Currency
Language
Toggle Nav
Call +49 2501 9288 320

We are pleased to assist you!

Free Shipping

From within Germany from 50 €

My Cart My Cart
Article Number
LOKSISMD6UE6B

Sizilianisch mit d6 und e6 - Scheveninger System u

256 pages, hardback, Kania, 1999

€14.80
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
Discontinued
Nach der strategischen Hinführung in Band A: Mittelspielpraxis geht es nun im Band B um die konkrete Eröffnungstheorie des Scheveninger Systems und verwandter Spielweisen. Anhand von 60 ausführlich kommentierten Schlüsselpartien weiht Ksieski den Leser in die Feinheiten der Subsysteme Keres-Angriff, Englischer Angriff, Velimirovic-Angriff, Klassische Variante (6.Le2) usw. ein. Zusätzlich findet sich umfangreiches Ergänzungsmaterial zum Selbststudium.
Ebenfalls zur Sprache kommen Zugfolgen- und Repertoireprobleme - bekanntlich sind sich die Experten über den Königsweg zum Scheveninger nicht einig: 1.e4 c5 2.Sf3, und nun 2. ... e6, 2. ... d6 oder 2. ...Sc6? So werden etwa auch Abspiele diskutiert, in denen Schwarz mit frühem Sc6/Db6 variiert und erst später mit d6/e6 zu Scheveninger Stellungstypen überleitet.
Zusammen mit Band A liegt damit nach Jahren wieder ein umfassendes Standardwerk zu diesem klassischen Komplex innerhalb des Sizilianers vor!
Z. Ksieski ist IM mit einer aktuellen ELO-Zahl von 2400. Er ist Dipl.-Chemieingenieur und legte an der Warschauer Sport-Akademie außerdem die Prüfung zum B-Trainer ab. Der zweifache Blitzmeister von Polen gehörte 1980 - 84 dem Nationalkader an.



Hier geht es nun um die konTheorie des Scheveninger Systems und verwandter SpielAnhand von 60 ausführkommentierten Schlüsselweiht Ksieski den Leser in die Feinheiten der Subsysteme Keres-Angriff, Englischer Angriff, Velimirovic-Angriff, Klassische Variante (6.Le2) usw. ein.
IM Z. Ksieski ist zweifacher Blitzmeister von Polen und gehörte 1980-84 dem Nationalkader an. Dank seiner Arbeit liegt - zusammen mit Band A - nach langen Jahwieder ein umfassendes Standardwerk zu diesem klassischen Komplex innerhalb des Sizilianers vor!

Verlagsprogramm 2002
More Information
EAN 3931192121
Weight 460 g
Manufacturer Kania
Width 10.9 cm
Height 15.2 cm
Medium Book
Year of Publication 1999
Author Zbigniew Ksieski
Language German
ISBN-10 3931192121
Pages 256
Binding hardback
Nach der strategischen Hinführung in Band A: Mittelspielpraxis geht es im nun vorliegenden Band B um die konkrete Eröffnungstheorie des Scheveninger Systems 1. e4 c5 2. Sf3 d6 3. d4 c:d4 4. S:d4 Sf6 5. Sc3 e6 sowie verwandter Spielweisen.
Anhand von 57 ausführlich kommentierten Schlüsselpartien weiht Ksieski den Leser in die Feinheiten der Subsysteme Keres-Angriff, Englischer Angriff, Velimirovic-Angriff, Klassische Variante (6. Le2) usw. ein. Im Anschluß an jede Partie findet sich dann jeweils umfangreiches Ergänzungsmaterial zum Selbststudium.
Solchermaßen bietet der Titel eine gelungene Mischung aus einem "Wie-spielt-man"-Buch sowie einem "harten" Theoriewerk. Selbstverständlich kommen auch die von Harald Keilhack in lesenswertes Deutsch gebrachten verbalen Erläuterungen nicht zu kurz.
Dabei werden die konkreten Spielideen anhand der Schlüsselpartien vorgestellt, während die "abstrakte" Ebene in den Kapiteleinführungen zur Sprache kommt mit Fragestellungen wie: Wie kann man mit bestimmten Zugfolgen bestimmten Varianten ausweichen? Welchen Charakter trägt das Spiel jeweils, welchem Spielertyp sind welche Varianten zu empfehlen? - usw.
Zusammen mit Band A liegt damit nach Jahren wieder ein umfassendes Standardwerk zu diesem klassischen Komplex innerhalb des Sizilianers vor, und dies - zumal in Anbetracht der Produktionsqualität der Kania-Titel - zu einem äußerst günstigen Preis.
Die Gesamtkonzeption trägt dafür Sorge, daß sowohl Einsteiger wie auch Turnier- und Spitzenspieler damit mit Gewinn arbeiten können.

Schach-Markt 4/99
Nach dem ersten Band mit einer strategischen Einführung in diesen sizilianischen Stellungstyp, liegt jetzt der zweite Band dieser Kurzmonographie vor, der sich mit den theoretischen Details befassen soll. Hierbei muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß der Autor selbst diese theoretische Abhandlung nicht als vollständig ansehen will. Dies sei im Zeitalter der elektronischen Datenbanken nicht zeitgemäß. Zudem handle es sich hier um eine Darstellung, die mehr auf Verständnis des Stellungstyps, als auf konkrete Varianten abzielt. Für eine genauere Untersuchung sei auf die Enzyklopädie etc. verwiesen.
Das Buch selbst ist dann in sieben Kapitel unterteilt, die sich mit den Hauptabspielen in der Struktur mit dem "kleinen" Zentrum befassen. Es wird ein Aufbau mit Haupt- und Beispielpartien verfolgt, was mich persönlich in der Darstellung ein wenig an die New in Chess-Yearbooks erinnert. Dabei ist anzumerken, daß Ksieski selbst, wie den vielen Beispielpartien zu entnehmen ist, auf die Taimanov-Zugfolge 1. e4 c5 2. Sf3 e6 3. d4 cxd4 4. Sxd4 Sf6 5. Sc3 Sc6 (anstelle von 5. ...d6) zu vertrauen scheint. Dies hat den Vorteil den sogenannten Keres-Angriff, der nach 5. ...d6 6.g4 (!) entsteht, zu vermeiden und den Nachteil, daß Weiß 5. Sb5 spielen kann. Dennoch wird der Keres-Angriff auf 39 Seiten behandelt - es handelt sich hier eben nicht um einen Repertoire-Vorschlag, sondern vielmehr um einen Gesamtüberblick.
Interessant sind dann auch die Ausführungen zum englischen Angriff mit 5. ...d6 6. Le3. Hier wird darauf hingewiesen, daß dieser Aufbau keine Gefahr für Schwarz darstellt, wenn er sich ohne a6 aufbaut und auf den Vorstoß d6-d5 spielt. Dennoch wird diese Zugfolge in die Ergänzungspartien verschoben und in der Hauptpartie a6 besprochen. Hier sehe ich einen prinzipiellen Nachteil. Der englische Angriff richtet sich hauptsächlich gegen die Najdorf-Zugfolge. Gegen die "reine" Scheveningen-Zugfolge ist er wirkungslos. Warum sollte Schwarz freiwillig auf den Vorteil der Zugfolge verzichten und in Najdorf umstellen? Man kann hier natürlich argumentieren, daß Schwarz die Zugumstellung nur deshalb vollzieht, weil er der Ansicht ist, der weiße Angriff sei verfehlt. Dem ist sicherlich nichts entgegenzusetzen, aber dann hätte man diese Zugfolge dennoch in die Ergänzungspartien verschieben müssen.
Auch die Varianten mit 6. Lc4 sind im Aufbau unklar. Hier wird z.B. auf das Störmanöver 6. ...Db6 verwiesen, das lediglich über die klassische Variante (1. e4 c5 2. Sf3 d6 3. d4 cxd4 4. Sxd4 Sf6 5. Sc3 Sc6) entstehen kann. Diese Zugfolge kann zwar auch zum "kleinen Zentrum" führen, gehört jedoch im engeren Sinne nicht zum Scheveninger Komplex. Falls doch, dann fehlt eine Darstellung des Richter-Rauser-Angriffs (6. Lg5). Die Najdorf-Zugfolge (Fischer-Sozin-Angriff) wurde "nach gründlichen Erwägungen" nicht in das Buch aufgenommen?!
Als Fazit bleibt festzuhalten, daß es sich hier um einen, meiner Meinung nach, etwas zu groben Überblick handelt. Es werden zu viele Zugfolgen vermischt. Dem Leser sollte eine "reine" Zugfolge präsentiert werden. Diese kann dann auf Vor- und Nachteile untersucht werden.
Zudem ist es fraglich, ob man den gesamten Themenkomplex theoretisch überhaupt in einem so geringen Umfang aufarbeiten kann.
Die Partienauswahl ist bezüglich der Hauptpartien gelungen. So handelt es sich jeweils um thematische Partien, die sehr schön die "prinzipielle" Vorgehensweise für beide Seiten erläutern. Die Ergänzungspartien sind mehr oder weniger vollständig, wobei das Gewicht wohl doch auf letzterem liegen muß.
Es soll hier nicht der Eindruck entstehen, daß das präsentierte Material irgendwelche inhaltlichen Mängel enthält. Ganz im Gegenteil. Die Kommentare und Schlußfolgerungen sind durchweg in Ordnung. Es fehlt lediglich die klare Linie. Der Leser, der sich sein Repertoire aufbauen will, muß sich immer noch selbst durch den Variantendschungel kämpfen.
Dennoch ist das vorliegende Werk ein interessanter Überblick, der durchaus in der Lage ist, das sizilianische "Feeling" zu vermitteln.

Rochade Europa 11/99