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LOPAVRWITBS

Reloaded Weapons in the Benoni

236 pages, paperback, Thinkers Publishing, 1. edition 2017

€24.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
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Grandmaster Milos Pavlovic finishes his trilogy for Thinkers Publishing. After Unknown Weapons in the Grünfeld, New Weapons in the King´s Indian, this is his final volume of the series. The Benoni had been under a serious cloud. Milos rehabilitated the whole opening using many new and unexplored ideas. We are convinced he will inspire the Benoni player to use his reloaded weapons for their own benefit!

Grandmaster Milos Pavlovic was born in Belgrado in 1964. So far he won many chess tournaments worldwide. In 2002 he became the Yugoslav Champion. He is a well know theoretician, the author of many appraised theoretical books and wrote numerous articles published in various chess magazines. Currently he is also writing for Chess Publishing and ChessBase.
More Information
EAN 9789492510136
Weight 450 g
Manufacturer Thinkers Publishing
Width 17 cm
Height 23.5 cm
Medium Book
Year of Publication 2017
Author Milos Pavlovic
Language English
Edition 1
ISBN-13 9789492510136
Pages 236
Binding paperback
004 Key to Symbols used
006 Preface
PART I - CLASSICAL BENONI
1.d4 Nf6 2.c4 c5 3.d5 e6 4.Nc3 exd5 5.cxd5 d6
011 Chapter 1 - The Fianchetto System 6. Nf3 g6 7.g3 Bg7 8.Bg2 0-0 9.0-0 Re8
045 Chapter 2 - The 6.Nf3 g6 7.Bf4 System
083 Chapter 3 - The 7.Nd2 Bg7 System
119 Chapter 4 - The Modern line 6.Nf3 g6 7.h3 Bg7 8.e4 0-0 9.Bd3 b5
131 Chapter 5 - 6.Nf3 g6, Bg5 ideas
145 Chapter 6 - 6.Nf3 g6 7.Qa4+ System
149 Chapter 7 - 6.e4 g6, Nge2 ideas
165 Chapter 8 - The Four Pawns Attack 6.e4 g6 7.f4 Bg7
PART II - THE DELAYED "YUGUSLAV BENONI"
1.d4 Nf6 2.c4 c5 3.d5 g6 4.Nc3 Bg7 5.e4 d6 6.h3 0-0 7.Bd3 e6
199 Chapter 9 - 8.Nf3 exd5 9.exd5 Re8+ 10.Be3
213 Chapter 10 - 8.Nge2
APPENDICES
Appendix 1 - 1.d4 Nf6 2.c4 e6 3.Nf3 c5 4.d5
217 The delayed Benoni: 4...d6 5.Nc3 g6!?
Appendix 2 - 1.d4 Nf6 2.c4 g6 3.Nf3 Bg7 4.g3
223 Bacror´s line 4...c5 5.Bg2 cxd4 6.Nxd4 Nc6 7.Nc3 0-0 8.0-0 Qa5
Gerade habe ich eine Rezension zu einem Königsindischbuch beendet und die dynamischen Möglichkeiten dieser Eröffnung gegen 1.d4 beleuchtet. Es juckte etwas in den Fingern, ich blitzte online ein paar Partien, dann fiel mir ein, dass es zuletzt zur Dynamik gegen 1.d4 ja noch ein interessantes Werk zu begutachten gab. In "Reloaded Weapons in the Benoni" behandelt Großmeister Milos Pavlovic für Thinkers Publishing verschiedene Abspiele zu diesem Komplex. Während es bei den Vorgängern zu Königsindisch und Grünfeldindisch je weiße und schwarze Ideen zu analysieren gab, wird diesmal der Fokus einzig auf Schwarz gelegt. Das ist auch gut so, da das bekannteste Abspiele, die moderne Benoni Verteidigung nach 1.d4 Sf6 2.c4 c5 3.d5 e6 4.Sc3 exd5 5.cxd5 d6 gefühlt sehr viele Baustellen hat. Ich selbst habe im Training auch schon argumentiert, dass Ben Oni auf deutsch nicht ohne Grund Sohn der Trauer heißt und man in diesen Strukturen mit Schwarz ziemlich leiden kann, wenn man nicht immer wieder Dynamik und Chaos anzettelt. So muss Schwarz in der Hauptvariante nach den obigen Zügen und 6.Sf3 g6 7.h3 Lg7 8.e4 0-0 9.Ld3 schon mit b5 enorme Verwicklungen anstreben, um nicht automatisch schlechter zu stehen. Diese kann man mittlerweile mit den Engines aber gut analysieren, sodass es, das zeigt auch der Autor, hier gar keine Probleme mehr gibt. Beim gerade laufenden Open auf der Isle of Man habe ich darum vermehrt die derzeitige Mode mit 7.Lf4 bemerkt. GM Kaufman hat diese Variante 2012 zuerst in "The Kaufman Repertoire for Black and White" in meinen Fokus gerückt. Damals fand ich es noch faszinierend, dass Weiß nach Lg7 mit 8.Da4 Ld7 9.Db3 klar besser stehen sollte, aber gerade diese Variante wird jetzt unter anderen analysiert und es zeigt sich, dass Schwarz nach b5 10.Lxd6 Db6 11.Le5 0-0 12.e3 c4 13. Dd1 b4 sehr gutes Gegenspiel bekommt. Daneben werden im Lf4-System aber zum Beispiel auch einige andere Varianten empfohlen. Schwarz kann hier gut mithalten.
Das faszinierende für mich am Benonikomplex ist aber seine Flexibilität. Wenn einem die Variante mit Lf4 nicht geheuer ist, kann man auch den Zug e6 zurückstellen und erst nach 1.d4 Sf6 2.c4 c5 3.d5 d6 4.Sc3 g6 5.e4 Lg7 6.Sf3 0-0 7.Ld3 zum Beispiel e6 antworten. Nach 8.h3 galt dies wegen exd5 9.exd5 als ungenau, aber nach Te8+ 10. Le3 kann Schwarz mit Txe3 ein interessantes positionelles Qualitätsopfer bringen, das ich noch nirgends so detailliert analysiert sah wie in diesem Buch.
Auch meine Blitzvariante wird abgehandelt. Da täusche ich gerne Königsindisch an und gehe dann nach 1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Sf3 0-0 6.Le2 mit c5 7.d5 e6 in Benoni über. Nach 8.0-0 exd5 9.exd5 Te8 10.h3 Lf5 mit der Idee Se4 entlastet Schwarz sich langsam durch Figurenabtausch und hat keine großen Probleme, was auch GM Pavlovic so sieht.
Insgesamt bietet das Buch viele tolle Ideen und man kann sich daraus durchaus ein nettes Repertoire zusammenbasteln. Darum gefällt mir dieses Buch wahrscheinlich auch deutlich besser als die anderen, die nur Stückware für Weiß und Schwarz präsentierten. Der Stil ist wie zuvor recht monographielastig und bietet nur hier und da mal verbale Kommentare, aber die Analysen sind dafür umso interessanter.
IM Dirk Schuh
September 2017
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