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The Chess Tactics Detection Workbook

330 pages, paperback, Everyman, 1. edition 2015

€17.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
Discontinued
Experts agree that regularly solving tactical exercises is a vital component of chess training. However, it's also widely acknowledged that there is one drawback of traditional chess puzzles - students know for sure that there is a genuine tactic in the position waiting to be found, whereas during a real game there is no such guarantee!
In this workbook, Volker Schlepütz and Grandmaster John Emms offer a unique framework to practise chess tactics independent of themes, difficulty and - most crucially - even the definite existence of an actual tactic in a given position. Analysing carefully selected games, from beginner through to club and tournament level, the reader assumes the role of a tactics detective, searching for mistakes and missed opportunities by both sides without the help of a chess engine. This training method resembles actual over-the-board play far more realistically than solving traditional puzzles, because on each move you won't know whether or not a tactical possibility really exists - you have to work it out, just as you would in a real game! The thinking processes practised during training can then easily be applied during your games.
·Unique exercises to improve your chess tactics
·Idea lfor beginner, intermediate and club players
·Also includes a basic guide to tactical themes
More Information
EAN 9781781941188
Weight 580 g
Manufacturer Everyman
Width 17 cm
Height 24 cm
Medium Book
Year of Publication 2015
Author Volker SchlepützJohn Emms
Language English
Edition 1
ISBN-13 978-1781941188
Pages 330
Binding paperback
003 About the Authors
005 Introduction
008 Instructions for the Exercises
012 1. Games of players rated 1100-1300 Elo
023 2. Solutions: Games 1-40
116 3. Games of players rated 1301-1500 Elo
127 4. Solutions: Games 41-80
224 5. Games of players rated 1501-1700 Elo
235 6. Solutions: Games 81-120
319 Glossary of Tactical Themes
Volker Schlepütz ist schachlich ein waschechter Amateur (DWZ ca. 1550), wohingegen John Emms ein englischer Großmeister ist und schon mehrfach Autor von Schachbüchern war. Dieses schachlich ungleiche Paar hat sich die Arbeit an diesem Buch derart aufgeteilt, dass Schachfreund Schlepütz, der die Idee zum Buch hatte, zunächst die meisten Partien ausgesucht und aufgearbeitet hat. GM Emms hat dann die Ergebnisse geprüft und verschiedentlich ergänzt.

Die Idee dieses Taktik-Trainingsbuches ist ebenso alt wie einfach und wurde dennoch meines Wissens bisher nicht umgesetzt: Es werden ganze Partien von schwachen bis mäßig starken Amateuren genommen, in denen es an mehreren Stellen taktische Möglichkeiten gab. Dann spielt der Trainierende die Partien nach und sucht die Stellen, wo ein Spieler in der Partie eine taktische Möglichkeit übersehen hat. Ich habe länger darüber nachdenken müssen, wie ich diese Idee finde. Partien von Großmeistern werden ständig nachgespielt, von Amateuren jedoch nicht.
Der Trainingseffekt beim Nachspielen von vorbereiteten Amateurpartien ist in Bezug auf taktische Möglichkeiten wohl ungleich größer als bei Meisterpartien, sofern man noch kein höheres schachliches Niveau erreicht hat und solange man das Training ernst nimmt. Schlepütz hat nur Partien von Spielern mit einem Rating bis 1700 genommen, untergliedert in mehrere Qualitätsstufen, womit er die Zielgruppe praktisch auch schon festgelegt hat: Zwischen 800 und 1900.
Man bekommt hier eine Menge Trainingsmaterial zur Verbesserung der taktischen Fähigkeiten.
Wenn man sich regelmäßig daran erinnert, dass es nur um Taktik geht, ist das Buch gut. Im Vergleich zu den bekannten Taktikaufgaben, die man mittlerweile überall in Büchern und im Internet finden kann, erfordert dieses Buch mehr Konzentration, liefert bei konsequenter Anwendung aber auch mehr Wirkung.
Eine gute Wahl.

Dennis Calder
Fide Instructor, März 2015



"The Chess Tactics Detection Workbook" von Dr. Volker Schlepütz und John Emms folgt einem Ansatz, der mich sogleich fasziniert hat, als ich mich mit dem Werk zur Vorbereitung dieser Rezension zu beschäftigen begann.
Bitte stellen Sie sich mal die folgende Situation vor: Zur Entwicklung und Schulung Ihrer Fähigkeiten, die Möglichkeiten für besondere taktische Aktionen in Ihrer Partie zu entdecken, legen Sie eine Sammlung von Partien an, die von anderen mit kompetentem Auge kommentiert worden sind. Von dieser kleinen Datenbank erstellen Sie eine Dublette, in der Sie dann aber alle Partien entkommentieren. Nun nehmen Sie sich nach und nach jede dieser "nackt" gewordenen Partien vor und suchen darin in zwei Arbeitsgängen, je einen aus der Sicht von Weiß und von Schwarz, Zug für Zug nach taktischen Möglichkeiten. Sie analysieren am herkömmlichen Brett, aber ohne die Figuren zu berühren, also so wie in Ihrer Partie im Kopf. Ihre Lösungen, also die gefundenen taktischen Möglichkeiten und die hierbei ermittelten Varianten, notieren Sie. Wenn Sie eine Partie auf diese Weise fertig bearbeitet haben, vergleichen Sie Ihre Ergebnisse mit der Partie in der Ausgangsdatenbank, in der sie in der ursprünglichen Kommentierung vorliegt.
Eine solche Methode klingt raffiniert und schlüssig, oder? Es wird aber dabei ein paar Dinge geben, die uns die Umsetzung einer solchen Idee erschweren oder uns den Spaß an der Sache verderben können. Eine kleine Auswahl an plausiblen "Erschwernissen", ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
- Kommentierte Meisterpartien sind eher selten durch besondere taktische Möglichkeiten entschieden worden, die es unter dem beschriebenen Schulungsansatz zu finden gilt. Man wird oft genug vergeblich suchen.
- Die Kommentierung wird regelmäßig etliches an weiteren Elementen enthalten, von Aussagen zur Eröffnungstheorie über beachtenswerte Referenzpartien bis hin zur Strategie. Das zu erwartende Missverhältnis von Kommentierungsumfang und dessen, was für den Vergleich mit der eigenen Lösung relevant sein kann, wird auf Dauer nur frustrieren können.
- Besondere taktische Möglichkeiten werden regelmäßig über Fehler oder mindestens Ungenauigkeiten im gegnerischen Spiel eröffnet, die sich natürlicherweise im Amateurspiel zeigen. Diese Partien werden aber regelmäßig nicht oder nicht ausreichend qualifiziert kommentiert und zusätzlich veröffentlicht, als dass sie als Vergleichsgegenstand für die Übungsergebnisse dienen können.

Um taktische Möglichkeiten in Partien zu entdecken/wahrzunehmen, ist die beschriebene Trainingsmethode sicher sehr gut, aber sie wird sich allenfalls nur sehr schwer mit Bordmitteln des Spielers verwirklichen lassen. Und genau hier setzt "The Chess Tactics Detection Workbook" an, das dem Titel nach ein Arbeitsbuch sein soll, welches dem Spieler hilft, autodidaktisch die angesprochenen Fähigkeiten zu trainieren.

Das Buch arbeitet mit 120 Partien, die von Spielern des unteren Leistungsspektrums bis in den guten Klubbereich hinein gespielt worden sind. Hierfür haben die Autoren das Werk in drei Teile untergliedert. So werden die Partien in der Staffelung der Wertungszahl der Spieler in die Bereiche "Games of players rated 1100-1300 Elo", "…1301-1500 Elo" und "…1501-1700 Elo" zum Gegenstand der Übung gemacht. Innerhalb dieser Bereiche ist die Struktur des Buches dann jeweils gleich. Zunächst werden jeweils 40 Partien aufgereiht dargestellt, ohne jede Kommentierung und nur bis zu einer mit "(*)" gekennzeichneten Stelle. In der Chronologie des Buches nimmt sich der Spieler diese Fragmente vor, um sie in der beschriebenen Arbeitsweise zu untersuchen. Hat er für ein Beispiel seine Lösung erstellt, sucht er jene des Buches auf, um zu vergleichen. In allen drei Buchteilen folgen die Lösungen jeweils gesammelt unmittelbar den Aufgabenstellungen. Hier findet der Leser dann auch seine Ausgangspartie wieder vor, diesmal aber vollständig und nicht nur fragmentarisch. Sie bleibt unkommentiert; an der Stelle aber, wo eine taktische Möglichkeit vorlag, verortet sich eine eingehende Besprechung. Genau diese vergleicht der Leser mit seiner Lösung.

Es steht für mich außer Zweifel, dass jeder Leser, der ehrgeizig und konzentriert auf diese Weise mit dem Buch arbeitet, seine Spielstärke heben und/oder seine taktischen Fertigkeiten entwickeln und/oder trainieren wird.

Aber welchen Vorteil kann dieses Buchkonzept gegenüber dem Ansatz anderer Werke bieten, in denen das Auge des Lesers über zahlreiche Diagrammstellungen mit Lösungsaufgaben geschult werden soll? Im Grundsatz folgen beide Alternativen der Idee, dem Leser partieähnlich Stellungen vorzusetzen, in denen er sich selbst betätigen muss, um nach dem Prinzip "Aufgabe/Lösung" praxisorientiert zu lernen. Er soll ein Auge für Muster etc. entwickeln. Um diese dann in seiner Partie zu erkennen und für seine Entscheidungen nutzen zu können.
In "The Chess Tactics Detection Workbook" weiß der Leser nicht, was er wo in der Aufgabe finden soll. Dies ist seiner Situation in der praktischen Partie sehr ähnlich. Wenn es regelgerecht zugeht, flüstert ihm dort niemand ins Ohr, dass er mal genau hinschauen soll, weil genau jetzt ein taktischer Kniff möglich wird, vielleicht ein Opfermotiv. Die Bücher mit Aufgaben über Diagrammstellungen, im Englischen regelmäßig mit "Puzzles" im Titel, sind weniger offen in der Aufgabenstellung. Der Spieler weiß bereits, dass er in der Diagrammstellung etwas finden kann, dass sich zu suchen lohnt. Er denkt somit anders als in seiner Partie. Er prüft nicht das Ob des Vorliegens einer Möglichkeit, sondern um welche es sich handelt.

Als Motivationsstütze gibt es Punkte für gelungene Lösungen, die man in eine Tabelle am Ende des jeweiligen Abschnitts eintragen kann. Einen ausreichenden Erfolg vorausgesetzt kann sich der Spieler dann als Taktikfuchs fühlen.
Am Ende des Werkes erhält der Leser noch eine kleine Zusammenstellung taktischer Motive.

Insgesamt enthält "The Chess Tactics Detection Workbook" 120 Aufgaben. Der Leser soll für jede Aufgabe eine Bearbeitungszeit von rund 90 Minuten einkalkulieren. Im "Normalfall" wird das Buch als sicherlich eine längerfristige Trainingsgrundlage sein.

Die Buchsprache ist Englisch, mit Fremdsprachkenntnissen auf Schulniveau dürfte es keine Probleme im Umgang machen.

Noch kurz ein Wort zu den Autoren: Dr. Volker Schlepütz ist ein spielstarker Amateur, er spielt bei den Sportfreunden Katernberg. Er ist Inhaber einer Schulungslizenz und führt ein "mathematisch geprägtes" Berufsleben. John Emms ist GM von der Britischen Insel und ein sehr bekannter Autor und Publizist.

Fazit: "The Chess Tactics Detection Workbook" ist für mich eine klare Kaufempfehlung für den Spieler ab ca. dem unteren Klubniveau.

Uwe Bekemann, BdF
März 2015





Auf Entdeckungsjagd
Im weltweit größten Schachverlag, dem Everyman-Chess-Verlag London, ist 2015 in gut verständlichem Englisch Volker Schlepütz / John Emms „The Chess Tactics Detection Workbook” erschienen. Bemerkenswert daran ist die besondere Konzeption des Werkes, wodurch es aus der Unzahl vorhandener Taktikbücher wohltuend herausragt. Dies fängt bereits bei dem Autorengespann an. Nicht alltäglich ist, dass ein Amateur mit durchschnittlichem Klubniveau mit einem Großmeister zusammenarbeitet. Beiden ist gemein, dass sie sich als Pädagogen und Trainer bewährt haben. Be-
merkenswert ist auch, dass das Übungsmaterial ausschließlich aus Partien von Spielern mit einer DZW von 1100 bis 1700 ausgewählt wurde. Gerade in diesem Bereich ist die Fehlerhäufigkeit und damit der Lerneffekt am größten. Der wohl bedeutsamste Unterschied zur Fülle übriger Taktikbücher ist der Umstand, dass dem Lernenden nicht eine konkrete Taktikstellung zum Lösen vorgesetzt wird. Vielmehr werden ihm in drei Abschnitten zu je 40 Partien die darin gespielte Zugfolge en bloc angeboten. Der Leser ist gehalten, die Partie bis zur angebotenen Stellung nach zuspielen und dabei Fehler und unterlassene Gewinnfortsetzungen aus weißer und schwarzer Sicht aufzuspüren. Detektivische Mitarbeit ist gefordert, die die Realität während einer laufenden Partie weitgehend nachempfindet. Ein enormer Lerneffekt ist garantiert.
Was sonst noch gefällt:
- Aufsteigender Schwierigkeitsgrad.
- Eingearbeitetes Punktesystem zur Erfolgskontrolle.
- Glossar mit Beschreibung taktischer Themen.
- Praktisch: Verlängerter Vorder und Rückdeckel als Lesezeichen.
Fazit: Ein hervorragendes Taktik Arbeitsbuch für Anfänger, Fortgeschrittene und Klubspieler mit hohem Lerneffekt!

Heinz Däubler
Neuer Tag Weiden
7./8. März 2015