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The Sicilian Defense

427 pages, paperback, Quality, 1. edition 2010

From the series »Grandmaster Repertoire«

€27.99
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
Discontinued
Grandmaster Repertoire is a new series of high quality chess books based on the main lines, written by strong grandmasters. The aim is to provide the reader with a complete repertoire at a level good enough for elite tournaments, and certainly also for the club championship.
Lubomir Ftacnik is a renowned opening analyst with great experience and expertise in the Sicilian Defense. In this book he reveals his secrets to provide a complete repertoire for Black against 1.e4 with 1...c5.
The meat of the repertoire is the Sicilian Najdorf - the perennial favourite of those who want to attack with Black. It is no coincidence that Fischer, Kasparov and Anand and Topalov have all relied on the Najdorf. Naturally, White's less critical tries are also covered, such as the 2.c3, 2.Nf3 d6 3.Bb5+, and the Closed Sicilian.
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A sharp yet sound complete repertoire
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Critical lines explained by an expert
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Hundreds of novelties
Lubomir Ftacnik is a grandmaster from Slovakia. Despite his numerous international tournament victories, from European Junior Champion in 1977 to winning the World Open in 2008, he is most famous as an opening analyst.
More Information
EAN 9781906552084
Weight 710 g
Manufacturer Quality
Width 17 cm
Height 24 cm
Medium Book
Year of Publication 2010
Author Ljubomir Ftácnik
Series Grandmaster Repertoire
Language English
Edition 1
ISBN-13 9781906552084
Pages 427
Binding paperback
006 Key to symbols used & Bibliography
007 From (Russia) Sicily with Love - Introduction
Minor Systems
009 1 - Pandora's (Chess) Box - Miscellaneous 2nd moves
029 2 - Some Like It Hot - The Morra Gambit
037 3 - Forrest Gump - The c3-Variation
Closed Systems
067 4 - Up Close(d) and Personal - Without g3
085 5 - A Bridge Too Far - 3.g3
Anti-Open Systems
101 6 - Fight Club - Various
119 7 - Blade Runner - 3.Bb5+
133 8 - The Last Samurai - 4.Qxd4
Minor Open Lines
149 9 - The Misfits - 6th Move Sidelines
161 10 - Sideways - 6.g3
175 11 - The Karate Kid - 6.h3
183 12 - Pulp Fiction - 6.f4
207 13 - The Rock - 6.Be2
251 14 - Midnight Express - 6.Bc4
English Attack
285 15 - The English Patient - 6.Be3 e5
323 16 - Predator - Perenyi Attack: 6.Be3 e6 7.g4
333 17 - Four Weddings and a Funeral - 6.Be3 e6 7.f3
Classic Main Line
379 21 - License to Kill - 6.Bg5 e6
405 22 - Blood Diamond - 6.Bg5 Nbd7
420 Variation index
Mit „The Sicilian Defence", verfasst von GM Lubomir Ftacnik, legt Quality Chess bereits den 6. Band aus der Reihe „Grandmaster Repertoire" vor. Und auch dieses Werk reiht sich mit großer Qualität nahtlos in die Serie ein.

Aus der Sicht von Schwarz hat Ftacnik ein Repertoire zusammengestellt, das - wie für diese Serie bestimmend - auf den Hauptlinien in der Sizilianischen Verteidigung basiert. Ftacnik sieht sich selbst in der Partie im Sizilianer am leistungsfähigsten, wenn er das Scheveninger System oder die Najdorf-Variante auf das Brett bekommt. So ist es nicht verwunderlich, dass einer dieser beiden Komplexe, nämlich Najdorf, das Herz des Buches ausmacht. Schwarz muss natürlich damit rechnen, dass der Anziehende auf dem Weg dorthin abweicht, vielleicht schon mit seinem zweiten Zug. Hierauf bereitet Ftacnik seine Leser vor, indem er alle logischen Abweichungen behandelt und mit Empfehlungen bedenkt. Hierdurch wird Schwarz gut präpariert, für mich ohne erkennbare Lücken.

Die inhaltliche Prüfung habe ich besonders aus der Sicht des Fernschachspielers vorgenommen. Aus dieser Perspektive bringt ein Repertoirebuch den größten Gewinn, wenn es nicht nur in den Hauptvarianten vollständig und aktuell ist, sondern auch profund auf die Nebenlinien eingeht, gestützt auf qualifizierte Analysen, und die Vorschläge gut begründet und erklärt. Nicht zuletzt sollte es dem Spieler helfen, dem gesamten Material eine Struktur zu geben. Der Fernschachspieler kann während der Eröffnung alles zu Rate ziehen, was er hat.
Hierzu zählen besonders auch die Partiendatenbanken. Ein gutes Repertoirebuch ist ein besonders gut geeignetes Hilfsmittel, um Struktur in die Datenfülle der Partiendatenbank zu bringen. Und dieses Qualitätsmerkmal erfüllt „The Sicilian Defence" in bemerkenswerter Weise.

Die Vollständigkeit, die Aktualität, das Variantenspektrum und die Strukturierungsfähigkeit habe ich stichprobenhaft über einen Praxistest geprüft. Anhand von zwei aktuellen und noch laufenden eigenen Fernpartien bin ich den jeweiligen bisherigen Verlauf durchgegangen. In beiden Fällen haben wir die Najdorf-Variante auf dem Brett, das 15. Buchkapitel enthält unsere Anfangszüge. Und im Gleichschritt war der Schwarze mit seinem 8. Zug raus aus dem Repertoire, sprich: Die Empfehlung von Ftacnik sah anders aus als der jeweilige Partiezug! Ich denke, dass sein Repertoirezug jeweils die bessere Alternative gewesen wäre. Sie basiert auf einer mehrfachen Erprobung im Spitzenschach, besonders Topalov ist für den erfolgreichen Einsatz dieses Zuges bekannt. Die Partiezüge fehlen im Buch, was aber keine Schmälerung der Vollständigkeit ist, denn insbesondere die logischen weißen Alternativen müssen vorhanden sein, nicht alle schwarzen.
Die gezielte Auswertung der Partiendatenbank auf der Basis von Ftacniks Empfehlung bestätigt deren Begründetheit, die strukturierte Auswertung wird deutlich erleichtert. Die Prüfung anhand der genannten Kriterien kann ich im Ergebnis nur als sehr gut bezeichnen.

Rund 100 Neuerungen habe ich allein in den Hauptvarianten gezählt. Dem Eindruck nach dürfte deren Zahl in den Nebenvarianten noch höher liegen. Es gibt somit genügend Stoff, um dem Gegner in der eigenen Partie eine großmeisterlich geprüfte neue Nuss vorzusetzen!

Das Material ist in 19 Kapitel gegliedert (leider ist man im Inhaltsverzeichnis etwas durcheinander gekommen, denn dort sind 22 Kapitel bezeichnet, die Nummern 18 bis 20 sind jedoch nicht vergeben). Die einzelnen Kapitel sind folgenden Abschnitten zugeordnet:
1. Frühe Abweichungen („Minor Systems")
2. Geschlossene Systeme
3. Anti-Offene Systeme
4. Nebenlinien im Offenen Sizilianer
5. Englischer Angriff
6. Klassische Hauptlinie.
Die exakte Übersetzung der Kapitelüberschriften würde den Humor des Autors unterstreichen (Beispiele: Forest Gump, Der letzte Samurai, Karate Kid etc.), die Inhalte aber nicht weiter verdeutlichen.

Die Bibliografie enthält sowohl zum Druckwerk als auch zu den elektronischen Ressourcen das „Who is Who". Selbst eine Neuerscheinung aus 2010 wurde verarbeitet.

Nach meinem Eindruck stellt das Werk, warum auch immer, etwas höhere Anforderungen an die englischen Sprachkenntnisse des Lesers als andere. Mit ggf. einem Wörterbuch an der Hand dürften sich dennoch mit Schulenglisch keine Probleme ergeben.

Fazit: Ein Top-Werk, das ich jedem (Fern-) Schachspieler sehr zum Kauf empfehlen kann.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Fernschachpost 6/2010