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LOPANRLE

Ruy Lopez Exchange

192 Seiten, kartoniert, Everyman, 2005

18,95 €
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The Ruy Lopez Exchange (or Spanish Exchange) is a classical and well-respected opening that is a favourite amongst Grandmasters and club players alike. It has provided the battle scene for many heavyweight clashes between world's elite, including (amongst others) Alexei Shirov, Jan Timman, Nigel Short and Michael Adams. Very early on in the game, a distinctive pawn structure is obtained, and in this particular opening it's the understanding of key ideas, plans and structures that's more important that the memorisation of long theoretical variations.
In this book, noted opening theoreticians Krzysztof Panczyk and Jacek Ilczuk explain the crucial strategies and tactics of the Ruy Lopez Exchange. Using model games for both White and Black, the authors provide a thorough schooling in the key ideas of both the fashionable lines and the more offbeat variations. In this way, players of all standards can quickly and confidently begin to play the Ruy Lopez Exchange with either colour in their own games.

·An opening originally championed by the great Bobby Fischer
·Ideal for club and tournament players
·Start playing the opening straight away
Weitere Informationen
EAN 9781857443899
Gewicht 280 g
Hersteller Everyman
Breite 15,2 cm
Höhe 22,8 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2005
Autor Krzysztof PanczykJacek Ilczuk
Sprache Englisch
ISBN-10 1857443896
ISBN-13 9781857443899
Seiten 192
Einband kartoniert
004 Bibliography
005 Introduction

1 e4 e5 2 Nf3 Nc6 3 Bb5 a6 4 Bxc6

009 1 Sidelines
038 2 4...dxc6 5 0-0: Fifth Move Alternatives for Black
062 3 4...dxc6 5 0-0 Bg4
085 4 4...dxc6 5 0-0 Qd6
124 5 The Main Line: 4...dxc6 5 0-0 f6 6 d4 Bg4
154 6 The Main Line: 4...dxc6 5 0-0 f6 6 d4 exd4

190 Index of Complete Games
Weltmeister machen Moden. ObKasparow nur dreimal Evans-Gambit spielte, ist die Redieses Gambits untrennbar mit seiNamen verbunden (siehe SM64, 8/2006, S. 219/220); gleichwohl Bobby Fischer in nur neun Turnierpartien die spanische Abtauschzum Einsatz brachte, etikettieren Verlage diese verpflichtende Spielweise der Spanischen Eröffnung stets als „die" Waffe des amerikanischen Ex-Weltmeisters.
Nach langer Flaute legen gleich zwei Verlage Spezialliteratur vor: Der österreichische GroßStefan Kindermann fokussiert auf die Variante als „Weißrepertoire für Praktiker"; das polnische Duo, IM Krzysztof Panczyk und Fernschach-IM Jacek Ilczuk, will Spieler beider Farben bedienen. In den Einführungen wird jeweils das Profil der Spielweise umrisWeiß gibt sein Läuferpaar zugunsten eibesseren Bauernstruktur auf; die frühe, unFestlegung auf eine bestimmte Variante reduziert das notwendige Wissen und den Aktualisierungsbedarf gewaltig. Es werklassische Vorbilder und taktische bzw. strategische Methoden der heutigen Experten dargelegt (Kindermann flicht anhand von 15 Tumierstellungen einen separaten, zehnseitigen Teil zu typischen Positionen ein), in den verKapiteln gibt es dezidierte Resüüber Vor- und Nachteile (Kindermann selektiert mit seinem Weißblick die Abspiele nach Charakteristika wie „das aktive ...", „das ehrgeizige ...", „das natürliche ..." oder „das aggressive ..."). Wer die verstreuten Bewertungen zusammenfügt, gewinnt die Erkenntnis, dass vor alein Spielertyp damit zum Erfolg kommt: Man sollte „geduldiges" Schach bevorzugen, welches kleine Vorteile anwill. Die Neigung, damenlose Mittel- und Endspielstellungen zu masist auch nicht verkehrt. Gegen ein Läuferpaar zu agieren, sollte dem Weißkeine Kopfschmerzen bereiten. Das Buch der Polen umfasst 192 Seiten, Kindermann reichen 128 Seiten, wobei anwerden muss, dass Edition Olms für diese neue Eröffnungsreihe ein ziemlich „lufLayout wählt, welches im Vergleich zum englischen Buch 10-20 Prozent weniger Inhalt pro Seite hat. Die Polen bringen 74 vollständige Modellpartien, der Österreicher kommt mit nur acht aus (doch sind viele komBegegnungen in ChessBase-Manier -größtenteils unkommentiert - eingelassen). Insgesamt werteten die Polen wesentlich mehr Material aus, relevante Abspiele als Unterreichen manchmal bis zu den Zü20-25. Weil Ilczuk aktiver Fernschachist, gibt es aus diesem Genre erfreuviele Anregungen! Für den Lernenden stellen Texterläuterungen ein wichtiges Gütedar. In dieser Hinsicht muss man beide Werke loben: Sie handeln sowohl kritiWerdegänge der Abspiele ab und sparen nicht mit Empfehlungen über spielbare Alsowie ungetestetes Terrain. Wer sich intensiv mit dem „spanischen Abbeschäftigen will, sollte die Anschaffung beider Softcover erwägen. Hier auszugsweise ein Beispiel in der Gegenüber
1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lb5 a6 4. Lxc6 dxc6 5. 0-0 Dd6 „Ein ehrgeiziger und kämpferischer Zug, der neben 5. .. .f6 die häufigste Fortsetdarstellt. Schwarz will die mit 5. ...f6 verbundene leichte Schwäche der weißen Felvermeiden und in einigen Abspielen schleunigst die lange Rochade vorbereiten. Zumeist wird der Königsspringer über e7 nach g6 geführt. Doch steht die schwarze Dame genach der Öffnung des Zentrums mit d4 recht exponiert, und mit energischem Spiel hat Weiß gute Aussichten, seinen Entwicklungsin konkreten Vorteil umzumünzen. Auf jeden Fall geht Schwarz hier deutlich mehr Risiko als nach 5. ...f6 ein, den es entstehen wesentlich schärfere Positionen, in denen genaue Variantenkenntnis von einiger Bedeuist." (K) „Die Idee der Damenentwicklung mit 5. ...Dd6 ist David Bronstein geschuldet und relativ neu (die Stammpartie war J. Barendregt - D. Bronstein, Europäische Mannschaftsmeisterschaft, Hamburg 1965). Seither wurde sie ziemlich populär und u. a. haben sie Portisch, Short, Romanischin, Almasi, Malanjuk, Smejkal, Michalschischin und andeangewendet. Mit 5. ...Dd6 verteidigt Schwarz den e5-Bauern und entwickelt seine Dame zur Vorbereitung der großen Rochade (gleichwohl ist die kurze Rochade ebenfalls möglich). Anschließend kann er das Spiel mit einem Bauernangriff durch .. .f7-f6, .. -g7-g5 und .. .h7-h5 am Königsflügel orobwohl dies keine Verpflichtung darstellt. Das Spiel gestaltet sich hier komplials in den meisten anderen Spanischen Abtauschvarianten. Schwarz erhält ein interdynamisches Mittelspiel, denn der Übergang ins Endspiel bietet Weiß nicht viele Chancen, einen Vorteil zu erlangen. 5. .. .Dd6 ist eine attraktive Option für jene, die nicht Gefahr laufen wollen, ein leicht schlechteres Endspiel spielen zu müssen. Die meisten Stelenthalten für beide Seiten Chancen, wobei Schwarz die Möglichkeit hat, nach dem Gewinn zu streben, falls er einiges Risiko ein(P/I) 6. Sa3! „Der aktivste Zug. Weiß will seinen Entwicklungsvorsprung in die Waagschale werfen und bereitet schnelles d4 vor." (K) „Dieser Zug, der die Drohung c4 schafft, ist die weiße Hauptoption gegen 5. ...Dd6. Um den e5-Bauern zu verteidigen, muss Schwarz für gewöhnlich das c4-Feld kon(P/I) 6. ...b5 „Verhindert ,gründdie Aktivierung des weißen Springers über c4 und ermöglicht das spätere Fianchetto des Damenläufers (...c5, Lb7)." (K) „Die prinziAntwort: Schwarz erlangt Besitz über das c4-Feld und will den Nachweis führen, dass der Springer auf a3 keine Perspektive hat." (P/I) 7. c3 c5 8. Sc2 Die Polen schauen auch auf 8. d3 und 8. d4, was Schwarz jeweils gleiches Spiel bietet. 8... .Lb7 Beide Werke behandeln 8. .. .Se7, 8... c4 und 8. .. ,f6, was Weiß stets im leichten Vorteil sieht. 9. Te1 Se7 10. a4 c4 Hier gehen die Bewertungen auseinander: Während K. dem b4-Vorstoß weVertrauen entgegenbringt, halten ihn P/I für spielbar im Ausgleichssinn. 10. ...b4 11.De2 Td8 12. cxb4 cxb4 13. d4 exd4 (die Polen pläfür 13. ...b3! 14. dxe5 Dd3 15. Dxd3 Txd3 16. Sb4 Td7 mit Kompensation für den Bauern) 14. Scxd4 c5 15. Sb3 Sg6 16. Lg5 ist lt. K. deutlich besser für Weiß. 11. axb5 axb5 12. Txa8+ Lxa8 13. Sa3! c6 14. b3 cxb3 15. Dxb3 Sg6 16. c4! K. kommentiert nur:„Die starke Idee von Igor Glek stellt das schwarze Konzept in Frage". P/I haben noch einen Hin16. d4 Le7 17. Sc2 0-0 18. Se3 De6 19. Dxe6 fxe6 20. Sxe5 Sxe5 21. dxe5 c5 22. f3 Lc6 gab Schwarz gute Kompensation für den Bauern in E. Prie - A. Kolev, Elenite 1994. 16. ...b4 17. c5! Den folgenden Damenzug wählt Kindermann in seiner Modellpartie auf der Grundlage von L. Fressinet-H. Stefansson, Bischwiller 1999: 17. ...Dxc5 Beide Bücher geben Gleks Analyse an - doch mit unterZügen (!): 17. ...Db8 18. Sc4 Lxc5 19. Lb2 f6 (19. ...0-0 20. Sfxe5 „mit besserer Stellung für Weiß - Glek" bei P/I.) 20. d4 exd4 21. e5 „mit weißem Angriff geäß Glek" bei K. 18. Sc4 Le7 19. Lb2 0-0 20. Sfxe5 und Weiß steht klar besser.
Beide Werke haben ihre Meriten: Kindermann reicht für den Einstieg; Panczyk/Ilczuk erweiden Blick für die Vielfalt der Variante.

Harald Fietz, Schach Magazin 64 9/2006
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