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SMG20WINCD
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Genius 2 Win

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Medium CD
Import CBF
Number of games 60,000
Author Richard Lang
Required CPU ab 386
Required HD space 2 MByte
Operating System Palm OS, Pocket PC, Windows 2000, Windows 3.11, Windows 95, Windows NT, Windows Vista, Windows XP
Language German, English
Copy Protection CD as Dongle
Sound Board Yes
Functions alternate moves, ana­lyse game, calculations configurable, layout configurable, library extendable, online help, opening name, recognition of positions, style configurable, transpostions
Print analysis to file, diagram as graphic, game, game to file
Elo (Hardware) 2350 (P90)

Schachprogramme für Windows waren bis 1995 eher Mangelware. Ende Mai 1995 erschien mit dem Genius 2 für Windows nach dem Chessmaster 4000, Chessica und L--Chess für Windows ein viertes Schachspielprogramm auf dem Markt, dessen Vertreiber danach trachten, sich in diesem Marktsegment ein Stück vom Umsatzkuchen abzuschneiden.

Verwirrend war für den Konsumenten, daß die Version 2.0/Win über ein halbes Jahr nach der Version 3.0/DOS erschien, mit der engine des alten Genius 2 ausgestattet und zudem in den Hashtables auf 1 MB begrenzt war.

Dies war allerdings vor einem kommerziellen Hintergrund zu sehen: Man wollte sich damals anscheinend noch Verbesserungsmöglichkeiten für den zu erwartenden Nachfolger des Genius 3 (also "Genius 4 für Windows") und das vom Hersteller erwünschte Update-Geschäft vorbehalten.

Wie bei Windows-Produkten üblich, werden sämtliche Elemente des Bildschirmes (Info-Anzeige, Brett, Zugliste, Uhren und Eröffnungsbuch-Anzeige) in einzelnen Fenstern dargestellt und sind in der Größe veränderbar. Auch die von anderen Windows-Applikationen bekannte Icon-Leiste fehlt nicht und endlich sind alle Farben frei einstellbar. Leider sind nicht sämtliche Möglichkeiten, die einem Windows zur Verfügung stellt, vollständig verwirklicht. So lassen sich etwa bei Chessica mehrere Partien in verschiedenen Fenstern laden, was bei Genius 2 für Windows nicht möglich ist. Weiter ist nicht vorgesehen, eine Brettdarstellung oder die Zugliste in das Windows-Clipboard zu laden und auf diesem Weg in anderen Windows-Programmen zu verwenden. Immerhin lassen sich nun aber ansprechende Diagramme ausdrucken, wenngleich nicht innerhalb einer Zugliste.

Mißverständlich ist in diesem Zusammenhang der Hinweis auf der Verpackung, daß das Programm Garry Kasparow schlagen konnte.

Streng genommen handelte es sich dabei um das Genius 3-Programm und nicht um Genius 2; allerdings fällt dem kundigen Betrachter auf, daß bald nach dem Sieg über den Weltmeister die "neue" Version erschien. Ob man hier einen kommerziellen Erfolg durch rasche Neubenennung witterte? Dafür sprach z.B. das Ergebnis eines Wettkampfes, von dem seinerzeit die Schachcomputerzeitschrift PC-Schach (vormals Modul) berichtete und bei dem der Vorgänger Genius 2 seinen Nachfolger 3 deutlich schlagen konnte.

Indes gibt es fraglos einige Eigenschaften des Genius 2 Win, die ihn zu einer lohnenden Alternative machen. So sind etwa die Datenbankfunktionen gegenüber Genius 3 leicht verbessert worden. Varianten und Spielernamen werden farbig dargestellt und ChessBase-Datenbanken können nach unterschiedlichen Kriterien, wie etwa Spielernamen, durchsucht werden. Leider werden, wie bei Genius 3, Varianten nur im Datenbankfenster angezeigt, können jedoch nicht in der Zugliste verfolgt werden. Als Eröffnungsbuch wird nun die hervorragende Turnierbibliothek mitgeliefert, die sich schon in vielen Wettkämpfen, unter anderem gegen Garry Kasparow bewährt hat.

Vom sonstigen Funktionsumfang entspricht Genius 2 für Windows hingegen mit zwei Ausnahmen dem Genius 3. Zum einen kann das Programm keine EPD-Dateien importieren, womit die Möglichkeit einer vollautomatischen Analyse mehrerer Stellungen entfällt. Zum zweiten ist es nicht möglich, den Windows-Genius mit einem PC-Schachbrett oder dem Autoplayer zu betreiben.

Ohne einen Kopierschutz wird natürlich (?) selbst ein auf CD geliefertes Programm wie Genius 2 für Windows nicht auf den Markt gebracht. Beim Start des Programmes verlangt dieses, wie häufig bei CD-Software, nach der Original-CD im Laufwerk. Was damals aufgrund der geringen Verbreitung von CD-ROM Schachprogrammen noch human sein mochte, stellt sich heute durch das notwendige CD-Wechseln als Belästigung heraus.

Für alle, die unter Windows ein starkes Schachprogramm benutzen wollen, stellt Genius 2 für Windows, das als Restposten im Handel noch zu einem Preis von knapp 70,00 DM erhältlich ist, dennoch eine empfehlenswerte Alternative dar.

Test: CSS 4/95, S. 35 - 38

Erstes Genius-Programm unter Windows. Vorgänger 10fache Weltmeister-Programme

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