Attacking Repertoire for White with 1.d4
368 pages, paperback, New in Chess, 1. edition 2019
Viktor Moskalenko is one of the leading chess instructors of our time. Not only has he coached Masters and Grandmasters, including Ukrainian star Vassily Ivanchuk, he has also taught hundreds of classes for amateurs and his best-selling books have inspired thousands of ambitious club players all over the world.
Moskalenko’s previous and highly popular chess opening books were mainly written for the Black pieces. Now he presents an extremely powerful set of lines for White. The guiding principle of his 1.d4 repertoire is: be bold and put pressure on your opponent as early as possible.
Moskalenko does not shower you with long computer-generated variations, but has a keen eye for the essence of positions. His talent to find new resources in well-known lines results in a host of novelties, daring recommendations and cunning tricks.
When you play his lines and follow his recommendations you will frequently surprise your opponent and build up positions full of swing. Studying An Attacking Repertoire for White with 1.d4 is a delight because this is a typical Moskalenko book: practical, accessible, original, entertaining and inspiring.
Viktor Moskalenko (1960) is an International Grandmaster and a FIDE Senior Trainer. The former Ukrainian champion’s recent books include The Even More Flexible French , The Wonderful Winawer , Training with Moska andThe Fabulous Budapest Gambit .
"Simply sparkles with ideas." IM John Watson, The Week In Chess, on The Flexible French "Familiarizing oneself with Moskalenko’s new ideas can only have a beneficial effect on the play of any reader, from amateur to professional." Viktor Kortchnoi on The Wonderful Winawer "Viktor Moskalenko is back with another highly entertaining and instructive book. More books please, Moska!" Sean Marsh, CHESS Magazine onTraining with Moska
Weight | 550 g |
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Manufacturer | New in Chess |
Width | 17 cm |
Height | 23.5 cm |
Medium | Book |
Year of Publication | 2019 |
Author | Viktor Moskalenko |
Language | English |
Edition | 1 |
ISBN-13 | 9789056918309 |
Pages | 368 |
Binding | paperback |
Name | New in Chess B.V. |
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Adresse | Rochdalestraat 4 a Alkmaar 1814 TH Niederlande |
Internet | www.newinchess.com |
nic@newinchess.com |
007 Foreword
Chapter 1
011 King’s Indian Four Pawns Attack
019 Four Pawns Attack - Games
Chapter 2
047 Modern Benoni Defence
053 Modern Benoni 8.Bb5+ - Games
Chapter 3
070 Snake Benoni
072 Snake Benoni - Games
Chapter 4
078 Indo-Benoni
080 Indo-Benoni - Games
Chapter 5
097 Benko/Volga Gambit
102 Benko/Volga Gambit - Games
Chapter 6
122 Grünfeld Defence
125 Grünfeld Defence - Games
Chapter 7
162 Part I: Nimzo-Indian: Sämisch and Kmoch Variations
169 Nimzo-Indian: Kmoch/Sämisch - Games
204 Part II: Nimzo-Indian: The Trojan Horse
206 Nimzo-Indian: The Trojan Horse - Games
Chapter 8
214 Slav Defence, Exchange Variation
216 Slav Exchange - Games
Chapter 9
234 Queen’s Gambit Accepted
239 Queen’s Gambit Accepted - Games
Chapter 10
263 Queen’s Gambit Declined: Semi-Slav without ...Nf6
266 Anti-Triangle set-up - Games
Chapter 11
274 Part I: Queen’s Gambit Declined: Exchange Variation
276 QGD Exchange - Games
289 Part II: Queen’s Gambit Declined: Exchange Variation
291 QGD Exchange - Games
304 Part III: Queen’s Gambit Declined: Exchange Variation
306 QGD Exchange - Games
Chapter 12
318 Baltic Defence
320 Baltic Defence - Games
Chapter 13
323 Chigorin Defence
329 Chigorin Defence - Games
Chapter 14
344 Albin Counter-Gambit
347 Albin Counter-Gambit - Games
353 Index of variations
357 Index of players
366 Bibliography
367 A brief biography
Die Bücher von Viktor Moskalenko sind recht erfolgreich, und sein 1.d4-Repertoire ist schon seit mehr als ein Jahr auf dem Markt. Die erste Auflage war schnell ausverkauft. Schwarzspieler tun gut daran, ihre eigenen Systeme mit den Empfehlungen des in Spanien lebenden Großmeisters abzugleichen, denn die vorgeschlagenen Aufbauten sind allesamt fordernd – und das gilt für Schwarz, aber auch für Weiß.
Mich hatte Moskalenkos "An Attacking Repoertoire for White with 1.d4" an den antiken Titel "Attacking with 1.d4“ von Angus Dunnington aus dem Jahr 2000 erinnert. Königsindisch mit dem vier Bauern, f3-Sämisch gegen Nimzoindisch, Abtausch wie Kasparow im Damengambit, frühes e4 gegen das Slawische Dreieck. Wie IM Christoph Sielecki schon bemerkte, sind das Systeme, die viel am Brett für sich beanspruchen: Weiß baut sich breit auf und Schwarz muss wissen, wie zu reagieren ist, sonst ist die Lampe schnell ausgeknipst. Allerdings ist auch das Risiko für Weiß nicht gerade gering. Wenn man sich mit diesen Stellungen so aus dem Fenster lehnt, kann ein Fehlgriff schnell den Absturz bedeuten. Und die Anforderungen für den Weißspieler sind nicht gering.
Außerdem finde ich es ärgerlich, dass der Autor in einem Repertoirebuch für 1.d4 keine Empfehlungen gegen Holländisch und gegen das Budapester Gambit abgibt. Statt dessen ist Moskalenko so frech, auf seine anderen Bücher zu diesem Thema zu verweisen. Im Vorwort heißt es: "For anti-Dutch lines for White, see my book The Diamond Dutch, New in Chess 2014”. Das gilt wohl auch für das Budapester Gambit, nur hat der Ukrainer das nicht einmal im Vorwort erwähnt.
Wie dem auch sei: Ich musste mir den Vierbauernangriff mit dxe6 anschauen. Es ist giftig und für Schwarz absolut nötig, es schon einmal auf dem Brett studiert zu haben. Ob es dann immer noch giftig ist, muss der Weißspieler entscheiden.
Wer das spielen möchte, sollte sich unbedingt Caruanas Verlustpartien mit Weiß und alle Partien Aronjans anschauen im Sämisch / f3-Nimzoinder. Auch, wie Anton Korobov mit Weiß gegen die Triangel spielt. Es zeigt nämlich, was dabei alles so schief gehen kann.
Fernando Offermann
Berliner Schachverband
Dezember 2020
Viktor Moskalenko, aus der Ukraine stammender Großmeister, Trainer und Autor mehrerer sehr anerkannter Bücher über Eröffnungen, hat mit "An Attacking Repertoire for White with 1.d4“ 2019 ein Repertoirebuch vorgelegt, mit dem er diesmal insbesondere den Weißspieler anspricht. Der Titel ist vielleicht etwas irreführend, weil er den Eindruck vermittelt, dass dem Leser ein Komplettrepertoire auf der Basis einer Eröffnung mit dem Damenbauern angeboten wird. Dies ist aber nicht der Fall. Er erhält für ausgewählte, allerdings darunter sehr wichtige und häufig gespielte Systeme Repertoireempfehlungen. Der Untertitel "Ambitious Ideas and Powerful Weapons“ deutet diesen wichtigen Unterschied an.
"Solche ehrgeizige/ambitionierte Ideen“ und "starke/kraftvolle Waffen“ stellt Moskalenko für die folgenden Eröffnungen vor:
- Königsindische Verteidigung (Vierbauernangriff),
- verschiedene Benoni-Formen,
- Wolga-Benkö-Gambit,
- Grünfeld-Indisch,
- Nimzowitsch-Indisch,
- Slawisch,
- Damengambit (angenommen und abgelehnt - Semi-Slawisch, Abtauschvariante),
- Baltische Verteidigung (in Deutschland besser als "Keres-Verteidigung“ bekannt),
- Tschigorin und
- Albins Gegengambit.
Der Stoff verteilt sich auf insgesamt 14 Kapitel, die sich über rund 350 Buchseiten erstrecken.
Als Adressat dieses bei New in Chess (NIC) erschienenen Werkes sehe ich an erster Stelle den zumindest schon etwas erfahreneren Spieler, der schon über ein eigenes d4-Repertoire verfügt. Für ihn ist "An Attacking Repertoire for White with 1.d4“ eine große Chance zum Update und zum Ausbau seines Repertoires. Versprechen kann er sich dabei vor allem Material, das sehr dynamisch ausgelegt ist und nicht selten ein aggressives Vorgehen erwartet. Man ist gehalten, auf Sieg zu spielen und dabei auch etwas zu riskieren, aber wohl dosiert.
Das Muster, nach dem die Kapitel aufgebaut sind, lässt sich wie folgt skizzieren:
- In einer Einführung erhält der Leser neben allgemeinen Informationen, die ihm vermitteln, was er überhaupt gerade vor sich hat, etwas zur Geschichte der Spielweise, die ihr zugrundeliegenden wesentlichen Ideen, Pläne, Gegenmittel des Gegners und eigene Reaktionsmittel darauf, besondere Stellungsstrukturen, statistische Daten u.ä. Hinsichtlich der Gegenstände dieser Einführung unterscheiden sich die einzelnen Kapitel.
- Mittels ausgewählter kommentierter Partien, von denen etliche vom Autor selbst gespielt worden sind, stellt Moskalenko das Repertoire vor. Diese sind so miteinander verwoben, dass sich ein schlüssiges Bild von der Lage der Theorie ergibt.
- Eine kurze Zusammenfassung hält die wesentlichen Aspekte für den Leser fest.
Die erwähnte Kommentierung orientiert sich an dem, was zum Verständnis aus eröffnungstheoretischer Sicht erforderlich ist. Sie besteht aus Texterläuterungen, Partiefragmenten (zum Teil auch aus dem Fernschach) und Analysen. Hinsichtlich des Anforderungsniveaus unterstützen die Kommentare die oben von mir getroffene Aussage, dass sich "An Attacking Repertoire for White with 1.d4“ vor allem an den fortgeschrittenen Spieler richtet. Der unerfahrene Leser wird die Erläuterungen oft nicht einschätzen können bzw. die Konsequenzen bestimmter Feststellungen nicht abschätzen können.
Die Kommentierung nutzt verschiedene Symbole zur Kennzeichnung bestimmter Passagen. So werden beispielsweise ein Revolver für beste oder überraschende Fortsetzungen, Klemmbretter für Hauptideen und Warnschilder für einzuprägende Inhalte verwendet. Daneben wird dann aber immer auch die von der Grafik vertretene Rubrik genannt. So ist die Darstellung zwar "etwas doppelt gemoppelt“, aber die hervorgehobenen Passagen heben sich besser ab und man kann auch erkennen, wenn eine Grafik fehlerhaft verwendet worden ist (so etwa auf Seite 220 ein Revolver für eine trickreiche Idee, die eigentlich von einem Zauberhut vertreten wird).
Aber: Das Werk verwendet diese Symbole für meinen Geschmack inflationär. Insbesondere der Revolver vermittelt den Eindruck, dass fast alle Empfehlungen gefährliche Waffen sind. Hier hätte ich mir weniger Symbole gewünscht, so dass die Seiten übersichtlicher geblieben wären.
Gelegentlich hat sich der Leser auch persönlich einzubringen, indem er Aufgaben zu erfüllen bzw. Lösungen für bestimmte Brettsituationen zu finden hat. Ob er mit seinem Ergebnis richtig liegt, erfährt er unmittelbar im Anschluss, integriert in den weiteren Text.
Am Ende des Buches sind ein gelungenes Variantenverzeichnis, ein Spielerverzeichnis und ein Quellenverzeichnis eingearbeitet.
Die Buchsprache ist Englisch, Fremdsprachkenntnisse auf Schulniveau sollten für ein weitgehend bequemes Verstehen ausreichen.
Fazit: "An Attacking Repertoire for White with 1.d4“ ist ein Werk, das vor allem dem fortgeschrittenen Spieler zu empfehlen ist. Es bietet ausgewählte Spielweisen an, die einen dynamischen Charakter haben und zumeist ein aggressives Spielen unterstützen. Verfasst worden ist es aus der Warte von Weiß, kann aber auch vom Spieler mit Schwarz gut verwendet werden, allerdings beschränkt auf die Auswahl von Fortsetzungen, die der Autor für Weiß getroffen hat.
Uwe Bekemann,
Deutscher Fernschachbund
Mai 2020
Der mittlerweile spanische Großmeister Viktor Moskalenko hat mir mit seinen Büchern immer viel Freude bereitet. Vor allem seine Bücher zur Französischen Verteidigung haben mich gleichermaßen unterhalten und eröffnungstechnisch weitergebracht. Statt variantenlastiger Eröffnungsmonographien gab es hier neben gut gebündelter Variantenkommentare in den Beispielpartien auch erfreulich viele verbale Erklärungen sowie geschichtliche Hintergründe, Statistiken und interessante Abweichungen von seinen Empfehlungen, die ich gerne hier und da ausprobiert habe. Bisher hat er sich in seinen Eröffnungsbüchern vor allem der Schwarzen Seite gewidmet, Weißempfehlungen wurden nur zwischendurch abgehandelt. Nun gibt es mit "An Attacking Repertoire for White with 1.d4" aus dem Hause New in Chess auch Kost für den Anziehenden. Das Wort Repertoire hat bei mir allerdings einen falschen Eindruck erweckt. Zwar behandelt er die wichtigsten Erwiderungen auf 1.d4 und mit der Baltischen Verteidigung nach 1.d4 d5 2.c4 Lf5 sowie der Tschigorinvariante des Damengambits nach 1.d4 d5 2.c4 Sc6 auch zwei "Freaks", aber es gibt genug seltene Varianten wie zum Beispiel 1.d4 b6 oder 1.d4 g6 2.c4 Lg7 3.Sc3 c5 4.d5 Lxc3, die fehlen. Am Ärgerlichsten empfand ich das Auslassen der kämpferischen Holländischen Verteidigung nach 1.d4 f5. Der Autor sah schon in der Vergangenheit seine Bücher als eigenes Universum an und verwies in den verschiedenen Werken auch immer wieder auf andere eigene, die ähnliche Themen behandelten, aber jetzt verweist er einfach auf sein Buch "Diamond Dutch", ohne Lesern, die dieses Werk nicht besitzen, zumindest einen Ansatz zu bieten, wie man mit Weiß in seinen Augen gegen f5 auf Gewinn spielt. Das fand ich nicht gelungen!
Abgesehen davon ist das Buch wieder spitze! Es enthält sehr dynamische Varianten, die der Autor alle selbst schon getestet hat. Als Beweis hat er etliche eigene Partien oder Partiefragmente verwendet, was dem Buch einen sehr persönlich Touch gibt.
Als grobe Richtlinie sollte der Leser aber auf Raumvorteil stehen und in dem Bereich am besten schon etwas Erfahrung aufweisen, denn Weiß wird in vielen Eröffnungssystemen einige Bauern ziehen und muss den Laden dann auch zusammenhalten beziehungsweise konsequent weiterspielen, um nicht schlechter zu stehen. Ich gebe dazu ein paar Beispiele.
Das Buch beginnt gleich einmal energisch mit dem Vierbauernangriff gegen die Königsindische Verteidigung. Da Königsindisch für viele 1.d4-Spieler ein Problem darstellt und unter anderem auch mich vor einiger Zeit wieder zu 1.e4 trieb (auch wenn die Sizilianische Verteidigung nach 1.e4 c5 einige Leute dann gleich wieder zurück zu den geschlossenen Eröffnungen schickt), macht es durchaus Sinn, sie als erste zu behandeln. Nach 1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.f4 0-0 6.Sf3 hat Weiß ein imposantes Zentrum aufgebaut und droht, Schwarz zu zerquetschen. Einleitend zeigt der Autor erst einmal typische Ideen für Weiß und Schwarz und begründet seine Variantenauswahl. Anschließend geht es anhand von neun gut kommentierten Modellpartien ans Eingemachte. Wie bei seinen anderen Büchern gibt es neben den Hauptempfehlungen auch viele weitere kleine Ideen für Weiß und für Schwarz. Für mich immer hilfreich sind typische taktische Versehen, die analysiert werden und dem Leser zeigen, worauf er in den jeweiligen Abspielen achten sollte. In der Hauptvariante nach den obigen Zügen und 6. ...c5 wird 7.d5 e6 8.dxe6 fxe6 9.Ld3 Sc6 10.0-0 Sd4 11.Sxd4 cxd4 12.Sb5 e5 13.fxe5 dxe5 14.c5 empfohlen. Weiß erhält einen starken Springer auf d6 und die Stellung ist recht gehaltvoll. In der Praxis punktet Weiß hier sehr gut und der Autor erklärt meiner Meinung nach auch ausgezeichnet, wie man die Stellung behandeln sollte. Strategisch ähnlich sieht es gegen die anderen beiden großen Inder aus. Seine Lieblingsvariante gegen Nimzoindisch hat er schon in früheren Büchern etwas genauer analysiert. Natürlich wird auch hier nach 1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4 mit 4.f3 auf Raumvorteil gespielt. Hält Schwarz mit d5 dagegen ergibt 5.a3 Lxc3 6.bxc3 die Sämischvariante, in der Weiß entweder versucht, e4 durchzudrücken, oder später sogar nach der kurzen Rochade noch mit g4 am Königsflügel raumgreifend spielt. Die Variante gegen Grünfeldindisch ist wohl die jüngste. Nach 1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 d5 wird 4.cxd5 Sxd5 5.Ld2 empfohlen. Weiß verzichtet damit auf einen schwachen Bauern auf c3 und plant natürlich, mit e4 wieder einen guten Raumvorteil im Zentrum anzustreben.
Am spannendsten war für mich im Vorfeld die Frage, was er wohl gegen die Slawische Verteidigung empfiehlt. Nach 1.d4 d5 2.c4 c6 baut sich Schwarz sehr solide auf und Weiß fiel es zuletzt schwer, wirklich viel aus der Eröffnung herauszuholen. Das sah wohl auch der Autor so und empfiehlt mit der Slawischen Abtauschvariante einen sehr pragmatischen Weg. Nach 3.cxd5 cxd5 haben wir eine symmetrische Stellung, in der Weiß mit seinem Anzugsvorteil erst einmal etwas Initiative hat, aber auch recht genau spielen muss, damit diese nicht verflacht. Weiß spielt jetzt 4.Sc3 und plant e4, weshalb Schwarz Sf6 antwortet und nach 5.Lf4 Sc6 6.e3 Lf5 7.Db3 droht Weiß zumindest etwas. Schwarz sollte jetzt Sa5 8.Da4 Ld7 antworten und nach 9.Dc2 e6 hat Weiß zumindest den weißfeldrigen Läufer von Schwarz eingesperrt. Das ergibt praktische Chancen und Weiß kann sogar manchmal mit f3, g4 erneut auf Raumvorteil spielen.
Insgesamt gefallen mir die Variantenvorschläge von GM Moskalenko sehr gut und der Leser erhält einige giftige Empfehlungen gegen die häufigsten Erwiderungen auf 1.d4. Der Autor kennt sich bei dem, was er empfiehlt, sehr gut aus und hat auch einige Neuerungen parat. Für d4-Spieler, die es aggressiv mögen, ist dieses Buch ein Muss!
IM Dirk Schuh
August 2019
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