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Kasparovs Gambit

€25.05
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Medium DVD, 3,5"
Author Julio Kaplan
Required CPU ab 386
Required HD space 11 MByte
Operating System DOS, Palm OS, Pocket PC, Windows 2000, Windows 3.11, Windows 95, Windows NT, Windows Vista, Windows XP
Language English
Copy Protection no
Sound Board Yes
Functions 3D board, alternate moves, ana­lyse game, annotations, au­to­ma­tic re­play, calculations configurable, ECO display, ELO evaluation, end­game data­bases, layout configurable, online help, opening name, recognition of positions, style configurable, tea­ching op­tion, transpostions
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Elo (Hardware) 2100 (P90)

Für diejenigen Kunden, für die eine üppige Ausstattung mehr zählt als die schachliche Rechenkraft, ist Kasparovs Gambit zu lediglich 79,00 DM eine Überlegung wert. Das Programm ist bereits seit Ende 1993 auf dem Markt und kann mehr durch seine Ausstattung als durch seine ELO-Power überzeugen.

In der Tat können die Features nicht nur für ein Programm aus dem Jahr 1993 begeistern. Neben einer automatischen Partieanalyse, einer sehr schönen, dreidimensionalen Darstellung des Schachbrettes (bei ausreichend konfiguriertem EMS-Speicher) und einstellbaren Spielerpersönlichkeiten beeindruckt vor allem der eingebaute Schachlehrer. Schaltet man diesen zu, kommentiert der Weltmeister Garry Kasparow höchstpersönlich die Züge. Sein Bild wird dabei in einem Fenster animiert, während über die Soundkarte seine Stimme ertönt. Für diejenigen, die das mit russischem Akzent gesprochene Englisch des Weltmeisters nicht verstehen, wird dieses zusätzlich in einem weiteren Fenster als geschriebener Text dargestellt. Leider beschränken sich die Kommentare auf relativ wenige, meist recht lapidare Aussagen ("I wouldn't have done that...") und wiederholen sich verhältnismäßig oft. Aber die technische Umsetzung ist faszinierend gelungen.

Bedauerlicherweise kann man das von der Schach-Engine des Programmes nicht behaupten, diese stammt nämlich noch vom alten Socrates 2 (nicht zu verwechseln mit der kommerziellen Socrates 3-Version!). Während die Eröffnungsbibliothek recht groß zu sein scheint und auch Zugumstellungen und Stellungen wiedererkennt, kann das Mittelspiel weder taktisch noch positionell überzeugen. Endspielkenntnisse schließlich sind überhaupt nicht vorhanden. Nicht einmal die Quadratregel ist dem Programm ein Begriff.

Bei einem so mangelhaften Wissen helfen auch die Hash-Tables nicht viel. Diese werden überdies ebenfalls nur angelegt, wenn genügend EMS-Speicher zur Verfügung steht. Trotzdem darf das Programm, welches auf einem schnellen 486er im Mittelspiel über 10.000 Stellungen pro Sekunde berechnet, natürlich aufgrund seiner Rechengeschwindigkeit nicht unterschätzt werden.

Kasparovs Gambit bleibt damit aber ein Produkt für Kunden, die mehr Wert auf eine schöne dreidimensionale Grafik und die Kommentierung durch Garry Kasparov legen, als auf schachliche Qualität.

Test: CSS 6/93, S.41

  • Sehr schwaches Programm. "Nachfolger" der Saitek Maestro- / Analyst-Reihe