Article Number
LOPEDFAAOL
Author
French: Advance and Other Lines
143 pages, paperback, Gambit, 1. edition 2005
Discontinued
In the third and final volume of his series on the French Defence, Pedersen covers all White's alternatives to 3.Nc3 und 3.Nd2. These include the aggressive Advance, the quiet Exchange, and side-variations such as the Two Knights, King's Indian Attack and the Wing Gambit.
EAN | 9781904600404 |
---|---|
Weight | 310 g |
Manufacturer | Gambit |
Width | 17.1 cm |
Height | 24.8 cm |
Medium | Book |
Year of Publication | 2005 |
Author | Steffen Pedersen |
Language | English |
Edition | 1 |
ISBN-10 | 1904600409 |
ISBN-13 | 9781904600404 |
Pages | 143 |
Binding | paperback |
004 Symbols
005 Bibliography
006 Introduction
The Advance Variation
013 1 Advance: 5...Qb6 6 a3
042 2 6 Be2
048 3 6 Bd3 and the Milner-Barry Gambit
054 4 5...Bd7
084 5 5...Nge7 and 5...Nh6
091 6 Various Deviations
Exchange Variation, King's Indian Attack Set-Ups and Rare Lines
102 7 Exchange Variation
112 8 King's Indian Attack
135 9 Wing Gambit and Other Rare Lines
142 Index of Variations
005 Bibliography
006 Introduction
The Advance Variation
013 1 Advance: 5...Qb6 6 a3
042 2 6 Be2
048 3 6 Bd3 and the Milner-Barry Gambit
054 4 5...Bd7
084 5 5...Nge7 and 5...Nh6
091 6 Various Deviations
Exchange Variation, King's Indian Attack Set-Ups and Rare Lines
102 7 Exchange Variation
112 8 King's Indian Attack
135 9 Wing Gambit and Other Rare Lines
142 Index of Variations
Hier werden folgende Varianten der Französischen Verteidigung ana1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5, 1.e4 e6 2.d4 d5 3.exd5, 1.e4 e6 2.De2 oder 2.d3, 2.b3, 2.Sf3 usw. Das Material ist sehr ausführlich und detailliert beschrieben. Dieses Wissen dürfte ausreichen, um einen erEinsatz in der Praxis zu starten.
Jerzy Konikowski, Fernschach International 2/2006
___________________
Informationen zum Autor
Steffen Pedersen, Jahrgang 1974, ist ein Internationaler Meister aus Däder über eine aktuelle Ravon 2446 verfügt. Pedersen wurde im Jahr 2004 Dänischer Meister. Bereits im Alter von 16 Jahren erreichte er seine erste Großder er beim Aars get2net Cup 1999 eine zweite folgen ließ. Darüber hinaus zählt der geteilSieg beim Hampstead Großmeis1998 zu den größten ErPedersens. Er vertrat in der Vergangenheit sein Land bei zahlreiJugend-Welt- und -Europa
Seit etwa 1997 ist Pedersen auch als Autor von Schachbüchern aktiv, woes sich bei den Veröffentlichunnahezu ausnahmslos um Eröffhandelt. Zusammen mit Graham Burgess hat Pedersen 1997 für den Batsford Verlag Beating the Indian Defences verfasst. Es folgte 1998 Easy Guide to the Sicilian Scheveningen für Cadogan Chess (heute Everyman Chess). Seither erPedersens Bücher ausßlich bei Gambit Publications. Den Auftakt der Zusammenarbeit mit diesem Verlag markierte The Gambit Guide to the Bogo-lndian (1998). Es folgten The GAMBIT Guide to the Benko Gambit (1999), The Botvinnik Semi-Slav (2000), The Meran System (2000), The Main LiFrench: 3 Nc3 (2001), The French: Tarrasch Variation (2005) sowie als einziges Nicht-EröffTest Your Chess.
Konzeption, Gliederung und Inhalte
French: Advance and Other Lines bildet den Abschluss von Pedersens dreibändigem Werk über die FranzöVerteidigung. Bereits 2001 erschien The Main Line French: 3 Nc3, eine solide Gesamtdarstellung der wichtigen Varianten nach 3. Sc3, darunter die Winawer-, die Klassische, die Steinitz- und die MacCutcheon- Variante. Ebenfalls behandelt wurden die Systeme nach ...dxe4, wie die Rubinstein und die Burn-Variante. Der Folgeband ließ recht lange auf sich warten, denn erst 2005 kam The French: Tarrasch Variation heraus, der alle Fortsetnach 3.Sd2 enthält, die Ausnahme bildet 3...dxe4. Mit dem vorliegenden Buch komplettieren Pedersen und Gambit nun die Französisch-Trilogie. Damit ist Gambit der letzte der drei großen englischen Schachbuchverlage, der eine volländige Darstellung der FranzösiVerteidigung veröffentlicht: Everyman Chess publizierte 2003 die dritte Edition des Klassikers Play the French von John Watson - ein Repertoirebuch für den Schwarin dem Watson fast immer zwei auf unterschiedliche Spielstile zugeFortsetzungen anbietet. Darüber hinaus weicht das von Watin der dritten Auflage präsentierRepertoire von den Vorgängerverab. Batsford veröffentlichte vom zweifachen UdSSR-Meister Lew Psachis ebenfalls ein bislang dreibändiges Werk (1992 hatte The Complete French noch in einem Buch Platz gefunden.) mit ähnlicher Einteilung wie bei Pedersen, der vierte Teil zu 3.Sc3 Sf6 und 3...dxe4 steht wohl noch aus. Es ist klar, dass Pedersen gegenüber dem seit einiJahren wohl größten Star am Schachbuchautorenhimmel Watson und dem hoch dekorierten Großund Französisch-Experten Psachis keinen leichten Stand hat. Wartete man bei Gambit deshalb so lange mit der Publikation der Folgeände? Ein weiteres relevantes Vorängerwerk ist auch The French Ad-vance von GM Anthony Kosten, das 1998 bei Chess Press veröffentlicht wurde. Schließlich muss unbedingt noch Französisch... richtig gespielt. Ein Leben lang Französisch vom Französisch-Papst GM Wolfgang Uhlmann als Referenzwerk genannt werden. Die 2. Auflage dieses rasch vergriffenen Klassikers von 1991 er2004 im Beyer-Verlag, die englische Version Winning with the French wurde 1995 bei Batsford veröffentlicht. Alle genannten Arbeisind neben weiteren Publikatiolobenswerterweise im Literaturauf S. 5 aufgeführt.
In seiner Einführung auf den Seiten 6-12 gibt Pedersen einen kurzen Überblick über die behandelten Syswobei das Vorstoßsystem naäß den meisten Raum einAnhand einiger Partiebeibzw. Partiefragmente erläutert Pedersen typische Positionen, die aus den entsprechenden Systemen entstehen können.
Im Hauptteil ab S. 13 werden dann die verschiedenen Varianten abgeMit 6 von 9 Kapiteln und 89 Seiten macht das Vorstoßsystem den Löwenanteil des Buches aus. Große Experten der Variante auf der weißen Seite sind die Großmeister Sweschnikow und Kupreitschik, die sie während ihrer gesamten Karriere angewendet haben. Sehr oft wurde die weiße Sache auch von Schirow, dem großen Angreifer unter den Weltklassespielern, sowie zuletzt auch von Grischuk, der ebenfalls eisehr aktiven Stil pflegt, und Movsesian vertreten. In Kapitel 8 zum Königsindischen Angriff (KIA) ist tatsächlich nur die Französisch-Spielweise 1.e4 e6 2.d3 d5 (neben 2. De2 c5) behandelt worden. Der Freund des KIA bzw. 2.d3-Franzoerhält also hier kein vollständiRepertoire, denn Sizilianisch-Systeme, in denen der Schwarze zuächst auf ...d7-d5 verzichtet, sind nicht enthalten. Die Darstellung des Materials erfolgt in Form der klassiTheorieartikel, das heißt es gibt keine kompletten Beispielparsondern es wurde alles in die Abhandlung eingearbeitet. Die Abder Varianten ist aus der folgroben Gliederung ersicht
Vorstoßvariante
1 5...Db6 6.a3 (S. 13 ff.)
2 6.Le2 (S. 42ff.)
3 6.Ld3 und das Milner.Barry-Gambit (S. 48 ff.)
4 5...Ld7 (S. 54 ff.)
5 5...Sge7 und 5...Sh6 (S. 84 ff.)
6 Verschiedene Abweichungen (S. 91 ff.)
Abtauschvariante, KönigsindiAngriff und seltene Varian
7 Abtauschvariante (S. 102 ff.)
8 Königsindischer Angriff (S. 112 ff.)
9 Flügelgambit und andere seltene Varianten (S. 135 ff.)
Pedersens Arbeitsweise kann als sound gründlich bezeichnet werDem Autor ist zu attestieren, dass er das vorhandene Material sorgfältig gesichtet, unter Nutzung der bekannten Quellen ausgewertet und aufbereitet hat. Diese Aufbereihätte jedoch leserfreundlicher ausfallen können. Die Einleitungen zu den einzelnen Theoriekapiteln sind sehr kurz gefasst, die Verdeutlider jeweiligen Spielpläne und die Veranschaulichung der Ideen und Strukturen wären wichtig gewesind aber nur ansatzweise verworden. Das Buch gibt den aktuellen Stand der Theorie wieder, es finden sich viele Partien aus dem Jahre 2005 in der Abhandlung.
Als großes Manko der Arbeit muss herausgestellt werden, dass keine eiAnalysen und innovativen Vorschläge des Verfassers in der Darstellung enthalten sind (Zuminkonnte der Rezensent keine Idevon Pedersen entdecken.). Er stützt sich ausschließlich auf Anmerder jeweiligen Spieler zu ihPartien bzw. das in den Datenvorhandene Material und zibrav John Watson und Anthony Kosten.
Auf den S. 142-143 findet der Leser zur besseren Übersicht und Orientieeinen Variantenindex mit Verauf die Kapitel und die jeSeitenzahlen. Hinweise auf die entsprechenden ECO-Codes werden nicht gegeben.
Fazit
Das vorliegende Buch gibt dem Leeinen guten Überblick über die Vorstoßvariante, die Abtauschvarisowie den Königsindischen Anund Gambitfortsetzungen gedie Französische Verteidigung. Es könnte also sowohl dem Anzieder sich für diese Varianten gegen die Französische Verteidigung interessiert, als auch dem Französisch-Spieler selbst dienen. Allersteht Pedersen in puncto Innovativität deutlich hinter einem Watzurück, denn eigene Ideen und neue Analysen des Autors sind ManDie Erläuterungen sind sehr bzw. zu kurz gehalten. Eine klaKaufempfehlung fällt schwer, weil sich der Eindruck festigt, dass es sich um „Konfektionsware" han- handwerklich solide gemacht, aber auch langweilig. Der Preis von 23,45 € ist für ein dünnes Buch mit 143 Seiten hingegen „sehr beacht
Sören Bär, Rochade Europa 5/2006
________________________
Der dänische IM Steffen Pedersen, Landesmeister 2004, hat sich auch als Eröffnungsautor einen guten Nagemacht. Seine Trilogie über die Französische Verteidigung, bemit den Bänden über die Hauptvariante 3.Sc3 und die Tarraschvariante 3.Sd2, schließt er nunmehr ab mit der Vorstoßvariante 3.e5 und einigen seltener gespielten Systemen. Zwei Drittel des Buches sind der Vorstoßvariante gewidmet mit den folgenden Kapiteln:
1) Das Abspiel 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5 c5 4.c3 Sc6 5.Sf3 Db6 6.a3 (S. 13-41): Hier bespricht Pedersen die schwarzen Fortsetzungen 6...f6/ 6... a5/6...Sh6/6...c4/6....Ld7.
2) Die Variante 5.Sf3 Db6 6.Le2 (S. 42-47) mit der Folge 6...h6 oder 6...c:d4.
3) Die Variante 5.Sf3 Db6 6.Ld3 und das Milner-Barry-Gambit nach 6...c:d4 7.c:d4 Ld7 8.0-0 S:d4 und nun 9.Sg5/9.S:d4 (S. 48-53).
4) Schwarz kann auch ohne ...Db6 auskommen mittels 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5 c5 4.c3 Sc6 5.Sf3 Ld7 (S. 54-83), wobei Weiß die Auswahl bezwischen 6.d:c5, 6.a3 und 6. Le2.
5) Anstatt 5...Ld7 kann Schwarz auch 5...Sge7 oder 5...Sh6 wählen mit dem Ziel, den Springer nach f5 zu führen und den Punkt d4 anzu(S. 84-90).
6) Verschiedene Abweichungen nach 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5 entstehen, wenn Schwarz anstatt 3...c5 nun 3...b6 oder 3...Se7 zieht, oder nach 3...c5 der Weiße mit 4.Dg4/4.d:c5/4.Sf3 variiert bzw. nach dem gebräuchli4.c3 der Schwarze nun 4...Db6 aufs Brett bringt (S. 91-101). Prinzidreht sich der Kampf in der Vorstoßvariante um die zentrale Ein-
engung des Schwarzen und dessen Widerstand durch Angriff auf die weiße Bauernkette an deren Spitze mit ...f6 bzw. an ihrer Basis d4, ferum die weißen Möglichkeiten eines Angriffs auf den kurz rochierschwarzen König sowie um das Gegenspiel des Nachziehenden am Damenflügel. Dies alles zeigt der Autor anhand vielerlei Partiefragaus der neuen Meisterpraxis und anhand von 28 im Text „vervollständigen Partien, woauch die Spezialisten des Sysentsprechend gewürdigt weru.a. J. Watson, Sveschnikov, Kosten und Minev. Der zweite Teil des Buches hat einige seltener vorSysteme zum Inhalt:
7) Französische Abtauschvariante 1. e4 e6 2.d4 d5 3.e:d5 e:d5 (S. 102-111): Der Verfasser macht deutlich, dass nach 4.Sc3/4.Ld3/4.c4/4.Sf3 keineswegs nur remisträchtige Abherauskommen müssen, sondern für beide Seiten genügend Raum zum Aufrechterhalten der Spannung bleibt, etwa durch heteroRochaden.
8) Königsindischer Angriff (S. 112-134): Pedersen beschränkt sich auf Repertoire-Empfehlungen für Schwarz nach 1.e4 e6 2.De2 c5 3.f4 Sc6 4.Sf3 d6 bzw. nach 3.g3 Sc6 4.Sf3 g6 5.Lg2 Lg7 6.0-0 Sge7 und nach 1.e4 e6 2.d3 d5 3.Sd2 c5 4.Sgf3 Sc6 5.g3 g6 6.Lg2 Lg7 7.0-0 und jetzt 7...d4!?/7...Sf6/7...Sge7.
9) Flügelgambit 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5 c5 4.b4 - vielleicht nicht ganz koraber in der Praxis eine gefährliWaffe des Anziehenden, um eiAngriff einzuleiten -, sowie die Raritäten 1 .e4 e6 2.b3 und 1.e4 e6 2.d4 d5 3.Ld3 (S. 135-14).
Pedersen illustriert seinen Stoff auch im zweiten Teil des Buches mit wei9 Partien (im fortlaufenden Text) und vielen Partiefragmenten. Summa summarum erhält der geLeser - auch wenn er die engSprache nicht beherrschen sollte - einen sehr guten Überblick der Französischen Vorstoßvariante, der Abtauschvariante, des Flügelund - mit Einschränkungen - auch des Königsindischen Angriffs gegen Französisch, dies alles natürauf dem neuesten Wissensstan
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 2/2006
Jerzy Konikowski, Fernschach International 2/2006
___________________
Informationen zum Autor
Steffen Pedersen, Jahrgang 1974, ist ein Internationaler Meister aus Däder über eine aktuelle Ravon 2446 verfügt. Pedersen wurde im Jahr 2004 Dänischer Meister. Bereits im Alter von 16 Jahren erreichte er seine erste Großder er beim Aars get2net Cup 1999 eine zweite folgen ließ. Darüber hinaus zählt der geteilSieg beim Hampstead Großmeis1998 zu den größten ErPedersens. Er vertrat in der Vergangenheit sein Land bei zahlreiJugend-Welt- und -Europa
Seit etwa 1997 ist Pedersen auch als Autor von Schachbüchern aktiv, woes sich bei den Veröffentlichunnahezu ausnahmslos um Eröffhandelt. Zusammen mit Graham Burgess hat Pedersen 1997 für den Batsford Verlag Beating the Indian Defences verfasst. Es folgte 1998 Easy Guide to the Sicilian Scheveningen für Cadogan Chess (heute Everyman Chess). Seither erPedersens Bücher ausßlich bei Gambit Publications. Den Auftakt der Zusammenarbeit mit diesem Verlag markierte The Gambit Guide to the Bogo-lndian (1998). Es folgten The GAMBIT Guide to the Benko Gambit (1999), The Botvinnik Semi-Slav (2000), The Meran System (2000), The Main LiFrench: 3 Nc3 (2001), The French: Tarrasch Variation (2005) sowie als einziges Nicht-EröffTest Your Chess.
Konzeption, Gliederung und Inhalte
French: Advance and Other Lines bildet den Abschluss von Pedersens dreibändigem Werk über die FranzöVerteidigung. Bereits 2001 erschien The Main Line French: 3 Nc3, eine solide Gesamtdarstellung der wichtigen Varianten nach 3. Sc3, darunter die Winawer-, die Klassische, die Steinitz- und die MacCutcheon- Variante. Ebenfalls behandelt wurden die Systeme nach ...dxe4, wie die Rubinstein und die Burn-Variante. Der Folgeband ließ recht lange auf sich warten, denn erst 2005 kam The French: Tarrasch Variation heraus, der alle Fortsetnach 3.Sd2 enthält, die Ausnahme bildet 3...dxe4. Mit dem vorliegenden Buch komplettieren Pedersen und Gambit nun die Französisch-Trilogie. Damit ist Gambit der letzte der drei großen englischen Schachbuchverlage, der eine volländige Darstellung der FranzösiVerteidigung veröffentlicht: Everyman Chess publizierte 2003 die dritte Edition des Klassikers Play the French von John Watson - ein Repertoirebuch für den Schwarin dem Watson fast immer zwei auf unterschiedliche Spielstile zugeFortsetzungen anbietet. Darüber hinaus weicht das von Watin der dritten Auflage präsentierRepertoire von den Vorgängerverab. Batsford veröffentlichte vom zweifachen UdSSR-Meister Lew Psachis ebenfalls ein bislang dreibändiges Werk (1992 hatte The Complete French noch in einem Buch Platz gefunden.) mit ähnlicher Einteilung wie bei Pedersen, der vierte Teil zu 3.Sc3 Sf6 und 3...dxe4 steht wohl noch aus. Es ist klar, dass Pedersen gegenüber dem seit einiJahren wohl größten Star am Schachbuchautorenhimmel Watson und dem hoch dekorierten Großund Französisch-Experten Psachis keinen leichten Stand hat. Wartete man bei Gambit deshalb so lange mit der Publikation der Folgeände? Ein weiteres relevantes Vorängerwerk ist auch The French Ad-vance von GM Anthony Kosten, das 1998 bei Chess Press veröffentlicht wurde. Schließlich muss unbedingt noch Französisch... richtig gespielt. Ein Leben lang Französisch vom Französisch-Papst GM Wolfgang Uhlmann als Referenzwerk genannt werden. Die 2. Auflage dieses rasch vergriffenen Klassikers von 1991 er2004 im Beyer-Verlag, die englische Version Winning with the French wurde 1995 bei Batsford veröffentlicht. Alle genannten Arbeisind neben weiteren Publikatiolobenswerterweise im Literaturauf S. 5 aufgeführt.
In seiner Einführung auf den Seiten 6-12 gibt Pedersen einen kurzen Überblick über die behandelten Syswobei das Vorstoßsystem naäß den meisten Raum einAnhand einiger Partiebeibzw. Partiefragmente erläutert Pedersen typische Positionen, die aus den entsprechenden Systemen entstehen können.
Im Hauptteil ab S. 13 werden dann die verschiedenen Varianten abgeMit 6 von 9 Kapiteln und 89 Seiten macht das Vorstoßsystem den Löwenanteil des Buches aus. Große Experten der Variante auf der weißen Seite sind die Großmeister Sweschnikow und Kupreitschik, die sie während ihrer gesamten Karriere angewendet haben. Sehr oft wurde die weiße Sache auch von Schirow, dem großen Angreifer unter den Weltklassespielern, sowie zuletzt auch von Grischuk, der ebenfalls eisehr aktiven Stil pflegt, und Movsesian vertreten. In Kapitel 8 zum Königsindischen Angriff (KIA) ist tatsächlich nur die Französisch-Spielweise 1.e4 e6 2.d3 d5 (neben 2. De2 c5) behandelt worden. Der Freund des KIA bzw. 2.d3-Franzoerhält also hier kein vollständiRepertoire, denn Sizilianisch-Systeme, in denen der Schwarze zuächst auf ...d7-d5 verzichtet, sind nicht enthalten. Die Darstellung des Materials erfolgt in Form der klassiTheorieartikel, das heißt es gibt keine kompletten Beispielparsondern es wurde alles in die Abhandlung eingearbeitet. Die Abder Varianten ist aus der folgroben Gliederung ersicht
Vorstoßvariante
1 5...Db6 6.a3 (S. 13 ff.)
2 6.Le2 (S. 42ff.)
3 6.Ld3 und das Milner.Barry-Gambit (S. 48 ff.)
4 5...Ld7 (S. 54 ff.)
5 5...Sge7 und 5...Sh6 (S. 84 ff.)
6 Verschiedene Abweichungen (S. 91 ff.)
Abtauschvariante, KönigsindiAngriff und seltene Varian
7 Abtauschvariante (S. 102 ff.)
8 Königsindischer Angriff (S. 112 ff.)
9 Flügelgambit und andere seltene Varianten (S. 135 ff.)
Pedersens Arbeitsweise kann als sound gründlich bezeichnet werDem Autor ist zu attestieren, dass er das vorhandene Material sorgfältig gesichtet, unter Nutzung der bekannten Quellen ausgewertet und aufbereitet hat. Diese Aufbereihätte jedoch leserfreundlicher ausfallen können. Die Einleitungen zu den einzelnen Theoriekapiteln sind sehr kurz gefasst, die Verdeutlider jeweiligen Spielpläne und die Veranschaulichung der Ideen und Strukturen wären wichtig gewesind aber nur ansatzweise verworden. Das Buch gibt den aktuellen Stand der Theorie wieder, es finden sich viele Partien aus dem Jahre 2005 in der Abhandlung.
Als großes Manko der Arbeit muss herausgestellt werden, dass keine eiAnalysen und innovativen Vorschläge des Verfassers in der Darstellung enthalten sind (Zuminkonnte der Rezensent keine Idevon Pedersen entdecken.). Er stützt sich ausschließlich auf Anmerder jeweiligen Spieler zu ihPartien bzw. das in den Datenvorhandene Material und zibrav John Watson und Anthony Kosten.
Auf den S. 142-143 findet der Leser zur besseren Übersicht und Orientieeinen Variantenindex mit Verauf die Kapitel und die jeSeitenzahlen. Hinweise auf die entsprechenden ECO-Codes werden nicht gegeben.
Fazit
Das vorliegende Buch gibt dem Leeinen guten Überblick über die Vorstoßvariante, die Abtauschvarisowie den Königsindischen Anund Gambitfortsetzungen gedie Französische Verteidigung. Es könnte also sowohl dem Anzieder sich für diese Varianten gegen die Französische Verteidigung interessiert, als auch dem Französisch-Spieler selbst dienen. Allersteht Pedersen in puncto Innovativität deutlich hinter einem Watzurück, denn eigene Ideen und neue Analysen des Autors sind ManDie Erläuterungen sind sehr bzw. zu kurz gehalten. Eine klaKaufempfehlung fällt schwer, weil sich der Eindruck festigt, dass es sich um „Konfektionsware" han- handwerklich solide gemacht, aber auch langweilig. Der Preis von 23,45 € ist für ein dünnes Buch mit 143 Seiten hingegen „sehr beacht
Sören Bär, Rochade Europa 5/2006
________________________
Der dänische IM Steffen Pedersen, Landesmeister 2004, hat sich auch als Eröffnungsautor einen guten Nagemacht. Seine Trilogie über die Französische Verteidigung, bemit den Bänden über die Hauptvariante 3.Sc3 und die Tarraschvariante 3.Sd2, schließt er nunmehr ab mit der Vorstoßvariante 3.e5 und einigen seltener gespielten Systemen. Zwei Drittel des Buches sind der Vorstoßvariante gewidmet mit den folgenden Kapiteln:
1) Das Abspiel 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5 c5 4.c3 Sc6 5.Sf3 Db6 6.a3 (S. 13-41): Hier bespricht Pedersen die schwarzen Fortsetzungen 6...f6/ 6... a5/6...Sh6/6...c4/6....Ld7.
2) Die Variante 5.Sf3 Db6 6.Le2 (S. 42-47) mit der Folge 6...h6 oder 6...c:d4.
3) Die Variante 5.Sf3 Db6 6.Ld3 und das Milner-Barry-Gambit nach 6...c:d4 7.c:d4 Ld7 8.0-0 S:d4 und nun 9.Sg5/9.S:d4 (S. 48-53).
4) Schwarz kann auch ohne ...Db6 auskommen mittels 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5 c5 4.c3 Sc6 5.Sf3 Ld7 (S. 54-83), wobei Weiß die Auswahl bezwischen 6.d:c5, 6.a3 und 6. Le2.
5) Anstatt 5...Ld7 kann Schwarz auch 5...Sge7 oder 5...Sh6 wählen mit dem Ziel, den Springer nach f5 zu führen und den Punkt d4 anzu(S. 84-90).
6) Verschiedene Abweichungen nach 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5 entstehen, wenn Schwarz anstatt 3...c5 nun 3...b6 oder 3...Se7 zieht, oder nach 3...c5 der Weiße mit 4.Dg4/4.d:c5/4.Sf3 variiert bzw. nach dem gebräuchli4.c3 der Schwarze nun 4...Db6 aufs Brett bringt (S. 91-101). Prinzidreht sich der Kampf in der Vorstoßvariante um die zentrale Ein-
engung des Schwarzen und dessen Widerstand durch Angriff auf die weiße Bauernkette an deren Spitze mit ...f6 bzw. an ihrer Basis d4, ferum die weißen Möglichkeiten eines Angriffs auf den kurz rochierschwarzen König sowie um das Gegenspiel des Nachziehenden am Damenflügel. Dies alles zeigt der Autor anhand vielerlei Partiefragaus der neuen Meisterpraxis und anhand von 28 im Text „vervollständigen Partien, woauch die Spezialisten des Sysentsprechend gewürdigt weru.a. J. Watson, Sveschnikov, Kosten und Minev. Der zweite Teil des Buches hat einige seltener vorSysteme zum Inhalt:
7) Französische Abtauschvariante 1. e4 e6 2.d4 d5 3.e:d5 e:d5 (S. 102-111): Der Verfasser macht deutlich, dass nach 4.Sc3/4.Ld3/4.c4/4.Sf3 keineswegs nur remisträchtige Abherauskommen müssen, sondern für beide Seiten genügend Raum zum Aufrechterhalten der Spannung bleibt, etwa durch heteroRochaden.
8) Königsindischer Angriff (S. 112-134): Pedersen beschränkt sich auf Repertoire-Empfehlungen für Schwarz nach 1.e4 e6 2.De2 c5 3.f4 Sc6 4.Sf3 d6 bzw. nach 3.g3 Sc6 4.Sf3 g6 5.Lg2 Lg7 6.0-0 Sge7 und nach 1.e4 e6 2.d3 d5 3.Sd2 c5 4.Sgf3 Sc6 5.g3 g6 6.Lg2 Lg7 7.0-0 und jetzt 7...d4!?/7...Sf6/7...Sge7.
9) Flügelgambit 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5 c5 4.b4 - vielleicht nicht ganz koraber in der Praxis eine gefährliWaffe des Anziehenden, um eiAngriff einzuleiten -, sowie die Raritäten 1 .e4 e6 2.b3 und 1.e4 e6 2.d4 d5 3.Ld3 (S. 135-14).
Pedersen illustriert seinen Stoff auch im zweiten Teil des Buches mit wei9 Partien (im fortlaufenden Text) und vielen Partiefragmenten. Summa summarum erhält der geLeser - auch wenn er die engSprache nicht beherrschen sollte - einen sehr guten Überblick der Französischen Vorstoßvariante, der Abtauschvariante, des Flügelund - mit Einschränkungen - auch des Königsindischen Angriffs gegen Französisch, dies alles natürauf dem neuesten Wissensstan
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 2/2006
These two volumes complete the blanket coverage of the French that was begun by Pedersen way back in 2001 with his coverage of 3 Nc3 lines. I have found that Pedersen always does a thorough, professional job in his books, and the standard is maintained here.
The Tarrasch (1 e4 e6 2 d4 d5 3 Nd2) is one of those variations that seems to be more popular at higher levels of play than at club level, though why that should be so is a mystery, since White avoids the damaged Queenside pawn structure that characterises so many 3 Nc3 lines, and has a relatively comfortable time in the opening and early middle game.
After a brief introductory chapter in which the typical strategies for both sides are covered, the material is presented in three sections. The first section, consisting of six chapters, deals with 3 ... c5. This is followed by four chapters on 3 ... Nf6, and the third section has three chapters on Black's alternative third moves. The format of both volumes is analytical,rather than complete illustrative games
The other volume covers everything not covered in the other two volumes, of which the Advance Variation is the most frequently encountered. This is reflected in the fact that six chapters, more than half the book, are devoted to this one variation, and there are a further three chapters dealing with other possibilities like the Exchange Variation, Kings Indian Attack and other more esoteric lines.
At club level, and indeed in correspondence chess, the French has retained its popularity, so players of the White pieces need to be well prepared to meet it. These three volumes offer an extremely comprehensive coverage of all the variations, and present an unbiased and objective survey of the whole system, so are equally useful for both Black and White.
Alan Sutton, "En Passant"
The Tarrasch (1 e4 e6 2 d4 d5 3 Nd2) is one of those variations that seems to be more popular at higher levels of play than at club level, though why that should be so is a mystery, since White avoids the damaged Queenside pawn structure that characterises so many 3 Nc3 lines, and has a relatively comfortable time in the opening and early middle game.
After a brief introductory chapter in which the typical strategies for both sides are covered, the material is presented in three sections. The first section, consisting of six chapters, deals with 3 ... c5. This is followed by four chapters on 3 ... Nf6, and the third section has three chapters on Black's alternative third moves. The format of both volumes is analytical,rather than complete illustrative games
The other volume covers everything not covered in the other two volumes, of which the Advance Variation is the most frequently encountered. This is reflected in the fact that six chapters, more than half the book, are devoted to this one variation, and there are a further three chapters dealing with other possibilities like the Exchange Variation, Kings Indian Attack and other more esoteric lines.
At club level, and indeed in correspondence chess, the French has retained its popularity, so players of the White pieces need to be well prepared to meet it. These three volumes offer an extremely comprehensive coverage of all the variations, and present an unbiased and objective survey of the whole system, so are equally useful for both Black and White.
Alan Sutton, "En Passant"
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