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CXGRA

Grandmaster / Excalibur

€249.50
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
Out of stock
  • 100 Spielstufen einschließlich Turnier-, Blitz-, Anfänger-, Analyse- und Mattsuchstufen
  • mehr als 3.000 vorprogrammierte Eröffnungen von Meisterspielern
  • 32 gespeicherte Partien
  • Weltneuheit: das erste automatische Sensorbrett mit echter Vinyl-Oberfläche, das im Turnierschach (USA) eingesetzt wird
  • starkes Schachprogramm mit geschätzter US-ELO von 2200 (Anmerkung: entspricht etwa 1700 ELO / DWZ; ein guter Hobbyspieler liegt bei 1300 - 1400 ELO; ein durchschnittlicher Vereinsspieler bei ca. 1600 ELO / DWZ)
  • zwei eingebaute Schachuhren
  • zwei große LCD Displays zeigen die Züge an und erlauben auch das Spiel zwischen zwei Menschen
  • Ein- oder Zwei-Spieler-Modus mit Bewertungen, Hinweisen und Analysen
  • die gespielte Partie kann zur späteren Verwendung im Speicher abgelegt werden
  • Batteriebetrieb mit 4 Mignonzellen (AA) oder Netzteil -nicht im Lieferumfang enthalten ! Netzteil Art.-Nr. CMADA5001; bitte ggf. mitbestellen!)

  • Auto sensory board with actual vinyl surface used in tournament play
  • 100 levels of play including Tournament / Sudden Death, Novice, Analytic and mate solving levels
  • Over 3,000 pre-stored openings from master chess players
  • 32 great games stored in memory
  • Large chess pieces
  • strong chess program capable of beating over 99% of all chess players
  • Estimated rating of 2200 US-ELO (approximately 1700 - 1800 European ELO!)
  • Built-in dual chess clocks
  • Two large LCD displays that show your every move and allow for 2 person play
  • 1 or 2 player mode with scoring, hints and analysis
  • Saves game in memory for future use
  • Book opening trainer - reaches 32 most popular opening strategies
  • Hint feature
  • Powered by 4 x AA batteries or 9V 300 mA A/C adapter (not included!)

More Information
Weight 4 kg
Manufacturer Excalibur
Width 51.5 cm
Height 20 mm
Length 51.5 cm
Year of Publication 2000
LCD Features clock, coaching, depth of search, evaluation, moves, variations
Field square 50 mm
Board Size 40 cm
making a move magnetic sensory board
Power power supply optional
Batterien Mignon
Number of batteries 4
King's Size 89 mm
CPU single chip
Elo (manufacturer) 2,000
Opening book 3,000 half moves
Levels 100

Ein Brettcomputer in Königsformat - "Rezension" aus ChessBits Ausgabe Nr. 19

EIN BRETTCOMPUTER IM KÖNIGSFORMAT

Der Excalibur Grandmaster

von Detlef ELVIS Pordzik

Die Zeit der Brettgeräte scheint leider unwiederbringlich vorbei zu sein. Trotzdem erblickt hin und wieder ein neuer "Dinosaurier" das Licht der Welt.

Eine Besprechung über das jüngste Kind der legendären "Brettgeräteschmiede" aus Miami, Florida zu beginnen, ohne kurz einen abrissartigen Verweis auf die Firmentradition voranzustellen, wäre in diesem Fall geradezu sträflich.

FIDELITY ELECTRONICS hiess die seinerzeitige Firma des legendären Altmaestros des Genres, Sidney Samole. Er, und nur er (auch wenn das andernorts "posthumes" Missvernügen erzeugen mag, war DER Motor und Antreiber der gesamten Branche. WM-Titel in Serie bis der geniale Programmierer Richard Lang die Bühne betrat und Mephisto zu einem ernsthaften Konkurrenten werden ließ.

Mit dem Gründernamen des Hauses verbinden sich für den Kenner klangvolle Namen wie Elite Budapest, Elite AS, Excellence, Par Exellence, Mach II, danach der 16-bitter MACH III, die legendären "Badewannen" usw. Natürlich hatte man mit NOVAG zusammen den einzigen Thermo-Schachdrucker parat und sogar ein Grandmaster Eröffnungs Modul gab es.

Schliesslich und endlich begann die Distribution der letzen, großen Serie, allesamt Holz-Brettgeräte. Der FIDELITY ELITE AVANTGARDE, beinhaltete die neuesten Motorola Prozessoren. Letztgenanntes Modell wurde in Einzelanfertigung von Chefkonstrukteur Ron Nelson, der auch heute noch dabei ist, hergestellt. Verantwortlich für die Schachmotoren war das Ehepaar Kate und Dan Spracklen, während Ron Nelson kleinere Modelle gelegentlich mit Codes versorgte. 1987 hatte ich in Nürnberg auf der Spielwarenmesse das Glück, Sid Samole in meiner Eigenschaft als Verkaufsleiter Deutschland für NOVAG/Zens persönlich bei einem gemeinsamen Abendessen kennenzulernen. Er und seine bildschöne General Managerin, Terry Everett, hinterliessen damals einen äusserst nachhaltigen Eindruck bei mir. Sid war der geborene Businessman. Leise und unaufdringlich im Habitus und der Präsenz, aber von dem Mann ging "Macht pur" aus - einfach charismatisch. In den USA die unangefochtene Nummer 1, setzte man vergleichsweise ungeheure Stückzahlen um. Lediglich bei den Weltmeisterschaften wollte es am Ende partout nicht mehr zu einem Titelgewinn reichen, was sicherlich auch damit zusammenhing, daß man die neueste Hardware nie pünktlich fertig bekam. Anfang der 90er Jahre verkaufte Sidney Samole sein Unternehmen mit einer derart glänzenden Bilanzierung an Mephisto, daß es eigentlich hätte auffallen müssen, daß das alles wohl etwas ZU glänzend aussah. Die Münchener verschluckten sich auch prompt an dem Bissen und bekamen auf dem US-Markt kein Bein auf die Erde.

Nachdem Mephisto mittlerweile längst Geschichte ist, begann der clevere Sid Samole mit der Refirmierung des Betriebes, nunmehr in leitender Hand von seinem Sohn Shayne Samole und seiner "rechten Hand", Vice President Mike Catena. Hauptsitz des Unternehmens ist ein eindrucksvoller Prachtbau, in Miami, Florida.

Ausweislich der Website des Unternehmens betreiben sie eine Art "Mischhandel". Technische Artikel aller Art, Taschenlampen und an die zehn verschiedenen Brettcomputer. 1996 wurde ein Zweigbetrieb für die technische Fertigung in Hongkong etabliert und heute beschäftigt das Unternehmen in 12 über den Globus verteilten Vertriebsstätten sage und schreibe fast 15.000 Mitarbeiter! Das gibt wohl recht platisch die Betriebsgröße wieder, was in Deutschland (wieder einmal) völlig unterschätzt wird.

Amerika-untypisch zeigt sich das Unternehmen ausserordentlich traditionsbewusst und betreibt neben einer besonderen Einrichtung, auf die ich gleich noch zu sprechen komme, das Sidney Samole Schach Museum.

Daneben existiert in Miami die sogenannte World Chess Hall of Fame, auch wieder eine Art Museum, in diesem Fall jedoch dem allgemeinen Schachsport verpflichtet und erstaunlicherweise ausdrücklich von der FIDE und der US Chess Federation, dem weltweit größten Nationalverband, offiziell unterstützt. Es werden historische Filme gezeigt, man stellt Fotos und seltene Artefakte aus und alljährlich strömen zehntausende von Besuchern durch diese Museen der Firma aus Miami.

Doch nun zum Kernthema, dem Grandmaster.

Wie schon unser Titelbild ausweist, ist das ein Brettschachcomputer von imposanter Größe, so wie es der Kenner und Schachspieler liebt. Chinalackfarbenes, schwarzes Kunststoffgehäuse von imposantem 51 x 51 cm Kantenmaß, ultraflach, nur 2 cm hoch. Die Spielfläche ist im klassichen 40x40 cm Format gehalten und, was höchst erfreulich ist, als Autosensoryfeld konzipiert. Die Figuren findet man im klassichen Design vor und sie liegen anständig in der Hand, mir persönlich eine Spur zu leicht aber von sehr ordentlicher und ambivalenter Größe. Der König ist exakt 8,7 cm hoch. Zur Spielfläche ist noch auf ein - hierzulande - absolutes Novum zu verweisen: Die Felder sind in den Farben gedeckt/dunkelgrün und creme/pastell gehalten. Das europäische Auge ist zunächst einmal perplex. In den USA ist aber genau diese Farbkombination die "offizielle" der USCF. Ich selbst habe mich schon nach ein paar Minuten gut daran gewöhnt, denn die Gesamtoptik ist trotzdem äusserst stimmig. Übrigens scheint die Spielfläche selbst aus hauchdünnem Leder zu bestehen. Komplettiert wird das optische drumherum durch 15 Bedienknöpfe auf der Seite des Weissen und fünf auf der Seite des Schwarzen. Jeder Seite ist des weiteren ein Display zugeordnet.

Der Betrieb des Computers ist mittels 4 x 1,5 V Batterien mit einer angegebenen Betriebsdauer von ca 25 Stunden oder auch einem handesüblichen Netzteil möglich, was die Eckdaten von 6-8 Volt und 100-200 Milliampere sowie positiver Adapterspitze ausweisen sollte. Allerdings würde ich hier anraten, den qualifizierten Fachhandel hinzuzuziehen um allen Eventualitäten eines Defekts durch fehlerhafte Kernspannungsversorgung aus dem Weg zu gehen.

Es wird ein sehr ordentliches Handbuch im DinA4 Format beigelegt, mehrsprachig mit immerhin 140 Seiten Umfang. Was uns hier interessiert, sind die 26 Seiten deutscher Einführung und Anleitung, glücklicherweise in verständlicher, ordentlicher Übersetzung und ohne krude Verbalrabulistik. Vervollständigt wird die Anleitung noch durch eine Reihe deskriptiver Fotos bei besonderen Bedienervorgängen.

Der Grandmaster hat als Rüstzeug einen HITACHI H 7000 Prozessor und in der softwareseitigen Ausstattung trotz des wahrlich moderaten Grundpreises von rund 250€ eine ganze Menge zu bieten. So unter anderem 100 Spielstufen, worin Mattsuchstufen ebenso enthalten sind wie die klassischen Bedenkzeiten und feste Zeit/Zugvorgaben. Eine kleine Besonderheit am Rande: Eine spezielle Spielstufe richtet sich ganz nach dem Spielverhalten des menschlichen Gegners, indem sie den durchschnittlichen Zeitverbrauch der letzten 6 Züge zugrundelegt und die eigene Ausspielgeschwindigkeit daran anpasst. Anfängerstufen, Lehrmodi usw. sind durch die Bank vorhanden. Zu letzeren zählen 32 fest programmierte Musterpartien von Karpov und Kasparov, je eine einem spezifischen Feld zugeordnet. Ebenso verhält es sich mit einer besonderen Art des Eröffnungstraining. Hier sind je 16 1.e4 und 1.d4 Eröffnungen im entsprechendem Modus wieder exakten Feldern zugeordnet. Über eine zugeschaltete Hint-Taste kann man sich nun dadurch zumindest einen recht globalen Überblick über die entsprechenden, programmierten Hauptvarianten der Systeme verschaffen - oder zumindest über das, was Excalibur Electronics dafür hält. Alles, was ansonsten erwartet werden kann, ist implementiert: Analysemodus, Monitormodus, Zugzurücknahmen bis zu 24 Halbzügen und das Abspeichern der aktuellen Partie zu einer späteren Wiederaufnahme.

Was gibt es nun zur "Gretchenfrage", der Spielstärke zu sagen?

Lassen wir zunächst einmal eine Partie für sich selbst sprechen. Diese wurde von SF von der Loo unter Turnierzeitbedingungen (40/120-Rest 60) gegen das Gerät gespielt. Die Partie ist nur bedingt exemplarisch, jedenfalls ausweislich meiner eigenen Tests allemal aussagefähig :

von der Loo - Excalibur Grandmaster

[A12] [Gerd von der Loo]

1. Sf3 d5 2. c4 c6 3. b3 Lf5 4. g3 Sf6 5. Lg2 e6 6. 0-0 Ld6 7. Lb2 0-0 8. d3 Sbd7 9. Dc2 Da5 10. a3 dxc4 11. bxc4 e5 12. Sbd2 Dc7 13. Lc3 Tad8 14. a4 (plant, am Damenflügel Schwächen zu erzeugen) Lc5 15. Tab1 Tfe8 16. Sb3 h6 17. Sxc5 Sxc5 18. Tb2 (das ergibt eine interessante Materialverteilung, die Computer vorteilhaft für sich einschätzen) Sxd3 19. exd3 Lxd3 20. Db3 Lxf1 21. Lxf1 b6 22. Te2 Sd7 23. Dc2 f6 24. Lb4 c5 (genau das sollte provoziert werden, damit der weiße Läufer nach d5 kann) 25. Ld2 Sf8 26. Lg2 Se6 27. Lc3 Sd4 28. Lxd4 cxd4 29. Se1 Kh8 (ab hier gerät Weiß in schlimme Zeitnot) 30. Ld5 Dd7 31. Dg6 Te7 32. Le4 Kg8 33. Dh7+ Kf8 (Fritz würde sich die Finger nach dieser weißen Stellung lecken!) 34. Ld5 Tf7 35. f4 [35. Sf3!+-] 35. ...Dg4 36. Te4 Txd5 37. cxd5 Dd7 38. fxe5 fxe5 39. Txe5 Tf6 40. De4 (endlich, Zeitkontrolle geschafft!) 40. ... Dxa4 41. De2 Db4 42. Sd3 Db1+ 43. Kg2 Db5 44. Dc2 Kg8 45. Sf4 a5 46. Dc8+ Kh7 47. Te8 Txf4 48. gxf4 Dxd5+ 49. Kh3??-+ NEEEIIINN. Ich war NICHT in Zeitnot!!! [49. Kg3! Db3+ 50. Kh4 g5+ 51. fxg5 hxg5+ 52. Kxg5 Dd5+ 53. Kh4+-] 49. ...Df3+ 50. Kh4 Dxf4+ 51. Dg4 Dxh2+ 52. Dh3 g5+ 53. Kg4 Df4+ 54. Kh5 Df7+ 0-1

(Quelle: Kurts Schachcomputer Homepage

Gerd

von der Loo)

Ich habe bei der Artikelkonzeption einige ebenso despektierliche wie falsche "Aussagen" zur Spielstärke gelesen - sie lassen bestenfalls Rückschlüsse auf das eigene Vermögen der Urteilenden zu. Grundsätzlich ist zu sagen, daß ein Brettcomputer dieser "Gewichtsklasse = Preis" nicht an die ehemaligen Spitzengeräte heranreichen kann. Der Excalibur Grandmaster profitiert in Sachen Spielanlage überdeutlich von zunehmender Spieldauer. Ab diesen Zeiteinteilungen minimieren sich vordem zutage tretende, "taktische Löcher" gravierend. Das heißt, auf normaler Turnierstufe oder ggfs. auf Aktivschachstufe möchte ich ihm überschlägig vorsichtig bei ca. 1900 Computer-ELO ansiedeln. Das macht ihn bis ungefähr zur Landesliga zu einem ernstzunehmenden Gegner. Und damit ist die reine Spielstärke für den überwiegendsten Teil der Interessierten mehr als gutklassig, im Gegenteil, Sie werden oft genug die "Schwächungsstufen" oder den "Hint-Modus" frequentieren, als ihnen lieb ist.

Fazit

Brettgröße, Autosensory Board, Softwareinhalte und die angenehme Bedienbarkeit dieses großen Geräts bilden in Verbindung mit dem moderaten Preis ein sehr ordentliches Preis-Leistungsverhältnis. Zumal dann, wenn man noch mit hinzubucht, daß mit Günter Niggemann im Servicefall ein ausgewiesen kompetenter und zuverlässiger Partner bereitsteht.

Das Gerät erhalten Sie bei SCHACH NIGGEMANN, Heiden, der uns auch dieses Rezensionsmuster freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

Detlef ELVIS Pordzik , ChessBits, Ausgabe 19

[nachfolgender Artikel stammt aus: RE 12/2002, "Tipps für den Wunschzettel"]

Excalibur Grandmaster:

Die Firma Excalibur, die ihren Hauptsitz in Miami / Florida hat, wird von Shayne Samole und dessen Vize-Präsidenten Mike Catena betrieben. Shayne Samole ist ein Sohn des zwischenzeitlich verstorbenen Sid Samole. Sid Samole war Hersteller der Fidelity-Geräte. Diese Firma wurde dann später an Hegener & Glaser, Hersteller der Mephisto-Geräte, verkauft. Soviel zur Einordnung des Herstellers der Excalibur Reihe, als deren Spitzengerät der Excalibur-Grandmaster zu sehen ist. Aus Sicht der Ausstattung ist das Gerät einwandfrei der Spitzenklasse zuzuordnen Der mit einer Venyl-Oberfläche und Magnetsensoren ausgestattete Excalibur Grandmaster besitzt mit 51,5 : 51,5 cm Flächenmaße, wie sie der Computerschachfreund liebt, und ist mit seiner "Höhe" von 2 cm zudem extrem flach gehalten. Die Brettgröße von 40 cm und die Einzelfeldabmessung von 5 cm sind Idealmaße, die zum erhöhten Spielgenuss beitragen.

aus: RE 12/2002, "Tipps für den Wunschzettel"

Keine Leuchtdioden - Anzeige der Züge über die Notation im Display!

Dieses Produkt darf am Ende seiner Lebensdauer nicht über den normalen Haushaltsmüll entsorgt werden, sondern muß an einem Sammelpunkt für das Recycling von elektrischen und elektronischen Geräten abgegeben werden. Das Symbol auf dem Produkt, der Gebrauchsanleitung oder der Verpackung weist darauf hin.

No LED!