Artikelnummer
LOFIRNG2
Autor
Abgelehntes Nordisches Gambit
294 Seiten, kartoniert, Eigenverlag, 1. Auflage 1993
Final vergriffen
Alle Varianten des abgelehnten Gambits und viele Analysen des starken deutschen Fernschachspielers.
Hersteller | Eigenverlag |
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Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 1993 |
Autor | Ingo Firnhaber |
Sprache | Deutsch |
Auflage | 1 |
Seiten | 294 |
Einband | kartoniert |
Name | Eigenverlag |
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Fernschachspieler wie Ingo Firnhaber haben nun einmal eine Schwäche für "prähistorische Kampfmittel" - so äußert sich ein mir befreundeter "Nah-Schwächer" und versierter e4-Spieler beim Durchblättern der vorliegenden Neuerscheinung spontan. Um die Fleißarbeit (48 Varianten, 68 komplette Musterpartien) möglichst lückenlos zu gestalten, hat der Autor selbst uralte, skurrile Verteidigungsideen nicht ausgespart. Moderne Spieler dürften allerdings wohl dazu neigen, das Nordische Gambit zunächst anzunehmen und dann unter Materialrückgabe abzuwickeln, z.B. 3. ... dc3: 4. Lc4 cb2: 5. Lb2: d5 6. Ld5: Sf6 7. Lf7:+ Kf7: 8. Dd8: Lb4+ 9. Dd2 Ld2:+ mit einem im Zweifelsfalle eher günstigen Endspiel für Schwarz, weil er als erster die d-Linie nutzen wird und weil sein König auf dem Flügel der feindlichen Bauernmajorität steht. Firnhaber selbst hat sich dieses Themas in seinem Vorläuferband "Nordisches Gambit" (Mädler, Düsseldorf 1989, S. 81 ff.) angenommen; den Schwarzspielern ist eher das letztgenannte Buch zu empfehlen. Einen echten Bedarf für Abgelehntes Nordisches Gambit vermute ich nur bei opferfreudigen Weißspielern, insbesondere bei den bereits angesprochenen Fernschachspielern, welche nicht nur romantischer veranlagt sind als Turnierpraktiker, sonder auch über mehr Bedenkzeit (und einen taktischen Helfer namens Computer?) verfügen.
Schachreport
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