Gesetzen" im Schach bricht. Bereits im 5. Zug wird die weiße Dame ins Gefecht geführt. Dieses Vorgehen ist gewissermaßen auch ein Synonym für eine moderne Art der Eröffnungsbehandlung und insofern auch allgemein interessant. Mir persönlich sind mehr als 300 Partien bekannt, die mit dieser Zugfolge eröffnet worden sind. Zumeist sind diese in der jüngsten Vergangenheit gespielt worden.

Natürlich handelt es sich hier um eine Auswahl nach meinen ganz persönlichen Kriterien. Dem interessierten Leser ist zu raten, sich einen inhaltlichen Überblick über alle 27 Theorieartikel zu verschaffen, um die Relevanz einzelner Surveys für sich selbst festzustellen. Möglichkeiten hierzu bieten u.a. verschiedene Internetseiten, beispielsweise jene von New In Chess selbst bzw. die Website der Firma Niggemann, die auch das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Komplettiert wird das Jahrbuch 104 mit "Benjamin´s Opening Takes", einem Beitrag von Joel Benjamin zum Wolga-Benkö-Gambit, "Kuzmin´s Harvest", ein Scheinwerfer von Alexey Kuzmin auf mehr oder weniger gelungene und erstaunliche Eröffnungsversuche aus der Weltspitze sowie einer Literaturvorschau und vier Rezensionen über aktuelle Neuerscheinungen der Schachliteratur aus der Feder von Glenn Flear.

Die NIC-Jahrbücher sind in Englisch verfasst, die Partiekommentare sind überwiegend im NIC-Code-System gehalten, können dann also ganz ohne Fremdsprachkenntnisse aufgenommen werden. Im Übrigen kann der Leser, der Englisch auf Schulniveau beherrscht, gut mit dem Werk arbeiten.

Fazit: Das NIC Yearbook 104 ist die übliche Kaufempfehlung für den ambitionierten Spieler.

Uwe Bekemann, BdF
November 2012

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Das neue NIC 104 bietet dem Leser wieder eine ganze Fülle an spannenden und inhaltsreichen Theorieartikeln zu allen möglichen Eröffnungssystemen, erstellt von anerkannten Eröffnungsexperten.
Hauptthema im Buch ist unter anderem eine ultrascharfe Najdorfvariante:

[B99]
Sizilianisch, Najdorfvariante mit 6.Lg5

1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 6.Lg5 e6 7.f4 Le7 8.Df3 Dc7 9.0-0-0 Sbd7 10.Ld3 b5 11.The1 Lb7 12.Dg3 b4 13.Sd5 exd5 14.exd5 Kd8 15.Sc6+ Lxc6 16.dxc6 Sc5 17.Lh4 Tg8 18.Lxh7 Th8 19.Dxg7 Txh7 20.Dxf6 Txh4 21.Dxf7 Th8
unklar.
Das ist der zurzeit aktuellste Stand der Theorie. Das es auf diesen Weg dorthin zahlreiche Abweichungen gibt dürfte klar sein, diese behandelt der Artikel im Buch genauso gewissenhaft wie den Rest.

Ein anderer, hervorragender Artikel beschäftigt sich mit dem Vorstoß g2-g4 gegen Caro-Kann:

[B19]
Caro-Kann

1.e4 c6 2.d4 d5 3.Sc3 dxe4 4.Sxe4 Lf5 5.Sg3 Lg6 6.h4 h6 7.Sf3 Sd7 8.h5 Lh7 9.Ld3 Lxd3 10.Dxd3 e6 11.Ld2 Sgf6 12.0-0-0 Le7 13.Kb1 0-0 14.Se4 c5 15.g4 Sxg4 16.De2 Db6 17.Se5 Sdxe5 18.dxe5 f5 mit Ausgleich.

Das ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt aus dem reichhaltigen Angebot von Theorieartikeln und Eröffnungsübersichten. Daneben gibt es noch ein Leserforum, verschiedene Kolumnen und Glenn Flears Rezensionsecke.
Das NIC 104 ist in erster Linie natürlich für den Theoretiker, den ernsthaften Turnierspieler und auch für den Fernschachspieler gedacht. Zahlreiche Eröffnungsexperten breiten vor den Augen des Lesers ihr Wissen aus und beleuchten die neuesten Entwicklungen und Trends auf dem Eröffnungssektor.

Empfehlenswert für alle, die im Schach die Wahrheit suchen und auch finden wollen.

Martin Rieger
Oktober 2012