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The Zukertort System

340 pages, paperback, Mongoose, 1. edition 2010

€21.95
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Discontinued
Back to the future! Far from a dusty relic once played by great masters such as Rubinstein, Pillsbury, and Bogolyubov, the Zukertort System now enjoys new life. Modern world-class players such as Artur Yusupov, Teimour Radjabov, and Lázaro Bruzón have come to appreciate the Zukertort's rich potential and play it with confidence against strong opposition. The Zukertort System is a fully viable, dynamic 21st-century opening.
Often considered a variation of the better-known Colle System, the Zukertort stands proudly on its own, offering White chances to launch a sharp kingside attack or to work up a slow squeeze on the queenside. In this monograph by Zukertort practitioner IM Grigory Bogdanovich, players of the white pieces will discover how to build on the assets of their position, while players of Black will learn how to defend their territory. All along, the reader is treated to a positional manual on fundamental themes such as hanging pawns, the isolated queen's pawn, and sacrifices to open lines for attack.
Zukertort System expert Grigory Bogdanovich is an International Master and professional chess coach from Russia, based in Germany. He is the author of Play 2…Nf6! in the Sicilian (2009).
More Information
EAN 9781936277056
Weight 430 g
Manufacturer Mongoose
Width 15.2 cm
Height 23 cm
Medium Book
Year of Publication 2010
Author Grigory Bogdanovich
Language English
Edition 1
ISBN-13 9781936277056
Pages 340
Binding paperback
"The Zukertort System: A Guide for White and Black" von Grigory Bogdanovich ist ein "etwas anderes Eröffnungswerk". Nach dem Rückentext versteht es sich als Monografie, also als umfassende, in sich vollständige Abfassung über die Themaeröffnung, und diese Einordnung ist sicher richtig.
Zunächst ist zu klären, was mit "Zukertort System" im Sinne des Buches gemeint ist, auch um eine Vorstellung zu der Familie von Schacheröffnungen zu geben, in deren Kreis es gehört. Der Gegenstand der Betrachtung zählt zu verwandten Systemen, für die es, leider nicht ganz einheitlich und auch landessprachlich unterschiedlich, Namen gibt wie Damenbauernspiel (sehr allgemein), Londoner System, Barry-Angriff, Colle-System und mehr. Das Zukertort-System im Sinne des Autors basiert auf dem Aufbau mit Bauern auf d4, e3 und b3 sowie dem Springer auf f3 und dem Läufer auf d3. Ausschließlich darum geht es in diesem Werk aus dem Haus Mongoose Press. Allerdings sind sich die genannten Aufbauten teilweise so ähnlich, dass sich vieles von Bogdanovichs Betrachtungen auch auf die genannten anderen Systeme übertragen lässt.
Das Zukertort-System ist ein universeller Aufbau, mit dem verschiedenen Eröffnungen nach der Wahl des Schwarzen begegnet werden kann. Es ist somit tatsächlich ein System und nicht "nur" eine spezielle Eröffnung, dem sich "The Zukertort System: A Guide for White and Black" widmet.
Bogdanovich ordnet seine Ausführungen nicht nach Zügen und Zugfolgen, beispielsweise "1.d4 d5 2.Sf3 Sf6 3.e3 e6 4.b3; 4.Ld3", sondern nach taktischen Methoden und strategischen Themen. So sucht man ein Variantenverzeichnis vergeblich, man findet stattdessen ein Verzeichnis mit der Überschrift "Tactical Methods and Strategic Themes". Was dies heißt und bedeutet, kann am besten anhand von Beispielen gezeigt werden.
Die weißen Angriffschancen steigen, wenn er die Diagonale a1/h8 für sich öffnen kann. So trägt denn auch das zweite von insgesamt 14 Kapiteln den Titel "Opening Up the a1-h8 Diagonal". Dieses strategische Mittel wird umfassend erörtert, unabhängig davon, wann genau in der Partie und nach welchem exakten Zugverlauf es erscheint. Im vg. Verzeichnis findet sich dem entsprechend das Mittel wieder, ergänzt um die Seiten, auf denen es im Buch dazu kommt. Dies sind dann nicht nur jene im Schwerpunktkapitel, sondern auch Seiten in anderen Kapiteln, in denen etwas anderes vorgestellt wird und es auch zur Öffnung der Diagonale kommt.
Im "Taktik- und Strategie-Verzeichnis", wenn ich es mal so nennen darf, finden sich aber auch sehr viele weitere Elemente, denen kein eigenes Kapitel gewidmet ist. Ein solches Beispiel ist "Schwarz rochiert lang". Die Seiteneinträge erlauben den schnellen Zugriff auf die einschlägigen Buchseiten. Für den Spieler hat dieses Vorgehen den Vorteil, dass er von einer eigenen Partie aus schnell über deren Merkmale zur Darstellung im Buch kommt, was dem Fernschachspieler in der laufenden Partie helfen wird.
Insoweit ist das Buch ausgesprochen gut organisiert; man erkennt ein Merkmal/ein Problem in der Stellung, schaut ins Verzeichnis und steuert gezielt die Partien an, in denen es vorgekommen ist.
Damit ist zugleich einiges zur Methodik von Bogdanovich gesagt, denn er arbeitet an vollständigen Partiebeispielen. Die einzelnen Kapitel werden zunächst kurz eingeführt, wobei die Besonderheiten, Schwerpunkte und bisweilen auch schon Aspekte zum angebrachten Vorgehen behandelt werden.
"The Zukertort System: A Guide for White and Black" ist eine Monografie und nicht etwa ein Repertoirebuch, was sich auch dadurch bestätigt, dass es aus zwei Teilen besteht. Teil 1, "Play for White", konzentriert sich auf die Sicht des Weißen, Teil 2 "Play for Black", auf jene von Schwarz.
Ich halte "The Zukertort System: A Guide for White and Black" nicht für ein Buch, dass man kurz mal aufschlägt, wenn man in der Eröffnungsphase einen Zug in einer konkreten Stellung mit der Erwartung sucht, genau ihn jetzt, möglichst zusätzlich versehen mit der Bewertung "!", zu finden. Es ist dazu geschaffen, die Themaeröffnung zu verstehen und die eigene Partie unter einem quasi ganzheitlichen Ansatz zu spielen. Das Wissen um das Wie und das Warum wird dabei helfen, die guten Züge in der eigenen Partie zu finden, ohne sie exakt als Glied in der Variantenkette vorgesetzt zu erhalten.
"The Zukertort System: A Guide for White and Black" ist ein gutes, ein ehrliches Buch, es ist sehr sachlich geschrieben. In den vergangenen Monaten sind mehrere Bücher aus der oben einmal umschriebenen "Eröffnungsfamilie" erschienen, die ich auch jeweils rezensiert habe. Das vorliegende Werk von Bogdanovich ist eine Bereicherung hierzu, sein Inhalt gliedert sich harmonisch in den gesamten beschriebenen Komplex ein und vervollständigt dessen Darstellung dabei.
Ich kann den Kauf guten Gewissens empfehlen!
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
www.bdf-fernschachbund.de
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