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LMAAGAM2
Author

Attacking Manual 2 (pb)

461 pages, paperback, Quality, 1. edition 2010

€29.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
The old masters dealt only with the static features of positional rules. But these are insufficient to explain the basics of chess. The problem is that chess, like other sciences, has undergone a dynamic revolution, but chess literature doesn´t yet reflect it. In this major work Aagard explains the rules of attack (the exploitation of a dynamic advantage), balanced between understandable examples, and deep analysis. Five years in the making, this book deals with weak kings, sacrifices, various minor attacking themes, intuitive sacrifices, opposite castling, modern king hunts, and enduring initiative.
More Information
EAN 9789197600415
Weight 770 g
Manufacturer Quality
Width 17 cm
Height 24 cm
Medium Book
Year of Publication 2010
Author Jacob Aagaard
Language English
Edition 1
ISBN-13 9789197600415
Pages 461
Binding paperback
004 Key to Symbols used
007 Preface to the second edition
009 Bring it on - an introduction
009 Chapter 1 - Understanding Mating Attacks
011 Typical Mates & Focal Points
025 Three Piece Attacks
030 Insurance Policies
031 Transformations
040 Exercises
043 Solutions
053 Chapter 2 - Typical Piece Play
057 The Assault Ratio
067 Deflection
076 Overloading
081 Tempo-gainers
084 Piece Sacrifices for time
089 Transition squares
101 Lines of Communication
118 Vacating Squares
127 Outposts
135 Launching
148 The pin
165 Improving the Circumstances
170 Prophylaxis
178 The f5/f4-squares
181 Chapter 3 - Typical Pawn Play
183 Pawn breaks
193 Pawns as valuable as pieces
208 Pawn storms
237 Pawn sacrifices
243 Provoking weaknesses
251 Chapter 4 - King Safety
253 Destroying the defensive structure
264 Line clearance
275 Cutting off the defences
281 Weak kings
293 Drawing the king into the open
300 Kings on the run
311 Cutting off the escape route
315 The king stuck in the centre
321 Breakthrough in the centre
346 Two thematic sacrifices
353 Chapter 5 Intuitive Sacrifices and Enduring Initiative
355 Creative play
358 A sudden chance
377 Aggressive opening play
391 Intuitive sacrifices
399 Enduring initiative
413 Chapter 6 - Exercises
423 Solutions
457 Index of games and game fragments
"Attacking Manual 2", geschrieben von Jacob Aagaard und erschienen bei Quality Chess, soll nach dem Rückentext des Werkes eine Lücke schließen, die hinsichtlich der Darstellung der Regeln im Schach besteht. Während die alten Meister die positionellen Regeln eher statisch behandelt haben, will Aagaard die dynamischen Seiten herausstellen. Es geht ihm um den Ausbau eines dynamischen Vorteils, um das fortgesetzte Führen eines laufenden Angriffs. Er demonstriert das, was er dem Leser vermitteln möchte, anhand von Partien und Partiefragmenten aus der Praxis, die er, um Analysen bereichert, die auch schon mal ganz erheblich in die Tiefe gehen können.
Wie der Titel belegt, handelt es sich um den zweiten Teil einer doppelbändigen Reihe. Dem entsprechend ist die Bewertung des Nutzens für den Leser auf beide Bände zu erstrecken.
Aagaards Vorgehensweise erinnert mich an die Klassiker von Aaron Nimzowitsch, "Mein System" und "Die Praxis meines Systems".
Der Wert des Werkes liegt nicht etwa darin, dass Aagaard neue Methoden etc. entwickelt, denn das, was er behandelt, hat der erfahrene Spieler schon einmal gehört und vieles davon versucht er in der eigenen praktischen Partie umzusetzen, wenn auch vielleicht nicht immer bewusst einem regelmäßigen Motiv zugeordnet. Der Wert liegt vielmehr darin, dass der Autor die Elemente des dynamischen Spiels, des Angriffsspiels klar herausstellt, sie beschreibt und in der Praxis demonstriert.
Der Stoff ist fünf Kapiteln zugeteilt, die folgende Überschriften tragen:
Kapitel 1: Mattangriffe verstehen
Kapitel 2: Typisches Figurenspiel
Kapitel 3: Typische Bauernführung
Kapitel 4: Sicherheit des Königs
Kapitel 5: Intuitive Opfer und fortwährende Initiative.
Es folgt ein sechstes Kapitel mit Lösungen zu den über das Werk hinweg verteilten Übungen.
Zu den Motiven, die in den einzelnen Kapiteln behandelt werden, zählen Dinge wie Drei-Figuren-Angriff, Figurenopfer gegen Zeit, Schwächen provozieren, Die Defensivformation zerstören und Aggressives Eröffnungsspiel. Insgesamt werden 40 solche Motive behandelt.
Am Ende des Werkes findet sich ein Verzeichnis der Partien und Partiefragmente. Auch aus dem Fernschach sind Beispiele verarbeitet worden. So ist auf Seite 342 eine Partie zwischen Stephan Ziska und Manfred Herbold abgebildet, 2001 per E-Mail gespielt.
Ein Wort noch zur Sprache: Das Buch ist in Englisch verfasst. Aufgefallen ist mir, dass der Wortschatz breiter ist, als man dies sonst von Schachbüchern kennt. Es ist zwar gut mit Schulenglisch zu verstehen, so mancher Leser wird aber, so wie auch der Rezensent, das eine oder andere Wort im Sprachwörterbuch nachschlagen müssen.
"Attacking Manual 2" ist ein gelungenes Buch. Wie immer bei derartigen zweibändigen Werken wird das Erreichen des vollen Nutzens dann möglich, wenn auch der erste Band durchgearbeitet wird.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
www.bdf-fernschachbund.de



Welcher Typ Schachspieler sind Sie? Welchen Stil pflegen Sie? Sind Sie mehr der positionelle Spieler oder aber ein abgebrühter Taktiker, der es liebt die gegnerische Lebenswahrscheinlichkeit zu verkürzen?

Ich habe mittlerweile sehr viele Bücher gelesen und viele, nahezu alle davon, handeln davon wie man Angriffe gegen einen unrochierten König weiterführt (Schlüsselmomente) oder aber wie man den Schutzwall des Monarchen aufreißt, ihn ans Tageslicht zerrt und schließlich erlegt. Während all das bereits auf Clubniveau bekannt ist und mitunter sehr gut behandelt wird, stellt sich jedoch die Frage, was denn die Faktoren für einen erfolgreichen Angriff sind? Wie bereitet man einen Angriff vor?

GM Jacob Aagard stellt sich in seinem zweibändigen Werk „Angriffslektionen” der Aufgabe, die Vorrausetzungen und Gesetzmäßigkeiten, die einem Angriff inne wohnen zu durchleuchten, diese klar zu formulieren und letzten Endes stichhaltig und didaktisch korrekt auf Papier zu bringen. Jacob Aagard, seines Zeichens einer der Köpfe von Quality Chess, ist als Autor weltbekannt. Mit seiner Reihe „Excell at…” hat er bahnbrechende Ideen aufgezeigt, die viele Spieler seit dem für ihre eigene Entwicklung genutzt haben. Wenn auf einem Buch Jacob Aagard draufsteht, können Sie sicher sein, dass es sich um Qualitätsarbeit handelt!

Es fällt mir schwer die beiden Werke getrennt zu behandeln, da sie doch ohne einander nicht wirklich auskommen können. Während man im ersten Teil in gewißerweise um wichtige Ideen geht, den dynamischen Faktor ausnutzen (verstehen Sie mich nicht falsch der gesamte Angriffsakt stellt in der Regel einen dynamischen Vorgang dar), wie z.B. „alle Freunde zur Partie ein[zuladen]” (Kapitel 1), immer auf dem Gas zu bleiben, dort zuzuschlagen wo es wehtut, geht es im zweiten Buch viel mehr um typische Techniken, wie Mattangriffe, typisches Figurenspiel im Angriff, die Bauernstruktur, Königssicherheit etc.

Man kann nicht separieren, da eines ohne das andere nicht existieren kann. Daher möchte ich Ihnen diese beiden Bücher, die wohl das Beste diesbezüglich auf dem Markt darstellen, anhand von jeweils einem Partieausschnitt aus dem Buch schmackhaft machen!

Angriffslektionen 1 Einführung

Hier eine Partie, in der wundervoll das gesamte erste Buch enthalten ist. Genießen Sie diese tolle Partie (Anmerkungen von J. Aagard)

Jonny Hector Erling Mortensen, Dänemark 1990

1.e4 c5 2.Nf3 e6 3.d4 cxd4 4.Nxd4 Nf6 5.Nc3 d6 6.g4!?

Paul Keres‘ Zug. Ich werde nicht auf die Eröffnungsvarianten eingehen sondern schnell die Züge zum eigentlichen Hauptaugenmerk nennen

6…h6 7.h4 Nc6 8.Rg1 h5 9.gxh5 Nxh5 10.Bg5 Nf6 11.Qd2 Qb6 12.Nb3 Bd7 13.Be2 a6

”Schach ist sehr schwierig, und die Hauptaufgabe des aktiven Spielers besteht darin, seinem Gegner Probleme zu bereiten.” (J. Aagard)

14.h5!

Dieses starke Bauernopfer ist auch die erste Wahl von Deep Fritz 10 [LW: Man bedenke, wie alt dieses Buch ist]. Wie sehr sich Computerprogramme entwickelt haben. Die Idee des Zuges besteht darin, Schwarz mit einer Vielzahl von Zwangsentscheidungen zu konfrontieren. Zunächst einmal muss er das Oper annehmen, denn er kann nicht zulassen, dass der Bauer nach h6 vorrückt, wo er ein ständiger Pfahl in seinem Fleische wäre.

14…Nxh5 15.Rh1

Weiß hat laut Kasparov Kompensation (Batsford Chess Openings 1984)

15…g6 16.0-0-0

Weiß kümmert sich nicht um den f-Bauern. Für ihn steht er einfach nur im Weg. Diese Einstellung ist typisch für dynamisch orientiertes Spiel. Da der weiße Vorteil auf zeitlichen Faktoren beruht, kümmert er sich nur wenig um Material.

16…Qxf2!

Doch für Schwarz verhält es sich meist genau umgekehrt. Er muss sich Material sichern, damit er einen Gegenwert für seine mangelnde Entwicklung hat. Bent Larsen hat fast alles genommen, was ihm angeboten wurde, damit er genug Material hat, um es seinem Kontrahenten zurückzugebe, wenn der Angriff zu gefährlich wurde. Erneut, und das kann ich nicht oft genug betonen, besteht die Faszination darin, dass ein Spieler statische und der andere dynamische Vorteile besitzt, nd dass es so schwer ist, diese Faktoren korrekt einzuschätzen.



In Kapitel 1 werden wir sehen, dass wenn möglich alle Figuren in den Angriff einbezogen werden müssen. Ist dies erledigt, müssen wir darauf achten, nicht das Momentum zu verlieren, was in Kapitel 2 diskutiert wird. Weiß hat seinen Angriff auf bestmögliche Weise aufgebaut (Evolution) und muss nun die Stellung transformieren, damit er nicht das Momentum verliert (Revolution). Ihn drängt es danach, die Schwächen im schwarzen Lager zu attackieren, die hauptsächlich in d7, d6 und f6 bestehen (Kapitel 5). Um dazu in der Lage zu sein, muss er jedoch zunächst den stärksten Punkt in der gegnerischen Stellung, e5, attackieren (Kapitel 6)

17.e5! Qf5 18.Kb1! d5! 19.Rde1! d4? 20.Nxd4! Nxd4 21.Qxd4 Qxg5 22.Ne4 Qd8 23.Bxh5 Bg7 24.Bxg6! Rxh1 25.Rxh1 fxg6 26.Nd6+

1-0



Angriffslektionen 2 typisches Figurenspiel

Das Angriffsverhältnis

Die elementarste Voraussetzung für einen erfolgreichen Angriff ist vermutlich eine Überlegenheit am Tatort. Wenn die Polizei nicht in größerer Anzahl erscheint als die Verbrecher, wird es kaum eine Festnahme geben. Die Holländer reden gerne davon, dass es zwanzig Punkte braucht, um den gegnerischen König mattzusetzen. Das ist natürlich sehr vereinfach ausgedrückt, aber keineswegs dumm. Bein Angriff streben wir die Überlegenheit auf, wenn wir es extrem betrachten, nur einem Feld an; demjenigen, auf dem wir mattsetzen wollen. Meistens müssen wir mehr Felder unter Kontrolle nehmen, um so weit zu kommen und in den meisten Fällen bezieht das auch noch einen größeren Teil des Bretts ein.



Wenn ich über das Angriffsverhältnis spreche, meine ich damit den Unterscheid zwischen der Anzahl der am Angriff beteiligten Figuren und der Anzahl der verteidigenden Figuren. Diese simple Idee steht in engem Zusammenhang mit der elementaren Regel des Angriffs, wie sie in Band 1 gegeben wurde: „Bringen Sie immer so viele Figuren wie möglich in den Angriff”.

Surya Shekhar Ganguly A. Samhouri, Cebu City 2007

1.e4 e5 2.Nf3 Nf6 3.d4 Nxe4 4.Bd3 Nc6 5.dxe5 d5 6.Nc3 Bb4 7.0-0!

Dieses Bauernopfer wirkt sehr gefährlich. Das schwarze Problem ist, dass er es nicht annehmen kann, ohne gefährlich in der Entwicklung zurückzufallen; und wenn er es nicht annimmt, gerät sein Zentrum unter starken Druck.

7…Bxc3 8.bxc3 Nxc3

Vermutlich eine zweifelhafte Entscheidung, aber ansonsten spielt Weiß 9.c4 und erfreut sich des Läuferpaares und leichten Entwicklungsvorsprungs sowie realen Drucks auf das schwarze Zentrum.

9.Qe1 d4 10.Bd2 Nb4 11.Be4!? Nxa2? 12.Rxa2

Das war natürlich die Idee. Weiß hat nun alle seine Figuren entwickelt, während die einzig noch verbliebene entwickelte Figur von Schwarz der Springer auf a2 ist, der auf seltsame Weise ein Feld besetzt, das so ziemlich genauso weit vom Zentrum entfernt ist wie jenes, auf dem seine Reise begann.

12…Nxa2 13.Bg5 Qd7

Wenn in den nächsten paar Zügen nichts passiert, wäre Weiß nicht in der Lage, seine materielle Investition zu rechtfertigen. Aber er kann etwas passieren lassen, und das macht den Unterschied!

14.e6!

Diese Angriffsidee (Linienöffnung gegen den schwarzen König) wäre weit weniger effektiv, hätte Schwarz noch seinen starken Springer auf c3, der den mächtigen Läufer auf e4 attackieren würde.

14…fxe6 15.Ne5 Qb5 16.f4!

Öffnet der weißen Dame das Tor nach h4.

16…g6 17.Qh4 0-0 18.Bxg6! hxg6 19.Nxg6

1-0



Ich hoffe, dass ihnen diese beiden Beispiele aus den beiden Werken genauso viel Freude bereitet haben wie mir! Das tolle ist, das gesamte Buch steckt voll von solchen grandiosen Partien, in denen man die einzelnen Elemente eines Angriffs entdecken kann!



Fazit:

Dieses zweibändige Meisterwerk sucht seines Gleichen! Es dürfte das wohl umfassendste Werk zum Thema Angriff sein, dass zurzeit auf dem Markt vorliegt. Und ich sehe keinen Grund und auch keine reale Chance, dass diese Stellung in absehbarer Zukunft angegriffen werden könnte!

Wertung: (6/6) ****** Höchste Empfehlung!

Lukas Wedrychowski

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