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LXGAL365WZS
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365 Wege zum Schachmatt

224 pages, paperback, Gambit, 1. edition 2006

€12.50
Incl. Tax, excl. Shipping Cost

Taktische Wendungen, die auf Mattideen gegen den feindlichen König beruhen, entscheiden eine große Anzahl von Schachpartien. Daher ist es äußerst wichtig, diese Möglichkeiten zu erkennen, wenn sie auftauchen. Joe Gallagher hat 365 Mattaufgaben zusammengestellt, um Ihnen dabei zu helfen, Ihr taktisches Geschick zu verbessern!

In jeder Stellung ist es Ihre Aufgabe, einen Weg zu finden, der einen klaren Gewinn erzwingt. Das Thema ist immer Schachmatt: Entweder muss der König dran glauben, oder er kann nur auf Kosten entscheidender Materialverluste gerettet werden.

Joe Gallagher besitzt ideale Qualifikationen, um über dieses Thema zu schreiben. Seit Beginn seiner Karriere gilt er besonders wegen seiner Fähigkeiten im Angriff und wegen seines taktischen Geschicks als gefürchteter Gegner.

Vollständige Lösungen werden gegeben. Alle Stellungen sind sorgfältig auf alternative Lösungen und die Korrektheit der eigentlichen Lösung geprüft worden. Die Aufgaben, von denen die meisten noch nie veröffentlicht worden sind, sind in Kategorien unterteilt, die mit einfacheren Stellungen beginnen und in der Folge immer schwieriger werden.

More Information
Weight 300 g
Manufacturer Gambit
Width 14.5 cm
Height 21 cm
Medium Book
Year of Publication 2006
Author Joe Gallagher
Language German
Edition 1
ISBN-10 1904600379
ISBN-13 9781904600374
Pages 224
Binding paperback

004 Zeichenerklärung

005 Einführung

008 Level 1 Aufgaben

030 Level 2 Aufgaben

052 Level 3 Aufgaben

074 Level 4 Aufgaben

096 Level 5 Aufgaben

118 Tests

128 Tipps

143 Lösungen der Aufgaben

205 Lösungen der Tests

217 Glossar/Themenindex

Einführung:

Im Laufe der Jahre hat es mir immer großes Vergnügen bereitet, Bücher mit Kombinationsaufgaben durchzublättern, und nach der Veröffentlichung zahlrei­cher anderer Bücher - hauptsächlich über Eröffnungen - hatte ich das Gefühl, dass es höchste Zeit war, mich selbst in dieses Feld vorzuwagen. Eine Möglich­keit war ein allgemeines Kombinationsbuch, aber nach Diskussionen mit den entscheidenden Leuten bei Gambit einigten wir uns auf ein Thema, das jedem Schachspieler am Herzen liegt - Schachmatt! Kein Schachspieler kann diesem Thema gleichgültig gegenüberstehen - entweder wir setzen uns mit dem Wunsch an den Tisch, den Gegner matt zu setzen, oder aber mit dem weniger noblen Wunsch, das Matt zu verhindern. Die letztere Herangehensweise ist leider unter Profis weiter verbreitet. Aber unabhängig von Ihrem Spielstil lohnt es sich auf jeden Fall, mit möglichst vielen Mattbildern vertraut zu sein. Und das ist es, was Ihnen dieses Buch vermitteln möchte.

Aufbau

Zuerst hatte ich vor, das Material anhand der verschiedenen taktischen Themen zu unterteilen, zum Beispiel ein Kapitel über Grundreihenmatts und ein anderes über Königsjagden, aber schließlich entschied ich mich für eine andere Herangehens­weise. Das Material wurde nach der Schwierigkeit der Aufgaben angeordnet.

Ich ziehe diese Methode aus mehreren Gründen vor. Erstens macht es die Auf­gaben ein bisschen schwieriger. Man weiß bereits, dass man nach einem Matt sucht, und wenn man jedes Mal genau weiß, nach welcher Art von Matt man sucht, würde das meiner Meinung nach einen Schritt zu weit gehen. Zweitens könnte es ein wenig monoton werden, wenn man hintereinander 30 Grundrei­henmatts zu lösen hat, wie spektakulär sie auch sein mögen. Und drittens werden Sie nicht stundenlang versuchen müssen, Aufgaben zu lösen, die einfach jenseits Ihrer Fähigkeiten liegen.

Es gibt fünf Schwierigkeitsgrade, jeweils mit einem eigenen Kapitel, das aus 64 Aufgaben besteht. Sie reichen von "recht einfach" in Kapitel 1 bis "sehr schwierig" in Kapitel 5. Natürlich ist das nur meine subjektive Sichtweise, wes­halb Sie nicht erstaunt sein sollten, wenn Ihnen zum Beispiel einige Aufgaben in Kapitel 3 einfacher erscheinen als einige andere in Kapitel 2. Wenn Sie ein erfah­rener Vereinsspieler sind, würde ich erwarten, dass Sie in der Lage sein sollten, die meisten der Aufgaben in Kapitel 1 und 2 recht schnell und ohne Brett und Fi­guren zu lösen. Wenn Sie zum Kapitel 3 kommen, werden die Dinge allerdings ein wenig komplizierter, und wenn Sie das gesamte Kapitel 5 vom Blatt lösen können, sind Sie ein besserer Spieler als ich!

Wenn Sie nicht viel Erfahrung haben, müssen Sie einfach sehen, wie Sie zu­rechtkommen, und jedes Kapitel eins nach dem anderen angehen. Zu jeder Auf­gabe gibt es einen Tipp, der Ihnen helfen sollte, wenn Sie wirklich nicht weiter­kommen. Wenn das auch nicht hilft, können Sie das Buch immer für ein oder zwei Jahre zur Seite legen und darauf zurückkommen, wenn Sie sich verbessert haben. Oder noch besser: Genießen Sie einfach die Lösungen der schwierigeren Aufgaben und versuchen Sie, daraus zu lernen.

Das sechste Kapitel besteht aus 45 Teststellungen, was eine Gesamtzahl von 365 Aufgaben ergibt. Vielleicht hätten es im Schaltjahr 366 sein sollen, aber... was soll's. Um die Sache zu erschweren, gibt es zu diesen Teststellungen keine einleitenden Kommentare und auch keine Tipps. Ich habe auch die Namen der Spieler bis zu den Lösungen zurückgehalten, da einigen von Ihnen ein paar der Aufgaben zweifellos bekannt sein werden. Dadurch sind sie zumindest ein we­nig schwerer wiederzuerkennen. Es gibt drei Tests (Level 1&2, 3&4 und 5), und für jeden werden Punkte vergeben. Im Anschluss gibt es eine Ergebnistabelle, wo ich Ihre Spielstärke auf 10 Elopunkte genau bestimme. Das ist nur ein Witz! Ich fürchte, dass es nicht allzu wissenschaftlich ist, aber ich habe einige Spieler verschiedener Spielstärke getestet, was mir geholfen hat, die Voraussagen für jede Kategorie festzulegen.

Am Ende des Buchs gibt es ein Glossar/Index. Hier finden sich kurze Be­schreibungen aller Mattideen und Themen, die mir einfielen, sowie Hinweise auf die Aufgaben, die sie illustrieren. Ich hoffe, dass damit auch die Systematische­ren unter Ihnen auf ihre Kosten kommen.

Auswahlkriterien

Natürlich wäre es möglich gewesen, ein Buch mit 365 forcierten Mattstellungen zusammenzustellen, aber das hätte eine enorme Begrenzung der zur Verfügung stehenden Aufgaben bedeutet. Zum Beispiel kommt es in der Praxis oft vor, dass eine Seite starken Angriff oder eine schöne Idee hat, aber der Verteidiger das Matt abwenden kann, indem er einen Haufen Material gibt. Und sehr oft gibt er einfach auf, statt diesen Haufen Material zu geben. Ich wollte auf diese Beispiele nicht verzichten, und daher ist mein grundsätzliches Auswahlkriterium das folgende:

Jede Aufgabe basiert auf einem Mattangriff, der zumindest zu entscheidendem Vorteil für den Angreifer führen sollte.

Dennoch führen viele der Kombinationen tatsächlich forciert zum Matt. Es gibt auch ein paar Ausnahmen zur genannten Regel, die aber alle klar bezeichnet sind.

Während Sie sich im Buch weiter vorarbeiten, werden Sie feststellen, dass die Lösungen immer komplizierter werden und mehr und mehr Verzweigungen auf­weisen. Daher ist es im Kapitel 5 unwahrscheinlicher, ein forciertes Matt zu fin­den, als in den Kapiteln 1 und 2, wo es oft nur eine kleine, aber feine Lösung gibt.

Ein anderes kleines Dilemma besteht darin, dass viele lehrreiche und attrakti­ve Partieschlüsse in Stellungen vorkommen, in denen der Angreifer auf ver­schiedenste Weisen gewinnen kann. Wenn ein Spieler so schlecht steht, dass er in Kürze matt gesetzt wird, ist es nicht überraschend, dass es auch andere, profane­re Wege gibt, die Stellung zu gewinnen. Wenn ich mich entschlossen habe, sol­che Beispiele zu verwenden, habe ich in der Regel eine konkrete Frage gestellt, zum Beispiel sollen Sie das Matt in vier finden und nicht irgendeinen Gewinn. Manchmal habe ich dies in eine doppelte Aufgabe verwandelt, in der mehr als ein Gewinn zu finden ist. Aber in der Mehrzahl der Beispiele gibt es nur einen Weg, um entscheidenden Vorteil zu erlangen.

Außerdem habe ich versucht, eine glückliche Mischung zwischen Lehrrei­chem und Schönem zu finden. Man könnte sagen, dass ich in Kapitel 1 und 2 eher die üblichen Mattstellungen zeige und versuche, möglichst viele Themen zu illustrieren, während ich in den Kapiteln 4 und 5 nach besonders schönen und schockierenden Beispielen gesucht habe.

365 völlig verschiedene Mattstellungen gibt es nicht (zumindest nicht, dass ich wüsste), und so gibt es einige wiederkehrende Themen, die in den höheren Schwierigkeitsgraden oft in komplizierterer Form auftauchen.

Die meisten Aufgaben habe ich unter Verwendung von ChessBase gefunden, wobei ich mich bemüht habe, viele neuere Beispiele aufzunehmen, die nicht schon Hunderte von Malen publiziert worden sind. Es gibt auch einige alte Klas­siker, die hauptsächlich deshalb aufgenommen wurden, weil ich sie als junger Spieler ganz besonders mochte.

OK, ich denke, nun ist es für Sie an der Zeit, Ihre Denkkappen aufzusetzen. Viel Spaß beim Lösen!

Die Originalausgabe von Joe Gallagher erschien 2004 bei Gambit Publications in englischer Sprache unter dem Titel '365 Ways to Checkmate'. Wir haben das Buch im Schach Markt Nr. 1/2005 vorgestellt. Nun liegt die von Bettina Trabert erstellte deutsche Übersetzung vor.

Das Buch enthält 365 Schachaufga­ben zum Thema Mattangriff, nach ansteigendem Schwierigkeitsgrad eingeteilt in fünf Kapitel. Die ersten 320 Aufgaben werden jeweils anhand eines Diagramms und eines einleiten­den Kommentars gestellt. Wer möchte, kann sich im Kapitel 'Tipps' Hilfe einholen. Am Ende des Buches sind die Lösungen ausführlich erklärt.

Die restlichen 45 Aufgaben sind in drei Gruppen zu je 15 Aufgaben als Test zusammengestellt, wiederum nach Schwierigkeitsgrad geordnet. Hier gibt es nur Diagramme und Lösungen, aber keine Texte und kei­ne Tipps, damit die Leser ihre Fort­schritte selbst überprüfen können.

Das positive Fazit, das wir für die englische Ausgabe gezogen haben, gilt natürlich auch für die deutsche Übersetzung. Das Buch wird Schach­freunden jeglicher Spielstärke Freude bereiten, wenn sie Spaß am Knobeln haben.

Schach Markt 3/2006

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Nach "101 Attacking Ideas in Chess" aus dem Jahre 2000 habe ich erneut die Gelegenheit, ein Taktik­buch des in Deutschland ja gut be­kannten Großmeisters und Briti­schen Champions von 2001, Joe Gallagher, zu besprechen. In gewis­ser Weise ist es ja eine dankbare Ar­beit, ein taktisches Aufgabenbuch zu erstellen. Kein "trockener Stoff', ei­ne relativ klare Zielsetzung und man muss nur die entscheidende Partie­phase kommentieren. Andererseits, es gibt bereits eine Menge guter und bekannter Konkurrenzwerke wie die von Kurt Richter, Golz/Keres, Ludek Pachman, Jakow Neistadt, Vlastimil Hort, um nur einige wenige zu nennen. Warum also ein weiteres kaufen?

Nun, einmal gehören Gallaghers Werke zu den kurzweiligeren und auch qualitativ besseren dieser Gat­tung, was sicher auch daran liegt, das Gallagher selbst für taktisches Geschick bekannt ist, er also eine gewisse Vorliebe zum Stoff besitzt und nicht zufällig auch eine ganz Reihe von Beispielen aus der eige­nen Tumierpraxis beisteuern konnte. Zum Zweiten hat er sich bemüht, neben ihm lieb gewonnenen "Klassi­kern" auch viele neue, weitgehend unbekannte Kombinationen einzufü­gen und zum Dritten hat er es ver­mieden, die Aufgaben nach Themen zu ordnen (gleichwohl gibt es am Ende einen für Übungsleiter nützli­chen Themenindex!) und so für den Löser zu vereinfachen. Vielmehr hat er sie (subjektiv) nach Schwierig­keitsgraden in fünf "Levels" zusam­mengestellt, was zugleich den Vor­teil hat, dass der Leser sich zunächst an Aufgaben seiner Spielstärkeklas­se wagen und dann steigern kann. Kommt man nicht auf die Lösung, so hat man zudem die Möglichkeit, erst einen Zusatztipp anzuschauen und weiter zu analysieren, ehe man die ausführlich kommentierte Lö­sung nachschlägt.

Freilich, für pure Anfänger steht mehr der Lerneffekt beim Nachspie­len der Lösungen im Vordergrund als die Freude über Lösefähigkeiten, aber schon einigermaßen geübte Turnierspieler werden sich in den ersten 2-3 Levels austoben können. (...) Anschließend nun ein kurzer Überblick über den Inhalt. Nach der Zeichenerklärung und einer Einfüh­rung enthält jede Seite im Aufgaben­teil (S. 8-117) zweispaltig drei Auf­gaben samt Begleittext und Seiten­verweis auf Lösungstipp und Lö­sung. Nach dem Aufgabenteil folgen zunächst 45 Testaufgaben ohne hilf­reichen Begleittext (S. 118-127) so­wie dann die Lösungstipps und kommentierten Lösungen (S. 128-216). Am Ende findet man dann den schon genannten Themenindex, le­diglich ein Namensregister fehlt. Eine glückliche Mischung zwischen Lehrreichem und Schönem hat Gal-lagher eigener Aussage zufolge an­gestrebt. Ich denke, das ist ihm ge­lungen. Kein absolut einzigartiges Taktikbuch, aber gewiss schönes! Mir hat die Lektüre jedenfalls Spaß gemacht.

Helmut Rledl, Rochade Europa 4/2006

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Die Übersetzung der englischen Aus­gabe von 2004 profitiert von Kleinigkeiten, welche das Geschick eines erprobten Autors aufblitzen lassen: Trainingstechnisch gute Unterteilung in fünf Schwierigkeitsstufen sowie kurzweilige Einführungen und - an einem Extraplatz - zusätzliche Hilfen, falls der Groschen nicht fällt. Daneben machen Tests ganz ohne Hinweise und Angaben zu Aufgaben, die Gallagher besonders gut ge­fielen, eine gelungene Mischung aus.

Weiß: Kc1; Df3; Te1; La4; Ba2, b2, c3, f2, g4, h4

Schwarz: Kc8; Dc7; Td6, f8; Ba6, f7, g6, h6

Weiß am Zug

"Mit zwei Bauern für die Qualität und einem exponierten schwarzen König hat Weiß hier eindeutig die Oberhand. Dennoch könnte man, wenn es den folgenden starken Zug von Weiß nicht gäbe, sicherlich eine hartnäckige Verteidigung von Schwarz erwarten. Wie ge­wann Karpow in wenigen Zügen?" Für jene, die das Motiv nicht erkennen, hat Gallagher weiter hinten im Buch folgenden Tipp parat: "Die schwarze Dame darf sich nicht weit von ihrem König entfernen. Insbesondere muss Schwarz bereit sein, Da8+ mit .. .Db8 zu be­antworten. Mit einem hübschen Opfer kann Weiß die Unbeweglichkeit der schwarzen Dame ausnutzen."

Die Stellung stammt aus A. Karpow - G. Sax, Linares 1983, und Gallagher präsentiert die Lösung so:

"1. Te7! Td1+ Schwarz räumt das Feld d6 für seinen König, aber es reicht nicht, um ihn zu retten. Genauso wenig wie die Alternativen: 1... .Dxe7 2. Da8+ Kc7 3. Da7+ Kc8 4. Dxe7, und Weiß gewinnt. 1. ...Db6 2. Da8+ Db8 3. Ld7+!! Txd7 (3. ...Kc7 4. Lb5+ Kc8 5. Lxa6+) 4. Dxb8+ Kxb8 5. Txd7 mit Gewinn für Weiß. 2. Kxd1 Dxe7 Auf 2... .Td8+ ist am einfachsten 3. Td7, was zu einem leicht ge­wonnenen Damenendspiel führt. 3. Da8+ Kc7 4. Da7+Kd6 5. Db6+! 1:0

In Anbetracht von 5. ...Ke5 6. Dd4+ Ke6 7. Lb3 matt gab Schwarz auf."

Harald Fietz, Schach Magazin 64 4/2006