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Chess Training for Candidate Masters

208 pages, paperback, New in Chess, 1. edition 2017

€18.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
Today’s young players have benefited greatly from working with chess computers. There is little doubt that advanced software and electronic training programs have significantly contributed to the rise of the standards of play.
But there is a negative side to this. Many young chess players see the computer as the ultimate response to nearly everything. They think that computer analysis is the best and the fastest way to find the truth in any position on the board.
As a result, many of those players have gradually stopped thinking and analysing for themselves.
Prominent Russian chess trainer Alexander Kalinin knows that what you need in order to make real progress in chess is not more computer input, but increased understanding.
To fully digest all available data and to discover the ultimate secrets of chess you must dislodge your decision making from your addiction to the computer and (re)develop the habit of using your own brain.
Kalinin helps players seeking the master title by showing how concrete knowledge leads to improved decisions at the board.
A master must understand the importance of aesthetics, knows how to curb the influence of the computer, accepts that the classical heritage is essential in his development, learns the importance of human interaction in reaching analytical mastery and grasps how to spot and fight his weaknesses.
Kalinin provides candidate masters with a wealth of study and training material. The large majority of that material has never been published before. Kalinin reveals the mistakes he himself made on his road to the master title.
Most examples are taken from games of players who themselves are on the road to chess mastery.
Alexander Kalinin is an International Grandmaster from Russia and a distinguished chess trainer. He coached Daniel Naroditsky (USA) to win the World Youth Championship, and worked successfully with Russian and European Women's Champion Valentina Gunina.
GM Daniel Naroditsky:
”Sasha Kalinin has an acute understanding of what modern chess players struggle with and what they must do in order to improve."
More Information
EAN 9789056917159
Weight 390 g
Manufacturer New in Chess
Width 17 cm
Height 23.5 cm
Medium Book
Year of Publication 2017
Author Alexander Kalinin
Language English
Edition 1
ISBN-13 978-9056917159
Pages 208
Binding paperback
007 Foreword
011 Introduction - How to train the masters of the future
015 Part 1 - General questions of chess pedagogy
016 Chapter 1 - Historical overview
027 Chapter 2 - Man and computer
041 Part 2 - How chess players are formed
042 Chapter 3 - The aesthetics of chess
061 Chapter 4 - The benfits of solving endgame studies
071 Chapter 5 - Analytical exercises
090 Chapter 6 - The classical heritage
114 Chapter 7 - Personal influences
138 Chapter 8 - Lessons at the chessboard
180 Chapter 9 - The fight against weaknesses
204 In place of an epilogue
206 Index of games, fragments and studies
Eine interessante Neuerscheinung bei New In Chess (NIC) aus dem laufenden Jahr verbirgt sich hinter dem Titel "Chess Training for Candidate Masters". Sein Autor ist der russische GM und erfahrene Trainer Alexander Kalinin.

Das Buch besteht aus zwei Teilen mit den, sinngemäß übersetzt, beiden Überschriften "Allgemeine Fragen zur Schachpädagogik" und "Wie Schachspieler ausgebildet werden", von denen der zweite den deutlich größten Raum für sich in Anspruch nimmt. So entfallen sieben der insgesamt neun Kapitel auf ihn.

Das Inhaltsverzeichnis, reduziert auf die Kernelemente des Buches, hat in der Originalsprache Englisch das folgende Gesicht:

Introduction - How to train the masters of the future
Part 1 - General questions of chess pedagogy
Chapter 1 - Historical overview
Chapter 2 - Man and computer
Part 2 - How chess players are formed
Chapter 3 - The aesthetics of chess
Chapter 4 - The benfits of solving endgame studies
Chapter 5 - Analytical exercises
Chapter 6 - The classical heritage
Chapter 7 - Personal influences
Chapter 8 - Lessons at the chessboard
Chapter 9 - The fight against weaknesses.

"Chess Training for Candidate Masters" ist das "etwas andere Buch" zur systematischen Hebung der Spielstärke. Es richtet sich insbesondere sowohl an den Autodidakten als auch an den Schachlehrer. Dabei handelt es sich insgesamt betrachtet weniger um eine Zusammenstellung von Material, Übungseinheiten und ähnlich, sondern quasi um einen an Beispielen orientierten Kurs, der nach Kalinins Auffassung als Weg zum Empfang höherer Weihen hilfreiche Dienste leistet. Dabei ist es sein elementares Ziel, den Leser zu einem eigenständigen Denken im Schach zu verhelfen und nicht den Rechenergebnissen des Computers zu verfallen. Er ist weit davon entfernt, die Engines als Hilfsmittel und Trainingspartner zu verteufeln, im Gegenteil. Er will den Leser u.a. auch anleiten, den Computer für seine Ziele einzusetzen, ohne dabei seine eigenen Fähigkeiten zu vernachlässigen oder unvorteilhaft zu spezialisieren. Er möchte auch zeigen, dass der Computer nicht ein Guru ist, der verlässliche Antworten auf alle Stellungsfragen hat.

Kalinin hält die klassische Ausbildung der Fähigkeiten im Schach für unverzichtbar, auch in Zeiten des Computers. Dieser aber hat nicht nur das Spiel verändert, sondern auch neue Möglichkeiten der Ausbildung und des Trainings geschaffen wie auch Gefahren dafür verursacht. Um die Entwicklung der klassischen Schachausbildung als solcher nicht nur festzuhalten, sondern auch deren Bedeutung bis ins heutige Schach hinein im Verständnis des Lesers fest zu verankern, hat er das 1. Kapitel in der Art einer Chronologie gestaltet. Darin kommen namhafte Meister aus quasi allen Epochen des modernen Spiels zu Wort und zeigen ihre Ansprüche an die Ausbildung der Fähigkeiten auf. Auch wenn man die weiteren Teile des Werkes ohne die Kenntnis dieses Einstiegs nutzen kann, empfehle ich auf die Lektüre des Eingangskapitels nicht zu verzichten. Es wirkt wie ein Unterbau im Verständnis auch zu dem, was dann weiter folgt.

Wie sollte das Verhältnis zwischen Spieler und Computer aussehen und wie sieht es tatsächlich häufig in unseren Tagen aus? Dies ist der Gegenstand des 2. Kapitels.
Kalinin geht es insbesondere auch darum, die Unterschiede zwischen dem Berechnen der Maschine und der Denkweise des Menschen herauszuarbeiten. Im Rechnen ist der Mensch den heutigen Computern hoffnungslos unterlegen. Dafür aber ist dieser nicht in der Lage, in großen Kategorien "zu denken". Wenn dieser beispielsweise einen Material- und einen Raumvorteil für eine Partei errechnet, dann wirft er einen Vorteil für sie aus. Wenn sich daraus aber kein Kapital schlagen lässt, weil der Gegner eine Art Festung aufgebaut hat und es keine Einbruchsfelder gibt, dann wäre "Ausgleich" das korrekte Urteil.
Kalinin lässt seine Darstellungen sehr schön auf Beispielen aus der Praxis fußen. Für die gerade beschriebene Thematik greift er auf eine WM-Partie zwischen Anand und Kramnik, Bonn 2008, zurück, wobei er auch einen Kommentar von Khalifman eingearbeitet hat. Naheliegender Weise setzt er in diesem Bereich seiner Erörterungen intensiv auch auf Partien aus dem Fernschach, auch von ihm selbst geführte. Sehr interessant ist dabei ein Beispiel, in dem er als Schwarzer Königsindisch gespielt hat und er seinem Gegner vorhält, dem Computer gefolgt zu sein. Der Spieler, in diesem Fall er selbst, erkennt über die besonderen Merkmale der Stellung seine guten Aussichten auf längere Sicht, während die Engines diese noch nicht errechnen können.

Im zweiten Teil des Werkes widmet sich Kalinin in eigenständigen Kapiteln zunächst den Fähigkeiten des Spielers, die dieser zur Vervollkommnung seiner Spielstärke sich erarbeiten sollte, bzw. auch den Methoden, wie er sie sich verschaffen kann. Dabei arbeitet er die Elemente ab, die er hierzu bereits in seiner Einleitung aufgezählt hat. Diese sind, sinngemäß übersetzt:

1. Entwicklung einer zum Schach als eine Kunst.
2. Perfektionierung der Analysefähigkeit, über die dann die eigenen Partien wie auch jene von anderen kritisch untersucht werden können.
3. Studium des "klassischen Erbes".
4. Nutzung der Erkenntnisse aus den eigenen Auseinandersetzungen mit den Mitbewerbern und mit erfahreneren Spielern.

Diese ergänzt er in den letzten drei Kapiteln um Einflüsse und Methoden, die daneben von Bedeutung sind (vgl. hierzu den obenstehenden Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis).
In einer Mischung aus umfangreichen Textpassagen und Beispielen aus der Praxis führt Kalinin den Leser in ein Studium und ein Training ein, die dieser dann als Methoden erlernt und über das hinaus, was "Chess Training for Candidate Masters" an Arbeitsmaterial selbst zu bieten hat, fortsetzen und erweitern kann.

Auf den Punkt gebracht gibt Kalinin Antworten und Anleitung auf:
1. Was brauche ich, um ein starker Spieler zu werden?
2. Wie eigne ich mir diese Fähigkeiten an, wie studiere ich richtig?

Hinsichtlich der Anforderungen an seine Fremdsprachkenntnisse sollte der Interessent berücksichtigen, dass das Buch über umfangreiche Textpassagen verfügt. Wortschatz und Satzbau sind hingegen keine besonderen Herausforderungen.

Fazit: "Chess Training for Candidate Masters" ist ein gelungenes Werk "anderer Art". Es verfolgt das Ziel, den Leser zu einem systematischen Studium unter Berücksichtigung der klassischen Schachausbildung anzuleiten und ihm die Fähigkeiten zum eigenständigen Denken zu vermitteln. Er soll den Computer gut für seine Zwecke einzusetzen lernen und sich in seiner Entwicklung nicht von ihm stören lassen.
Adressat des Buches ist auch die Gilde der Schachlehrer.

Uwe Bekemann
www.BdF-Fernschachbund.de




Wie kann ich mich schachlich verbessern? Diese Frage hat schon viele Schachspieler beschäftigt. Durch meine langjährige Erfahrung als hauptberuflicher Schachtrainer kann ich sagen, dass es nicht den einen Weg gibt, um sich zu verbessern. Das ist auch der Grund, warum ich mich auch heute noch auf jedes neue Schachbuch freu, das zum Thema Schachtraining veröffentlicht wird. Auch wenn man viele der behandelten Aspekte schon kennt, lernt man doch immer auch etwas neues dazu. Das Buch "Chess Training for Candidate Masters" von Großmeister Alexander Kalinin aus dem New in Chess Verlag stellt da keine Ausnahme dar.
Um welches Trainerkaliber es sich handelt, wird dem Leser schon beim Vorwort von Daniel Naroditsky klar, der seines Zeichens auch Großmeister und von diesem Trainer zum Jugendweltmeistertitel geführt worden ist. Nach einem kleinen historischen Überblick zum Schachtraining kommt er auch gleich zur Sache.
Heutzutage gibt es durch die immer stärkere Computerisierung des Schachspiels viele Leute, die nur noch mit den gängigen Engines analysieren und deren Bewertung als die absolute Wahrheit betrachten. Ach, wie sehr er mir aus der Seele spricht. Während man früher seine Partien noch selbst untersuchen musste und sie als Ganzes betrachtete, ärgert sich der gemeine Schachfreund heute, weil der Blechtrottel in einer Stellung, die man selbst nie verstanden hat, plötzlich Vorteil für einen findet. Selbst wenn dieser nur einen Zug lang aufblinkt und man ansonsten die ganze Zeit schlecht stand, hat man plötzlich den Gewinn verpatzt. Das Fazit lautet dann, dass man halt taktisch schwach ist, anderes muss man ja nicht aus der Partie lernen. Der Autor zeigt glücklicherweise gleich mal, dass die Maschinen immer noch häufig keine Ahnung vom Geschehen haben und auch, worum es in den folgenden Kapiteln geht. Man soll selbst denken, selbst analysieren und selbst kreativ werden. Natürlich sind Computer gute Hilfsmittel, aber spielen muss man selbst.
Dabei geht es vor allem um den kreativen Akt beim Schach. Durch wunderschöne Kombinationen erlernte er damals erstmalig die phantastische Welt des Schachspiels und lässt den Leser daran teilhaben.
Danach geht es mit Endspielstudien weiter, die schon eine höhere Form der Ästhetik darstellen und darum eher von höheren Spielstärken als schön wahrgenommen werden. Über diese gelangt er schließlich zu kleinen strategischen Prozessen bis hin zur Planfindung in ruhigen Vorteilsstellungen, die die Analysefertigkeiten auch starker Spieler immer wieder auf die Probe stellt.
Zu den Beispielen zeigt er immer wieder Partiefragmente aus seiner eigenen Praxis oder der seiner Schüler, wodurch der Leser die Wichtigkeit der besprochenen Muster für den eigenen Erfolg nachvollziehen kann. So wird auch der bekannte Ansatz, sich im Training mit klassischen Partien vergangener Meister zu beschäftigen, klar verständlich. Dadurch ist das vorgestellte Material auch größtenteils unbekannt. Ich kannte nur die klassischen Partien und die ein oder andere Studie, was ebenfalls zur Unterhaltung beitrug.
Natürlich bietet dieses Buch nur einen Einblick in die Welt des strukturierten Schachtrainings, aber wenn man diesen Pfad dann selbständig weitergeht, kann man sich am Ende nur verbessern.
Darum kann ich dieses Buch allen Schachspielern nur wärmstens empfehlen!

IM Dirk Schuh
Juni 2017
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