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LOBRODSHG

Das Schara-Hennig-Gambit

142 pages, hardback, Kania, 1. edition 2011

€9.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost

Aktives Spiel für Schwarz im Damengambit - das muß kein Traum bleiben, denn hierfür eignet sich bestens das wenig bekannte und weitgehend unterschätzte Schara-Hennig-Gambit 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 c5 4.c:d5, und nun das überraschende 4...c:d4!?.

Schwarz opfert in der Konsequenz einen Bauern, erhält dafür aber Entwicklungsvorsprung und später oft genug die Chance auf einen vernichtenden Königsangriff.

Ebenso wie in seinen früheren Büchern hat IM Valeri Bronznik alles verfügbare Material gesichtet und in vielen Fällen neu bewertet. Hier und da empfohlene "Widerlegungen" halten seiner akribischen Prüfung nicht stand, und tatsächlich muß Weiß über lange Zeit äußerst genau agieren, wenn er dem schwarzen Druck denn standhalten möchte.

Die Muster für dieses spannende taktische Spiel, das den Weißen hierunverhofft trifft, sind verhältnismäßig leicht zu erlernen. Die wie stets bei Bronzniks Büchern gut strukturierte und erläuterte Darstellung tut hierzu ihr Übriges.

More Information
Weight 350 g
Manufacturer Kania
Width 15.3 cm
Height 21.5 cm
Medium Book
Year of Publication 2011
Author Valerij Bronznik
Language German
Edition 1
ISBN-13 978-3-95920-134-6
Pages 142
Binding hardback

004 Zeichenerklärung

005 Einführung

007 Kapitel 1) Weiß spielt 5.D:d4

016 Kapitel 2) Weiß spielt 8.Lg5 (8.Lf4, 8.Ld2)

021 Kapitel 3) Weiß spielt 9.Db3

030 Kapitel 4) Die Hauptvariante: Schwarz rochiert lang

056 Kapitel 5) Die Hauptvariante: Schwarz rochiert kurz

070 Kapitel 6) Weiß stellt die Rochade zurück

094 Kapitel 7) Weiß hält e2-e3 zurück: 10.a3!?

106 Kapitel 8) Scharas Zugfolge 7...Sf6!?

119 Kapitel 9) Weiß weicht dem Schara-Hennig-Gambit aus

139 Spielerverzeichnis

140 Index

142 Literaturverzeichnis

Im Schachverlag Kania frisch erschienen ist ein neues Buch von Valeri Bronznik mit dem Titel "Das Schara-Hennig-Gambit". Auf 142 Seiten widmet sich Bronznik damit einer scharfen Eröffnung, die einerseits einen schon leicht legendären Ruf und überzeugte Anhänger hat, der aber andererseits auch der Makel als Verdacht anhaftet, nicht ganz korrekt zu sein. Mit dieser öffentlichen Meinung ist Bronznik allerdings nicht so ganz einverstanden und sieht, teilweise intensiv gestützt auf in Kaissiber erschienene Analysen von Stefan Bücker und Michiel Wind, im Schara-Hennig-Gambit eine gut spielbare Waffe gegen das Damengambit. Es verspricht aktives Spiel, Eröffnungsvorsprung und folgend Angriffsspiel gegen den weißen König, alles zum Preis eines einzigen Bauern.

Bronznik stellt heraus, dass das über die einleitenden Züge 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 c5 4.cxd5 cxd4 auf dem Brett erscheinende Gambit besonders im Fernschach beliebt ist, bis in die Spitze hinein. Seine Feststellung bestätigen mag auch der erfreulich hohe Anteil an Material aus dem Bereich des Fernschachs im Buch. Vielleicht kann die Beliebtheit unter den Fernschachspielern einer guten Meinung über das Gambit den Rücken stärken, denn bei aller Experimentierfreude der Fernschachspieler sind gerade auch sie darauf angewiesen, gut aus der Eröffnung in die Partie zu kommen. Ein zweifelhaftes Gambit verspräche diesen ersten Teilerfolg nicht, es könnte kaum so beliebt sein.

Das Material ist insgesamt neun Kapiteln zugeordnet, die folgende Überschriften tragen:

1. Weiß spielt 5.Dxd4

2. Weiß spielt 8.Lg5 (8.Lf4, 8.Ld2)

3. Weiß spielt 9.Db3

4. Die Hauptvariante: Schwarz rochiert lang

5. Die Hauptvariante: Schwarz rochiert kurz

6. Weiß stellt die Rochade zurück

7. Weiß hält e2-e3 zurück: 10.a3!?

8. Scharas Zugfolge 7 ... Sf6!?

9. Weiß weicht dem Schara-Hennig-Gambit aus

Die einzelnen Kapitel werden kurz theoretisch eingeführt und dann an Partien bzw. an als "Analyse" überschriebenen Erörterungen partienähnlich umfassend behandelt. Die Partien und Analysen sind fortlaufend ohne Unterscheidung zwischen ihnen durchnummeriert. So trägt beispielsweise die erste komplett abgebildete Partie bereits die Nummer 2, was nicht verwundern sollte. In dieser Nummerierung ist die "1" eben schon an eine Analyse vergeben worden. Ein Fazit, das eine Zusammenfassung, Wertungen oder auch unmittelbare Empfehlungen enthalten kann, schließt das Kapitel jeweils ab.

Die Kommentierung ist überwiegend angenehm deskriptiv gehalten. Seine Werturteile begründet Bronznik zumeist. So wird der Leser eher selten mit einem Urteil in der Art "Weiß steht besser" oder schlicht "+/=" mit seinen Fragen nach dem hinter der Einschätzung stehenden Warum allein gelassen.

Passagenweise werden die Analysen beachtlich in die Tiefe geführt. In diesen Fällen wird dann auf deskriptive Ergänzungen überwiegend verzichtet.

Fünf der vollständig abgebildeten Partien wurden im Fernschach gespielt. Eine Reminiszenz an den vor wenigen Monaten verstorbenen Großmeister im Fernschach Dieter Mohrlok vermittelt die Partie Ruiz-Jarabo Pelayo gegen Stavridis, 2007, denn die Kommentierung erfolgte mit seiner analytischen Unterstützung.

Das Variantenverzeichnis am Ende des Buches ist anspruchsvoll.

Ein besonderes Qualitätsfähnchen wert ist die Verarbeitung des Buches. In Hardcover gebunden und mit einem Druck auf schneeweißem Papier kann es den Liebhaber des klassischen Buches nur erfreuen.

Eher unwichtig, von Kania aber ausdrücklich erwähnt, ist es, dass das Werk der früheren Rechtschreibung folgt. Anders als die Rechtschreibung ist der Theoriestand aktuell, was auch die Bibliografie unterstreichen mag.

Es ist erfreulich, dass es mit "Das Schara-Hennig-Gambit" wieder mal ein Eröffnungsbuch aus einem deutschen Verlag auf den Ladentisch geschafft hat.

Dieses erfrischende und ehrliche Buch kann ich mit gutem Gewissen zum Kauf empfehlen.

Mit freundlicher Genehmigung

Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund

www.bdf-fernschachbund.de

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