Looking for Trouble
192 pages, paperback, Russel, 2. edition 2013, first edition 2003
Identify and Deal with Threats!
This book is written to address an underemphasized area of chess training and study: the identification of and reaction to threats.
For beginner and intermediate-level players, the study of tactics is paramount. Almost all tactics books take the approach of providing a position where there is a forced win, checkmate, or draw.
However, Looking for Trouble takes a different tack. This book helps you to recognize threats by providing over 200 problems in which you focus on identifying and meeting threats ranging from extremely easy to fiendishly difficult. But even the identification of difficult threats - and sometimes more importantly how to meet them - is discussed in a manner that should greatly benefit players of all levels.
About the Author:
National Master Dan Heisman is an experienced instructor and author. His previous works include Everyone's Second Chess Book and A Parent's Guide to Chess. His monthly column Novice Nook is one of the most popular at www.ChessCafe.com.
Weight | 260 g |
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Manufacturer | Russel |
Width | 15,3 cm |
Height | 22,8 cm |
Medium | Book |
Year of Publication | 2013 |
Author | Dan Heisman |
Language | English |
Edition | 2 |
ISBN-13 | 9781888690187 |
Year of First Edition | 2003 |
Pages | 192 |
Binding | paperback |
004 Signs and Symbols
004 Acknowledgements
005 Introduction
Section 1
017 Opening Threats
Section 2
061 Middlegame Threats
Section 3
145 Endgame Threats
188 Glossary
Rezension der ersten Auflage:
Der Buchtitel verspricht "Ausschau halten nach Ärger". Es geht um Drohungen im Schach - Dan Heisman trainiert den Leser, sie zu erkennen und abzuwehren. Der Autor ist ein 53-jähriger US-Amerikaner, ein "National Master" (2285) der davon lebt, Kinder, Neulinge und ehrgeizige Amateure zu besseren Schachspielern zu machen. In den USA kennen Schacheltern Heismans Parent's Guide to Chess und die Amateure Everyone's Second Chess Book. Und ich kenne Dan Heisman durch seine interessante Monatskolumne Novice Nook (Anfänger-Ecke) im ChessCafe [www.chesscafe. com]. Übrigens eine vorzügliche Internet-Schachadresse mit regelmäßigen Beiträgen von GM K. Müller (Endspiel), IM M. Dvoretsky (Training), Zs. Polgar und weiterer Schach-Prominenz.
Heisman hat als Autor wie als Schachlehrer einen enormen Vorteil für uns Amateure: Er kennt unser schachliches Denken aus seiner täglichen Arbeit besser als jeder hochkarätige GM: Was immer er schreibt im Internet oder in der vorliegenden Neuerscheinung: treffsicher spricht er die Schwächen seiner "Students" an; mit Lookingfor Trouble wendet sich der Amerikaner an Spieler mit 1200 bis 2200 (USCF/ FIDE).
Taktik-Bücher zeigen gewöhnlich Diagramme mit der Aufforderung, den Gewinnzug/weg zu finden. Looking for Trouble geht umgekehrt vor: Hier soll der Leser Drohungen erkennen und abwehren - nach Heisman ein Schwachpunkt im Schach der Amateure. Auf elf Seiten führt der Autor ein in das Thema, dann geht es an die 225 Aufgaben, gegliedert in die Kapitel Eröffnung, Mittel- und Endspiel. Zu jedem Diagramm wird der letzte Zug vorgegeben, im Kapitel ,Eröffnung' die ganze Zugfolge samt Eröffnungsname. Nun soll der Leser die aktuelle Drohung (engl. threat) erkennen und Vorsorge treffen (engl. prevention}. Alle Threats wurden mit dem PC-Programm Fritz geprüft. Anschließend zeigt Heisman die Drohung, analysiert die Stellung und gibt Empfehlungen zur Entgegnung. Seine Kommentare sind ausführlich und klar formuliert. Erfreulich: Der Autor zieht sofort Lehren aus den Beispielen und gibt dem Leser nützliche allgemeine Hinweise in kursiver Schrift mit. Nebenbei kümmert sich Heisman um allgemeine Turniertipps am Brett wie um Eröffhungstheorie, Mittelspiel-Planung und Endspiel-Fragen - alles streng praxisbezogen für den aufstrebenden Clubspieler. Damit der bei jeder Aufgabe weiß, wie hoch die Latte liegt, nennt das Buch mit einem Sternchen (sehr leicht) bis fünf (sehr schwierig) das geforderte Niveau. Die Aufgaben mit Anspruch bis *** stellte Heisman meist aus Partien seiner Schüler zusammen, die anspruchsvollen kommen von ,Experts' und Meistern, und auch ein paar Studien enthält das Buch.
Stärken und Schwächen
Der schachliche Gehalt ist gut: Die Beispiele wurden gezielt für Amateure ausgewählt, sind ausreichend kommentiert und wurden ergänzt um allgemeine Ratschläge für das zukünftige Schach des Lesers.
Unzureichend ist die Ausstattung des Paperback - verglichen mit seinem Preis von knapp 20 Euro für 145 Seiten: Das Papier ist dünn (der rückseitige Text schimmert durch). Für die internationale Leserschaft sollten die Züge in figuriner Notation gesetzt sein -bei den Mitbewerbern längst üblich. Die ersten 53 Aufgaben behandeln Drohungen in der Eröffnungsphase, nennen dazu alle Züge bis zum Diagramm samt Name der Eröffnung; vermisst wird ein Verzeichnis aller vorgestellten Eröffnungen. Die Diagramme in einer Aufgabensammlung wie dieser sind nicht Beigabe sondern Brennpunkt; sie sollten größer sein als 4 cm, mit besserer Grafik und beschrifteten Koordinaten für die weniger Geübten.
FAZIT
Damit es am Brett weniger Ärger gibt, hält Looking for Trouble Ausschau danach. 225 Aufgaben in fünf Schwiegkeitsgraden trainieren den Amateur, Drohungen in Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel zu erkennen und vorzubeugen. Ein gutes Übungsbuch. Weniger gelungen sind Gestaltung und Ausstattung, auch verglichen mit dem stattlichen Preis.
Dr. Erik Rausch, Rochade Europa 03/2004