Article Number
LXMOIGOIS
Author
Grundlegende Opferwendungen im Schach
256 pages, paperback, Gambit, 1. edition 2005
Opfer sind aus dem Schach nicht wegzudenken. Wer niemals ein Opfer erwägt, wird unzählige Gelegenheiten verpassen und viel versprechende Stellungen ein ums andere Mal nicht zum Sieg führen können. Wer die Opfermöglichkeiten seines Gegners nicht würdigt, wird die Gefahrenzeichen nicht erkennen und nur allzu oft eine Königsjagd über sich ergehen lassen müssen.
In diesem einzigartigen Buch untersucht der beliebte Autor David LeMoir tiefschürfend die wichtigsten Standardopferideen. Er zählt aber nicht nur die verschiedenen Möglichkeiten auf und führt Beispiele dafür an, sondern diskutiert auch die möglichen Fortsetzungen nach dem Opfer, die Möglichkeiten des Verteidigers und die positioneilen Faktoren, die Anhaltspunkte für die Korrektheit oder Inkorrektheit des Opfers liefern können. Viele wichtige Stellungstypen kann man nur dann gut behandeln, wenn man die möglichen thematischen Opfer versteht. Die in diesem Buch abgehandelten Opferideen sind für einige sehr populäre Eröffnungssysteme von entscheidender Bedeutung. In der Tat gibt es nur wenige Partien, in denen nicht das eine oder andere dieser Opfer relevant ist.
In diesem einzigartigen Buch untersucht der beliebte Autor David LeMoir tiefschürfend die wichtigsten Standardopferideen. Er zählt aber nicht nur die verschiedenen Möglichkeiten auf und führt Beispiele dafür an, sondern diskutiert auch die möglichen Fortsetzungen nach dem Opfer, die Möglichkeiten des Verteidigers und die positioneilen Faktoren, die Anhaltspunkte für die Korrektheit oder Inkorrektheit des Opfers liefern können. Viele wichtige Stellungstypen kann man nur dann gut behandeln, wenn man die möglichen thematischen Opfer versteht. Die in diesem Buch abgehandelten Opferideen sind für einige sehr populäre Eröffnungssysteme von entscheidender Bedeutung. In der Tat gibt es nur wenige Partien, in denen nicht das eine oder andere dieser Opfer relevant ist.
Sacrifices are an essential part of chess. Those who never consider sacrificing will miss countless opportunities and find that promising positions repeatedly slip away. Players who do not appreciate their opponents' sacrificial possibilities will be unable to see danger signs, and find themselves on the wrong end of too many king-hunts.
In this unique book, popular author David LeMoir investigates in detail the most important Standard sacrificial ideas. Rather than merely cataloguing the various possibilities and providing examples, he discusses the possible follow-ups to the sacrifices, the defensive options against them, and the positional factors that might suggest whether the sacrifice will be sound or unsound. There are many important types of chess positions that can only be played well by those who understand the thematic sacrifices that are possible. The sacrificial ideas covered in this book lie at the heart of some very popular opening Systems, and indeed there are few games in which one or another of these sacrifices isn't relevant.
In this unique book, popular author David LeMoir investigates in detail the most important Standard sacrificial ideas. Rather than merely cataloguing the various possibilities and providing examples, he discusses the possible follow-ups to the sacrifices, the defensive options against them, and the positional factors that might suggest whether the sacrifice will be sound or unsound. There are many important types of chess positions that can only be played well by those who understand the thematic sacrifices that are possible. The sacrificial ideas covered in this book lie at the heart of some very popular opening Systems, and indeed there are few games in which one or another of these sacrifices isn't relevant.
EAN | 9781904600220 |
---|---|
Weight | 460 g |
Manufacturer | Gambit |
Width | 17.1 cm |
Height | 25 cm |
Medium | Book |
Year of Publication | 2005 |
Author | David LeMoir |
Language | German |
Edition | 1 |
ISBN-10 | 1904600220 |
ISBN-13 | 9781904600220 |
Pages | 256 |
Binding | paperback |
004 Zeichenerklärung
005 Einführung
008 1 Abräumen des Damenflügels mit dem Springer:
Sxb5 im Sizilianer
018 2 Abräumen des Damenflügels mit dem Läufer:
Lxb5 im Sizilianer
034 3 Ein facettenreicher Springerausfall:
Springeropfer auf d5
055 4 Festhalten des Königs im Zentrum:
Läuferopfer auf e6
080 5 Treibjagd auf den König im Zentrum:
Springeropfer auf e6
094 6 Der andere Springerausfall im Sizilianer: Sf5
105 7 Öffnung der g-Linie gegen den rochierten König:
Das andere Springeropfer auf f5
119 8 Herausziehen des Königs ins Freie: Sxf7
139 9 Belästigen des Königs mit dem Läufer: Lxf7+
152 10 Einschlagen des Sargnagels: Springeropfer auf f6
168 11 Dolchstoß ins Herz der Rochadestellung: Sxg7
180 12 Öffnung der h-Linie: Springer- und Läuferopfer auf g5
196 13 Zerstörung der Rochadestellung: Lxh6
209 14 Das klassische Läuferopfer auf h7
229 15 Das doppelte Läuferopfer
237 16 Anleitung zum erfolgreichen Opfern von Figuren
240 17 Lösungen der Übungen
252 Partienverzeichnis
256 Eröffnungsverzeichnis
005 Einführung
008 1 Abräumen des Damenflügels mit dem Springer:
Sxb5 im Sizilianer
018 2 Abräumen des Damenflügels mit dem Läufer:
Lxb5 im Sizilianer
034 3 Ein facettenreicher Springerausfall:
Springeropfer auf d5
055 4 Festhalten des Königs im Zentrum:
Läuferopfer auf e6
080 5 Treibjagd auf den König im Zentrum:
Springeropfer auf e6
094 6 Der andere Springerausfall im Sizilianer: Sf5
105 7 Öffnung der g-Linie gegen den rochierten König:
Das andere Springeropfer auf f5
119 8 Herausziehen des Königs ins Freie: Sxf7
139 9 Belästigen des Königs mit dem Läufer: Lxf7+
152 10 Einschlagen des Sargnagels: Springeropfer auf f6
168 11 Dolchstoß ins Herz der Rochadestellung: Sxg7
180 12 Öffnung der h-Linie: Springer- und Läuferopfer auf g5
196 13 Zerstörung der Rochadestellung: Lxh6
209 14 Das klassische Läuferopfer auf h7
229 15 Das doppelte Läuferopfer
237 16 Anleitung zum erfolgreichen Opfern von Figuren
240 17 Lösungen der Übungen
252 Partienverzeichnis
256 Eröffnungsverzeichnis
In einem Gespräch am Bücherstand am Rande der Bayerischen Schachbrachte ein Bees auf den Punkt: „Der Gammacht einfach gute BüKein Wunder, dass mittlereinige Gambit-Bücher wie das hier vorliegende ins Deutsche überwurden. Freilich, man soll ja nie pauschal urteilen, aber in der Tat verdienen die Schachbücher vom Gambitverlag in aller Regel doch zu Recht Lob. Das liegt, so denke ich, vor allem am häufig anzutreffenden Bemühen der Gambit-Autoren, ausührlich und zugleich auch für den Hobbyschachspieler verständlich zu kommentieren, ohne jedoch auf die Darstellung der Komplexität und des Variantenreichtums des Schachspiels zu verzichten und in Banalitäten zu verfallen.
Das gilt sicher auch für David Le Moir, einem starken englischen Amateur, der unter anderem zweibei der westenglischen Meistersiegte. Im Klappentext zum vorliegenden Buch wird der hauptUnternehmensberater als Autor von Schachbüchern beschriein denen wichtige praktische Themen im Klartext erläutert wereine durchaus zutreffende Beliest man Vorspann, Analysen und Nachspann der behanBeispielpartien. Wie bei seinem zweiten von insgebislang drei Schachbüchern, „How To Become a Deadly Tactician", beschäftigt sich LeMoir auch in „Essential Chess Sacrifices" - so der englische Orginaltitel (das englische Buch, herausgegeben 2003 enthält übrigens rund 30 Seiten weniger als die deutsche Ausgabe 2005) - mit dem Thema Schachtaktik. Diesmal geht es speziell um bestimmte typiimmer wiederkehrende Staneiner Figur (Ausnahme: Läuferdoppelopfer auf h7 und g7), wie auch ein Blick auf das Inhaltsausweist:
Einführung
1. Abräumen des Damenflügels mit dem Springer: Sxb5 im Sizilianer (S. 8)
2. Abräumen des Damenflügels mit dem Läufer: Lxb5 im Sizilianer (S. 18)
3. Ein facettenreicher SpringerausSpringeropfer auf d5 (S. 34)
4. Festhalten des Königs im ZentLäuferopfer auf e6 (S. 55)
5. Treibjagd auf den König im Zentrum: Springeropfer auf e6 (S. 80)
6. Der andere Springerausfall im Sizilianer: Sf5 (S. 94)
7. Öffnung der g-Linie: Das andere Springeropfer auf f5 (S. 105)
8. Herausziehen des Königs ins Freie: Sxf7 (S. 119)
9. Belästigen des Königs mit dem Läufer: Lxf7+ (S. 139)
10. Einschlagen des Sargnagels: Springeropfer auf f6 (S. 152)
11. Dolchstoß ins Herz der Rochadestellung: Lxg7 (S. 168)
12. Öffnung der h-Linie: Springer- Läuferopfer auf g5 (S. 180)
13. Zerstörung der Rochadestellung: Lxh6 (S. 196)
14. Das klassische Läuferopfer auf h7 (S. 209)
15. Das doppelte Läuferopfer (S. 229)
16. Anleitung zum erfolgreichen Opvon Figuren (S. 237)
17. Lösungen der Übungen (S. 240)
Verzeichnisse
Fünfzehn Standardopfertypen stehen also im Vordergrund, vorgestellt anvon insgesamt 210 meist volländigen Partien, in denen nochweitere Partien und diverse weitere Opfermotive als Untervarienthalten sind. Solche Partienzu gewissen Themen sind heutzutage statt durch aufwendiges Karteisystem „a la Suetin" durch auDurchsuchen von divergroßen Datenbanken relativ leicht zu erhalten, die Auswahl der lehrreichsten Partien, ihre Systemaund Kommentierung bleibt dagegen eine aufwändige Arbeit und das Markenzeichen des Autors. Während der typische Opferzug selbst leicht zu klassifizieren ist, ist zudem eine Klassifizierung der Entstehungs- und Rahmenbedingungen eines Opfers weit schwieriger und angesichts der Stellungsvielfalt wohl nur eingeschränkt zu leisten. Denunternimmt LeMoir eine weiEinordnung der Opfer etwa nach zusätzlichen Motiven wie das Herausziehen des Königs, das Einder Dame oder Einsperren einer Figur, weiter nach bestimmten Folgeschachzügen, oder beispielsob nach einem Springeropfer auf f5 oder f6 ein weißer Bauer von der g- oder e-Linie zurückschlagen kann und vieles mehr. Das ist vor alfür Trainingszwecke sehr nützEs geht LeMoir aber dabei letztlich nicht um Vollständigkeit. Einfach eine weitgehend geordnete und auf Unterschiede hinweisende Darstellung zahlreicher, typischer Partien sollen dem Leser ein besseStellungsgefühl für Opferwenermöglichen, sei es als Anoder als Verteidiger, denn keineswegs beschränkt sich LeMoir auf erfolgreiche Opfer. Auch die Befür aussichtreiche Verteiwerden angesprochen. Die Partien sind übrigens bis zur kriStellung unkommentiert gehier wären kurze Hinweise auf Fehler und Verbesserungsvoräge wünschenswert gewesen. Ab der kritischen Stellung mit dem Opist dann die Kommentierung dagegen in Text und Varianten sehr ausführlich und an Veranschaulimit reichlich Diagrammen fehlt es nicht.
Ob das Buch gleich einzigartig ist, wie der Klappentext meint, sei dahingestellt. Gewiss liegt aber eine sehr ausführliche, strukturierte und leserfreundliche Darstellung eines praxisrelevanten Schachthemas vor, die wirklich empfohlen werden kann. Nebenbei: Obwohl die dargeOpferideen sich auf viele Eröffnungen verteilen, ist das Buch vor allem für Sizilianischfreunde eiBereicherung, sind doch dort die Opfer auf b5, d5, f5 oder e6 fast an der Tagesordnung.
Helmut Riedl, Rochade Europa 11/2005
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Erneut ist beim englischen Verlag Gambit Publications ein erfolgreiches Buch nun auch in einer deutschen Ausgabe erschienen. Es handelt sich um "Essential Chess Sacrifices" von David LeMoir, dessen Titel bzw. der Untertitel "Figurenopfer, die man unkennen sollte" den Inhalt besehr gut zusammenfassen.
Denn in seinem umfangreichen Werk untersucht der Autor eine Fülle von Standardopfern, die in zahlreiEröffnungen von großer Bedeusind, so dass jeder Spieler die hier vorgestellten Opfer und Motive beherrschen sollte.
Doch LeMoir begnügt sich erfreulinicht damit, Beispiele dieOpferwendungen aneinander zu reihen. Er beschäftigt sich auch mit den Chancen und Risiken, die sie bieten, zeigt, worauf Angreifer und Verteidiger achten sollten, und welVoraussetzungen für ein erfolgOpfer gegeben sein sollte.
Diese sehr gelungene Zusammenwichtiger und interessanter Opfermotive ist einer breiten Schicht von Spielern zu empfehlen, denn dieWendungen treten wie gesagt in etlichen Eröffnungen auf und spielen damit in vielen Partien eine Rolle. Auch die Aufbereitung dieser Motive ist überzeugend.
Die zahlreichen Beispiele und die nun auch in deutscher Sprache zu genießenden Erläuterungen runden das Werk ab.
Schach-Markt 4/2005
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Rezensionen der englischen Ausgabe "Essential Chess Sacrifices":
Wenig Glück hatte LeMoir mit seinem Erstlingswerk Wie man Glück hat im Schach (How to be Lucky in Chess), zumindest bei der deutschen Leserschaft -das Buch erhielt teilweise sehr schlechte Kritiken und wurde auch kaum verkauft. Mit dem nun vorliegenden Werk überrascht LeMoir indessen positiv!
Er bespricht der Reihe nach alle klassischen Opfertypen wie L:h7+, L:h6, L:f7+, Sf6+, S:f7, S:e6, L:e6, Sf5 und die sizilianischen Figurenopfer auf b5. Wie schon diese Übersicht zeigt, ist das Buch relativ Sizilianischlastig (ca. 50 Prozent des Materials), aber auch Caro-Kann, Französisch, das Angenommene Damengambit und die Offenen Spiele sind gut vertreten. Eine der Stärken des Buches ist, dass es aufzeigt, wie ähnlich die Wendungen oftmals trotz verschiedener Zentrumsstruktur (z. B. Sizilianisch Najdorf-Variante bzw. Slawisch Meraner Variante bei S:e6) sind.
Lobenswert ist LeMoirs ständiges Streben nach Systematisierung sowie sein Bemühen, verlässliche Kriterien für die Einschätzung der Lage nach „unklaren" Opferwendungen zu finden. Ein eindrucksvolles Beispiel ist das sizilianische Figurenopfer auf b5, das forciert zu einem Endspiel mit drei Bauern gegen eine Figur führt, z. B. 1. e4 c5 2. Sf3 d6 3. d4 c:d4 4. D:d4 Sf6 5. Sc3 a6 6. Lg5 e6 7. Df3 Sbd7 8. 0-0-0 Dc7 9. Dg3 b5 10. L:b5 a:b5 11. Sd:b5 Db8 12. S:d6+ L:d6 13. D:d6 D:d6 14.T:d6. Der Autor schürft hier ausgesprochen tief, um Regeln für eine allgemeine Einschätzung zu gewinnen und Motive für beide Seiten aufzuzeigen - bis hin zu versteckten Gegenspielmöglichkeiten des Schwarzen am Königsflügel. Dank des ausgesprochen systematischen Ansatzes ist das Buch auch für Trainer sehr empfehlenswert.
LeMoirs Recherche fußt auf den fortgeschrittenen Suchfunktionen der Datenbanken; die „klassische" Literatur (Vukovic, Spielmann usw.) kam ein wenig kurz - bereits in der Schweizerischen Schachzeitung von 1911 fand ich einen Artikel von Erwin Voellmy zum Läuferopfer auf h7, der sich in puncto Didaktik nicht hinter modernen Beiträgen zu verstecken braucht.
Ich denke, mit Essential Sacrifices für die typischen Opfer sind die Angriffsspieler bis auf weiteres gut bedient.
Harald Keilhack, Schach 01/2004
David LeMoir, ein erfolgreicher Wirtschaftsberater, war zweimal Westenglischer Meister und im Jahr 2000 Champion von Norfolk. Dem Schach-Publikum wurde er überdies als Autor zweier Bücher bekannt, die das Zusammenspiel von Taktik und Psychologie auf den 64 Feldern äußerst unterhaltsam und lehrreich beleuchteten: „How to be lucky in Chess" und „How to become a deadly Chess Tactician". In seinem neuesten Werk über die wesentlichen Schach-Opfer kommt er hochwissenschaftlich daher und listet alle gängigen Standard-Figurenopfer auf, die der Praktiker kennen sollte (mit Ausnahme von ...T:c3 im Sizilianer, aber dabei handelt es sich ja lediglich um ein Qualitätsopfer). LeMoir hat nach umfangreicher Datenbank-Recherche 240 vollständige Partien und 54 Partiefragmente aus der Meisterpraxis der vergangenen 110 Jahre ausgewählt, analysiert und als Beispiele für die jeweilige Thematik aufbereitet, 28 davon als Übungen für den Leser im Anschluss an jedes der insgesamt 15 Kapitel (und mit ausführlichen Lösungsangaben im Anhang, S. 212-220). Die ersten sechs Abschnitte des Buches befassen sich ausschließlich mit „sizilianischen Opfern", exklusiv dem Weißspielervorbehalten: S:b5, L:b5, Sd5, L:e6, S:e6 und Sf5 (S. 7-93). Sodann folgen das andere Sf5-Opfer, wo nicht der e4-Bauer, sondern der g4-Bauer zurückschlägt mit Öffnung der g-Linie in Richtung der schwarzen Rochadestellung, sowie die diversen Einschläge S:f7, L:f7+, Sf6+ und S:g7 (Kapitel 7 bis 11, S. 94-158), welche spiegelbildlich auch der Schwarzspieler ausführen kann (dies gilt auch für das Folgende). Die restlichen Kapitel 12 bis 15 beinhalten die „passiven" Sg5/Lg5-Opfer (in der Hoffnung auf ...h6:g5, um dann mittels h4:g5 die h-Linie zur Attacke auf den schwarzen Monarchen zu öffnen), den zerstörerischen Hieb L:h6 sowie die Klassiker L:h7+ und das doppelte Läuferopfer, „erfunden" vom deutschen Weltmeister Dr. Emanuel Lasker (S.159-209). In dem kurzen Schlusskapitel „Wie man erfolgreiche Figuren-Opfer spielt" (S. 210f) fasst der Autor die allgemeinen Prinzipien zusammen: Exponieren des gegnerischen Königs, keine Eile beim Zurückgewinnen des geopferten Materials, Heranführen von Ressourcen zum Angriff, psychologische Schockwirkung auf den Verteidiger. Das Buch bietet einen ausgezeichneten Überblick der gängigen Figurenopfer und vermag durch seine vielen Beispiele dem Leser ein Gefühl dafür zu verschaffen, ob eine Stellung reif erscheint für einen Einschlag und wie es nach demselben mit dem Angriff weitergehen soll. Englischkenntnisse erscheinen dabei zum Verständnis des
Inhalts durchaus wünschenswert.
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa
Der Autor erläutert in seiner Arbeit typische Figurenopfer, z, B, SpringerLäuferopfer auf b5, d5, e6, f7, f5 usw. Das Buch enthält viele interessante Beispiele und 28 Übungen. Wenn Sie Ihre taktischen Fähigkeiten üben möchten, so bekommen Sie mit dieBuch das richtige Handwerkzeug zur Hand.
Jerzy Konikowski, Fernschach International 2004/01
Sind bei Chandler und Nunn Mustereraus Diagrammpositionen angeso widmet sich David LeMoir dem Einvon Taktiken innerhalb von Angriffsänen. Da eignen sich ganze Partien besser und LeMoir findet - wie schon in seinem Buch „Wie man Glück im Schach hat" (siehe SM64, Nr. 2/2004, S. 45) - eine brauchbare Systematik zu Thematidie vor allem den gewieften Vereins- und Open-Spieler interesEs geht um die ewig gleiche Suche: Wie kann eine Angriffsührung - eingeleitet von einem Figurenopfer-konsequent vollendet werden? Die Unterteilung in Pläne am Damen- und Königsflügel sowie im Zentrum ist sinnvoll, um die von Leichtfigurenopfern initiierten Alles-oder-nichts-Zugfolgen zu chaHerausgekommen ist eine kompakte Schau des Läufers auf b5, e6, f7, h6, h7 usw. bzw. des Springers auf b5, d5, f5, e6, f7, g7 usw. Sicher haben viele Spieler Bedarf, -erstmals oder wieder einmal - die Prinzipifür Aktionen auf „einschlagsträchtigen" Feldern zu durchDie Partienauswahl balanciert gut zwischen viel puund webekannten, zwischen aktuelund klassiBegegnunDas Wort hat gegenüber den Zügen die Oberweshalb passables Schulnotwenist. Wer aber Taktikfeinheiten auf dem Level bis DWZ 2100 auslotet, wird bestimmt mal ein internationales Turnier spielen, wo er sich in der weltweiten Schachsprache verständigen will. Anregend sind zudem die vielen sinnreichen Überund ehrlich die Abschnitte, in denen gezeigt wird, wie ein Angriff auch verpuffen kann. Mit 224 Seiten und kleinem, aber lesbarem Druck erman ein Werk, auf welches das Prädikat „seinen Preis wert" geklebt werden sollte. Hier zum Abschluss in eigener Übersetzung eine lehrreiche Partie. Es ist eines der weniger ausührlichen Beispiele. Trotzdem zeigt es anschaulich, warum die Erfolgsnicht erreicht wurde. Machen Sie es nach dem Studium besser!
Sizilianisch B85
B. Ivanovic - A. Sokolov
Novi Sad 1984
1. e4 c5 2. Sf3 e6 3. d4 cxd4 4. Sxd4 Sc6 5. Sc3 a6 6. Le2 d6 7. Le3 Sf6 8. 0-0 Le7 9. Kh1 0-0 10. f4 Ld7 11. De1 b5 12. a3 Sxd4 13. Lxd4 Lc6 14. Td1 Sxe4 15. Ld3 Sxc3 Weiß hat einen Bauern gegeben und hofft, mit einem Doppelläuferopfer entweDauerschach zu erzwingen, oder mit Dame und zwei Bauern gegen zwei Läufer und einen Turm eine Position zu erreichen, in der die Dame ein lästiges Regiment fühkann. Die entscheidende Stellung kommt nach Zug 21. 16. Dxc3 Tc8 17. Lxh7+ Kxh7 18. Dh3+ Kg8 19. Lxg7 Kxg7 20. Txd6 Th8 Sowohl 20... Lxd6 und 20... Dxd6 erlauben mit 21. Dg4+ ein Dauer21. Txd8 Lxd8
Dies war - aus Sicht des Spielers, der das Doppelläuferopfer durchführte -eine ungewöhnliche Art der Eroberung der Dame. Dennoch ist die Materialnicht unüblich: Weiß hat die Dame und zwei Bauern im Äquivalent für einen Turm und zwei Leichtfiguren (wobei zwei Läufer häufig vorkomDiese Stellung verdeutlicht, was falsch laufen kann, wenn die Dame nicht sofort die Möglichkeit hat, weiter anzugreifen. Die einzige nicht verFigur im schwarzen Lager ist der Turm auf c8, doch dies kann leicht behoben werden. Schwarz besitzt wähoffene Diagonalen und Liauf denen dem weißen König an vielen Stellen Gefahren drohen. Weiß verdie Entkleidung des schwarzen Köweiterzuführen, aber die Gegenvon Schwarz sind zu stark. 22. De3 Th6 23. Kg1 Ld5 24. Tf2 Tc4 25. f5 Te4 26. Dg3+ Tg6! 27. Dc3+ Hier führt 27. fxg6 Te1+ 28. Tf1 Lb6+ für Weiß geradewegs ins Desaster, so dass er gezwunist, in ein hoffungsloses Endspiel mit Turm gegen zwei Läufer einzulenken. 27. ...Lf6 28. Dd2 Td4 29. fxg6 Txd2 30. Txd2 Lxb2 31. gxf7 Lxa3 32. h4 Lc5+ 33. Kh2 a5 34. g4 a4 35. g5 a3 36. Td1 Kxf7 37. h5 a2 38. c3 Ld6+ 39. Kh3 Le5 40. g6+ Kg7 41. Tfl Kh6 0:1
Harald Fietz, Schachmagazin 64 06/2004
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David LeMoir, ein erfolgreicher Wirtwar zweimal WestengliMeister und im Jahr 2000 Chamvon Norfolk. Dem Schach-Publiwurde er zudem als Autor zweier Bücher bekannt, die das Zusammenvon Taktik und Psychologie auf den 64 Feldern äußerst unterhaltsam und lehrreich beleuchteten: „How to be lucky in Chess" und How to become a deadly Chess Tactician"; In seinem neuen Werk, (das aus dem Jahr 2003 stammt, hier liegt nun die deutsche Übersetzung vor) kommt er hochwissenschaftlich daher und listet alle Standard-Figurenopfer auf, die der Praktiker kennen sollte (mit Ausnahme von TxSc3 im Sizilianer, aber dabei handelt es sich ja lediglich um ein Qualitätsopfer). LeMoir hat nach umDatenbank-Recherche 240 vollständige Partien und 54 Partiefragaus der Meisterpraxis der ver110 Jahre ausgewählt, analyund als Beispiele für die jeweilige Thematik aufbereitet, 28 davon als Übungen für den Leser im Anschluss an jedes der 15 Kapitel (und mit ausührlichen Lösungsaufgaben im AnS. 240-251). Die ersten 6 Abdes Buches befassen sich ausßlich mit „sizilianischen Opexklusiv dem Weißspieler vorS:b5, L:b5, Sd5, L:e6, S:e6 und Sf5 (S. 8-104). Sodann folandere Sf5-0pfer, wo nicht der e-Bauer sondern der g-Bauer zurückägt mit Öffnung der g-Linie in Richtung der schwarzen Rochade-Stelsowie die diversen Einschläge S}:f7, L:f7+, Sf6+ und S:g7 (Kapi7 bis 11, S. 105-179), welche spiegelbildlich auch der Schwarzspieler ausführen kann (dies gilt sinngemäß auch für das Folgende). Die restlichen Kapitel 12 bis 15 beindie „passiven Sg5/Lg5-Opfer (in der Hoffnung auf h:g5, um dann mittels h:g5 die Attacke auf den schwarzen König zu öffnen), den zerörerischen Hieb L:h6 sowie die Klassiker L:h7+ und das doppelte Läuferopfer, „erfunden" vom deutWeltmeister Dr. Emanuel Lasker (S. 180-236).
In dem kurzen Schlusskapitel „Anleizum erfolgreichen Opfern von Fi(S. 237-239) fasst der Autor die allgemeinen Prinzipien zusammen: Exponieren des gegnerischen Monarchen, keine Eile beim Zurückgewinnen des geopferten Materials, Heranfühvon Ressourcen zum Angriff, psychologische Schockwirkung auf den Verteidiger.
Das Buch bietet einen ausgezeichneten Überblick der gängigen Figurenopfer und vermag durch seine vielen Beidem Leser ein Gefühl dafür zu verschaffen, ob eine Stellung reif erfür einen Einschlag und wie es nach demselben weitergehen soll mit dem Angriff.
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 08/2005
Das gilt sicher auch für David Le Moir, einem starken englischen Amateur, der unter anderem zweibei der westenglischen Meistersiegte. Im Klappentext zum vorliegenden Buch wird der hauptUnternehmensberater als Autor von Schachbüchern beschriein denen wichtige praktische Themen im Klartext erläutert wereine durchaus zutreffende Beliest man Vorspann, Analysen und Nachspann der behanBeispielpartien. Wie bei seinem zweiten von insgebislang drei Schachbüchern, „How To Become a Deadly Tactician", beschäftigt sich LeMoir auch in „Essential Chess Sacrifices" - so der englische Orginaltitel (das englische Buch, herausgegeben 2003 enthält übrigens rund 30 Seiten weniger als die deutsche Ausgabe 2005) - mit dem Thema Schachtaktik. Diesmal geht es speziell um bestimmte typiimmer wiederkehrende Staneiner Figur (Ausnahme: Läuferdoppelopfer auf h7 und g7), wie auch ein Blick auf das Inhaltsausweist:
Einführung
1. Abräumen des Damenflügels mit dem Springer: Sxb5 im Sizilianer (S. 8)
2. Abräumen des Damenflügels mit dem Läufer: Lxb5 im Sizilianer (S. 18)
3. Ein facettenreicher SpringerausSpringeropfer auf d5 (S. 34)
4. Festhalten des Königs im ZentLäuferopfer auf e6 (S. 55)
5. Treibjagd auf den König im Zentrum: Springeropfer auf e6 (S. 80)
6. Der andere Springerausfall im Sizilianer: Sf5 (S. 94)
7. Öffnung der g-Linie: Das andere Springeropfer auf f5 (S. 105)
8. Herausziehen des Königs ins Freie: Sxf7 (S. 119)
9. Belästigen des Königs mit dem Läufer: Lxf7+ (S. 139)
10. Einschlagen des Sargnagels: Springeropfer auf f6 (S. 152)
11. Dolchstoß ins Herz der Rochadestellung: Lxg7 (S. 168)
12. Öffnung der h-Linie: Springer- Läuferopfer auf g5 (S. 180)
13. Zerstörung der Rochadestellung: Lxh6 (S. 196)
14. Das klassische Läuferopfer auf h7 (S. 209)
15. Das doppelte Läuferopfer (S. 229)
16. Anleitung zum erfolgreichen Opvon Figuren (S. 237)
17. Lösungen der Übungen (S. 240)
Verzeichnisse
Fünfzehn Standardopfertypen stehen also im Vordergrund, vorgestellt anvon insgesamt 210 meist volländigen Partien, in denen nochweitere Partien und diverse weitere Opfermotive als Untervarienthalten sind. Solche Partienzu gewissen Themen sind heutzutage statt durch aufwendiges Karteisystem „a la Suetin" durch auDurchsuchen von divergroßen Datenbanken relativ leicht zu erhalten, die Auswahl der lehrreichsten Partien, ihre Systemaund Kommentierung bleibt dagegen eine aufwändige Arbeit und das Markenzeichen des Autors. Während der typische Opferzug selbst leicht zu klassifizieren ist, ist zudem eine Klassifizierung der Entstehungs- und Rahmenbedingungen eines Opfers weit schwieriger und angesichts der Stellungsvielfalt wohl nur eingeschränkt zu leisten. Denunternimmt LeMoir eine weiEinordnung der Opfer etwa nach zusätzlichen Motiven wie das Herausziehen des Königs, das Einder Dame oder Einsperren einer Figur, weiter nach bestimmten Folgeschachzügen, oder beispielsob nach einem Springeropfer auf f5 oder f6 ein weißer Bauer von der g- oder e-Linie zurückschlagen kann und vieles mehr. Das ist vor alfür Trainingszwecke sehr nützEs geht LeMoir aber dabei letztlich nicht um Vollständigkeit. Einfach eine weitgehend geordnete und auf Unterschiede hinweisende Darstellung zahlreicher, typischer Partien sollen dem Leser ein besseStellungsgefühl für Opferwenermöglichen, sei es als Anoder als Verteidiger, denn keineswegs beschränkt sich LeMoir auf erfolgreiche Opfer. Auch die Befür aussichtreiche Verteiwerden angesprochen. Die Partien sind übrigens bis zur kriStellung unkommentiert gehier wären kurze Hinweise auf Fehler und Verbesserungsvoräge wünschenswert gewesen. Ab der kritischen Stellung mit dem Opist dann die Kommentierung dagegen in Text und Varianten sehr ausführlich und an Veranschaulimit reichlich Diagrammen fehlt es nicht.
Ob das Buch gleich einzigartig ist, wie der Klappentext meint, sei dahingestellt. Gewiss liegt aber eine sehr ausführliche, strukturierte und leserfreundliche Darstellung eines praxisrelevanten Schachthemas vor, die wirklich empfohlen werden kann. Nebenbei: Obwohl die dargeOpferideen sich auf viele Eröffnungen verteilen, ist das Buch vor allem für Sizilianischfreunde eiBereicherung, sind doch dort die Opfer auf b5, d5, f5 oder e6 fast an der Tagesordnung.
Helmut Riedl, Rochade Europa 11/2005
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Erneut ist beim englischen Verlag Gambit Publications ein erfolgreiches Buch nun auch in einer deutschen Ausgabe erschienen. Es handelt sich um "Essential Chess Sacrifices" von David LeMoir, dessen Titel bzw. der Untertitel "Figurenopfer, die man unkennen sollte" den Inhalt besehr gut zusammenfassen.
Denn in seinem umfangreichen Werk untersucht der Autor eine Fülle von Standardopfern, die in zahlreiEröffnungen von großer Bedeusind, so dass jeder Spieler die hier vorgestellten Opfer und Motive beherrschen sollte.
Doch LeMoir begnügt sich erfreulinicht damit, Beispiele dieOpferwendungen aneinander zu reihen. Er beschäftigt sich auch mit den Chancen und Risiken, die sie bieten, zeigt, worauf Angreifer und Verteidiger achten sollten, und welVoraussetzungen für ein erfolgOpfer gegeben sein sollte.
Diese sehr gelungene Zusammenwichtiger und interessanter Opfermotive ist einer breiten Schicht von Spielern zu empfehlen, denn dieWendungen treten wie gesagt in etlichen Eröffnungen auf und spielen damit in vielen Partien eine Rolle. Auch die Aufbereitung dieser Motive ist überzeugend.
Die zahlreichen Beispiele und die nun auch in deutscher Sprache zu genießenden Erläuterungen runden das Werk ab.
Schach-Markt 4/2005
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Rezensionen der englischen Ausgabe "Essential Chess Sacrifices":
Wenig Glück hatte LeMoir mit seinem Erstlingswerk Wie man Glück hat im Schach (How to be Lucky in Chess), zumindest bei der deutschen Leserschaft -das Buch erhielt teilweise sehr schlechte Kritiken und wurde auch kaum verkauft. Mit dem nun vorliegenden Werk überrascht LeMoir indessen positiv!
Er bespricht der Reihe nach alle klassischen Opfertypen wie L:h7+, L:h6, L:f7+, Sf6+, S:f7, S:e6, L:e6, Sf5 und die sizilianischen Figurenopfer auf b5. Wie schon diese Übersicht zeigt, ist das Buch relativ Sizilianischlastig (ca. 50 Prozent des Materials), aber auch Caro-Kann, Französisch, das Angenommene Damengambit und die Offenen Spiele sind gut vertreten. Eine der Stärken des Buches ist, dass es aufzeigt, wie ähnlich die Wendungen oftmals trotz verschiedener Zentrumsstruktur (z. B. Sizilianisch Najdorf-Variante bzw. Slawisch Meraner Variante bei S:e6) sind.
Lobenswert ist LeMoirs ständiges Streben nach Systematisierung sowie sein Bemühen, verlässliche Kriterien für die Einschätzung der Lage nach „unklaren" Opferwendungen zu finden. Ein eindrucksvolles Beispiel ist das sizilianische Figurenopfer auf b5, das forciert zu einem Endspiel mit drei Bauern gegen eine Figur führt, z. B. 1. e4 c5 2. Sf3 d6 3. d4 c:d4 4. D:d4 Sf6 5. Sc3 a6 6. Lg5 e6 7. Df3 Sbd7 8. 0-0-0 Dc7 9. Dg3 b5 10. L:b5 a:b5 11. Sd:b5 Db8 12. S:d6+ L:d6 13. D:d6 D:d6 14.T:d6. Der Autor schürft hier ausgesprochen tief, um Regeln für eine allgemeine Einschätzung zu gewinnen und Motive für beide Seiten aufzuzeigen - bis hin zu versteckten Gegenspielmöglichkeiten des Schwarzen am Königsflügel. Dank des ausgesprochen systematischen Ansatzes ist das Buch auch für Trainer sehr empfehlenswert.
LeMoirs Recherche fußt auf den fortgeschrittenen Suchfunktionen der Datenbanken; die „klassische" Literatur (Vukovic, Spielmann usw.) kam ein wenig kurz - bereits in der Schweizerischen Schachzeitung von 1911 fand ich einen Artikel von Erwin Voellmy zum Läuferopfer auf h7, der sich in puncto Didaktik nicht hinter modernen Beiträgen zu verstecken braucht.
Ich denke, mit Essential Sacrifices für die typischen Opfer sind die Angriffsspieler bis auf weiteres gut bedient.
Harald Keilhack, Schach 01/2004
David LeMoir, ein erfolgreicher Wirtschaftsberater, war zweimal Westenglischer Meister und im Jahr 2000 Champion von Norfolk. Dem Schach-Publikum wurde er überdies als Autor zweier Bücher bekannt, die das Zusammenspiel von Taktik und Psychologie auf den 64 Feldern äußerst unterhaltsam und lehrreich beleuchteten: „How to be lucky in Chess" und „How to become a deadly Chess Tactician". In seinem neuesten Werk über die wesentlichen Schach-Opfer kommt er hochwissenschaftlich daher und listet alle gängigen Standard-Figurenopfer auf, die der Praktiker kennen sollte (mit Ausnahme von ...T:c3 im Sizilianer, aber dabei handelt es sich ja lediglich um ein Qualitätsopfer). LeMoir hat nach umfangreicher Datenbank-Recherche 240 vollständige Partien und 54 Partiefragmente aus der Meisterpraxis der vergangenen 110 Jahre ausgewählt, analysiert und als Beispiele für die jeweilige Thematik aufbereitet, 28 davon als Übungen für den Leser im Anschluss an jedes der insgesamt 15 Kapitel (und mit ausführlichen Lösungsangaben im Anhang, S. 212-220). Die ersten sechs Abschnitte des Buches befassen sich ausschließlich mit „sizilianischen Opfern", exklusiv dem Weißspielervorbehalten: S:b5, L:b5, Sd5, L:e6, S:e6 und Sf5 (S. 7-93). Sodann folgen das andere Sf5-Opfer, wo nicht der e4-Bauer, sondern der g4-Bauer zurückschlägt mit Öffnung der g-Linie in Richtung der schwarzen Rochadestellung, sowie die diversen Einschläge S:f7, L:f7+, Sf6+ und S:g7 (Kapitel 7 bis 11, S. 94-158), welche spiegelbildlich auch der Schwarzspieler ausführen kann (dies gilt auch für das Folgende). Die restlichen Kapitel 12 bis 15 beinhalten die „passiven" Sg5/Lg5-Opfer (in der Hoffnung auf ...h6:g5, um dann mittels h4:g5 die h-Linie zur Attacke auf den schwarzen Monarchen zu öffnen), den zerstörerischen Hieb L:h6 sowie die Klassiker L:h7+ und das doppelte Läuferopfer, „erfunden" vom deutschen Weltmeister Dr. Emanuel Lasker (S.159-209). In dem kurzen Schlusskapitel „Wie man erfolgreiche Figuren-Opfer spielt" (S. 210f) fasst der Autor die allgemeinen Prinzipien zusammen: Exponieren des gegnerischen Königs, keine Eile beim Zurückgewinnen des geopferten Materials, Heranführen von Ressourcen zum Angriff, psychologische Schockwirkung auf den Verteidiger. Das Buch bietet einen ausgezeichneten Überblick der gängigen Figurenopfer und vermag durch seine vielen Beispiele dem Leser ein Gefühl dafür zu verschaffen, ob eine Stellung reif erscheint für einen Einschlag und wie es nach demselben mit dem Angriff weitergehen soll. Englischkenntnisse erscheinen dabei zum Verständnis des
Inhalts durchaus wünschenswert.
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa
Der Autor erläutert in seiner Arbeit typische Figurenopfer, z, B, SpringerLäuferopfer auf b5, d5, e6, f7, f5 usw. Das Buch enthält viele interessante Beispiele und 28 Übungen. Wenn Sie Ihre taktischen Fähigkeiten üben möchten, so bekommen Sie mit dieBuch das richtige Handwerkzeug zur Hand.
Jerzy Konikowski, Fernschach International 2004/01
Sind bei Chandler und Nunn Mustereraus Diagrammpositionen angeso widmet sich David LeMoir dem Einvon Taktiken innerhalb von Angriffsänen. Da eignen sich ganze Partien besser und LeMoir findet - wie schon in seinem Buch „Wie man Glück im Schach hat" (siehe SM64, Nr. 2/2004, S. 45) - eine brauchbare Systematik zu Thematidie vor allem den gewieften Vereins- und Open-Spieler interesEs geht um die ewig gleiche Suche: Wie kann eine Angriffsührung - eingeleitet von einem Figurenopfer-konsequent vollendet werden? Die Unterteilung in Pläne am Damen- und Königsflügel sowie im Zentrum ist sinnvoll, um die von Leichtfigurenopfern initiierten Alles-oder-nichts-Zugfolgen zu chaHerausgekommen ist eine kompakte Schau des Läufers auf b5, e6, f7, h6, h7 usw. bzw. des Springers auf b5, d5, f5, e6, f7, g7 usw. Sicher haben viele Spieler Bedarf, -erstmals oder wieder einmal - die Prinzipifür Aktionen auf „einschlagsträchtigen" Feldern zu durchDie Partienauswahl balanciert gut zwischen viel puund webekannten, zwischen aktuelund klassiBegegnunDas Wort hat gegenüber den Zügen die Oberweshalb passables Schulnotwenist. Wer aber Taktikfeinheiten auf dem Level bis DWZ 2100 auslotet, wird bestimmt mal ein internationales Turnier spielen, wo er sich in der weltweiten Schachsprache verständigen will. Anregend sind zudem die vielen sinnreichen Überund ehrlich die Abschnitte, in denen gezeigt wird, wie ein Angriff auch verpuffen kann. Mit 224 Seiten und kleinem, aber lesbarem Druck erman ein Werk, auf welches das Prädikat „seinen Preis wert" geklebt werden sollte. Hier zum Abschluss in eigener Übersetzung eine lehrreiche Partie. Es ist eines der weniger ausührlichen Beispiele. Trotzdem zeigt es anschaulich, warum die Erfolgsnicht erreicht wurde. Machen Sie es nach dem Studium besser!
Sizilianisch B85
B. Ivanovic - A. Sokolov
Novi Sad 1984
1. e4 c5 2. Sf3 e6 3. d4 cxd4 4. Sxd4 Sc6 5. Sc3 a6 6. Le2 d6 7. Le3 Sf6 8. 0-0 Le7 9. Kh1 0-0 10. f4 Ld7 11. De1 b5 12. a3 Sxd4 13. Lxd4 Lc6 14. Td1 Sxe4 15. Ld3 Sxc3 Weiß hat einen Bauern gegeben und hofft, mit einem Doppelläuferopfer entweDauerschach zu erzwingen, oder mit Dame und zwei Bauern gegen zwei Läufer und einen Turm eine Position zu erreichen, in der die Dame ein lästiges Regiment fühkann. Die entscheidende Stellung kommt nach Zug 21. 16. Dxc3 Tc8 17. Lxh7+ Kxh7 18. Dh3+ Kg8 19. Lxg7 Kxg7 20. Txd6 Th8 Sowohl 20... Lxd6 und 20... Dxd6 erlauben mit 21. Dg4+ ein Dauer21. Txd8 Lxd8
Dies war - aus Sicht des Spielers, der das Doppelläuferopfer durchführte -eine ungewöhnliche Art der Eroberung der Dame. Dennoch ist die Materialnicht unüblich: Weiß hat die Dame und zwei Bauern im Äquivalent für einen Turm und zwei Leichtfiguren (wobei zwei Läufer häufig vorkomDiese Stellung verdeutlicht, was falsch laufen kann, wenn die Dame nicht sofort die Möglichkeit hat, weiter anzugreifen. Die einzige nicht verFigur im schwarzen Lager ist der Turm auf c8, doch dies kann leicht behoben werden. Schwarz besitzt wähoffene Diagonalen und Liauf denen dem weißen König an vielen Stellen Gefahren drohen. Weiß verdie Entkleidung des schwarzen Köweiterzuführen, aber die Gegenvon Schwarz sind zu stark. 22. De3 Th6 23. Kg1 Ld5 24. Tf2 Tc4 25. f5 Te4 26. Dg3+ Tg6! 27. Dc3+ Hier führt 27. fxg6 Te1+ 28. Tf1 Lb6+ für Weiß geradewegs ins Desaster, so dass er gezwunist, in ein hoffungsloses Endspiel mit Turm gegen zwei Läufer einzulenken. 27. ...Lf6 28. Dd2 Td4 29. fxg6 Txd2 30. Txd2 Lxb2 31. gxf7 Lxa3 32. h4 Lc5+ 33. Kh2 a5 34. g4 a4 35. g5 a3 36. Td1 Kxf7 37. h5 a2 38. c3 Ld6+ 39. Kh3 Le5 40. g6+ Kg7 41. Tfl Kh6 0:1
Harald Fietz, Schachmagazin 64 06/2004
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David LeMoir, ein erfolgreicher Wirtwar zweimal WestengliMeister und im Jahr 2000 Chamvon Norfolk. Dem Schach-Publiwurde er zudem als Autor zweier Bücher bekannt, die das Zusammenvon Taktik und Psychologie auf den 64 Feldern äußerst unterhaltsam und lehrreich beleuchteten: „How to be lucky in Chess" und How to become a deadly Chess Tactician"; In seinem neuen Werk, (das aus dem Jahr 2003 stammt, hier liegt nun die deutsche Übersetzung vor) kommt er hochwissenschaftlich daher und listet alle Standard-Figurenopfer auf, die der Praktiker kennen sollte (mit Ausnahme von TxSc3 im Sizilianer, aber dabei handelt es sich ja lediglich um ein Qualitätsopfer). LeMoir hat nach umDatenbank-Recherche 240 vollständige Partien und 54 Partiefragaus der Meisterpraxis der ver110 Jahre ausgewählt, analyund als Beispiele für die jeweilige Thematik aufbereitet, 28 davon als Übungen für den Leser im Anschluss an jedes der 15 Kapitel (und mit ausührlichen Lösungsaufgaben im AnS. 240-251). Die ersten 6 Abdes Buches befassen sich ausßlich mit „sizilianischen Opexklusiv dem Weißspieler vorS:b5, L:b5, Sd5, L:e6, S:e6 und Sf5 (S. 8-104). Sodann folandere Sf5-0pfer, wo nicht der e-Bauer sondern der g-Bauer zurückägt mit Öffnung der g-Linie in Richtung der schwarzen Rochade-Stelsowie die diversen Einschläge S}:f7, L:f7+, Sf6+ und S:g7 (Kapi7 bis 11, S. 105-179), welche spiegelbildlich auch der Schwarzspieler ausführen kann (dies gilt sinngemäß auch für das Folgende). Die restlichen Kapitel 12 bis 15 beindie „passiven Sg5/Lg5-Opfer (in der Hoffnung auf h:g5, um dann mittels h:g5 die Attacke auf den schwarzen König zu öffnen), den zerörerischen Hieb L:h6 sowie die Klassiker L:h7+ und das doppelte Läuferopfer, „erfunden" vom deutWeltmeister Dr. Emanuel Lasker (S. 180-236).
In dem kurzen Schlusskapitel „Anleizum erfolgreichen Opfern von Fi(S. 237-239) fasst der Autor die allgemeinen Prinzipien zusammen: Exponieren des gegnerischen Monarchen, keine Eile beim Zurückgewinnen des geopferten Materials, Heranfühvon Ressourcen zum Angriff, psychologische Schockwirkung auf den Verteidiger.
Das Buch bietet einen ausgezeichneten Überblick der gängigen Figurenopfer und vermag durch seine vielen Beidem Leser ein Gefühl dafür zu verschaffen, ob eine Stellung reif erfür einen Einschlag und wie es nach demselben weitergehen soll mit dem Angriff.
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 08/2005
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