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LXKULHTSCOYO

How to Study Chess on Your Own

380 pages, paperback, New in Chess, 1. edition 2021

€24.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
Study chess without wasting your time and energy

Every chess player wants to improve, but many, if not most, lack the tools or the discipline to study in an effective way. With so much material on offer, the eternal question is: ‘How can I study chess without wasting my time and energy?’

Davorin Kuljasevic provides the full and ultimate answer, as he presents a structured study approach that has long-term improvement value. He explains how to study and what to study, offers specific advice for the various stages of the game and points out how to integrate all elements in an actionable study plan.

·How do you optimize your learning process?
·How do you develop good study habits and get rid of useless ones?
·What study resources are appropriate for players of different levels?

Many self-improvement guides are essentially little more than a collection of exercises. Davorin Kuljasevic reflects on learning techniques and priorities in a fundamental way. And although this is not an exercise book, it is full of instructive examples looked at from unusual angles.

To provide a solid self-study framework, Kuljasevic categorizes lots of important aspects of chess study in a guide that is rich in illustrative tables, figures and bullet points. Anyone, from casual player to chess professional, will take away a multitude of original learning methods and valuable practical improvement ideas.

Davorin Kuljasevic is an International Grandmaster born in Croatia. He graduated from Texas Tech University and is an experienced coach. His bestselling book Beyond Material: Ignore the Face Value of Your Pieces was a finalist for the Boleslavsky-Averbakh Award, the best book prize of FIDE, the International Chess Federation.
More Information
EAN 9789056919313
Weight 710 g
Manufacturer New in Chess
Width 17 cm
Height 23.5 cm
Medium Book
Year of Publication 2021
Author Davorin Kuljasevic
Language English
Edition 1
ISBN-13 9789056919313
Pages 380
Binding paperback
006 Explanation of symbols
007 Preface
013 Chapter 1: Do you study with the right mindset?
059 Chapter 2: Fifteen study methods
121 Chapter 3: Identify your study priorities
156 Chapter 4: Choose the right resources for your study plan
186 Chapter 5: Study your openings deeply
233 Chapter 6: ‘Dynamize’ your tactical training
248 Tactics Test
253 Chapter 7: Make your endgame study more enjoyable
291 Chapter 8: Systemize your middlegame knowledge
324 Positional mini test: piece exchanges
326 Chapter 9: Get organized create a study plan
349 Chapter 10: Solutions to exercises
375 Index of names
379 Bibliography
Wer sich „How to Study Chess on Your Own” des Großmeisters Davorin Kuljasevic beschafft, sollte es ernst meinen mit seiner Absicht, Schach intensiv zu studieren. Das Werk ist auf denjenigen zugeschnitten, der viel Ehrgeiz mitbringt und zugleich auch Zeit zu investieren bereit und in der Lage ist.
Ich möchte meinen Gedanken mit einem Bild verdeutlichen: Wer eine nur kleine Wiese hat und ein Schaf bestellt, um es darauf grasen zu lassen, wird nicht allzu glücklich sein, wenn ihm eine ganze Herde geliefert wird. Für „How to Study Chess on Your Own” braucht der Schäfer eine richtig große Wiese! Und auf dieser wird eine richtig große Herde mit prächtigen Tieren grasen!

Ganz bewusst stelle ich diese Informationen in meiner Rezension voran. Bei deren Vorbereitung bin ich auf einige Kritik an dem Werk gestoßen, die sich im Kern gerade um die von ihm gestellten hohen Anforderungen kristallisiert. Tatsächlich kommt ein zeitlicher Aufwand je Woche zusammen, der einem Full-Time-Job entspricht, wenn man denn tatsächlich mit dem Buch innerhalb weniger Monate auf höchste Weihen trainieren will. Und wer kann das schon und ist auch dazu bereit? Aber niemand wird davon abgehalten, seine Dosis nach den eigenen Wünschen und Möglichkeiten zu bemessen und entsprechend entschleunigt mit „How to Study Chess on Your Own” zu arbeiten.
Beim Zurechtschneidern des Stoffes auf die eigenen Verhältnisse leistet der Autor sogar eine Hilfestellung. Im Kapitel 9 stellt er ganz konkrete Studienpläne zur Verfügung. Ein Beispiel davon: Der Plan „9.3” stellt die Studieninhalte zusammen, mit denen der Leser seine saubere Variantenberechnung, sein Spiel in zweischneidigen Stellungen und sein strategisches Verständnis in Mittelspielstellungen verbessern können soll. Er ist rechnerisch auf 4 Monate angelegt und basiert auf einer täglichen Studienzeit von durchschnittlich 4 Stunden. Niemand ist daran gehindert, beispielsweise 16 Monate auf der Basis dieses Plans zu arbeiten, dann eben nur durchschnittlich mit rund einer Stunde am Tag.

Kuljasevic hat ein Studienprogramm erstellt und dieses mit Inhalten aufgefüllt, das höchsten Ansprüchen nachkommt. Dies unterscheidet seine Arbeit von anderen mir bekannten Werken, die zahlreiche Übungen und Methoden anbieten, diese aber nicht in einen sinnvollen Trainings-Zusammenhang bringen. Der Leser soll optimiert effektiv studieren und trainieren können, ohne Zeit und Energie zu verschwenden, und natürlich sicher das Erlernte in seiner Praxis anwenden können.

Das Buch ist in 10 Kapitel unterteilt. Diese stelle ich nachfolgend mit ihren wesentlichen Inhalten vor. Die Überschriften sind sinngemäß ins Deutsche übersetzt.
Kapitel 1: Lernen Sie mit der richtigen Einstellung?
Der Autor geht darauf ein, in welchem Maße und in welcher Qualität das Studium erfolgen sollte. Dabei geht es, wie die Überschrift erwarten lässt, um die persönliche Grundeinstellung, aber nicht nur. Zunächst ertappt er sicherlich so manchen Leser mit Fragen an sich selbst, die als typische Ausreden herhalten können. Er zwingt den Leser dazu, sich damit auseinanderzusetzen, ob er überhaupt bereit ist, hart an sich zu arbeiten.
Schon in diesem Kapitel behandelt Kuljasevic auch Fehler und Unzulänglichkeiten, die der Leser machen kann, auch wenn er mit der erforderlichen Disziplin arbeitet. Dabei geht es um Dinge wie Analyse mit Unterstützung durch Engines, Analyse eigener Partien oder auch ein eigenes Überspielen.

Der Leser erhält nicht nur Text zur Behandlung eines Themas, sondern ergänzend Beispielmaterial aus Partien und Partiefragmenten. Dies gilt übrigens auch für die weiteren Kapitel.

Das Kapitel wird mit einer Zusammenfassung abgeschlossen, die in großer Anzahl sehr konkrete Feststellungen, Hinweise und Ratschläge enthält. Auch dies gilt für weitere Kapitel.

Kapitel 2: Fünfzehn Lernmethoden
Kuljasevic hat 15 Möglichkeiten zusammengestellt, Schach zu studieren. Zu diesen zählen beispielsweise die Arbeit mit Büchern, das Anschauen von Videos, DVDs etc., das Lösen von Übungsaufgaben, verschiedene Analysemethoden usw. Diese hat er früh im Kapitel tabellarisch zusammengestellt. Ergänzt hat er sie jeweils um seine Einschätzung zur praktischen Relevanz der Methode, zur erforderlichen Intensität des Studiums und zum Potenzial auf einen langzeitigen Lernerfolg. Im weiteren Verlauf arbeitet der Autor die Methoden intensiv ab.

Kapitel 3: Erkennen/Bestimmen Sie Ihre Studienprioritäten
Hier individualisiert der Autor seine Informationen auf Spielergruppen, die er nach Spielstärke - orientiert an Elo - bildet. Für diese behandelt er jeweils das Studium zur Eröffnung, zur Taktik, zu Endspielen, zum Mittelspiel und zur Verbesserung der Fähigkeiten allgemein.

Kapitel 4: Wählen Sie die richtigen Ressourcen für Ihren Studienplan
In diesem Kapitel geht es um die Nutzung ganz konkreter Quellen, die dem Lernwilligen zur Verfügung stehen. Von Internetangeboten bis zu ganz konkreten Buchempfehlungen mit den damit jeweils erreichbaren Lernerfolgen erhält der Leser eine Fülle an Informationen über Material, das er sich für sein Studium verschaffen kann. Dabei lässt Kuljasevic auch seine Einschätzungen zur Relevanz nach Leistungsstufen einfließen.

Kapitel 5: Studieren Sie Ihre Eröffnungen gründlich
Kuljasevic zeigt auf, wie der Leser zu einem in sich stimmigen Grundwissen zur Eröffnung kommt, ein allgemeines Repertoire mit Schwerpunktspielweisen zusammenstellen kann und wie er effektiv auf den Lernerfolg hinarbeiten kann.

Kapitel 6: Dynamisieren" Sie Ihr taktisches Training / Testaufgaben zur Taktik
Der Autor stellt Methoden vor, mit denen bekannt notwendige Fertigkeiten wie die Variantenberechnung, das Bestimmen von Kandidatenzügen und gegnerischer Ressourcen etc. effektiv trainiert werden können.

Kapitel 7: Machen Sie Ihr Endspielstudium angenehmer (Anmerkung: auch im Sinne von „mehr Freude bereitend)
Der Inhalt dieses Kapitels wird bereits recht gut von seiner Überschrift skizziert. Sachlich/fachlich geht es auch in ihm vor allem um Methoden.

Kapitel 8: Systematisieren Sie Ihr Mittelspielwissen / Positioneller Mini-Test zum Figurenabtausch
Das Mittelspiel als die komplexeste Phase der Partie stellt den Spieler vor eine besondere Aufgabe, Ordnung in sein Studium zu bringen. In seinen Darstellungen setzt Kuljasevic voraus, dass dem Leser die Elemente des Mittelspiels bekannt sind. Er leitet dazu an, diese ohne Vernachlässigung einzelner Elemente einerseits methodisch qualifiziert zu trainieren und andererseits auch Material strukturiert zusammenzustellen und zu verwahren.

Kapitel 9: Organisieren Sie sich - erstellen Sie einen Studienplan
Zusammen mit den einleitenden Passagen dieser Rezension gibt die Überschrift sehr gut an, was den Leser hier im Werk erwartet.

Kapitel 10: Lösungen zu den Übungen.
Dieses Kapitel enthält gesammelt die Lösungen auf Aufgaben, die in den vorangehenden Kapiteln gestellt worden sind.

Fast allen Kapiteln geht eine als „Preview” bezeichnete Zusammenstellung von Aufgaben voran. Deren Anzahl variiert von Kapitel zu Kapitel. Ein Diagramm zeigt die Ausgangsstellung an, ergänzt um die Angabe der am Zug befindlichen Partei. Die an den Leser gerichtete Übungsaufgabe ist jeweils spezifisch formuliert.
In der Struktur des Buches empfinde ich die Aufgaben an der Stelle vor einem Kapitel ein wenig als Fremdkörper. Es lässt sich der innere Zusammenhang der Aufgaben mit dem Inhalt des nachfolgenden Kapitels für mich nur schwer herstellen. Am Kapitelende, vielleicht vor der Zusammenfassung positioniert, würden sie mir als sinnvoller erscheinen.
Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben ist nach meinem Empfinden zumeist hoch.

„How to Study Chess on Your Own” ist ganz überwiegend als Arbeit zur Methodenlehre zu verstehen. Es zeigt beispielsweise auf, wie man möglichst professionell sein Eröffnungswissen steigert, ohne natürlich das Eröffnungswissen selbst auch anzubieten. Entsprechend erfolgt hierzu der Hinweis auf Spezialliteratur, die der Autor dann auch genau bezeichnet. Es sollte aber auf der Hand liegen, dass eine Lösung, die Methodenlehre und 100% des zur Umsetzung erforderlichen Wissens anbietet, nicht einmal theoretisch vorstellbar ist.

In einer Käuferreaktion habe ich als Aussagen gelesen:
· Es hat mir geholfen, mein eigenes Trainingsprogramm zu organisieren und einzurichten.
· Reich an Vorschlägen für Lesestoff.
· Konkretes Konzept und Ansatz für Ihr Schachstudium.
· Ich hätte gerne ein zusätzliches Kapitel für diejenigen gehabt, die nicht 34 bis 37 Stunden pro Woche haben, um Schach zu studieren.

Dieses Statement kann ich zum Potenzial des Werkes wie auch zu einer für vermutlich viele Leser hilfreichen Ergänzung unterschreiben

Der Leser muss viel englischen Text verarbeiten. Er sollte deshalb über geübte Fremdsprachenkenntnisse verfügen, um bequem mit dem Werk arbeiten zu können.

Fazit: „How to Study Chess on Your Own” ist der Schlüssel für den ehrgeizigen Spieler, um das Schachspiel mit guter Struktur unter Nutzung gut geeigneter Ressourcen zu studieren. „Otto Normalverbraucher” wird den Stoff auf seine Verhältnisse herunterbrechen müssen, um die Studienzeit auf seine Verhältnisse zuzuschneiden.
Das Werk enthält Stoff, der ein jahrelanges Studium möglich macht.

Uwe Bekemann
Deutscher Fernschachbund
Dezember 2021



Wie verbessert man sich im Schach? Diese Frage beschäftigt viele ambitionierte Schachspieler und war auch für mich schon immer interessant! Da ich in meiner Jugend nie einen richtigen Trainer hatte, musste ich mir die Inspiration aus diversen Schachbüchern und eigenen Überlegungen holen. Manchmal hatte ich dabei gute Ideen, die mich weiterbrachten, manchmal endete ich auch einer von diversen Sackgassen. Um anderen Talenten einen schnelleren Zugang zu höheren Schachsphären zu gewähren, wurde ich mit Anfang 20 schließlich zusätzlich zum Schachtrainer und musste die Frage nun aus zwei Perspektiven betrachten. Letztlich benötigte ich 21 Jahre vom Anfänger zum Internationalen Meister, das geht sicher schneller!
Wie so eine Schachkarriere sinnvoll ohne persönlichen Schachtrainer geplant werden kann, wird nun in dem Buch "How to study Chess on your own" von Großmeister Davorin Kuljasevic aus dem Hause New in Chess behandelt. Sein Vorgängerwerk "Beyond Material", in dem es um positionelle Opfer ging, fand ich schon beeindruckend und auch jetzt wurde ich nicht enttäuscht. Auch wenn ich als mittlerweile hauptberuflicher Schachtrainer diese Konkurrenz besser kleinreden sollte, so muss ich das Buch trotzdem einfach loben. Der Autor zeigt in ehrlicher Klarheit und mit tollen eigenen Beispielen, wie man an seinem Schach arbeiten und sich verbessern kann. Dabei kann ich fast allen seiner Ansichten nur zustimmen und wirkte beim Lesen für Außenstehende meist wie ein Wackeldackel.
Er beginnt dabei mit dem Lernenden selbst. Allzu oft erzählen mir Leute, wieviel sie für ihr Schach tun, aber sind dabei nicht wirklich objektiv. Sie erklären mir zum Beispiel, dass sie online ganz viele Taktikaufgaben lösen, aber erstellen gar nicht gründlich die Kandidaten und berechnen diese, sondern ziehen einfach den erstbesten Zug, der gut aussieht, und hoffen, dass er richtig ist. Mal ist die Aufgabe dann richtig gelöst, mal nicht, aber in ihren Partien würden sie aus Angst vor der Niederlage ganz anders vorgehen und genau das wird durch diesen Vorgang gar nicht trainiert. Andere, dazu zählte früher auch ich, trainieren unausgewogen vorrangig Eröffnungen und Taktik und behaupten Endspieltraining bräuchten sie nicht, weil sie eh vorher gewinnen. Dass sie dann, wie ich, häufig auch mal bessere Stellungen im Endspiel verhunzen, verschweigen sie gerne. GM Kuljasevic beschreibt sehr gut, dass er als junger Spieler taktisch sehr stark war, aber die positionelle Basis vernachlässigte und wie er plötzlich einen Schub bekam, nachdem er daran gearbeitet hatte.
So hat jeder Schachspieler seine Stärken und Schwächen, an denen zu arbeiten ist und man sollte sich ehrlich eingestehen, welche es sind. Ich sah mich früher zum Beispiel immer als Taktiker und wollte wie Mihail Tal oder mein Held Alexander Morozevich spielen. Erst als ich mir eingestand, dass ich eher ein taktischer Positionsspieler bin und überscharfe Eröffnungen wie den Drachen aus meinem Repertoire verbannte, verbesserten sich meine Ergebnisse deutlich.
Der Autor geht aber dann auch darauf ein, wie man einen ausgewogenen Trainingsplan erstellt und Schach so studiert, dass man ein starker Spieler werden kann. Dabei verschweigt er nicht, dass es mit viel Arbeit verbunden ist. Faszinierend fand ich zum Beispiel, wie er eine Analyse zum Endspiel Turm, König, Springer und h- und g-Bauer gegen Turm, König und f-, g- und h-Bauer anfertigte, um dieses Endspiel besser zu verstehen. Diese Analyse ist im Buch enthalten und zeigt, wie man nicht nur sein Endspielwissen, sondern auch seine analytischen Fähigkeiten schleifen kann. Für den IM-Titel reichte mir übrigens, dass ich viele gängige theoretische und strategische Endspiele so oft gegen diverse Schüler ausspielte, dass nicht nur sie im Endspiel zäher wurden, sondern auch ich, der ich jeweils auf der verlorenen Seite saß, immer schwieriger zu schlagen war. Da hilft, das wird im Buch auch besprochen, aber auch eine Engine weiter. Daneben gibt es viele Einblicke in die Welt der Eröffnungsarbeit, in die Kategorisierung zu typischen Mittelspielstellungen und natrlich auch wichtigen Endspielen, die man, das weiß ich heute, am besten kennen sollte. Das Ganze ist unterhaltsam aufbereitet und viele Themen, die nur kurz angeschnitten werden, motivieren zur eigenen Weiterführung.
Insgesamt kann ich dieses Buch jedem Schachspieler empfehlen, der sich verbessern möchte und einen Trainingsplan erstellen möchte, um sich wirklich zu verbessern! Den Fleiß muss aber jeder von alleine aufbringen!
IM Dirk Schuh
Juni 2021
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