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LXKINELAR

Emanuel Lasker: A Reader

400 pages, paperback, Russell Enterprises, 1. edition 2019

€34.50
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
"I do not accept an absolute limit to my knowledge. I have a zeal to understand that refuses to die."- Emanuel Lasker, 1919

Among great chess masters, Emanuel Lasker (1868-1941) stands unique for the depth and broad scope of his intellect. Most of the game’s world champions have been single-mindedly chess-obsessed, with few outside interests. Lasker, however, was very much a polymath, making major contributions to mathematics and philosophy, plus writing on many other subjects: science, politics, economics, sociology, board games other than chess, etc. All while retaining his chess crown for nearly 27 years, and ranking among the world’s top ten for over four decades.

In this book you get a unique look at Lasker himself - both intellectually and emotionally - through a wide-ranging sampling of his works, with an emphasis on chess but also including much on other topics.
You are invited to enter the mind of this wide-ranging, insightful and outspoken intellect. Lasker was not always right, any more than he always won at the chess board, but he was always interesting.

Taylor Kingston has been a chess enthusiast since his teens. He holds a Class A over-the-board USCF rating, and was a correspondence master in the 1980s, but his greatest love is the game’s history. His historical articles have appeared in Chess Life, New In Chess, Inside Chess, Kingpin, and the Chess Café website. He has edited numerous books, including the 21st-century edition of Lasker’s Manual of Chess, and translations from Spanish of The Life and Games of Carlos Torre, Zurich 1953: 15 Contenders for the World Championship, and Najdorf x Najdorf. He considers the Lasker Reader to be the most challenging and interesting project he has undertaken to date.
More Information
EAN 9781949859003
Weight 700 g
Manufacturer Russell Enterprises
Width 17.9 cm
Height 25.4 cm
Medium Book
Year of Publication 2019
Author Taylor Kingston
Language English
Edition 1
ISBN-13 978-1-949859-00-3
Pages 400
Binding paperback
005 Analytical Symbols
006 Editor’s Preface
008 Foreword by Andy Soltis
Part I: Chess Writings
011 The London Chess Fortnightly (1892-1893)
042 The Steinitz-Lasker 1894 World Championship Match
057 The Hastings 1895 Tournament Book
064 Common Sense in Chess (1896)
070 Lasker’s Chess Magazine (1904-1909)
224 The Lasker-Tarrasch 1908 World Championship Match
276 The St. Petersburg 1909 Tournament Book
278 The Lasker-Capablanca 1921 World Championship Match
294 New York 1927 and the Lasker-Lederer-Capablanca Dispute
302 Lasker’s Manual of Chess on the Theory of Steinitz (1932)
318 Lasker on the Endgame by Karsten Müller
322 Lasker as a Composer of Problems and Studies
Part II: Lasker as Philosopher and Social Critic
326 Struggle (1907)
335 Die Philosophie des Unvollendbar (1919)
358 The Community of the Future (1940)
Part III: Emanuel Lasker and Mathematics
367 Two Triangles and More by Dr. Ingo Althöfer
Part IV: Miscellany
375 Lasca, ”The Great Military Game“
380 Observations of Lasker by Others
388 Bibliography
390 Index of Players
393 Index of Openings
395 General Index
Dr. Emanuel Lasker, geboren am 24. Dezember 1868 und gestorben am 11. Januar 1941, hat auf verschiedenen Gebieten Bemerkenswertes geleistet. Dem Schachspieler ist er besonders natürlich als zweiter offizieller Weltmeister bekannt, der über die bisher längste Zeitspanne hinweg den Titel gehalten hat (1894 bis 1921). Aber auch als Buchautor, Herausgeber eines Schachmagazins, Kommentator und Komponist von Problemen und Studien ist er der Schachwelt bestens in Erinnerung geblieben.
Außerhalb des Schachspiels hat er sich als Mathematiker, Philosoph und als Erfinder von Spielen einen Namen gemacht.

„Emanuel Lasker, A Reader” will keine Biografie über diesen großen Menschen sein und ist dies auch nicht. Auch ist das Werk keine Sammlung seiner besten Partien, auch wenn viele seiner Duelle enthalten sind. Wie der Herausgeber Taylor Kingston in seinem Vorwort herausstellt, war es ihm als Aufnahmekriterium vorrangig wichtig, dass die Partie von Lasker kommentiert worden ist. Ob er sie auch selbst gespielt hat oder sie zu seinen besten Leistungen zählt, war für ihn weniger bedeutend.

„Emanuel Lasker, A Reader” ist ein Kompendium, das ein so detailliertes und differenziertes Bild von der Person zeichnet, wie es eine allenfalls bestens gelungene Biografie hätte schaffen können. Originalarbeiten Laskers werden ergänzt von Beiträgen aus der Feder von Dr. Karsten Müller und Dr. Ingo Althöfer. GM Karsten Müller gilt als einer der weltweit besten Endspielkenner. Er hat sich mit Laskers Endspielkunst und mit seiner Leistung als Komponist von Aufgaben aus dem Problemschach und von Studien befasst. Ingo Althöfer ist Professor der Mathematik in Jena und selbst passionierter und starker Hobbyschachspieler. Bekannt geworden ist er vor Jahrzehnten durch seine „3-Hirn”-Experimente (Kombination von zwei Schachcomputern und einem menschlichen Spieler). Er hat sich mit einem Ausschnitt aus Laskers Schaffen im Bereich der Mathematik befasst.

Das Werk besteht aus insgesamt vier Teilen. Diese sind, in einer sinngemäßen Übersetzung aus dem Englischen:
1. Schriftwerke zum Schach
2. Lasker als Philosoph und Sozialkritiker
3. Lasker als Mathematiker
4. Verschiedenes (u.a. das Spiel „Lasca”).

Der Lasker-Fan wird sich für sich für alles interessieren, was das Buch zu bieten hat. Für den weiteren Teil dieser Rezension setze ich aber die Brille des Schachspielers auf und konzentriere mich auf den Teil 1, Schriftwerke zum Schach.
Dieser Abschnitt enthält 12 Themenbereiche, zwei davon sind die bereits genannten Beiträge von GM Müller.
„The London Chess Fortnightly” zeigt von Lasker verfasste Textbeiträge und kommentierte Partien in der gleichnamigen britischen Schachzeitschrift. Einige Seiten sind als Faksimile eingearbeitet und zusätzlich entsprechend auch optisch interessant. Lasker ist für seine aufgelockerte Kommentierung bekannt, die sich teilweise von der spröden Sachbuchsprache abhob. Sie ist passagenweise auch in diesen Auszügen zu erkennen.
Von Laskers Duellen um die WM-Krone sind besonders die Kämpfe gegen Steinitz, Marshall, Tarrasch und Capablanca mit zahlreichen kommentierten Partien vertreten (der Wettkampf gegen Marshall im Rahmen eines langen Beitrags „Lasker’s Chess Magazine (1904-1090)” und mit Anmerkungen beider Spieler).
Auszüge aus Turnierbüchern sind zu Hastings 1895 und St. Petersburg 1909 integriert.
Weitere Auszüge gibt es von Laskers erstem Buch „Common Sense in Chess” sowie von „Laskers’s Manual of Chess”.

Beeindruckend ist auch die Vielseitigkeit, mit der „Emanuel Lasker, A Reader” die Vielseitigkeit Emanuel Laskers selbst nachzeichnet. Es gibt humorvolle Einzelbeiträge wie „The Chess Career of Baron Munchausen” über ernste Aufsätze wie „Why are Chess Masters Short Lived?” bis hin zu Traurigem wie Nachrufe zu James Mason, Michael Tschigorin und Harry Neslson Pillsbury.

Insgesamt ist „Emanuel Lasker, A Reader” eine wahre Fundgrube für Schachbegeisterte und historisch Interessierte.
In seinem Vorwort bedauert Taylor Kingston, dass er mehrere beabsichtigte Inhalte nicht realisieren konnte. Gemessen an dem, was dieses Werk bietet, fehlen sie nicht.

Wer dieses Buch bequem durcharbeiten möchte, sollte gute englische Sprachkenntnisse haben.

Fazit: „Emanuel Lasker, A Reader” ist ein sehr empfehlenswertes Buch über Emanuel Lasker. Es verbindet die verschiedenen Schaffensbereiche, in denen sich Lasker einen Namen gemacht hat. Im Vordergrund steht dabei sein Schaffen als Spieler und Autor in Sachen Schach.
„Emanuel Lasker, A Reader” ist eine klare Kaufempfehlung an den Leser mit guten Englischkenntnissen.

Uwe Bekemann,
Deutscher Fernschachbund, Mai 2020



LASKER AUF ENGLISCH
Emanuel Lasker hat Konjunktur, seit sich 2018 der Geburtstag des einzigen deutschen Weltmeisters zum 150sten Mal jährte. Nun ist bei Russell Enterprises ein Reader zu Lasker erschienen, den Taylor Kingston herausgegeben hat. Der Reader versammelt mit wenigen Ausnahmen nicht Texte über, sondern von Lasker, die entweder aus schwer greifbaren Quellen stammen oder aber bislang nicht in englischer Sprache vorlagen. Vielen Auszüge stammen aus Laskers Zeitschriften. In England gab er von 1892 bis 1893 The London Chess Fortnightly heraus, das gleichsam eine Chronik seines Aufstiegs zum Titelherausforderer ist.

Etwas später edierte er auch in den USA eine Zeitschrift: Laskers Chess Magazine (LCM), das zwischen 1904-1909 in einer erstaunlichen Auflage von 15.000 Exemplaren erschien. Es bot eine enorme Bandbreite an Themen: neben theoretischen Artikeln, Turnierberichten und Analysen auch Kurzgeschichten, Karikaturen und humoristische Beiträge, sowie Nachrufe etwa zu Pillsbury, Mason oder Tschigorin, die viele biographische Details enthalten. Dort konnte der Leser auch Laskers Bericht über sein Match gegen Sreinitz 1894 nachlesen, das er mit zwölfjähriger Verspätung veröffentlichte, weil es über den Wettkampf kein Buch gab. Das LCM war aber auch die Bühne, auf der z.B. der Streit zwischen Lasker und Tarrasch öffentlich ausgetragen wurde.

Der Reader präsentiert auch die Korrespondenz zwischen Lasker und den Organisatoren des großen Turniers in New York 1927, bei dem Lasker nicht teilnahm, weil es beim Turnier 1924 Querelen mit den Veranstaltern gab. Dazu finden sich Auszüge aus seinem ersten Schachbuch Gesunder Menschenverstand im Schach, aus seinem Matchbuch über die WM mit Capablanca, oder ein Beitrag zu Steinitz' Schachtheorie aus Laskers Lehrbuch des Schachspiels. Außerdem Karsten Müllers Artikel zu Laskers Endspieltheorie, Ingo Althöfers über Laskers Mathematik sowie Auszüge aus den philosophischen Schriften. Dem von Lasker erfundenen Spiel Lasca, das ab 1911 im Handel war, widmet sich ein längerer Beitrag mit Regelwerk und vielen Abbildungen.

Emanuel Lasker - A Reader hat das Verdienst, einige Texte Laskers erstmals englischsprachig zugänglich zu machen.
Harry Schaack,
KARL 3/2019
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