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Attacking Strategies for Club Players

192 pages, paperback, New in Chess, 1. edition 2021

€22.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
Auch in deutscher Sprache erhältlich: "Feuer frei" (Art.-Nr. LXPRUFF) - 24,90 €
Attacking your opponent’s king is not just a shortcut to victory, it’s also one of the most enjoyable and gratifying experiences in chess. If you want to win more games you should become a better attacker. Studying typical attacking motifs and ideas easily brings dividends while you are having a good time.

Michael Prusikin presents the prerequisites and the rules for a King attack in a lucid and attractive manner. In 15 thematic chapters he teaches you how to assess the nature of the position, identify the appropriate offensive patterns, find the preliminary moves and conduct your attack in a clear and effective way.

Battering rams, obstructive sacrifices, pawn storms, striking at the castled position, sacrificing a knight on f5, Prusikin demonstrates the most important patterns of attack with lots of clear and well chosen examples.

Next, Prusikin tests your newly acquired insights and your attacking intuition with exercises covering all the themes and motifs. You will find that studying Attacking Strategies for Club Players is both entertaining and rewarding.

Michael Prusikin is an International Grandmaster and a FIDE Senior Trainer from Germany. In 2009 he was the co-winner of the German Championship. Several times he has been voted German Chess Trainer of the Year. He writes the tactics column in the German magazine SCHACH.

”The vast majority of attacking patterns are presented with strikingly clear logic. Any reader who studies this book, almost irrespective of their playing strength, will come away with new ideas for conducting an attack on the king in particular and about chess understanding in general."
Alexander Khalifman, former FIDE World Champion
More Information
EAN 9789056919740
Weight 370 g
Manufacturer New in Chess
Width 17 cm
Height 23.5 cm
Medium Book
Year of Publication 2021
Author Michael Prusikin
Language English
Edition 1
ISBN-13 9789056919740
Pages 192
Binding paperback
006 Explanation of symbols
007 Foreword by Alexander Khalifman
011 Introduction
013 Chapter 1) Prerequisites and rules for attacking the king
015 Chapter 2) King in the centre
030 Chapter 3) Obstructive sacrifices
038 Chapter 4) Attacking the king without the queen
048 Chapter 5) Pawn storm with opposite-side castling
060 Chapter 6) Pawn storm with same-side castling
070 Chapter 7) The Steinitz ‘battering ram’ using the h-pawn against a fianchetto
083 Chapter 8) The Alekhine ‘battering ram’ using the g-pawn to destroy your opponent’s king protection
090 Chapter 9) The nail in the coffin
096 Chapter 10) Doubled g-pawns
103 Chapter 11) Using pieces to attack the castled position
113 Chapter 12) The Grand Prix Attack
126 Chapter 13) The Chigorin ‘outrider’: the knight on f5
134 Chapter 14) Long bishop on b2
143 Chapter 15) Interference
147 Chapter 16) Breakthrough on the strong point
153 Chapter 17) Test your attacking skills
163 Chapter 18) Solutions
185 Index of names
189 Bibliography
„Attacking Strategies for Club Players” von Michael Prusikin ist eine Übersetzung des deutschsprachigen Originals „Feuer frei!”. Dieses ist mit seiner 1. Auflage im Schachreisen-Verlag erschienen, während die Übersetzung aus 2021 stammt und von New In Chess (NIC) in den Markt gegeben worden ist.
Dem deutschsprachigen Leser dürfte wohl eher das Buch in seiner Muttersprache zu empfehlen sein, auch wenn es mit einem Verkaufspreis von 24,90 Euro gegenüber 22,95 Euro für die Übersetzung geringfügig teurer ist.

Großmeister Prusikin ist insbesondere auch Senior Trainer der FIDE und mehrfacher Trainer des Jahres in Deutschland.

In 16 Kapiteln widmet sich der Autor insbesondere der Frage, wie ein gefährlicher Angriff auf den gegnerischen König organisiert werden kann und welche Bedingungen für den Einsatz unterschiedlicher Methoden bzw. Verfahren vorliegen müssen. Diesen Kapiteln schließen sich 2 weitere mit an den Leser gerichteten Aufgaben und den Lösungen darauf an.
Prusikin setzt beim Leser voraus, dass dieser die grundlegenden Angriffsmotive wie beispielsweise das Grundreihenmatt kennt. Mit diesem Werk will er demonstrieren, welche strategischen Rahmenbedingungen für einen Angriff bzw. eine bestimmte Art von Angriff vorliegen müssen. Er will dabei auch über Schlüsselstellungen dem Spieler dabei helfen, in seiner Partie durch Erinnerung Motiven nachzugehen bzw. solche zu erkennen.
In seiner Einführung vergleicht Prusikin das Bemühen im Schach zur Verbesserung der Spielstärke mit dem Erlernen einer Fremdsprache. Der Lernende verinnerlicht Blöcke von Informationen, sog. Chunks, die er dann in der Praxis zusammenführt. Dabei bedient er sich einer Theorie der kognitiven Psychologie. Je mehr Chunks der Spieler im Erinnerungsvermögen hat, desto mehr kann er in seiner Partie zusammenfügen und desto höher ist seine Spielstärke anzusetzen.

Als Adressaten des Buches sieht Prusikin in erster Linie den Spieler mit einer Elo-Wertung von 1500 bis 2300. Dies ist eine breite Spanne, die ich aber für nachvollziehbar ansehe. „Attacking Strategies for Club Players” ist ein Arbeitsbuch, mit dessen Einsatz der Spieler auch „wachsen” kann. Für die Arbeit mit dem Werk empfiehlt Prusikin den Einsatz eines herkömmlichen Schachbretts.

Nach einem kurzen ersten Kapitel, das die grundlegenden Rahmenbedingungen und Regeln für den Königsangriff in Erinnerung ruft (beispielsweise Entwicklungsvorsprung, gegnerischer König in der Mitte, Raumvorteil etc.), geht Prusikin in den Folgekapiteln bis zur Nummer 16 auf die qualifizierten Angriffsmotive und -arten ein. Diesbezüglich ist das Inhaltsverzeichnis sehr aussagekräftig. Mit dem Hinweis auf die Möglichkeit, es im Internet einzusehen, verzichte ich auf eine vollständige Aufnahme. Um aber eine beispielhafte Einschätzung zu ermöglichen, was den Leser in den Kapiteln erwartet: In den Kapiteln 2 bis 4 geht es um den Angriff gegen den König in der Mitte, um den Einsatz eines Blockadeopfers sowie den Königsangriff in Stellungen, in denen beide Seiten keine Dame mehr haben.

Prusikin stellt die Motive, Pläne und Methoden anhand von Partien dar, in denen sie vorgekommen sind. Diese stammen teilweise aus der Meisterpraxis, aber nicht nur. So finden sich auch Computerpartien im Werk, wie auch Partien von guten Spielern unterhalb des „ganz großen Schachs”. Dies ist auch gut so, denn sonst wäre ein Duell aus 2017 zwischen Adham Fawzy und Parham Maghsoodloo außen vor geblieben. Weiß gelang eine fulminante Angriffspartie, die Prusikin als „moderne Unsterbliche” bezeichnet. Diese Partie steht übrigens auch für den hohen Unterhaltungswert, der „Attacking Strategies for Club Players” zu attestieren ist.

Im Kapitel 17 stellt Prusikin dem Leser 50 Aufgaben, die dieser möglichst wettkampfnah, also am herkömmlichen Brett und in limitierter Zeit, lösen soll. Die Aufgaben zeigen jeweils nur die Ausgangsstellung als Diagramm, geben die am Zug befindliche Seite an und nennen die Fundstelle für die Lösung. Thematisiert werden in ihnen die Inhalte aller vorhergehenden Kapitel. Die Lösungen im Kapitel 18 sind überwiegend recht ausführlich gestaltet.

Fazit: „Attacking Strategies for Club Players” ist ein gelungenes Werk, das dem Spieler, der die grundlegenden Angriffsmotive beherrscht, helfen soll, sein Angriffsspiel zu qualifizieren. Der Autor arbeitet die Rahmenbedingungen und Schlüsselstellungen heraus, die ein Angriffsmotiv zeigen, um dann zu demonstrieren, wie und unter Einsatz welcher Methoden der Angriff auf dieser Basis organisiert werden kann.

Der deutschsprachige Leser kann mit „Feuer frei!” das Original des Werkes in seiner Muttersprache erwerben.

Uwe Bekemann
Deutscher Fernschachbund
Dezember 2022



Wenn es um das Schachtraining geht, sind die Präferenzen bei den meisten Spielern klar. Vorrangig wird Eröffnungswissen angehäuft, dann noch etwas Taktik trainiert und das war es dann schon. Mir ging es da früher nicht anders. Da der Mensch aber gut mit Mustern umgehen kann, macht es auch Sinn, sich neben den taktischen mit strategischen Motiven zu beschäftigen. Für diese Art von Training liefert der deutsche Großmeister Michael Prusikin mit seinem neu bei New in Chess erschienenen Werk "Attacking Strategies for Club Players" tolles Material, von dem ich jetzt einmal behaupte, dass es für jeden Spieler hilfreich ist. Deutsche Schachfreunde können sich zusätzlich darüber freuen, dass es die englische Übersetzung von "Feuer frei!" ist, das im Schachreisenverlag erschienen ist und nun einer noch breiteren Masse an lernwilligen Spielern zur Verfügung steht.
Zwar greift jeder gerne an und träumt von phantastischen Opfern, aber in der Realität geht bloßes Angreifen häufig nach hinten los. Man kann halt nicht in jeder Stellung erfolgreich gegen den gegnerischen Monarchen ins Feld ziehen. Wichtig ist, dass die Bedingungen für einen erfolgreichen Königsangriff gegeben sind. Diese werden in dem Buch als erstes erläutert und dann folgen 15 Angriffstrategien aus verschiedensten Eröffnungen, die jedes Schachherz höher schlagen lassen. Einige sind recht gut bekannt wie der Bauernsturm bei entgegengesetzten Rochaden oder der Angriff gegen den unrochierten König in der Mitte, andere sind etwas exotischer wie der Angriff mit dem Läufer auf b2 oder das Springeropfer auf f5, weil Schwarz ein Fianchetto mit g6 gespielt hat, das diesen Zug eigentlich verhindern sollte. Die Kapitel sind dabei stets gleich aufgebaut. Erst einmal wird kurz und knapp die jeweilige Idee erklärt, dann folgen wunderbare Beispiele, wobei es der Autor schafft, klassische, aktuelle sowie eigene Beispiele sehr angenehm zu mischen. Manchmal gibt es dann ganze Partien zu bestaunen, manchmal Partiefragmente zum jeweiligen Thema. Ich fühlte mich sehr unterhalten (und wurde zum Fan, sein Buch zum Damengambit habe ich mir darum auch sofort gegönnt) und habe viel gelernt. Eine Partie, die in dem Buch ganz analysiert wird, möchte ich hier zumindest zum Teil wiedergeben. Sie zeigt einerseits, wie einem bestimmte Angriffstrategien helfen können, mit Weiß wie mit Schwarz auf Gewinn zu spielen, aber auch, dass man heute noch viel von den Klassikern lernen kann. Ich kannte sie vor der Lektüre dieses Buches nicht, man lernt nie aus. Die Partie stammt aus dem Weltmeisterschaftskampf zwischen Wilhelm Steinitz und Michail Tschigorin aus dem Jahre 1892. Wilhelm Steinitz hatte Weiß und nach 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 Sf6 4.d3 könnte die Partie auch von heute stammen. Die Berliner Verteidigung liegt klar im Trend und viele Weißspieler vermeiden das Berliner Endspiel gerne mit d3! Nach 4. ...d6 5.c3 g6 6.Sbd2 Lg7 sieht man auch noch keinen Unterschied zu einer modernen Partie. Ich hatte die Stellung schon diverse Male mit Schwarz auf dem Brett, aber jetzt spielt Weiß etwas eigentümlicher 7.Sf1 0-0 8.La4 (wie der Autor richtig schreibt und unterfüttert, ist hier 8.Sg3 normaler) Schwarz hätte jetzt mit d5 die Stellung für seine bessere Eröffnung öffnen sollen, aber ließ sich provozieren 8. ...Sd7 schwächt den Königsschutz, den der Springer auf f6 ideal unterstützt hat 9.Se3 Sc5 10.Lc2 Se6 Das war die Idee, d4 soll gestoppt werden, aber jetzt folgt das Motiv, das man sich gut merken sollte, weil es gegen viele Fianchettostellungen einsetzbar ist 11.h4! Der Steinitzrammbock, so nennt der Autor das Motiv dieses Kapitels, Weiß nutzt die Angriffmarke durch den Bauern auf g6 und öffnet die h-Linie oder schwächt die schwarze Königstellung. Dabei hilft ihm, dass er noch nicht rochiert hat, Schwarz aber schon. Nach 11. ...Se7 12.h5 öffnete Weiß erst die h-Linie und rochierte dann einfach lang, wonach er einen tollen Vorteil hatte, der auch verwertet wurde.
Das Rechnen in den konkreten Stellungen, die hier in diesem Buch zuhauf entstehen, muss man selbst erlernen, aber der Autor gibt viele Anhaltspunkte für mögliche Angriffe gegen den König, die man am Brett natürlich besser erkennt, wenn man sich mit dem Muster schon einmal befasst hat. Dafür ist das Buch bestens geeignet, weshalb ich es auch jedem Schachspieler empfehlen kann, der gute Königsangriffe erlernen oder sich einfach nur daran erfreuen möchte. Die Mischung aus Analysevarianten und verbalen Erklärungen ist ausgewogen und am Schluss des Buches kann man das Erlernte in einem Test weiter vetiefen!
IM Dirk Schuh
November 2021
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